Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier. 

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17:35

Der SMI sank um 0,7 Prozent auf 10.241 Punkte.Die Verlierer waren quer durch die Branchen verteilt. Der Pharmakonzern Roche ermässigte sich um 1,6 Prozent. Der Bauchemiekonzern Sika, der Elektrotechniker ABB und der Aromenhersteller Givaudan büssten jeweils knapp 1,5 Prozent ein. Damit nahmen die Anleger die am Donnerstag veröffentlichten mittelfristigen Ziele von Givaudan zurückhaltend auf. Die beiden einzigen Gewinner im Standardwerte-Index waren der Luxusgüterkonzern Richemont und das Pharmaunternehmen Novartis.

Bei den kleineren Titeln schossen Cassiopea 15 Prozent hoch. Das Pharmaunternehmen hat in den USA die Zulassung für das Medikament Winlevi zur Behandlung von Akne erhalten. Auch die Maschinenbauer Mikron und Tornos zogen deutlich an. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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16:40

Devisenanleger sehen die strategischen Änderungen der US-Notenbank beim Inflationsziel als Wegbereiter für länger anhaltende Niedrigzinsen in den USA. Der Dollar geriet am Donnerstag nach der Rede von Fed-Chef Jerome Powell deswegen zunächst unter Druck. Anschließend kehrte sich der Trend am Devisenmarkt jedoch um: Der Dollar-Index, der die Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, lag 0,2 Prozent höher auf 93'207 Punkten. Der Euro, der zwischenzeitlich auf knapp 1,19 Dollar hochgeschnellt war, fiel mit 11'770 Dollar sogar unter das Niveau von vor den Äußerungen Powells.

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15:35

Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq legten am Donnerstag jeweils 0,2 Prozent auf 3487 und 11'691 Punkte zu und markierten damit neue Bestmarken. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,4 Prozent auf 28'454 Punkte.

Die US-Notenbank Fed stellt mitten in der Corona- und Wirtschaftskrise ihre geldpolitische Strategie um und legt einen stärkeren Fokus auf den Arbeitsmarkt. Die von Fed-Chef Jerome Powell präsentierte Entscheidung bietet der Fed zugleich mehr Spielraum beim Ansteuern ihres Inflationsziels von zwei Prozent.

"Die US-Notenbank wird die Zinssätze auf absehbare Zeit, möglicherweise für mehr als fünf Jahre, fast bei Null halten, und sie wird der Inflation eher gelassen entgegensehen und sich sogar für einen bescheidenen Anstieg über ihr Ziel von zwei Prozent einsetzen", sagte Nigel Green, Chef des Vermögensverwalters deVere Group. "Das wird die Aktienrally weiter anheizen." Dem Dollar machten die Zinserwartungen zunächst zu schaffen: Der Euro legte auf bis zu 1,1895 Dollar zu, bröckelte dann aber wieder auf 1,1830 Dollar und damit in etwa wieder auf das Niveau vor der Rede von Powell ab.

Bei den Einzelwerten stachen Tiffany mit einem Plus von 1,9 Prozent heraus. Die US-Juwelierkette hat in der Corona-Krise zwar einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen, der aber geringer ausfiel als befürchtet.

Aktien von Coty verloren mehr als vier Prozent. Die Corona-Pandemie hat den US-Kosmetikkonzern hart getroffen. Der Umsatz brach im Zeitraum April bis Juni um 56 Prozent ein.

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14:50

Unmittelbar vor einer Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell trauen sich die Anleger an der Wall Street kaum aus der Deckung. Am Donnerstag taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,03 Prozent tiefer auf 28'323 Punkte.

Damit würde der bekannteste amerikanische Aktienindex weiter auf seinem schon recht hohen Niveau verharren. Zum Rekordstand von 29'568 Punkten aus dem Februar fehlen ihm nur noch etwas mehr als vier Prozent, während der marktbreite S&P 500 und vor allem der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 am laufenden Band neue Bestmarken aufstellen.

 

 

Vor dem jährlichen Notenbankertreffen, das wegen der Corona-Pandemie diesmal online stattfindet und nicht in Jackson Hole, gebe es viele Spekulationen über Änderungen in der geldpolitischen Strategie der US-Notenbank Fed, schrieb Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Angesichts bereits rekordniedriger Zinsen warteten Investoren nun auf Garantien, dass diese für eine beträchtliche Zeit auf diesem Niveau blieben.

Bei Einzelwerten sorgten Geschäftszahlen für deutliche vorbörsliche Kursausschläge. So schossen die Aktien der Bekleidungskette Abercrombie & Fitch dank eines überraschenden Quartalsgewinns um knapp zehn Prozent hoch. Der Juwelier Tiffany übertraf mit seinem Gewinn die Analystenschätzungen, was die Anteilsscheine um über anderthalb Prozent steigen liess. Dagegen ging es für Papiere des Kosmetikkonzerns Coty angesichts enttäuschender Zahlen um gut vier Prozent bergab.

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13:25

Die Zulassung eines Corona-Schnelltests kommt bei den Aktionären des US-Medizinausrüsters Abbott gut an. Die Aktien legten am Donnerstag im vorbörslischen US-Handel etwa zehn Prozent zu und steuern damit auf ein Rekordhoch zu. Die US-Pharmaaufsicht FDA gab grünes Licht für den Einsatz eines Schnelltessts in den USA, der binnen 15 Minuten eine Corona-Infektion anzeigen kann.

Abbott kündigte an, den Test für jeweils fünf Dollar zu verkaufen und ab Oktober monatlich 50 Millionen auszuliefern. Die Tests stellen nach Einschätzung von Eric Coldwell, Analyst bei Baird, möglicherweise eine Trendwende in der Pandemie-Bekämpfung dar. Auch JP Morgan-Analyst Robbie Marcus sieht darin ein Mittel, das letztlich die Rückkehr zur Normalität ermöglichen könnte.

Am US-Aktienmarkt zeichnet sich nach der gestrigen Rekordjagd derweil eine negative Eröffung ab, wie die Daten zu den Terminkontrakten nahelegen: 

U.S. Stock Futures

 S&P-7.75  /  -0.22 pct.
Level3,472.50
Fair Value3,475.41
Difference-2.91

Data as of 7:09am ET

 Nasdaq-21.75  /  -0.18 pct.
Level11,969.50
Fair Value11,968.64 
Difference0.86 

Data as of 7:09am ET

 Dow-78.00  /  -0.28 pct.
Level28,234.00

Data as of 7:09am ET/cnn.com

 

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11:30

Nach dem starken Anstieg des Vortages geht es damit sofort wieder nach unten, ein Muster dass sich seit rund zwei Wochen stetig wiederholt. Etwas gedrückt wird die Stimmung von militärischen Scharmützeln im südchinesischen Meer, welche einer neuen Eskalation in den ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China gleichkommen.

In den Fokus rücken indes bereits die Notenbanken, denn am Nachmittag beginnt deren jährliches Treffen, das diesmal online durchgeführt wird, statt im amerikanischen Jackson Hole. Fed-Chef Jerome Powell könnte nach Einschätzung von Experten wichtige Änderungen im Zielkatalog des Fed ankündigen. Beobachter erwarten, dass das Fed künftig nicht mehr eine konkrete Inflationsrate anstreben wird, sondern einen Durchschnittswert, was im Endeffekt eine noch längere Phase extrem niedriger US-Zinsen bedeuten würde.

Die grössten Einbussen verzeichnen derzeit die Aktien der Versicherer Swiss Life (-1,2 Prozent) und Swiss Re (-1,1 Prozent). Unter etwas stärkerem Abgabedruck stehen zudem Swatch (-1,1 Prozent), Zurich (-0,8 Prozent) oder ABB (-0,8 Prozent).

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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09:55

Im zähen frühen Handel stehen nur fünf SMI-Aktien im Plus. Am unteren Ende stehen vor allem Versicherer, nachdem der Bâloise-Konzern (- Prozent) im Halbjahr die Auswirkungen der Coronaviruskrise gespürt und die Prognosen verfehlt hat. 

Top Ten

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CHF" data-k="1213860-SWL-CHF" data-l="1213860,SWL,CHF" data-t="EQU" data-valor="1213860">

 Lonza Grp N566.20+0.39 Prozent
 SGS Rg2'400.00+0.38 Prozent
 Adecco Group N48.62+0.25 Prozent
 Geberit N530.20+0.23 Prozent
 UBS Group N11.245+0.04 Prozent
 Sika N217.400.00 Prozent
 Nestle N110.52-0.04 Prozent
 CS Group N10.215-0.10 Prozent
 Roche Hldg G321.15-0.20 Prozent
 LafargeHolcim N43.60-0.21 Prozent

 

Flop Ten

 Swiss Re N73.44-0.94 Prozent
 Swiss Life Hldg N368.70-0.89 Prozent
 ABB N23.52-0.80 Prozent
 Swisscom N508.00-0.66 Prozent
 The Swatch Grp I193.50-0.64 Prozent
 Givaudan N3'829.00-0.62 Prozent
 Alcon Rg52.80-0.45 Prozent
 Zurich Insur Gr N340.00-0.44 Prozent
 CieFinRichemont N59.32-0.37 Prozent
 Novartis N78.51-0.34 Prozent

 

 

Wichtige Kursziel- und Ratingveränderungen am Schweizer Markt: 

Schindler: Morgan Stanley erhöht von 211 auf 221 Franken - 'Underweight' zu 'Equal Weight'
Adecco: Morgan Stanley erhöht von 50 auf 55 Franken - 'Overweight'
Emmi: Vontobel erhöht von 780 auf 900 Franken - 'Hold'
Vifor: Mirabaud Sec. erhöht von 173 auf 179 Franken - 'Buy'
Allreal: Vontobel erhöht von 195 auf 197 Franken - 'Hold'

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09:15

Der SMI steht nach Handelsbeginn etwas tiefer: Der Kurs geht um 0,3 Prozent auf 10'290 Punkte zurück. Damit kann der SMI an seine starke Performance des Vortages nicht anknüpfen. Die Vorgaben aus den USA sind positiv, wobei es nach wie vor die Techaktien sind, die den Ton angeben. Die Aktienmärkte zeigen sich damit wenig beeindruckt von militärischen Scharmützeln im südchinesischen Meer, welche einer neuen Eskalation in den ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China gleichkommen.

Die Hoffnungen der Investoren ruhen einmal mehr auf den Notenbanken, denn am heutigen Donnerstag beginnt das hochrangig besetzte jährliche Notenbankertreffen, auf dem Fed-Chef Jerome Powell nach Einschätzung von Experten wichtige Änderungen im Zielkatalog der Fed ankündigen wird. Von einer Mehrheit der Beobachter wird erwartet, dass das Fed künftig nicht mehr eine konkrete Inflationsrate anstreben wird, sondern einen Durchschnittswert, was im Endeffekt eine noch längere Phase extrem niedriger US-Zinsen bedeuten würde.

Givaudan (-0,7 Prozent) hat am Morgen sein Strategie-Update für den Zeitraum bis 2025 bekanntgegeben. Wie bis anhin wird auch im neuen fünfjährigen Strategiezyklus auf vergleichbarer Basis ein durchschnittliches organisches Wachstum von 4 bis 5 Prozent angepeilt. Lonza (+0,7 Prozent) profitiert von zuversichtlichen Äusserungen des Präsidenten und Interim-CEO Albert Baehny in der Wirtschaftspresse.

 

 

Im breiteren Markt fallen Bâloise (-2,7 Prozent) mit einem klar negativen Trend auf. Der Versicherer hat mit den Halbjahreszahlen sowohl bei den Prämien als auch bei den Gewinnziffern die Erwartungen mehrheitlich verpasst. Im SMI sind auch Swiss Life und Swiss Re (je -1 Prozent) und Zurich (-0,8 Prozent) mit am stärksten unter DRuck. 

Komax (noch kein Kurs, vorbörslich -0,5 Prozent) geben ebenfalls gegen den Gesamtmarkt nach, dies nachdem die Beteiligungsgesellschaft Veraison ein Absinken der Komax-Anteile unter die Marke von 3 Prozent bekanntgegeben hat. Tecan büssen nach einer Abstufung durch Berenberg auf "Hold" 1,3 Prozent ein.

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08:10

Der SMI wird von Julius Bär vorbörslich um 0,3 Prozent auf 10'340 Punkte höhergestellt. Auffälligkeiten zeigen sich bei den 20 Grosskonzern-Titeln kaum: Einzig Givaudan (+0,5 Prozent) tendiert etwas höher als die übrigen Aktien, nachdem der Duftstoffhersteller seine Umsatzziele bestätigt hat. 

Am breiten Markt tauchen Bâloise (-1,7 Prozent) nach verfehlten Erwartungen im zweiten Halbjahr. 

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08:00

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag wenig bewegt und sich wie bereits am Vortag in einer engen Handelsspanne gehalten. Sie verharrten damit auf einem hohen Niveau, während ein tropischer Wirbelsturm Anlagen der Ölindustrie an der Südküste der USA bedroht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 45,79 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um zwei Cent auf 43,41 Dollar.

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06:05

Die Spannungen USA-China prägen das Börsengeschehen in Asien Die Regierung in Washington hatte nach einem militärischen Aufeinandertreffen im Südchinesischen Meer 24 chinesische Unternehmen auf die Schwarze Liste gesetzt. Doch die Anleger weltweit konzentrieren sich weiterhin auf die Liquidität, die von den Zentralbanken in die Märkte gepumpt wird.

Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, wird voraussichtlich am Donnerstag einen flexibleren Ansatz für die Finanzpolitik skizzieren, einschliesslich einer durchschnittliche Inflationsrate von etwa zwei Prozent, die sehr niedrige Zinssätze über einen längeren Zeitraum ermöglicht. "Da die Spannungen zwischen den USA und China anscheinend kein grosses Problem darstellen, bleibt die Flut der fiskalischen und monetären Unterstützung der überwiegende Rückenwind", sagte Rodrigo Catril, Senior FX-Stratege bei der Bank NAB.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 0,5 Prozent tiefer bei 23'187 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1617 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,4 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 105,98 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,8820 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9081 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1832 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0743 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3210 Dollar.

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22:35

Im Sog positiver Unternehmensnachrichten vor allem vom künftigen Dow-Konzern Salesforce haben die grossen New Yorker Börsenindizes am Mittwoch teils deutlich zugelegt. Die Aktienstars aus dem Technologiesektor erreichten weitere Rekorde und trieben den technologielastigen Nasdaq 100 in immer neue Höhen. Er schloss mit 11'971,94 Punkten und einem Plus von 2,13 Prozent. Damit fehlen nur noch wenige Zähler bis zur runden 12'000-Punkte-Marke.

Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es nach anfänglichen Verlusten um 0,30 Prozent auf 28'331,92 Zähler nach oben. Der marktbreite S&P 500 erreichte abermals ein Rekordhoch und gewann 1,02 Prozent auf 3478,73 Punkte. In den Fokus rückt nun allmählich das Notenbank-Treffen und die Rede von Fed-Präsident Jerome Powell am Donnerstag. Marktexperten hatten deshalb zunächst eher mit Zurückhaltung unter den Anlegern gerechnet, insbesondere im Techsektor war davon aber nichts zu spüren.

Sollten die Technologiewerte in eine Korrektur übergehen, drohe zwar eine mögliche Sippenhaft für den breiten Markt, warnte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Da sich aber bislang immer wieder eine Sektorrotation gezeigt habe, müsse dies für die Zukunft kein Schreckensszenario sein. Einzig die Geschwindigkeit, mit der der Markt steige, lasse den neutralen Beobachter teilweise den Kopf schütteln, so Oldenburger.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)