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18:15

"Es wird allmählich mühsam", sagte ein Händler zu den Verhandlungen. Aber bei den Anlegern habe sich auch die Meinung gefestigt, dass die US-Regierung nach dem Motto "Whatever it takes" ein weiteres umfangreiches Programm auflegen werde.

Der SMI bewegte sich in einer relativ engen Spanne zwischen 10'243 und 10'303 Punkten und schloss 0,18 Prozent tiefer auf 10'260,11 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sank um 0,19 Prozent auf 1'572,07 und der breitgefasste SPI um 0,05 Prozent auf 12'735,78 Punkten. Im SLI standen 12 Gewinner 17 Verlierern gegenüber. Partners Group schlossen unverändert.

Im Fokus standen die drei Blue Chips Zurich, Swiss Life und Swisscom, die am Morgen Zahlen vorgelegt haben. Zurich schlossen mit 2,6 Prozent im Minus. Der Versicherer konnte die Erwartungen nur bedingt erfüllen und die tiefe Solvenzquote sorgte gar für leise Enttäuschung.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:40

Der Leitindex SMI ermässigte sich um 0,2 Prozent auf 10'260 Punkte. Neben durchwachsenen Unternehmensergebnissen machten auch die andauernden Verhandlungen um ein weiteres Corona-Hilfspaket in den USA die Anleger nervös. Nach drei Tagen mit Kurszuwächsen strichen sie Gewinne ein.

Bei den Standardwerten standen Versicherungswerte im Mittelpunkt. An die Spitze setzten sich die Aktien von Swiss Life mit einem Kursplus von 1,6 Prozent. Zwar sank der Gewinn des Lebensversicherers im ersten Halbjahr um 13 Prozent, aber das war zu einem guten Teil dem Wegfall einer Steuergutschrift geschuldet. Der Schweizer Marktführer bekräftigte seine Finanzziele.

Am anderen Ende des SMI war Zurich zu finden. Die Titel sanken um 2,6 Prozent. Europas fünftgrösster Versicherungskonzern kam bislang vergleichsweise gut durch die Viruskrise. Doch das dünnere Kapitalpolster löste Sorgen um die Dividende aus.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Donnerstag 0,2 Prozent schwächer bei 27'902 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,3 Prozent nach auf 3370 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,2 Prozent zu auf 11'028 Punkte.

In der abgelaufenen Woche meldeten sich in den USA erstmals seit März weniger als eine Million Menschen arbeitslos. In Washington kommen Republikaner und Demokraten im Ringen um ein Corona-Hilfspaket nicht voran. "Es sieht aber so aus, als ob der Markt entschieden hat, das ganze Thema optimistisch zu sehen, wie er es auch mit den anderen Themen macht - Konjunkturerholung, Gewinnerholung, Impfstoffe", sagte Dan Eye, Analyst bei der Fort Pitt Capital Group.

Unter Druck gerieten die Papiere von Cisco mit einem Minus von rund zehn Prozent. Das Unternehmen blieb mit seinem Ausblick für das laufende Quartal unter den Expertenerwartungen.

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15:35

Der Dow Jones Industrial Index öffnet mit -0,3 Prozent bei 27'894 Punkten leicht im Minus. Auch der S&P 500 startet mit -0,2 Prozent minimal tiefer bei 3373 Punkten, wobei der Nasdaq mit 0,3 Prozent bei 11'044 Punkten leicht im Plus öffnet. 

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14:50

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn minimal tiefer auf 27'960 Punkte. Am Mittwoch hatten die Anleger noch neuen Mut gefasst und sich risikofreudig gezeigt.

Auch an diesem Donnerstag richtet sich der Blick auf frischen Daten vom Jobmarkt. Dort hat sich in der vergangen Woche die Lage etwas entspannt: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken stärker als erwartet. Derweil gibt es mit Blick auf die Verhandlungen über ein weiteres Corona-Hilfspaket zwischen Republikanern und Demokraten immer noch keine deutlichen Fortschritte.

Unter den Einzelwerten steht vor allem Cisco im Blick. Der Netzwerk-Spezialist enttäuschte die Anleger mit seiner Prognose für das laufende Quartal. Die schwache Prognose deutet darauf hin, dass Cisco entweder nicht von der Zunahme des Datenverkehrs durch Heimarbeit und Videokonferenzen in der Corona-Krise profitieren kann - oder der erste grosse Investitionsschub in der Branche vorbei ist. Ein grosser Teil der Cisco-Erlöse kommt traditionell von Behörden sowie von kleinen und mittleren Unternehmen.

Die Cisco-Aktien sackten im vorbörslichen US-Handel um mehr als sieben Prozent ab. Die Umsatzentwicklung des Netzwerkausrüsters habe sich im abgelaufenen Quartal weiter verschlechtre, schrieb Analyst Samik Chatterjee von der US-Bank JPMorgan. Die Auftragseingänge deuteten nur auf ein begrenztes Erholungspotenzial hin.

Die Fahrdienst-Vermittler Uber und Lyft könnten derweil nach einem Rückschlag im Streit um den Status von Fahrern den Betrieb in Kalifornien aussetzen. Ein Richter hatte diese Woche per einstweiliger Verfügung angeordnet, dass auf den Plattformen aktive Fahrer in dem Bundesstaat gemäss einem Gesetz von 2019 als Mitarbeiter statt als unabhängige Unternehmer betrachtet werden müssen. Die Anteilsscheine von Uber fielen vorbörslich um 0,7 Prozent und die von Lyft um mehr als 2 Prozent.

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14:30

Europas Investoren legen nach den jüngsten Kursanstiegen eine Verschnaufpause ein. Dax und EuroStoxx50 fielen am Donnerstag jeweils 0,3 Prozent auf 13'024 beziehungsweise 3353 Punkte.

Für etwas Zurückhaltung sorgte, dass sich Republikaner und Demokraten in den USA bislang nicht auf weitere Coronahilfen einigen konnten. Nachhaltige Verkaufswellen am Markt blieben aber aus, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. "Die Börse lässt sich derzeit ganz gut mit dem Wetter vergleichen. Bei heissen Temperaturen beziehungsweise heiss gelaufenen Kursen bestehen jede Menge Unwetterwarnungen. Was folgt sind lediglich ein paar bereinigende Sommergewitter."

Das Coronavirus rückte in den Hintergrund. Mit sorgenvoller Miene blickten Investoren allerdings auf die anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China. Die Beziehungen der beiden weltgrössten Volkswirtschaften könnten sich in den kommenden Monaten weiter verschlechtern, prognostizierte Wang Tao, Chef-Volkswirt für China bei der Bank UBS. In den USA signalisierten die Futures kaum Kursbewegung zum Handelsstart.

Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus AxiTrader verweist auf die expansive Geldpolitik und die massiven Konjunkturspritzen. "Mit der gigantischen Flut an billigem Geld bleiben Aktien äusserst attraktiv." Diese seien inzwischen aber überbewertet, warnte Adrian Ash, Chef-Analyst des Online-Brokers BullionVault. Ausserdem gefährde die ultra-lockere Geldpolitik der Notenbanken die Kaufkraft der Verbraucher. "Seltene und unverwüstliche Edelmetalle bieten eine bewährte Verteidigung gegen eine Währungsabwertung." Vor diesem Hintergrund verteuerte sich Gold um ein knappes Prozent auf 1934,81 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

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13:10

Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gesunken und haben damit nicht an den deutlichen Anstieg vom Vortag anknüpfen können. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 45,27 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um elf Cent auf 42,56 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung am Ölmarkt, nachdem ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den USA zur Wochenmitte noch für deutlichen Preisauftrieb gesorgt hatte. In der vergangenen Woche waren die US-Lagerbestände an Rohöl überraschend deutlich gefallen. Sinkende Ölreserven sorgen in der Regel für Auftrieb bei den Ölpreisen.

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13:05

Die US-Börsen werden voraussichtlich leicht tiefer eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,1 Prozent im Minus.

Dow Jones: -0,0 Prozent
S&P 500: -0,1 Prozent
Nasdaq: -0,1 Prozent

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11:45

Der SMI notiert gegen 11.05 Uhr 0,1 Prozent höher bei 10'287,50 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt bei 1575,51 Punkten (+0,0 Prozent) auf der Stelle, während der breitgefasste SPI um 0,1 Prozent steigt auf 12'757,08 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Als möglichen Belastungsfaktor nennen Marktteilnehmer die stockenden Verhandlungen zwischen den politischen Lagern in den USA über ein weiteres Konjunkturpaket. Die jüngsten Kursgewinne sprächen dafür, dass der Markt von einer "Whatever it takes"-Attitüde der US-Regierung ausgehe. Der anhaltend starke Goldpreis sei wiederum ein Indikator für anhaltende Vorsicht. Im Tagesverlauf stehen in den USA noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als wöchentlicher und damit schnellster Indikator für den US-Arbeitsmarkt auf dem Programm.

Von den drei Blue Chips, die am Morgen Zahlen vorgelegt haben, notieren mit Zurich und Swisscom zwei im Minus. Die Papiere vom Versicherer Zurich halten mit -1,7 Prozent auch die rote Laterne. Die Coronakrise habe die Ergebnisse wie erwartet belastet, wobei der Versicherer die Marktvorgaben mit den Ergebnissen nur bedingt erreichen konnte. Für leise Enttäuschung sorgt die eher tiefe Solvenzquote.

Bei der Swisscom (-0,2 Prozent) nehmen Anleger nach den deutlichen Avancen zur Wochenmitte im Anschluss an die Zahlen nun Gewinne mit. Der Telekomkonzern habe einen soliden Halbjahresabschluss vorgelegt und Analysten zeigen sich durchaus angetan.

Für Alcon-Aktien (-1,6 Prozent) geht es ebenfalls erneut abwärts. Die Titel knüpfen an den schwachen Vortagestrend an. Auch andere eher defensive Werte wie Sonova, Roche und Givaudan stehen auf den Verkaufszetteln und verlieren zwischen 0,9 und 0,2 Prozent.

Der dritte Blue Chip mit Zahlen ist die Swiss Life (+3,7 Prozent). Der Versicherer hat im ersten Semester zwar weniger verdient als im Vorjahr, aber mehr als von den Analysten prognostiziert. Analysten zollen dem vorgelegten Halbjahresresultat fast ausschliesslich Lob.

Die Aussicht auf eine Kampfwahl im Verwaltungsrat drückt Aryzta (-5,1 Prozent) noch deutlicher ins Minus. Prozentual zweistellig sacken einmal mehr Penny Stocks wie Perfect Holding oder auch The Native ab. Nach den Kurssprüngen zum Wochenstart hatten sich Anleger bereits am Mittwoch von den Papieren getrennt.

Die vollständige Mittagsbörse finden Sie hier.

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11:20

An den europäischen Aktienmärkten geht es mehrheitlich abwärts. Besonders unter die Räder kommt der britische FTSE 100 mit -1,0 Prozent. Der Swiss Market Index bleibt dank den defensiven Schwergewichten unverändert.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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10:50

Nach zwei rabenschwarzen Handelstagen für Anleger in Relief-Therapeutics-Aktien geht die Talfahrt weiter. Die Aktien stehen 13 Prozent im Minus bei 0,311 Franken.

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10:20

Der Online-Zimmervermittler Airbnb bekommt die Corona-Krise deutlich zu spüren. Im zweiten Quartal sei der Umsatz auf 335 Millionen Dollar von mehr als einer Milliarde Dollar im selben Vorjahreszeitraum gefallen, berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertberichtigungen sei ein Verlust von 400 Millionen Dollar angefallen. An seinen Plänen für einen Börsengang noch in diesem Jahr halte das Unternehmen dennoch fest. Airbnb wollte sich dazu nicht äussern. Der Online-Zimmervermittler hatte 2019 angekündigt, in diesem Jahr eine Börsennotierung anzustreben.

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10:00

Der SMI notiert 0,0 Prozent höher bei 10'280 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt um 0,1 Prozent nach und der breitgefasste SPI tritt bei 12'752 Zählern (+0,1) auf der Stelle.

Mit den Aktien der Swiss Life (+1,9 Prozent) setzt sich denn auch einer der Blue Chips mit Zahlen an die Spitze. Die Zahlen des Lebensversicherers werden grundsätzlich positiv gewertet. Ein Händler nennt sie in einem ersten Kommentar "überzeugend".

Dass sich der Markt im Plus hält, verdankt er aber vor allem der anhaltenden Erholung der Novartis-Aktien, die 0,7 Prozent steigen. Das zweite Schwergewicht Nestlé gewinnt 0,2 Prozent und auch Roche stützen mit einem unveränderten Kurs nach unten ab.

Zahlen haben zudem noch Zurich (-1,4 Prozent) und die Swisscom (-0,3 Prozent) vorgelegt. Die Zurich-Zahlen werden denn auch als gemischt bezeichnet, die der Swisscom als solide. Allerdings hatten die Titel am gestrigen Mittwoch klar höher geschlossen. Die Übernahme des Konkurrenten Sunrise weckt Hoffnungen auf Marktanteilsgewinne.

Im breiten Markt haben Ascom (-0,7 Prozent), Meyer Burger (-0,6 Prozent) und Straumann (-2,2 Prozent) die Investoren mit ihren Zahlen zunächst nicht überzeugt. Cicor und Comet (+2,7 und +2,3 Prozent) sind dagegen gesucht.

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09:10

Der SMI zeigt sich  mit +0,2 Prozent leicht höher bei 10'292 Punkten.

In den letzten Tagen hatten Investoren zunächst eine gross angelegte Sektor-Rotation ausgelöst und vor allem bei den bisherigen Schlusslichtern zugegriffen. Speziell an der Wall Street waren am gestrigen Mittwoch dann wieder verstärkt bei den gut gelaufenen Technologie-Aktien gefragt und liefern damit eine erneut gute Vorlage.

Als weiteren Grund für die jüngsten Kursgewinne nennen Händler die Hoffnung auf eine Einigung zwischen den beiden politischen Lagern in den USA auf ein weiteres Konjunkturpaket. Angesichts der zuletzt festgefahrenen Gespräche sind allerdings erste Stimmen zu hören, die einmal mehr davor warnen, dass die Aktienmärkte derzeit losgekoppelt von der Realität sind. Hierzulande haben die Marktteilnehmer zunächst eine Vielzahl an Geschäftszahlen zu verarbeiten, inklusive den letzten Blue Chips.

Wichtige Kurszieländerungen am Schweizer Markt

Idorsia: Goldman Sachs senkt Kursziel von 31 auf 27 Franken, "Neutral"

Lonza: Credit Suisse erhöht Kursziel von 400 auf 600 Franken, "Outperform"

Molecular Partners: Research Partners erhöht Kursziel von 6 auf 12 Franken, "Verkaufen"

Sunrise: Berenberg mit Kursziel 110 Franken, Rating  von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt

Der Lebensversicherer gehört zu den Blue Chips, die am Morgen Zahlen vorgelegt haben. So hat die Swiss Life (+1,0 Prozent) im ersten Halbjahr 2020 zwar weniger verdient als im Vorjahr, aber etwas mehr als von Analysten geschätzt. Die Prämieneinnahmen blieben derweil wie erwartet deutlich unter Vorjahr. Ein Händler nennt die Zahlen in einem ersten Kommentar "überzeugend".

Mit den Zahlen der Swisscom (-0,4 Prozent) dürfte der Telekomsektor auch am Donnerstag ein Thema bleiben. Am Vortag waren die Swisscom-Aktien der grösste Gewinner unter den Blue Chips, nachdem Marktteilnehmer davon ausgingen, dass der Konzern seine Marktanteile im Zuge der Sunrise-Übernahmen durch Liberty ausbauen kann. Wie die nun veröffentlichten Zahlen zeigen, ist die Swisscom relativ glimpflich durch die Coronakrise gekommen.

Eher gemischt werden derweil die Zurich-Zahlen bewertet. Die Aktien sind vorbörslich mit -1,0 Prozent denn auch der grösste Verlierer. So hat der Versicherer im ersten Halbjahr 2020 verglichen mit dem Vorjahr weniger Geld verdient. Die Folgen der Corona-Pandemie belasten das Ergebnis.

Noch deutlicher kommen im breiten Markt Straumann-Aktien (-0,4 Prozent) unter die Räder. Der Dentalimplantate-Spezialist wurde im ersten Halbjahr 2020 von der Coronakrise hart getroffen und weist aufgrund von Wertberichtigungen einen Verlust aus. Ein Händler meint denn auch: Konsens klar verfehlt.

Mit dem Handelsbeginn sollten im breiten Markt noch Werte wie der Solarzulieferer Meyer Burger (-5,6 Prozent) im Auge behalten werden. Das Unternehmen hat im ersten Semester einen hohen Verlust erlitten. Auch Ascom (-8,5 Prozent), Bell (+0,4 Prozent), Comet (+1,0 Prozent) und Cicor haben Zahlen vorgelegt.

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08:10

Der Swiss Market Index steht am Donnerstag vorbörslich 0,05 Prozent tiefer. Der breite Markt verliert 0,3 Prozent. Nur drei SMI-Titel sind im Plus: Nestlé, Novartis und Swiss Life. Der Lebensversicherer liegt mit seinen Halbjahreszahlen über den Erwartungen. cash hat hier darüber berichtet.

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07:40

Der Euro hat am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei knapp über 1,18 US-Dollar gehandelt, nachdem er am Vorabend noch 1,1780 Dollar gekostet hat. Aktuell notiert der Euro bei 1,1812 Dollar.

Gegenüber dem Schweizer Franken bewegt sich der Euro derweil in einer engeren Bandbreite. Gegenüber dem Vorabend notiert er kaum verändert bei 1,0756 Franken. Der Dollar wird zu 0,9108 Franken gehandelt und nähert sich damit wieder der 0,91er Marke an.

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07:20

Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag niedriger starten. Am Mittwoch hatte er dank anhaltender Hoffnungen auf neue US-Konjunkturhilfen ein knappes Prozent im Plus bei 13'058,63 Punkten geschlossen.

Investoren beobachten das Gezerre in Washington weiterhin aufmerksam. Hinweise auf einen Kompromiss könnten den Börsen zusätzlichen Rückenwind geben. Daneben legen neben den drei Dax-Firmen Deutsche Telekom, Deutsche Wohnen und RWE zahlreiche weitere heimische Firmen Geschäftszahlen vor. Unter anderem öffnen die TV-Senderkette RTL und der Stahlkonzern Thyssenkrupp ihre Bücher.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei kletterte am Donnerstag im Verlauf um 1,88 Prozent auf 23.272 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,1 Prozent auf 1623 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legte 0,2 Prozent zu.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 106,67 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,9408 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9107 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1809 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0755 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3061 Dollar.

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00:00

Mit plus 1,1 Prozent auf 27'976,84 Punkte tastete sich das US-Börsenbarometer Dow Jones Industrial erneut an die Hürde von 28'000 Punkten heran. Am Vortag hatte der Dow diese Marke zunächst locker übersprungen und war bis auf etwas über 28 150 Punkte geklettert. Als er damit wieder sein höchstes Niveau seit Ende Februar erreicht hatte, war es jedoch im späten Handel zu Gewinnmitnahmen gekommen.

Der marktbreite S&P 500 stieg am Mittwoch um 1,4 Prozent auf 3380,35 Zähler und befindet sich damit wieder auf dem Weg in Richtung seines am 19. Februar erreichten Rekordhochs bei rund 3393 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100, der nach einem Rekordhoch am Donnerstag geschwächelt hatte, gewann 2,59 Prozent auf 11'157,72 Punkte.

Die Anleger an den US-Börsen haben am Mittwoch neuen Mut gefasst und sich wieder risikofreudig gezeigt. Die im Juli überraschend stark gestiegenen Verbraucherpreise in den USA hatten dabei kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen.

Die erneut freundliche Markttendenz wertete Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda als "ermutigendes Zeichen". Charttechnisch sei die Lage aber nicht einfach. Um das Vertrauen der Anleger zu stärken, brauche es neue Höchststände für den Dow und den marktbreiten S&P 500 sowie idealerweise ein Ende der jüngsten Verlustserie bei der Technologiebörse Nasdaq.

Abhängig ist das Wohl und Wehe am Markt zurzeit vor allem vom Geschehen im US-Kongress. Dort steht eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten auf ein neues Corona-Hilfspaket aber weiter aus. Die Gespräche stecken in einer Sackgasse, was tags zuvor die Gewinnmitnahmen wohl ausgelöst hatte. Zuletzt nun machten Vertreter der US-Notenbank (Fed) Druck.

Unter den Einzelwerten zeigten sich Apple mit plus 3,3 Prozent und Microsoft mit plus 2,9 Prozent nach Verlusten in den vergangenen ein bis drei Tagen wieder unter dem besten Dow-Werten. Die Aktien von Home Depot kletterten erstmals in ihrer Geschichte über 280 US-Dollar und schlossen als drittstärkster Dow-Wert mit plus 2,4 Prozent.

An der Nasdaq sprangen die Anteilscheine von Tesla um gut 13 Prozent auf knapp 1555 US-Dollar hoch. Der Elektroautobauer kündigte einen Aktiensplit an. Die Anteilseigner erhalten demnach für je ein Papier vier weitere Titel. Damit solle es mehr Angestellten und Investoren ermöglicht werden, zu Aktionären zu werden. Wirksam werden soll das Verfahren am 31. August. Der Schritt komme genau richtig, da der Appetit auf die Aktie und das Thema Elektromobilität weiter zunehme, sagte ein US-Analyst.

Derweil will der Kabelkonzern Liberty Global den schweizerischen Telekomkonzern Sunrise, an dem er bereits beteiligt ist, komplett übernehmen. Der deutsche Mobilfunkkonzern Freenet will ihm seinen Anteil in Höhe von 24 Prozent andienen. Die Liberty-Titel gewannen 1,5 Prozent. Laut Analyst Usman Ghazi von der Privatbank Berenberg profitiert das Unternehmen von diesem Deal, denn der Preis für Sunrise könnte höher sein. Zugleich rechnet er jedoch damit, dass die Übernahme wie von den Unternehmen ausgehandelt über die Bühne gehen wird.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)