Die Europäische Kommission erklärte parallel, zwei Änderungen der ursprünglich von Bayer gemachten Zugeständnisse genehmigt zu haben. Die EU hatte erst im März dem Monsanto-Kauf unter Auflagen zugestimmt.

Bisher war geplant, dass BASF Lizenzen für das Digital-Farming-Geschäft bekommt. Dabei geht es etwa um die computergesteuerte Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Zudem sollen bestimmte Saatgutbehandlungsmittel dem deutschen Rivalen angeboten werden. Dafür stehe das Monsanto-Mittel NemaStrike gegen Bodenschädlinge nicht mehr zum Verkauf.

Bayer begründete die Schritte mit Hinweisen von Kartellwächtern. Die nun angekündigten Änderungen könnten im Zusammenhang mit dem noch ausstehenden Okay aus den USA stehen. Um die US-Wettbewerbswächter zu überzeugen, stimmten Bayer und Monsanto laut einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Montag dem Verkauf zusätzlicher Vermögenswerte zu.

Die zuständige Abteilung des US-Justizministeriums habe entschieden, die Transaktion unter Auflagen zu genehmigen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen weiter. Die Bayer-Aktien hatten daraufhin deutlich zugelegt. Am Mittwoch reagierten sie nun kaum.

Zwar fehlen noch die Zustimmungen von Ländern wie Mexiko und Russland. Das ausstehende Ja der USA ist aber der grösste Stolperstein für Bayer. Zudem stehen die Leverkusener auch in Russland kurz vor einer Einigung, wie die russische Nachrichtenagentur Ria am Mittwoch berichtete.

Der Konzern hält am Ziel fest, den mehr als 60 Milliarden Dollar (rund 49 Mrd Euro) schweren Monsanto-Kauf noch im laufenden zweiten Quartal abzuschliessen./mis/das

(AWP)