Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier

18:15

Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach einem über weite Strecken wenig veränderten Verlauf gehalten geschlossen. Nach durchwachsenen Unternehmensergebnissen und aus Angst, dass in vielen Ländern wegen der steigenden Infektionszahlen mit dem Corona-Virus wieder umfassende Einschränkungen beschlossen werden könnten, schalteten die Anleger einen Gang zurück und nahmen da und dort auch Gewinne mit, hiess es am Markt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:45

Fast unverändert schliesst der SMI bei 10'277 Punkten mit 0,1 Prozent im Plus. Tagesgewinner sind heute Roche (+1,9 Prozent), Lonza (+1,2 Prozent) und Nestle (+0,1 Prozent), wobei Richemont mit -2,2 Prozent das Schlusslicht bildet.

+++

17:20

Der Kurs des Euro hat nach dem Höhenflug der vergangenen Tage am Dienstag etwas nachgeben. Am Nachmittag wurde der Euro bei 1,1719 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte er noch kurzzeitig bei 1,1774 Dollar notiert. Fester zeigte sich dagegen der Franken, der sowohl zur Einheitswährung als auch zum Dollar zulegen konnte. Gegenüber dem Franken sank der Euro auf 1,0756 Franken, nachdem er am Vortag noch über 1,08 gehandelt worden war. Auch zum Greenback legte der Franken zu und wurde zu 0,9176 Franken gehandelt. Zeitweise war der Dollar gar bis auf 0,9155 abgesackt - der tiefste Stand seit die SNB Anfang 2015 den Euro-Mindestkurs aufgehoben hatte.

Am Montag war der Eurokurs noch zeitweise bis auf 1,1781 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit September 2018. Die Gemeinschaftswährung hatte bis zum Montag von einer breiten Dollar-Schwäche profitiert und einem gestiegen Vertrauen in den Euro nach dem jüngsten Gipfel der Europäischen Union.

Am Dienstag stabilisierte sich der Dollar dann zum Euro. Ein überraschend schwaches Verbrauchervertrauen in den USA im Juli belastete die Währung nicht. Vielmehr stützte die Hoffnung auf ein neues Corona-Hilfspaket in den USA den Dollar nach der jüngsten Talfahrt. In der Nacht zum Dienstag hatten US-Republikaner ihren Vorschlag für Hilfsmassnahmen im Umfang von rund einer Billion US-Dollar (860 Milliarden Euro) vorgestellt.

Analystin Esther Reichelt von der Commerzbank erkannte allerdings noch keine grundsätzliche Kurskorrektur am Devisenmarkt. "Einen Game-Changer für den Dollar können wir nicht ausmachen", sagte die Devisen-Expertin. Zwar habe sich das Weisse Haus mit den Republikanern im US-Senat auf ein neues Konjunkturpaket geeinigt, doch die neuen Massnahmen enthielten keine wesentlichen Überraschungen. Nach Einschätzung von Reichelt erscheint es "utopisch, dass noch vor Monatsende, wenn wichtige Hilfen aus dem ersten Konjunkturpaket auslaufen, ein Kompromiss mit den Demokraten ausgehandelt werden kann".

+++

16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,4 Prozent tiefer bei 26'470 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 3235 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,4 Prozent nach auf 10'492 Punkte. Die Republikaner im US-Senat haben am Montag zwar ein mit dem Präsidialamt zusammen erarbeitetes Hilfspaket im Volumen von einer Billion Dollar vorgelegt.

Doch der Vorschlag stiess bei den oppositionellen Demokraten und bei einigen Republikanern unmittelbar auf Kritik. Die Zeit ist knapp, am Freitag läuft die Sonder-Arbeitslosenunterstützung des Bundes aus. David Madden, Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets, sagte, die politischen Verhandlungen dauerten an, "aber die Händler wären überrascht, wenn es am Ende nicht doch noch einen Kompromiss gibt".

 

 

Schlusslicht im Dow waren die Aktien des Mischkonzerns 3M mit einem Minus von vier Prozent. In der Krise brach die Nachfrage in den meisten Geschäftsbereichen ein; nur das Geschäft mit Atemschutzmasken und anderer Schutzausrüstung läuft gut. 3M ist der weltweit grösste Hersteller von N95-Atemschutzmasken, die in der Corona-Krise gefragt sind.

Zu den Verlierern gehörten auch die Aktien von McDonalds mit einem Minus von 1,3 Prozent. Die Folgen der behördlichen Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie lasten auf der Kette, Gewinn und Umsatz brachen im zweiten Quartal ein. Zahlreiche Restaurants konnten Kunden nur dann bedienen, wenn sie Essen im Auto entgegennahmen oder nach Hause bestellten.

+++

15:35

Der US-Index Dow Jones startet 0,3 Prozent im Minus, mit der S&P 500 mit 0,1 Prozent und der Techbörse Nasdaq bei 0,5 Prozent im Minus. 

+++

14:45

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart taxiert der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 26'470 Punkte. Die Anleger an den US-Börsen dürften am Dienstag also vorsichtig bleiben. Mit Spannung wird zum einen bereits auf den Mittwoch gewartet, denn dann steht die nächste geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) auf der Agenda. Zum anderen bleiben die Corona-Neuinfektionen weiter im Blick und ausserdem ziehen zahlreiche Unternehmen mit ihren Quartalsberichten Aufmerksamkeit auf sich.

An den Börsen wird weiter darüber diskutiert, ob die Fed zur Wochenmitte nun die nächste Phase ankündigen und nach ihrer Krisenintervention wegen Covid-19 nun die einsetzende konjunkturelle Erholung unterstützen könnte. Solange darüber Unklarheit herrscht und auch unter den Parteien in den USA weiter Uneinigkeit über Ausmass und Inhalt des nächsten Konjunkturpakets besteht, bleibt die Unsicherheit hoch. Nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Esther Reichelt etwa erscheint es "utopisch", dass noch vor Monatsende, ein Kompromiss mit den Demokraten ausgehandelt wird.

Unter den Einzelwerten stehen vor allem Grosskonzerne mit ihren Geschäftsberichten im Blick. Allein im Dow legten an diesem Tag 3M, McDonald's, Pfizer und Raytheon ihre Zahlen vor. Der für seine Atemschutzmasken bekannte US-Mischkonzern 3M bekam die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu spüren. Während das Unternehmen von einer erhöhten Nachfrage nach Schutzausrüstung profitierte, schwächelte unter anderem das Geschäft mit Autozubehör. Händler verwiesen vor allem darauf, dass das Ergebnis je Aktie die Markterwartungen verfehlt habe und es auch keinen neuen Ausblick auf 2020 gab. Vorbörslich ging es nun um 2,6 Prozent abwärts.

Die weltgrösste Fastfood-Kette McDonald's blieb ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Hier standen vor allem enttäuschende Umsätze auf vergleichbarer Fläche am Pranger, was die Aktie vor dem Handelsstart um 2,1 Prozent drückte. Der Rüstungs- und Elektronikkonzern Raytheon meldete milliardenschwere Abschreibungen aufgrund der Pandemie. Da der bereinigte Gewinn je Aktie jedoch deutlich über den Analystenschätzungen lag, ging es vorbörslich für die Aktien um 2,4 Prozent aufwärts. Der Pharmakonzern Pfizer rechnet nach einem teils Corona bedingten Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal in der zweiten Jahreshälfte mit schrittweiser Besserung und hob seine Jahresprognosen etwas an. Die Papiere zogen daraufhin vorbörslich um 3,0 Prozent hoch.

Zudem dürften die Papiere von Intel weiter Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Aktie hatte am Freitag rund 16 Prozent eingebüsst, als der Chiphersteller einräumte, dass sich die Markteinführung einer neuen Chip-Generation (Prozessoren mit Strukturbreiten von 7 Nanometern) erneut verzögern wird. Am Montag ging es nochmals um 2 Prozent herunter und nun schwächeln die Papiere vorbörslich erneut und gaben zuletzt um 0,6 Prozent nach. Intel krempelt das Management um, der bisherige Hardware-Chef Murthy Renduchintala geht Anfang August.

An der Nasdaq büssten darüber hinaus NXP Semiconductors vorbörslich 4,4 Prozent ein. Der Chiphersteller aus den Niederlanden rechnet im dritten Quartal mit einem operativen Verlust von etwas mehr als 100 Millionen US-Dollar.

+++

14:30

Nach einem positiven Börsenstart drehte der SMI vor Mittag ins Minus. Er notiert derzeit 0,42 Prozent tiefer. Hier die Aktien in der Übersicht:

+++

13:30

Die US-Aktienmärkte werden wohl tiefer in den Handel gehen. Daruf deuten die Terminkontrakte auf die US-Leitindizes hin. Die Aktie von Under Armour fällt vorbörslich 3 Prozent, Pfizer gewinnt 3 Prozent. Die Aktie steigt nach der Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr. Hoffnung setzen Anleger insbesondere in einen Corona-Impfstoffkandidaten, den der US-Pharmakonzern mit der Mainzer Biotech-Firma BioNTech entwickelt. Um dessen Sicherheit und Wirksamkeit zu testen, startet am Dienstag eine weltweite Studie.

Der Swiss Market Index notiert derweil 0,45 Prozent im Minus. 

U.S. Stock Futures

 S&P-12.50  /  -0.39%
Level3,219.75
Fair Value3,231.48
Difference-11.73

Data as of 7:44am ET

 Nasdaq-51.00  /  -0.48%
Level10,624.25
Fair Value10,662.54 
Difference-38.29 

Data as of 7:44am ET

 Dow-134.00  /  -0.51%
Level26,350.00

Data as of 7:44am ET

Quelle: CNN

+++

12:00

Der SMI steht unverändert bei 10'271 Punkten. Eine Stunde zuvor lag er noch 0,35 Prozent im Plus. Laut Händlern ist das Börsengeschehen aktuell durch die Nachrichten aus den USA gestützt, wo die Republikaner ein weiteres Konjunkturprogramm erarbeitet haben, das nun noch vom Senat abgesegnet werden muss. Die Verhandlungen mit den Demokraten dürften schwierig werden, heisst es am Markt.

Neben dem Konjunkturprogramm werfe auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am morgigen Mittwoch bereits ihre Schatten voraus. Denn auch die US-Währungshüter dürften sich entschlossen zeigen, die Wirtschaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten maximal zu stützen, zeigen sich Börsianer überzeugt. Trotz all dieser Nachrichten zieht aber der Goldpreis weiter nach oben an. In der Nacht kam er zeitweise nah an der 2'000-US-Dollar-Marke. "Neben den bekannten konjunkturellen Problemen und der steigenden Verschuldung der Staaten spielt auch der Vertrauensverlust in den US-Dollar eine Rolle", kommentiert ein Händler. Tatsächlich sei die US-Währung gerade dabei, einen ihre schlechtesten Monate seit über einem Jahrzehnt zu erleben.

Einmal stehen Lonza (+1,5%) weit oben auf der Gewinnerliste. Der Partner Moderna hatte mitgeteilt, mit seinem in den USA eine grossangelegte Studie begonnen zu haben. Noch stärker aufwärts geht es für die Genussscheine von Roche, die sich mit +1,6 Prozent etwas von der Schwäche der Vorwoche erholen. Sowohl Roche als auch Novartis (-0,2%) hatten vor allem im zweiten Quartal die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen - zum Teil massiver als vom Markt erwartet worden war. Mit Alcon (+0,3%) und Vifor (+0,4%) werden noch weitere Vertreter aus dem eher konjunkturresistenten Gesundheitssektor gesucht.

Darüber hinaus griffen die Investoren bei Aktien aus der Finanzbranche vorerst zu. Sowohl die UBS als auch die CS oder Swiss Life gewannen mit Aufschlägen zwischen 0,7 und 0,5 Prozent überdurchschnittlich hinzu. Die Aktien stehen mittlerweile aber leicht im Minus.

In etwa mit dem Markt gewinnen die Technologiewerte von Logitech hinzu (+0,4%). Temenos und AMS (beide unverändert) sind auf den Vortagesschluss zurückgekommen. Am heutigen Dienstag stehen in den USA die Quartalszahlen von AMD auf der Agenda. Sie sind einem Händler zufolge eine der liquidesten Aktien aus dem Halbleiter-Sektor in den USA. Zudem gelten sie als Frühindikator für die Konjunktur, da mittlerweile in fast allen Gütern irgendwelche Chips verbaut sind. "Aufgrund der schieren Grösse könnte AMD ein wenig das wettmachen, was Intel an Stimmung in der vergangenen Woche dämpfte."

Dagegen gehören die Aktien der beiden Uhrenhersteller Richemont (-2,8%) und Swatch (-1 %) erneut zu den Verlierern. Der französische Konkurrent LVMH hatte am Vorabend über einen Einbruch seiner Geschäfte berichtet - auch wenn im Juni eine leichte Erholung zu verbuchen war. Das eigentliche Nachrichtenaufkommen wird allerdings durch die hinteren Reihen bestimmt. Bei Autoneum (+0,7%) reagieren Investoren erleichtert, dass die Zahlen nicht so schlimm wie befürchtet ausgefallen sind.

Dagegen kommen Vontobel (-2,9%) zurück. Die Bank hat die Erwartungen nicht ganz erfüllt, heisst es im Handel. Bei SIG Combibloc (-2,5%) reagiere der Markt verschnupft auf den Ausblick und bei Forbo (-1,7%) auf hohe Fixkosten, die im ersten Semester für zusätzlichen Druck gesorgt hätten. Gut gesucht sind hingegen die Cembra-Aktien mit +2,4 Prozent. Gleich zwei Analysten haben sich positiv zu dem Titel geäussert.

+++

11:00

Eine Analyst der Landesbank Baden-Wuerttemberg hat die Anlageempfehlung für ABB gesenkt auf "Verkaufen" von zuvor "Halten". Das Kursziel wurde auf 19 Franken festgelegt. Das entspricht 20 Prozent Abwärtspotenzial gegenüber dem letzten Schlusskurs. ABB hat ein durchschnittliches Kursziel von 23,91 Franken.

+++

09:40

Die Schweizer Börse SIX erhält einen neuen ETP-Emittenten. Bitcoin Capital lanciere das erste aktiv verwaltete Krypto-ETP, das an einem regulierten Marktplatz gehandelt werden könne, teilte die SIX am Dienstag mit. Das neue Produkt deckt den Angaben zufolge die wichtigsten 15 Kryptowährungen ab. Es heisst Bitcoin Capital Active ETP, wird von der Bitcoin Capital AG emittiert und der FiCAS AG verwaltet. Die Liquidität wird von Flow Traders bereitgestellt. Gemäss SIX sind bei ihr mittlerweile fünf ETP-Anbieter mit insgesamt 31 ETPs verfügbar. 

+++

09:15

Nachdem die Wall Street zum Wochenstart freundlich geschlossen hatte, sind die asiatischen Börsen dem Beispiel überwiegend gefolgt. Als einen der Hauptgründe dafür nennen Händler die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am morgigen Mittwochabend. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die US-Währungshüter ihren expansiven Kurs zumindest bestätigen werden.

Der SMI geht mit einem Plus in den Handel und steht wenige Minuten nach Börsenöffnung um 0,3 Prozent auf 10'300 Punkte. 

Auch die Hoffnung auf ein weiteres Coronavirus-Hilfspaket der Regierung in Washington wirke sich positiv auf die Anleger-Stimmung aus, heisst es im Handel. Zudem haben zahlreiche Unternehmen wie etwa der Lonza-Partner Moderna oder auch Pfizer den Start neuer wichtiger Studien mit ihren Corona-Impfstoffkandidaten angekündigt.

Gleichzeitig sehen einige Händler die Tatsache, dass der Goldpreis weiter in Rekordlaune bleibt und mittlerweile Kurs auf die 2'000 Dollar-Marke nimmt als Zeichen dafür, dass manche Investoren der aktuellen Stimmung am Markt nicht trauen. Unterdessen geht die Berichtssaison weiter, wobei sie hierzulande ab der Wochenmitte merklich Fahrt aufnimmt.

An der Spitze stehen Lonza (+1,2 Prozent), gefolgt von Swiss Life (+0,8 Prozent). Novartis steigen nur um 0,2 Prozent. Die Aktien des Pharmakonzerns profitieren von einem freundlichen Analystenkommentar von Morgan Stanley. In der Vorwoche hatten sie zusammen mit den Genussscheinen von Roche (+0,6 Prozent) nach enttäuscht aufgenommenen Zahlen zu den grössten Verlierern gezählt.

Das eigentliche Nachrichtenaufkommen wird allerdings durch die hinteren Reihen bestimmt. Dabei fallen SIG Combibloc nach Zahlen mit einem vorbörslichen Minus von 0,9 Prozent aus dem Rahmen. Laut Händler sind die Halbjahreszahlen zwar knapp besser als erwartet, die gesenkte Umsatzprognose werde derweil nicht goutiert.

Dagegen ziehen Autoneum gehen nach Zahlen um 0,4 Prozent zurück. Das sei die Erleichterung, dass der Autozulieferer im ersten Halbjahr nicht so schlecht wie befürchtet abgeschnitten habe, meint ein Händler.

Forbo haben noch keinen Kurs, zogen aber vorbörslich um 2,2 Prozent an. Hier lautet das erste Urteil von Marktteilnehmern: gemischtes Zahlenset mit einer leicht besseren Profitabilität aber einem verhaltenen Ausblick.

Vontobel (ebenfalls noch kein Kurs, vorbörslcih +2,2 Prozent) wissen mit einem soliden Zahlenset zu überzeigen. Mit dem Handelsstart könnten dann noch die Polyphor-Aktien in Bewegung kommen, nachdem sich das Biotechunternehmen für die kommenden zwei Jahre eine Finanzierung über bis zu 19,3 Millionen Franken gesichert hat.

+++

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

+++

09:10

Der Höhenflug der Preise für Edelmetalle geht weiter. Der Goldpreis hat die Rekordjagd in Richtung der Marke von 2000 US-Dollar fortgesetzt und der Preis für Silber stieg auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Nachdem der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) am Montag die alte Rekordmarke vom September 2011 geknackt hatte, trieb der Höhenflug die Notierung am frühen Dienstag auf einen neuen Höchstkurs bei 1981,27 Dollar. Seit Beginn des Jahres hat Gold damit rund 30 Prozent an Wert gewonnen.

Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich beim Preis für Silber. Auch hier setzte die Notierung den Höhenflug der vergangenen Handelstage fort und erreichte in den frühen Morgenstunden bei 26,20 Dollar den höchsten Stand seit dem Jahr 2013. Silber hat damit seit Beginn des Jahres etwa 45 Prozent an Wert gewonnen. Im weiteren Handelsverlauf setzten dann allerdings Gewinnmitnahmen ein. Der Goldpreis fiel zurück auf zuletzt 1942 Dollar und der Silberpreis auf 24,69 Dollar.

Analyst Hao Zhou von der Commerzbank wies darauf, dass in den vergangenen Handelstagen ein schwacher US-Dollar einer der wichtigsten Preistreiber für Edelmetalle gewesen sei. Gold und Silber werden in Dollar gehandelt, so dass ein Kursrückgang der amerikanischen Währung die Edelmetalle in Länder ausserhalb des Dollarraums günstiger macht, was die Nachfrage steigert.

Die Preise für die Edelmetalle fielen zuletzt etwas von den Höchstkursen zurück, nachdem am Dienstag eine leichte Kurserholung beim Dollar einsetzte. In den USA verdichten sich die Zeichen auf ein neues umfangreiches Hilfspaket im Kampf gegen die Corona-Krise. In der Nacht zum Dienstag hatten US-Republikaner ihren Vorschlag für Hilfsmassnahmen im Umfang von rund einer Billion US-Dollar (860 Milliarden Euro) vorgestellt.

+++

08:10

Der SMI wird vorbörslich 0,26 Prozent höher geschätzt. Alle Aktien stehen im Plus. Novartis verzeichnet mit einem Anstieg von 0,68 Prozent den grössten Zuwachs. Morgan Stanley hat das Kursziel für die Pharmafirma leicht erhöht (siehe Eintrag unten).

Am breiten Markt steigen Autoneum, Forbo und Vontobel je 2,2 Prozent. Alle drei Firman haben die Halbjahresresultate bekannt gegeben. 

Trotz der Furcht vor einer zweiten Coronavirus-Welle steigt die Zuversicht bei Unternehmen. Für Gesprächsstoff sorgt allerdings die Coronavirus-Pandemie: Steigende Infektionszahlen schüren Befürchtungen, es könnte zu einer zweiten Welle in Europa kommen. Auch der Konsulatsstreit zwischen den USA und China schlägt Anlegern auf den Magen. "Es ist kein grosses Ding, ein Konsulat zu schliessen, aber Händler sind besorgt, weil sich die Beziehungen der beiden weltweit führenden Volkswirtschaften in die falsche Richtung entwickeln", sagte David Madden, Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. Zudem ziehen zahlreiche Unternehmen mit ihren Geschäftszahlen die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Unter anderem geben der französische Autobauer PSA, der US-Pharmakonzern Pfizer und Ebay Einblick in ihre Bücher. 

+++

07:45

Die aktuellen Kursziel-Änderungen und Ratings für Schweizer Aktien:

Kursziel Novartis: Morgan Stanley erhöht auf 93 (vorher: 91) Fr. - Equal Weight

Kursziel Schindler: Goldman Sachs erhöht auf 235 (231) Fr. - Neutral

Kursziel Lonza: Julius Bär erhöht auf 610 (530) Fr. - Buy

Kursziel Sika: Julius Bär erhöht auf 210 (170) Fr. - Hold

Kursziel BB Biotech: Julius Bär erhöht auf 74 (72) Fr. - Buy

Kursziel Cembra: Credit Suisse erhöht auf 111 (106) Fr. - Outperform

Kursziel Schindler PS: Goldman Sachs erhöht auf 235 (231) Fr. - Neutral

+++

07:30

Die Ölpreise haben sich am Dienstag zunächst nur wenig bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,47 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um sechs Cent auf 41,54 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel am Ölmarkt. Im weiteren Handelsverlauf dürfte die Entwicklung der Ölreserven in den USA wieder etwas stärker in den Fokus rücken. Am Abend werden Daten des Interessenverbands American Petroleum Institute (API) zur Entwicklung der Lagerbestände erwartet, bevor die offiziellen Lager der US-Regierung am Mittwoch veröffentlicht werden.

Tendenziell belastet werden die Ölpreise derzeit durch den Konflikt zwischen den USA und China, der sich zuletzt wieder verschärfte. Der Streit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt könnte auch die Erholung der Weltwirtschaft belasten und damit die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Zudem bewegt sich die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weltweit auf einem hohen Niveau.

+++

06:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 22'836 Punkten, zuletzt stand er aber kaum verändert bei 22'709 Punkten da. Vor allem Auto-Aktien wie Nissan oder Mitsubishi verlieren.

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg ebenfalls um 0,9 Prozent.

+++

06:15

Die Futures auf Gold kommen der Marke von 2000 Dollar sehr nahe. Das Edelmetall selber steigt 0,16 Prozent auf 1945 Dollar pro Feinunze.

"Solch eine Dynamik haben wir noch selten erlebt, die Telefone bei unseren Händlern klingeln ununterbrochen", sagte Experte Hans-Günter Ritter vom Edelmetallhändler Heraeus. Erst am Freitag hatte der Goldpreis erstmals seit September 2011 die 1900-Dollar-Marke übersprungen. Der sich weiter verschärfende Konflikt zwischen den USA und China sowie wieder steigende Corona-Neuinfektionen liessen Anleger nach sicheren Anlagemöglichkeiten Ausschau halten. Angesichts der milliardenschweren staatlichen Konjunkturpakete wollen sie sich zudem gegen befürchtete Preissteigerungen absichern. "Die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold ist gestiegen, während es für den US-Dollar keine mehr gibt", sagte der Rohstoffstratege Soni Kumari der ANZ-Bank. "Zu einem gewissen Grad ersetzt Gold den US-Dollar, der in Krisenzeiten typischerweise profitierte", sagte Ritter. Angesichts der Dollar-Schwäche, der Corona-Krise und der US-chinesischen Spannungen trauen Marktteilnehmer dem Goldpreis weitere Zuwächse zu.

+++

06:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 105,30 Yen und gab ebenfalls 0,1 Prozent auf 6,9890 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er dagegen 0,1 Prozent höher bei 0,9205 Franken. Tags zuvor war der Dollar zum Franken auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen.

Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1756 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 1,0825 Franken an. Das ist der höchste Stand seit zwei Monatebn. 

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)