Die Verhandlungen über den für 2019 geplanten britischen EU-Austritt waren am Sonntag in eine Sackgasse geraten. Knackpunkt ist immer noch die Frage, wie Schlagbäume und Kontrollen an der künftigen EU-Aussengrenze in Irland vermieden werden können.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker machte ebenfalls deutlich, dass die EU jetzt noch nicht aufgeben will. "Ich hätte gern ein Abkommen, weil kein Abkommen heisst: Katastrophe", sagte Juncker. Deshalb bemühe er sich zusammen mit Ratschef Donald Tusk weiter um ein Abkommen mit Grossbritannien.
Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz, der derzeit den Vorsitz der EU-Länder führt, will nach eigenen Worten ebenfalls alles tun, um ein ungeregeltes Ausscheiden Grossbritanniens im März zu verhindern. "Denn ein 'Hard Brexit' wäre nicht nur zum Schaden von Grossbritannien, sondern auch zum Schaden von uns in der Europäischen Union", sagte Kurz. "Ich glaube, dass wir da erfolgreich sein werden. Ich bin zumindest ein Optimist."/vsr/DP/jha
(AWP)