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21.00

Dank der wachsenden Einsicht von Donald Trump in seine Wahlniederlage hat der Dow Jones Industrial am Dienstag erstmals die 30'000-Punkte-Marke übersprungen. Im Handelsverlauf stieg der bekannteste amerikanische Aktienindex sogar bis über 30'100 Punkte - zuletzt stand noch ein Plus von 1,47 Prozent auf 30'025,76 Zähler zu Buche. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,56 Prozent auf 3633,56 Punkte und näherte sich damit seiner bisherigen, erst knapp zwei Wochen alten Bestmarke von 3645 Punkten. Der vortags schwächelnde Technologiewerte-Index Nasdaq 100 schaffte einen Kurszuwachs von 1,42 Prozent auf 12'075,35 Punkte.

Der Übergang zwischen der Regierung von Amtsinhaber Trump und dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden beginnt. Er habe die Behörden und seine Mitarbeiter angewiesen, mit Biden zu kooperieren, teilte Trump auf Twitter mit. Kurz zuvor hatte die zuständige Behörde GSA Biden als offenkundigen Wahlsieger eingestuft. Damit zeichnet sich das Ende einer wochenlangen Hängepartie um die Führung der Vereinigten Staaten ab.

Diese Entwicklung habe dem Markt "einen Schubs in die richtige Richtung gegeben", schrieb Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Allerdings habe sich Trumps langes Festklammern an das Präsidentenamt für die Märkte letztlich nicht als so belastend erwiesen wie zuvor befürchtet. Nun stelle sich die Frage, ob es nach der Entscheidung in dieser Sache und angesichts der hoffnungsvoll stimmenden Nachrichten zu Corona-Impfstoffen noch Kurstreiber für eine Rally zum Jahresende gebe "oder ob Investoren nun lieber die Portfolios bereinigen und Gewinne vom Tisch nehmen", so der Marktexperte.

Derweil setzten die Aktien von Tesla ihre Rekordfahrt fort: Sie stiegen um rund sechs Prozent auf 554 US-Dollar. Damit ist der Hersteller von Elektrofahrzeugen nun an der Börse erstmals über 500 Milliarden Dollar wert. Darüber konnte sich vor allem Firmenchef und Grossaktionär Elon Musk freuen: Er überholte im Milliardärs-Ranking "Bloomberg Billionaires Index" den Microsoft -Mitgründer Bill Gates und gilt nun als zweitreichster Mensch der Welt. Anteilscheine von Fluggesellschaften profitierten weiterhin von der Hoffnung auf bald verfügbare Corona-Impfstoffe: American Airlines, Delta Air Lines und United Airlines gewannen bis zu fast zehn Prozent.

Dagegen war bei den Impfstoffentwicklern nach der jüngsten Kursrally trotz teils weiterer guter Nachrichten erst einmal die Luft raus. Die Papiere von Moderna verloren fast dreieinhalb Prozent, obwohl das US-Unternehmen mit der EU einen Rahmenvertrag über die Lieferung bis zu 160 Millionen Dosen seines Impfstoffs ausgehandelt hat.

Die EU-Kommission hat nun Verträge mit den Herstellern aller Impfstoffe, denen die besten Chancen für eine rasche Zulassung in den kommenden Wochen gegeben werden. Neben Moderna sind das das Mainzer Unternehmen Biontech mit seinem US-Partner Pfizer sowie der britisch-schwedische Branchenkollege Astrazeneca , der mit der Universität von Oxford kooperiert. Für alle drei Impfstoffe waren in den vergangenen Tagen vielversprechende Testdaten bekannt geworden. Demnach sind alle drei Vakzine wirksam und verträglich. Die in New York gelisteten Aktien von Biontech verloren am Dienstag fast sechs Prozent, während Pfizer knapp im Plus notierten.

Auch abseits des Themas Corona gab es kursbewegende Unternehmensnachrichten. Die Titel von Boeing gewannen knapp dreieinhalb Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass nach der Wiederzulassung des Unglücksfliegers 737 Max in den USA auch in Europa ein Ende des Startverbots bevorsteht. Geplant sei, den Flugzeugtyp in einigen Wochen wieder abheben zu lassen, teilte die europäische Luftfahrtaufsicht EASA mit. Die Aktionäre von Best Buy mussten derweil nach dem zuletzt guten Lauf einen Kursverlust von knapp sechs Prozent verkraften. Der Elektronikkonzern legte zwar einmal mehr überraschend starke Quartalszahlen vor, scheut aber weiter vor einer Jahresprognose zurück.

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18:25

Nach einem positiven Start sank der Leitindex SMI um den Mittag zeitweise ins Minus. Der freundliche Handel an der Wall Steet, wo der Dow Jones erstmals über 30'000 Punkte kletterte, sorgte dann aber wieder für Aufwind. Die laufende Sektorrotation ging weiter und bei den Einzeltiteln waren die Unterschiede ausgesprochen gross. Andere europäische Märkte - etwa Frankfurt, Paris oder London - konnten kräftiger zulegen.

Die Hoffnung auf Covid-19-Impfstoffe stütze die Märkte weiterhin. Positiv wurde auch die Aussicht auf eine geordnete US-Machtübergabe von Donald Trump zu Joe Biden gewertet, sowie die Aussicht auf eine Nominierung von Janet Yellen als Finanzministerin. Der SMI schloss 0,26 Prozent höher auf 10'491,59 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gewann 0,40 Prozent auf 1'653,46 Zähler und der umfassende SPI 0,26 Prozent auf 12'991,55 Punkte. Von den 30 SLI-Werten schlossen 18 im Plus, 11 im Minus und einer (ABB) unverändert.

Tagesgewinner unter den Top-30-Titeln waren AMS (+4,0 Prozent), die von einer Kurszielerhöhung durch JPMorgan und der Bekräftigung der Kaufempfehlung profitierten. AMS habe eine Reihe von Möglichkeiten, die Profitabilität von Osram sowie den Free Cashflow zu verbessern, hiess es.

Dahinter folgten Credit Suisse mit einem Kursplus von 3,9 Prozent. Die Wertberichtigung im Asset Management wurde von Kommentatoren als neutral für den Aktienkurs gewertet. Die zweite Grossbank UBS (+0,8 Prozent) legte trotz des Dividendenabschlags ebenfalls klar zu. Gemäss Lehrbuch profitieren Industrie- und Finanzwerte besonders deutlich von einer Wirtschaftserholung.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:35

Mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 10'492 Punkte hinkte der Leitindex SMI anderen wichtigen Indizes hinterher. An anderen Börsenplätzen griffen Anleger vor allem zu Industrie- und Finanzwerten. Sie hofften darauf, dass die Covid-19-Pandemie rasch überwunden werden kann und eine US-Finanzministerin Janet Yellen bald Finanzhilfen auf den Weg bringt.

Die Roche-Scheine sanken um 0,5 Prozent. Der als krisensicher geltende Pharmakonzern, einer der schwergewichtigsten SMI-Werte, ist bei Investoren weniger gefragt, wenn sie auf einen Konjunkturaufschwung setzen.

Auch Umschichtungen in Novartis drückten den Roche-Kurs. Novartis will mit zusätzlichen Kosteneinsparungen rentabler werden und hat seinen Eigentümern den Rückkauf weiterer Aktien in Aussicht gestellt. Die Novartis-Anteile stiegen um 0,8 Prozent und behaupteten sich damit gegen den Branchentrend: Der Index der europäischen Gesundheitswerte büsste 0,8 Prozent ein.

Zu den Kursgewinnern gehörten als besonders konjunkturabhängig geltende Unternehmen wie Banken. Credit Suisse gewann 3,9 Prozent an Wert, obwohl eine Investition in einen Hedgefonds-Anbieter das Geldhaus teuer zu stehen kommt. Die Anteile des Schweizer Branchenprimus UBS zogen 0,8 Prozent an. 

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17:30

Der Dow Jones Industrial hat am Dienstag erstmals in seiner fast 125-jährigen Geschichte die Marke von 30'000 Punkten hinter sich gelassen. Das aus 30 Aktien grosser US-Konzerne zusammengesetzte, weltweit wohl bekannteste Börsenbarometer schaffte es ganz knapp über die viel beachtete Marke - zuletzt stand noch ein Plus von 1,37 Prozent auf 29 997,57 Zähler zu Buche.

Damit krönte der im Börsenjargon schlicht "Dow" genannte Auswahlindex eine monatelange, beeindruckende Aufholjagd: Nach dem Coronavirus-Ausbruch in China im Februar war der US-Leitindex in nur vier Wochen von über 29'000 Punkten um mehr als 10'000 Punkte oder fast 40 Prozent eingebrochen. Doch schon Anfang September waren diese Verluste wieder wettgemacht. Angetrieben worden waren die Kurse vor allem von milliardenschweren Staatshilfen zur Stützung der coronabedingt gebeutelten US-Konjunktur und von der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed.

 

 

Die jüngsten Börsengewinne, die den Dow Jones nun über die Marke von 30'000 Punkten hievten, waren vor allem zwei Faktoren geschuldet: Zum einen dem Wahlsieg des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. Von ihm erhoffen sich Investoren weitere Milliarden Dollar für die sieche Wirtschaft. Zum anderen trieb die Aussicht auf möglicherweise schon bald einsetzbare Impfstoffe gegen die Lungenkrankheit Covid-19 den Index an.

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17:05

Die schwindende Furcht vor einer Verfassungskrise in den USA hievt den Standardwerteindex Dow Jones auf ein Rekordhoch. Er steigt um 1,4 Prozent auf 29'996,17 Punkte. Drei Wochen nach der Wahl machte US-Präsident Donald Trump den Weg für eine geordnete Machtübergabe an seinen gewählten Nachfolger Joe Biden frei.

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16:00

Die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Dienstag um bis zu 1,1 Prozent. Der technologielastige Nasdaq kam dagegen kaum vom Fleck.

Drei Wochen nach der Wahl machte Trump den Weg für eine geordnete Machtübergabe an Biden frei. Damit sei die Gefahr einer Verfassungskrise in den USA gebannt, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Positiv sei ausserdem sei Bidens Nominierung der früheren US-Notenbankchefin Janet Yellen als künftige Finanzministerin. Sie gelte als wirtschaftsfreundlich. "Ein faszinierendes Comeback für die sehr kompetente Fed-Chefin, die von Trump gefeuert wurde."

Zusätzlichen Rückenwind erhalte die Börse von den Fortschritten bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen das Coronavirus, sagte Robert Pavlik, Chef-Anlagestratege beim Vermögensverwalter SlateStone. Zwar sei unklar, wie stark die Pandemie die Wirtschaft noch beeinträchtigen werde, bis die Bevölkerung umfassend geimpft werden könne. Investoren interessierten sich aber wieder für Industrie- und Finanzwerte, die gemäss Lehrbuch von einer Erholung der Wirtschaft am besonders profitieren.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörte Abercrombie & Fitch mit einem Kursplus von fünf Prozent. Der Quartalsumsatz der Modefirma schrumpfte zwar um fünf Prozent auf 819,7 Millionen Dollar. Analysten hatten allerdings einen fast drei Mal so hohen Rückgang befürchtet.

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15:35

Der Dow Jones Industrial startet 1 Prozent im Plus bei 29'893 Punkten in den Handel. Auch die Techbörse Nasdaq (+0,5 Prozent) und S&P 500 (+0,8 Prozent) starten höher bei 11'936, beziehungsweise 3605 Zählern. 

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14:30

Rund eine Stunde vor dem Handelsstart am Donnerstag taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial gut ein Prozent höher auf 29'920 Punkte. Den Sprung über die Hürde von 30'000 Zählern verpasste der Leitindex vorbörslich nur knapp. Diese runde Marke steht unverändert im Brennpunkt des Börsengeschehens.

Der Übergang zwischen der Regierung von Amtsinhaber Donald Trump und dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden beginnt. Er habe die Behörden und seine Mitarbeiter angewiesen, mit Biden zu kooperieren, teilte Trump auf Twitter mit. Kurz zuvor hatte die zuständige Behörde GSA Biden als offenkundigen Wahlsieger eingestuft.

Diese Entwicklung habe dem Markt "einen Schubs in die richtige Richtung gegeben", schrieb Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Allerdings habe sich Trumps langes Festklammern an das Präsidentenamt für die Märkte letztlich nicht als so belastend erwiesen wie zuvor befürchtet. Nun stelle sich die Frage, ob es nach der Entscheidung in dieser Sache und angesichts der hoffnungsvoll stimmenden Nachrichten zu Corona-Impfstoffen noch Kurstreiber für eine Rally zum Jahresende gibt, "oder ob Investoren nun lieber die Portfolios bereinigen und Gewinne vom Tisch nehmen", so der Marktexperte.

Auf ein weiteres Rekordhoch sind im vorbörslichen Handel die Aktien von Tesla gestiegen. Sie rückten um weitere fast 5 Prozent vor, nachdem sie am Vortag bereits auf ein Rekordhoch geklettert waren. Der Hersteller von Elektrofahrzeugen ist an der Börse nun deutlich über 500 Milliarden US-Dollar wert.

Die Aktien von Fluggesellschaften dürften überdurchschnittlich zulegen. Vorbörslich verteuerten sich American Airlines , Delta Air Lines und United Airlines zwischen drei und fast sechs Prozent.

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13:05

Die US-Börsen werden voraussichtlich im Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,1 Prozent im Minus.

Dow Jones: +1,1 Prozent
S&P 500: +0,8 Prozent
Nasdaq: +0,4 Prozent

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11:35

Der SMI notiert 0,1 Prozent tiefer bei 10'455 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gibt 0,1 Prozent auf 1'646 Zähler ab und der umfassende SPI gewinnt mit plus 0,1 Prozent leicht auf 12'966 Punkte hinzu.

Stark gesucht sind AMS (+3,5 Prozent). Hier sorgt eine Kurszielerhöhung durch JPMorgan und die Bekräftigung der Kaufempfehlung für Rückenwind. AMS habe eine Reihe von Möglichkeiten, die Profitabilität von Osram sowie den Free Cashflow, zu verbessern, heisst es.

Die Aktien des Baustoffkonzerns LafargeHolcim (+2,1 Prozent) werden durch Zahlen vom Wettbewerber CRH gestützt. Der Konzern mit Sitz in Irland hatte am Morgen stabile Quartalszahlen veröffentlicht und traut sich auch wieder eine positive Gewinnprognose für das Gesamtjahr abzugeben.

Ebenfalls weit oben stehen CS (+1,8 Prozent), nachdem die Aktien vorbörslich noch unter Druck gestanden hatten. Weil es bei der Investmentfirma York Capital Management, an welcher die Bank beteiligt ist, zu grossen Veränderungen kommt, muss die Bank eine Wertberichtigung von voraussichtlich rund 450 Millionen US-Dollar vornehmen.

Auch andere Finanzwerte wie Julius Bär (+1,9 Prozent), Swiss Life (+1,3 Prozent) oder Swiss Re (+0,8 Prozent) legen zu, während die zweite Grossbank UBS (-0,9 Prozent) durch den Dividendenabschlag tiefer notiert.

Novartis (+0,5 Prozent) zeigen sich am Investorentag etwas fester. In Expertenkreisen kommen das erhöhte Sparziel, und das 2,5 Milliarden Dollar schwere neue Aktienrückkaufprogramm gut an. Roche (GS -0,9 Prozent) geben derweil nach und das dritte Schwergewicht Nestlé (+0,4 Prozent) stützt leicht.

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Am Tabellenende stehen Sika (-3,3 Prozent), Lonza (-2,4 Prozent), Logitech (-2,0 Prozent) und Geberit (-1,8 Prozent). Das sei ein Indiz dafür, dass die Sektorrotation weitergehe. Die Gewinner der vergangenen Monate würden abgestossen, während die am meisten gebeutelten Titel zugekauft würden.

Das lässt sich auch am breiten Markt an Titeln wie Dufry (+2,6 Prozent) oder Flughafen Zürich (+2,8 Prozent) beobachten. Auch europaweit ziehen die Aktien der Flug- und Reisebranche gestützt durch die Impfstoff-Hoffnungen deutlich an.

Die Bossard-Aktien (+1,1 Prozent) steigen leicht. Das Unternehmen hatte am Morgen die strategischen Beteiligung an dem Start-Up MultiMaterial-Welding bekanntgegeben.

Relief Therapeutics (+7,8 Prozent) haben ermutigenden Studiendaten bei der Corona-Nachbehandlung mit dem Produktkandidaten RLF-100 gemeldet und die Titel des Biotechunternehmens Idorsia (+2,0 Prozent) profitieren von eine Erfolgsmeldung zum Pipeline-Kandidaten Clazosentan.

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11:15

Bitcoin überspringt das erste Mal seit fast drei Jahren die 19'000er Marke. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise steigt am Dienstag um bis zu 3,7 Prozent auf 19'111,49 Dollar.

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11:10

Der Goldpreis zeigt weiterhin Schwäche. Der Preis fällt um 0,8 Prozent auf 1823,8 Dollar pro Unze. Und auch der kleine Bruder Silber setzt den kürzlich eingeschlagenen Abwärtstrend fort. Aktuell kostet eine Silberunze 23,38 Dollar.

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10:55

Die europäischen Börsen stehen am Dienstag mehrheitlich im Plus. Insbesondere der italienische Leitindex FTSE MIB zeigt sich mit plus 1,6 Prozent stark. Der Schweizer Leitindex SMI (-0,1 Prozent) steht hingegen abgeschlagen im Minus.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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10:05

Die Stimmung in den französischen Unternehmen hat sich im November nach neuen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie deutlich eingetrübt. Das Geschäftsklima sei um elf Punkte auf 79 Zähler gefallen, teilte das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mit. Der Rückgang fiel damit stärker aus als Analysten befürchtet hatten. Sie waren von einem Indexwert von 84 Punkten ausgegangen.

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09:50

Der SMI notiert 0,3 Prozent höher bei 10'497 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, legt 0,2 Prozent auf 1'650 Punkte zu und der umfassende SPI 0,4 Prozent auf 13'007 Punkte. Von den 30 SLI-Werten ziehen gut zwei Drittel an.

Am meisten gesucht sind derzeit AMS (+4,5 Prozent) und Novartis (+1,3 Prozent). In Expertenkreisen kommen die Vorabinformationen des Pharmakonzerns zum Investorentag gut an. Das gilt einerseits insbesondere für das erhöhte Sparziel, andererseits aber auch für das 2,5 Milliarden Dollar schwere neue Aktienrückkaufprogramm.

Ebenfalls weit oben stehen CS (+1,8 Prozent), nachdem die Aktien vorbörslich noch unter Druck gestanden haben. Weil es bei der Investmentfirma York Capital Management, an welcher die Bank beteiligt ist, zu grossen Veränderungen kommt, muss die Bank eine Wertberichtigung von voraussichtlich rund 450 Millionen US-Dollar vornehmen.

Am Tabellenende stehen UBS (-0,5 Prozent). Bei dieser Aktie ist allerdings der zweite Teil der Dividende (0,3335 Fr.) für das Geschäftsjahr 2019 abgezogen.

Im breiten Markt fallen Relief Therapeutics mit einem Plus von rund 6 Prozent auf, dies nach ermutigenden Studiendaten bei der Corona-Nachbehandlung mit dem Produktkandidaten RLF-100.

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09:30

Die deutsche Wirtschaft hat sich nach dem coronabedingten Absturz im Frühjahr in den Sommermonaten etwas kräftiger erholt als bisher gedacht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 8,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Nach einer ersten Schätzung hatte das Bundesamt nur einen Anstieg um 8,2 Prozent gemeldet und Analysten hatten eine Bestätigung der ersten Erhebung erwartet.

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09:10

Der SMI liegt 0,5 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag bei 10'513 Punkten.

Gestützt wird die Stimmung von positiven Vorgaben aus den USA, insbesondere aber von der Ankündigung Donald Trumps, den Weg für den neu gewählten Präsidenten Joe Biden frei zu machen. Der Amtsinhaber hatte die Behörden angewiesen, mit Biden zu kooperieren, wie er über Nacht auf Twitter mitteilte. Zuvor hatte die zuständige Behörde GSA Biden als wahrscheinlichen Wahlsieger eingestuft und damit grünes Licht für die Kooperation der Trump-Regierung mit dem Team des Demokraten gegeben.

Positiv aufgenommen wird auch, dass die ehemalige Notenbankchefin Janet Yellen als erste Frau die Führung des US-Finanzministeriums übernehmen soll. Dies nähre die Hoffnungen auf ein weiteres Konjunkturprogramm, hiess es in Marktkreisen.

Gesucht sind derzeit konjunktursensitive Titel wie Swatch (+0,3 Prozent) und Richemont (+0,8 Prozent) oder auch ABB (+0,8 Prozent).

Auch Novartis legen mit einem Plus von 1,6 Prozent kräftig zu. Im Vorfeld eines Investorentags hat der Pharmakonzern die Absicht geäussert, zu einem der grössten Player in der Pharmaindustrie zu werden. Mittelfristig bestätigte der Konzern, in der Pharmasparte eine Marge im hohen 30-Prozent-Bereich anzustreben. Auf finanzieller Seite kündigt der Konzern zudem den Start eines Aktienrückkaufprogramms über bis zu 2,5 Milliarden US-Dollar an.

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08:25

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich rund 0,62 Prozent höher bei 10'529 Punkten.  Zu den grössten Gewinnern zählen Zykliker wie ABB (+1,3 Prozent) und Richemont (+1,3 Prozent). Auch die Schwergewichte Roche (+0,6 Prozent), Novartis (+0,6 Prozent) und Nestlé (+0,6 Prozent) können klar zulegen. Novartis kündigte am Investorentag die Lancierung eines Aktienrückkaufprogramms an.

Am breiten Markt sind die Kursgewinne mit plus 0,8 Prozent noch grösser. Dabei sticht Idorsia mit einem Plus von 3,7 Prozent hervor.

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07:30

Vor der Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex für November wird am Dienstag der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Montag war er 0,1 Prozent schwächer bei 13'126,27 Punkten aus dem Handel gegangen.

Experten rechnen damit, dass der Geschäftsklimaindex den zweiten Monat in Folge sinkt und auf 90,9 Punkte zurückgeht, nachdem er zuvor fünf Monate zugelegt hatte. Die neuerlichen Corona-Einschränkungen machen der deutschen Wirtschaft zu schaffen. Hoffnung machten aber zuletzt weitere positive Nachrichten zu Corona-Impfstoffen. "Die Mehrheit der Anleger geht aktuell davon aus, dass die Krise spätestens Ende 2021 als bewältigt und überwunden angesehen werden kann", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. "Noch wichtiger für die Börse ist allerdings, dass sich die Wirtschaft auch während der Pandemie schon weiter erholen kann, weil die Unternehmen gezeigt haben, sich auf das neue Umfeld einstellen zu können."

Daneben steht der deutsche Leitindex vor der grössten Reform seiner mehr als 30-jährigen Geschichte. Die Deutsche Börse legte ihre neuen Regeln vor; der Dax wird von 30 auf 40 Mitglieder aufgestockt. Zudem gelten als Konsequenz des Wirecard-Bilanzskandals künftig strengere Regeln für die Index-Mitgliedschaft. Firmen werden aus den Auswahlindizes Dax, MDax, TecDax und SDax verbannt, wenn sie ihre Zahlenwerke nicht fristgerecht vorlegen. Künftig sollen nur noch nachweislich profitable Unternehmen in den Dax aufsteigen können.

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06:45

Die Erfolgsmeldung von AstraZeneca und der Universität von Oxford zu ihrem Corona-Impfstoff lässt Schwellenländer wie Mexiko aufatmen. Der mexikanische Peso legte zu, erstmals seit März kostete ein Dollar weniger als 20 Peso. Auch die Aktienkurse in den Schwellenländern stiegen. Vor allem eine einfachere Logistik bei dem AstraZeneca-Impfstoff kam bei Anlegern gut an.

Der Impfstoff der britischen Entwickler könne eine Wirksamkeit von rund 90 Prozent erreichen, es seien keine ernsten Nebenwirkungen aufgetreten, teilte AstraZeneca mit. "Wir haben einen Impfstoff für die Welt", sagte der Leiter der Impfstoffgruppe der Uni Oxford, Andrew Pollard. Er verhindere nicht nur schwere Verläufe und Krankenhausaufenthalte, sondern könne auch zu Kühlschranktemperaturen gelagert werden. Das Vakzin könne daher rund um die Welt über die üblichen Vertriebswege für Impfstoffe ausgeliefert werden. Zudem sollen sich die Kosten des Medikaments auf nur wenige Dollar pro Dosis belaufen, das wäre ein Bruchteil des Preises für die Impfungen von Biontech/Pfizer und Moderna, zu denen ebenfalls bereits ermutigende Studienergebnisse vorliegen.

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06:30

Der SMI wird laut Daten der IG Bank vorbörslich rund 0,44 Prozent höher gehandelt. Am Montag startete der Schweizer Leitindex die Börsenwoche mit einem Verlust von 0,3 Prozent.

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2,8 Prozent höher bei 26'230 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 2,3 Prozent und lag bei 1766 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,8 Prozent.

Auf Twitter erklärte der amtierende Präsident Donald Trump in der Nacht auf Dienstag, die für den Transferprozess zuständige Bundesbehörde General Services Administration (GSA) solle bezüglich der ersten Schritte "tun, was getan werden muss". Er habe seine Mitarbeiter ebenfalls entsprechend angewiesen. Auch die Ankündigung, Trumps Nachfolger Joe Biden wolle die ehemalige US-Notenbank-Chefin Janet Yellen zur ersten Finanzministerin in der Geschichte der USA machen, sorgte für Optimismus an den Börsen.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 104,56 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,5818 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9124 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1844 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0810 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3327 Dollar.

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00:00

Die Anfangsgewinne beim Dow Jones Industrial schmolzen zeitweise etwas zusammen, bevor der US-Leitindex nochmal Gas gab. Zum Handelsende schaffte er ein Plus von 1,1 Prozent auf 29'591,27 Punkte, womit er den Rückschlag vom Freitag mehr als wettmachte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es letztlich um 0,6 Prozent auf 3577,59 Zähler hoch, wogegen der ebenfalls freundlich gestartete, technologielastige Nasdaq 100 bei 11'905,94 Punkten auf der Stelle trat.

Obwohl derzeit die Corona-Pandemie in den Vereinigten Staaten wütet, hellte sich die Unternehmensstimmung im November deutlich auf: Der vom Forschungsunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf den höchsten Stand seit gut fünfeinhalb Jahren. Analysten hatten hingegen mit einer Eintrübung gerechnet.

Der von Biontech und Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff könnte in den USA im Fall einer Notfallzulassung einem Regierungsvertreter zufolge bereits ab dem 11. Dezember verfügbar sein. Der Impfstoff könne nach einer Genehmigung der US-Arzneimittelbehörde FDA innerhalb von 24 Stunden an die Bundesstaaten geliefert werden, sagte ein für das Impfprogramm der US-Regierung zuständiger Vertreter im Gespräch mit CNN. Die Papiere von Biontech legten in New York um 2,3 Prozent zu, während die anfangs mit dem Markt freundlichen Pfizer-Titel knapp ein halbes Prozent verloren.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Curevac verteuerten sich um 6,7 Prozent, nachdem das Biotech-Unternehmen mit Wacker Chemie einen Vertrag zur Produktion eines Impfstoffkandidaten gegen Corona geschlossen hatte.

Mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern Astrazeneca legte zudem ein weiteres Unternehmen Daten zu einem Corona-Impfstoff vor. Das Vakzin habe eine Wirksamkeit von im Mittel 70 Prozent, teilte das Unternehmen auf Basis von Zwischenergebnissen aus einer wichtigen Testphase mit. Anders als das Präparat von Biontech und Pfizer kann der Astrazeneca-Impfstoff bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad transportiert und aufbewahrt werden.

"Auch wenn die Effektivität insgesamt ein wenig geringer erscheint als mit mRNA-Impfstoffen, hat AZD1222 einen grossen Vorteil: Er ist robust und einfach in der Handhabung, quasi die 'Arbeitsbiene' unter den potenziell verfügbaren Impfstoffen gegen Covid-19", erklärte der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner. Analyst Stephen Innes vom Handelshaus Axi nannte die Nachrichten von Astrazeneca eine "grosse Sache". Damit würden die Industriestaaten voraussichtlich in die Lage versetzt, die meisten Risikogruppen noch bis zum Frühling 2021 gegen die Lungenkrankheit zu immunisieren.

Die Aktien von Regeneron stiegen um fast ein Prozent. Der Antikörper-Cocktail des Unternehmens zur Behandlung von Covid-19 erhielt in den USA eine Notfallzulassung. Damit kann er zur Behandlung von Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden, bei denen das Risiko besteht, dass sie schwere Covid-19-Symptome entwickeln. Patienten, die sich im Krankenhaus befinden oder Sauerstoff benötigen, dürfen das Medikament allerdings nicht bekommen.

Bei Merck & Co stand ein Kursrückgang von 0,2 Prozent zu Buche, nachdem der Pharmakonzern angekündigt hatte, für 425 Millionen US-Dollar in bar OncoImmune übernehmen zu wollen. Das Unternehmen hat einen Wirkstoff für Corona-Patienten mit schweren Infektionen in der klinischen Prüfung und berichtete zuletzt über positive Daten.

Luftfahrtaktien profitierten sichtbar von den neuen Corona-Nachrichten: Während American Airlines um über acht Prozent anzogen, ging es für United Airlines trotz Plänen für eine weitere Kapitalerhöhung um gut zweieinhalb Prozent hoch.

Bei Sensient konnten sich die Anteilseigner über ein Kursplus von nahezu zwei Prozent freuen. Das US-Unternehmen verkauft zu einem nicht bekannten Preis seine Duftstoffsparte an den deutschen Branchenkollegen Symrise .

(cash(AWP/SDA/Reuters/Bloomberg)