Die Stauseen würden ja derzeit gefüllt im Hinblick auf eine mögliche Strommangellage Ende Winter. Beim Strom bestehe also eine andere Dringlichkeit, sagte Sommaruga am Mittwoch vor den Medien in Bern.

Beim Gas mache es im Hinblick auf die bald beginnende Heizperiode jedoch Sinn, denn Leuten zu zeigen, wie sie freiwillig ihren Verbrauch senken könnten. "Im Moment haben wir nur das Gas im Visier", ergänzte auch Wirtschaftsminister Guy Parmelin.

Ob man dann allenfalls in einer späteren Phase Zwangsmassnahmen für private Heizungen einführen wolle, um eine Mangellage zu verhindern, müsse die Vernehmlassung zu den Verordnungen erst noch zeigen, führte Parmelin weiter aus.

Deshalb wollte er sich trotz mehrerer Nachfragen von Journalisten auch nicht auf eine maximale Raumtemperatur für den Zwangsfall festnageln lassen. Falls die Freiwilligkeit nicht reiche, um eine Mangellage zu verhindern, könne es indes rasch zu Zwangsmassnahmen kommen

(AWP)