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17:35

Die Schweizer Börse hat am Donnerstag zugelegt. Der Leitindex SMI stieg um 0,8 Prozent auf 10'540 Punkte. Die Aussicht auf Konjunkturhilfen für die US-Wirtschaft und damit einen Stimulus für die globale Wirtschaft sorgten bei den Anlegern für Kauflaune. Sie griffen vor allem zu Industriewerten, die von einem Aufschwung besonders stark profitieren würden. Der Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wirkte sich dagegen kaum aus: Die Währungshüter liessen den Leitzins wie erwartet auf dem Rekordtief und bekräftigten ihre Bereitschaft, zur Schwächung des Frankens am Devisenmarkt zu intervenieren.

An die Spitze der Standardwerte setzte sich das Bauchemieunternehmen Sika mit 3,4 Prozent Kursplus. Auch zu den beiden Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont griffen die Investoren; die Aktien verteuerten sich um 2,5 beziehungsweise 1,8 Prozent. Mit dem Zementproduzenten LafargeHolcim und der Sanitärtechnikfirma Geberit waren die Anteile von weiteren Unternehmen gefragt, die von Infrastrukturprogrammen in den USA profitieren würden.

Auf der Verliererseite zu finden waren die in den vergangenen Tagen gefragten Versicherungswerte Swiss Re und Swiss Life. Die Titel von Swisscom sanken um 0,7 Prozent. Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) geht gegen den Telekomkonzern vor und untersucht, ob der Schweizer Marktführer beim Bau von Glasfasernetzen Konkurrenten vom Markt ausschliesst. 

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17:00

Der Eurokurs ist zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit April 2018 gestiegen. Die Gemeinschaftswährung und das britische Pfund profitieren von den Fortschritten bei den Verhandlungen über einen Handelsvertrag zwischen der Europäischen Union (EU) und Grossbritannien. Der Eurokurs markiert am Nachmittag bei 1.2259 Dollar einen Höchststand. Aktuell kostet er 1.2251.

Auch gegenüber dem Franken kann der Euro nach der neuesten Einschätzung der Schweizerischen Nationalbank leicht anziehen und notiert bei 1.0823 Franken. Am Vorabend kostete der Euro allerdings noch weniger als 1.08 Franken. Die SNB hat allerdings kaum Überraschendes kommuniziert, weshalb die Auswirkungen auf die Märkte auch eher gering sind. Der US-Dollar kann sich zwar am Donnerstag bei 0.8834 Franken zwar auf dem Stand vom Morgen halten, zum Vorabend aber, als er noch zu 0.8865 gehandelt wurde, verbilligt er sich.

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16:00

Der US-Leitindex S&P 500 stieg zur Eröffnung am Donnerstag um 0,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 3725.12 Punkte. Die technologielastige Nasdaq markierte mit einem ähnlichen Kursplus und 12'750,69 Zählern ebenfalls eine Bestmarke. Der US-Standardwerteindex Dow Jones gewann 0,4 Prozent.

Im US-Kongress verhandeln Demokraten und Republikaner über letzte Details eines 900 Milliarden Dollar schweren Hilfspakets, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie abzufedern. Außerdem habe die US-Notenbank Fed in den vergangenen Monaten immense Summen in die Finanzmärkte gepumpt und versprochen, den Leitzins für die kommenden drei Jahre bei fast null Prozent zu belassen, sagte Mike O'Rourke, Chef-Anlagestratege vom Brokerhaus JonesTrading. "Daher kommt der Optimismus."

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Accenture. Die Titel kletterten um 8,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 268,44 Dollar, nachdem der Unternehmensdienstleister dank einer Pandemie- und Homeoffice-bedingt gestiegenen Nachfrage nach seinen Cloud-Angeboten seine Gesamtjahresziele angehoben hatte.

Die Papiere von Progenity stiegen sogar um gut elf Prozent. Der Diagnostik-Spezialist weitet seine Coronavirus-Testkapazitäten aus.

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15:35

Der Dow Jones steigt am Donnerstag zum Handelsstart um 0,4 Prozent. Auch der S&P 500 (+ 0,3 Prozent) und der Nasdaq (0,6 Prozent) legen zu. Für beide bedeutet das neue Höchstwerte. 

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14:50

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial am Donnerstag mit 0,4 Prozent im Plus bei 30'275 Punkten.

Mit einem Tag Verspätung entfalten die Aussagen der US-Notenbank Fed an der Börse offenbar ihre positive Wirkung. Die Währungshüter setzen ihre Krisenpolitik angesichts der weiter schwelenden Corona-Pandemie fort. Die Leitzinsen bleiben in der Nähe der Nulllinie, während weiterhin jeden Monat dreistellige Milliardenbeträge in die amerikanische Wirtschaft gepumpt werden.

Börsianer hatten sich zwar noch mehr aus dem Füllhorn der Fed erwartet - doch insgesamt befeuere die Fed mit ihrer Bereitschaft zur Stützung der Wirtschaft die Kauflaune der Anleger weiter, konstatierten mehrere Marktbeobachter. Gleichzeitig habe sich Fed-Chef Jerome Powell überraschend positiv zur Entwicklung 2021 geäussert, befanden die Experten der DZ Bank.

Am Vortag hatten die Fed-Entscheidungen zunächst noch für eine mässige Reaktion an den US-Börsen gesorgt. Der Dow Jones - zwar weiterhin auf Rekordniveau - hatte letztendlich sogar leicht nachgegeben. Nun rücken an diesem Donnerstag vor allem die steigenden Chancen auf ein baldiges weiteres US-Konjunkturpaket zurück in den Fokus.

Auf Konjunkturseite haben die Anleger an diesem Tag mit dem deutlichen Einbruch beim PhillyFed-Index, den unerwartet stark angezogenen Daten zu den Baubeginnen und den angezogenen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe einige Konjunktur- und Stimmungsindikatoren zu verarbeiten. Diese werden mit Blick auf die Auswirkung der steigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen auf die US-Wirtschaft und die Konjunkturerwartungen im Land abgeklopft.

Begonnen haben die USA bereits mit den Impfungen mit dem Wirkstoff von Pfizer und Biontech . Voraussichtlich entscheidet an diesem Donnerstag nun ein externes Expertengremium, ob es der US-Arzneimittelbehörde FDA auch eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes des Konkurrenten Moderna empfiehlt. Vorbörslich stieg die Moderna-Aktie um mehr als ein Prozent.

Ein positiver Start deutet sich auch beim US-Pharmakonzern Merck an - die FDA sicherte dem Unternehmen eine bevorzugte Prüfung für einen ergänzenden Zulassungsantrag zum Blockbuster Keytruda bei einer gewissen Form von Speiseröhrenkrebs zu.

Mit Zahlen steht daneben der Lebensmittelkonzern General Mills im Blick. Der Umsatz des Unternehmens und der Gewinn je Aktie waren im vergangenen Quartal stärker als von Analysten erwartet gestiegen. Erst nachbörslich werden zudem die Quartalsergebnisse des Logistikkonzerns Fedex erwartet.

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13:10

Die US-Börsen werden voraussichtlich im Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,8 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,4 Prozent
S&P 500: +0,5 Prozent
Nasdaq: +0,4 Prozent

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12:50

Die Ölpreise haben am Donnerstag erneut zugelegt und sind auf den höchsten Stand seit der ersten Corona-Welle im Frühjahr gestiegen. Mit der Pandemie waren die Ölpreise drastisch abgestürzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete im Mittagshandel 51,24 US-Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Vortag. In der Spitze war der Brent-Preis bis auf 51,90 Dollar gestiegen. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 48,00 Dollar.

"Nicht nur die Hoffnungen auf eine Verabschiedung des Stimuluspakets in den USA schieben die Preise höher, auch die US-Lagerdaten gaben positive Impulse", erklärte Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht die aktuellen Kursgewinne. Die Rohöllagerbestände waren in der vergangenen Woche laut Daten vom Donnerstag stärker als erwartet gefallen. Eine Einigung auf ein Konjunkturpaket in den USA würde die wirtschaftlichen Aussichten verbessern und könnte so die Nachfrage nach Rohöl steigern.

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12:15

Der Swiss Market Index (+0,8 Prozent) festigt baut im Verlauf des Vormittags seine Gewinne aus und liegt aktuell bei 10'542 Punkten. Insbesondere zyklische Titel wie Swatch (+2,6 Prozent), Sika (+2,0 Prozent), Richemont (+1,8 Prozent) oder auch Geberit (+1,3 Prozent) sind gefragt.

Der Tagesverlierer ist aktuell der Telekommunikationskonzern Swisscom mit minus 1,1 Prozent. Die Klage der Weko schlägt den Anlegern auf den Magen. cash.ch hat hier über den Fall berichtet.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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12:05

Der Dax steigt am Donnerstag mit grossen Schritten in Richtung Rekordhoch. Am Vortag hatte seine Rally bei knapp 13'600 Punkten zunächst noch ein Ende gefunden, nun nahm er diese Marke aber mit Leichtigkeit und arbeitete sich weiter vor in Richtung der bisherigen Bestmarke, die mit 13'795 Punkten kurz vor dem Corona-Crash aus dem Februar stammt. Den Crash hat er mittlerweile wieder vollständig ausgebügelt.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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11:15

Die Rekordjagd der Digitalwährung Bitcoin setzt sich fort. Am Donnerstag übersprang die älteste und bekannteste Kryptowährung auch die Marke von 23'000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde ein Höchststand von 23'777 Dollar markiert. Das ist ein Rekordhoch. Allein seit Wochenbeginn hat der Bitcoin damit mehr als 5000 Dollar an Wert gewonnen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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10:45

Die europäischen Aktienmärkte befinden sich im Vorwärtsgang. Einzig der schwedische OMX STKH30 (-0,06 Prozent) verzeichnet leichte Verluste. Der Swiss Market Index steht derweil 0,5 Prozent im Plus.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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10:30

Der Euro und das britische Pfund bauen ihre deutlichen Kursanstiege aus. Am Donnerstag stiegen die beiden Währungen auf den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2018. Der Euro erreichte am Vormittag mit 1,2244 US-Dollar den höchsten Stand seit April 2018, das britische Pfund stieg mit bis zu 1,3586 Dollar auf den höchsten Stand seit Mai 2018.

Der Franken zeigt sich derweil nach der neuesten Einschätzung der Schweizerischen Nationalbank ziemlich stabil. Die SNB hat dabei kaum Überraschendes kommuniziert, weshalb die Auswirkungen auf die Märkte auch entsprechend gering sind. Der Euro wird zu 1,0802 gehandelt, nach 1,0807 im frühen Geschäft. Der US-Dollar hat sich auf 0,8829 von 0,8837 ebenfalls minim verbilligt.

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09:55

Der SMI steht knapp eine Stunde nach Handelsbeginn  0,3 Prozent im Plus. Insbesondere zyklische Titel wie Sika (+1,6 Prozent), Swatch (+1,3 Prozent) oder ABB (+1,1 Prozent) führen die Gewinner an.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:05

Der SMI notiert um 0,3 Prozent höher bei 10'488 Punkten.

Weiterhin bewegt der SMI sich innerhalb der seit Anfang November gültigen Bandbreite von 10'300 bis 10'500 Punkte. Die Sitzung der US-Notenbank vom Vorabend lieferte keine wesentlichen Impulse. An der Wall Street tendierten die Aktien anschliessend ohne klare Richtung.

Etwas im Fokus steht der Telekommunikationskonzern Swisscom (-0,4 Prozent). Gegen diesen hat die Wettbewerbskommission eine Untersuchung zum Glasfaserausbau eingeleitet und vorsorgliche Massnahmen verfügt. Die Weko sieht die Gefahr, dass Swisscom beim Bau des Glasfasernetzes Konkurrenten vom Markt ausschliesst und so eine marktbeherrschende Stellung missbraucht. Die Swisscom wehrt sich allerdings gegen diese Vorwürfe.

Der Pharmakonzern Novartis (+0,2 Prozent) holt sich mit der Übernahme des US-Biotechunternehmens Cadent Therapeutics zwei neue Produktkandidaten in die Pipeline. Das US-Unternehmen ist vor allem im Bereich der Neurowissenschaften tätig und verfügt laut Novartis derzeit über zwei klinische Programme zur Behandlung von Schizophrenie und eines für Bewegungsstörungen.

Logitech (+1,1 Prozent) erhalten von einer Bestätigung der Kaufempfehlung durch Goldman Sachs Unterstützung und Huber+Suhner (+1,0 Prozent) profitiert von der Wiederaufnahme der Produktion nach einem Hackerangriff.

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08:20

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Die Schweizer Börse wird am Mittwoch mit Gewinnen in den Handel gehen. Laut Daten von Julius Bär notiert der SMI vorbörslich rund 0,22 Prozent höher. 19 von 20 Blue Chips legen zu. Einzig die Swisscom-Aktien sind mit 0,8 Prozent im Minusbereich. Die eidgenössische Wettbewerbskommission hat eine Untersuchung zum Glasfaserausbau eröffnet und vorsorgliche Massnahmen verfügt.

Der breite Markt steht 0,3 Prozent im Plus.

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07:25

Am Tag nach den geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Mittwoch hatte er dank Spekulationen auf weitere US-Konjunkturhilfen und einen Brexit-Deal 1,5 Prozent auf 13'565,98 Punkte zugelegt.

Die Fed um ihren Chef Jerome Powell signalisierte über die Corona-Krise hinaus ultraniedrige Zinsen, verzichtet aber vorerst auf neue Konjunkturspritzen. Damit wachse der Druck auf den US-Kongress, endlich ein dringend nötiges Hilfspaket zu verabschieden, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank am Donnerstag. "Vermutlich dient Jerome Powell den Finanzmärkten damit mehr, als wenn er eine weitere Ausdehnung der ohnehin expansiven Geldpolitik verkündet hätte."

Nun richten Anleger ihre Blicke nach London, wo die Bank von England (BoE) über ihre Geldpolitik berät. Wegen der laufenden Verhandlungen mit der EU über ein Freihandelsabkommen erwarten Experten zwar keine Kursänderungen der britischen Zentralbank. Interessant seien aber alle Aussagen zum Thema negative Leitzinsen. Einige Experten erwarten einen solchen Schritt, sollte die britische Wirtschaft unabhängig von einem Brexit-Deal Unterstützung benötigen.

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06:30

Die IG Bank taxiert den SMI rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung 0,13 Prozent im Plus. 

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 26'803 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1792 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 1,1 Prozent und erreichte ein Allzeithoch.

"Mein Verdacht ist, dass die Märkte aus zwei Gründen diese Rally verlängern", sagte Vishnu Varathan, Chefökonom bei Mizuho in Singapur mit Verweis auf die geldpolitische Unterstützung in den USA und die guten Impf-Nachrichten der vergangenen Wochen, die ein Ende der Pandemie am Horizont erkennen lassen. Solange die Infektionszahlen stabil blieben, gebe es "einen gewissen Spielraum für eine sogenannte Santa-Rally bis Ende des Jahres".

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 103,25 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,5367 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8834 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,2233 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0812 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3539 Dollar.

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00:00

Die US-Aktienmärkte haben am Mittwoch nach einem bewegungsarmen Handel ohne klaren Trend geschlossen. Auf die Ergebnisse der US-Notenbanksitzung reagierten die Indizes, die allesamt auf Rekordniveaus notieren, nur geringfügig, entwickelten sich aber in unterschiedliche Richtungen. Der Dow Jones Industrial verlor letztlich 0,2 Prozent auf 30'154,54 Punkte. Der marktbreite S&P 500 stieg hingegen um 0,2 Prozent auf 3701,17 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um deutlichere 0,6 Prozent auf 12'668,16 Zähler aufwärts.

Die US-Notenbank (Fed) setzt unter ihrem Präsidenten Jerome Powell ihre Krisenpolitik angesichts der weiter schwelenden Corona-Pandemie fort. Die Leitzinsen bleiben in der Nähe der Nulllinie, während weiterhin jeden Monat dreistellige Milliardenbeträge in die amerikanische Wirtschaft gepumpt werden. Die Fed werde all ihre Instrumente nutzen, um die Wirtschaft in dieser "herausfordernden Zeit" zu stützen, hiess es.

"Wie erwartet bleibt die Geldpolitik der Fed fürs Erste unverändert. Die grösste Änderung für die Zukunft liegt darin, dass der Zeitraum zukünftiger Anleihekäufe an die beiden Fed-Ziele Inflation und Vollbeschäftigung geknüpft wird. Dass die Anleihekäufe in naher Zukunft enden könnten, muss dabei niemand befürchten", kommentierte Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners.

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank, bemerkte: "Die Fed widersetzt sich dem Sog und den vielerorts zu hörenden Forderungen nach einer immer noch expansiveren Geldpolitik. Das verdient Respekt. Der Druck auf die Washingtoner Politik wächst, endlich ein dringend notwendiges Hilfspaket zu verabschieden. Vermutlich dient Jerome Powell den Finanzmärkten damit mehr, als wenn er heute eine weitere Ausdehnung der ohnehin expansiven Geldpolitik verkündet hätte."

Frische US-Konjunkturdaten hatten zuvor nur wenig Einfluss auf die Notierungen gehabt. So sind die Einzelhandelsumsätze im November überraschend deutlich gefallen. Zudem hat sich die Stimmung auf dem US-Häusermarkt im Dezember stärker als erwartet eingetrübt. Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor im Dezember fielen uneinheitlich aus.

Unter den Einzelwerten ging es für die in den USA gehandelten Aktien des Mainzer Impfstoffherstellers Biontech um 4,9 Prozent abwärts, obwohl das Unternehmen bekanntgegeben hatte, nun auch mit China einen Liefervertrag für seinen Corona-Impfstoff im kommenden Jahr geschlossen zu haben. Einige Anleger machen hier nach der Kursrally der letzten Monaten weiter Kasse.

Die Papiere des Biontech-Partners Pfizer verloren 2,3 Prozent, nachdem die Analysten von RBC ihre Kaufempfehlung für die Titel des Pharmakonzerns gestrichen hatten. Die Anteilsscheine von Moderna sackten um 6,9 Prozent ab. Die US-Bank Morgan Stanley empfiehlt die Aktien des Impfstoffherstellers nun nicht mehr zum Kauf.

Eine Abstufung der Credit Suisse liess die Papiere des Musikstreamingdienstes Spotify um 2,6 Prozent einknicken. Die Aktien von United Airlines verbilligten sich um 3,1 Prozent, nachdem JPMorgan sie gleich um zwei Schritte auf "Underweight" abgestuft hatte. Die Titel des Kurznachrichtendienstes Twitter dagegen waren nach einer Kaufempfehlung durch JPMorgan gefragt und stiegen um 2,3 Prozent.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)