Bei dem Fall mit der neune Variante handele es sich um eine ungeimpfte Person, sagte Vandenbroucke. Die Zeitung "Le Soir" berichtete, es handele sich um eine Frau, die aus Ägypten über die Türkei nach Belgien gereist war und sich nicht im südlichen Afrika aufgehalten hatte. Es ist noch nicht bekannt, ob die neue Variante tatsächlich gefährlicher ist als bisherige Varianten.

Gleichzeitig führt Belgien wieder strengere Regeln für private Feiern, in der Gastwirtschaft und im Nachtleben ein. Clubs müssen schliessen und Bars oder Restaurants dürfen nur bis 23 Uhr öffnen. "Die Situation heute ist schlimmer als alle Szenarien, die uns die Experten vorgerechnet hatten", sagte De Croo. Bereits vor gut einer Woche hatte Belgien strengere Corona-Massnahmen eingeführt, unter anderem eine teilweise Home-Office-Pflicht. Trotzdem schiessen die Infektionszahlen in dem Land mit 11,5 Millionen Einwohnern immer weiter in die Höhe. Laut den jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde Sciensano wurden über 25 000 neue Infektionen pro Tag gemeldet - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie./dub/DP/stw

(AWP)