18:05
Der SMI gewann 1,0 Prozent auf 10'464 Punkte. Der stärkste Stellenaufbau in den USA seit zehn Monaten zeigte Händler zufolge, dass der US-Arbeitsmarkt in besserer Verfassung ist erwartet. Trotz des Schlussspurts verbuchte der Leitindex im Verlauf der gesamten Woche ein Minus von rund 0,3 Prozent.
Spitzenreiter im SMI waren Swiss Re. Die Aktien des Rückversicherers legten 3,0 Prozent zu. Swiss Re verkauft den Lebensversicherer ReAssure zu einem guten Preis an die britische Phoenix Group. Den Aktionären des weltweit zweitgrössten Rückversicherers winken nun voraussichtlich höhere Ausschüttungen.
Der Personalvermittler Adecco profitierte von den guten US-Arbeitsmarktdaten und legte 1,4 Prozent zu. Die Aktien des Luxusgüterunternehmens Richemont gewannen 2,1 Prozent. Die einzige Verliererin unter den Standardwerten war der Bauchemiekonzern Sika (-0,3 Prozent), der Aromenhersteller Givaudan schliesst mit einer schwarzen Null.
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16:30
Das Ölkartell Opec einigt sich nach zähen Verhandlungen auf eine überraschend hohe Förderkürzung um 500'000 Fass pro Tag. Wie das Ölkartell mitteilte, gilt die Kürzung vom 1. Januar 2020 an. Der Öl-Preis steigt daraufhin sprunghaft.
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16:10
Nach einem deutlichen Beschäftigungsanstieg im November ist es am Freitag an der Wall Street nach oben gegangen. Der Dow Jones Industrial rückte nach einer halben Handelsstunde um ein Prozent auf 27'959 Punkte vor. Zum Rekord aus der Vorwoche von 28'174 Punkten machte er damit wieder Boden gut. In der Wochenbilanz konnte er sein Minus auf etwa 0,3 Prozent eingrenzen.
Im Schlepptau des Dow ging es für den marktbreiten S&P 500 um 0,85 Prozent auf 3144 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte angetrieben von steigenden Chipwerten auch um 0,89 Prozent auf 8382 Zähler vor.
Der aktuelle Arbeitsmarktbericht traf am Markt auf sehr erfreuliches Feedback. Bernd Krampen von der NordLB sprach sogar "von einem echten Hammer", da neben den neugeschaffenen Stellen auch gleich noch die Arbeitslosenquote und die Lohnentwicklung erfreulich ausgefallen seien. "Die weltweiten Konjunktursorgen prallen offenbar an den Büros der Personalabteilungen völlig ab", so der Experte.
Mit Blick auf den Handelsstreit kam zumindest keine neue Stolperfalle. Als nächster Stichtag gilt hier weiter der 15. Dezember wegen einer dann von den USA vorgesehenen Zollerhöhung auf chinesische Waren.
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15:00
Der Broker IG sieht den Dow Jones Industrial daraufhin rund eine Stunde vor Handelsstart etwa ein halbes Prozent höher bei 27'820 Punkten.
Chefökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank sprach von einer positiven Überraschung. Im November habe der US-Arbeitsmarkt nochmals aufgedreht. Allerdings gebe es zahlreiche Vorboten einer Eintrübung der bislang guten Situation.
Konjunktur - US-Jobmotor brummt: 266'000 neue Stellen im Dezember https://t.co/eb32qCSRTg
— cash (@cashch) December 6, 2019
Nach dem schwachen Wochenstart mit einem Rutsch um bis zu 3 Prozent seit dem jüngsten Rekordhoch von 28'174 Punkten kann der US-Leitindex seine Verluste wohl dennoch deutlich eindämmen. Die Wochenbilanz ist mit minus 0,8 Prozent aber noch klar negativ.
Trotz zunehmender politischer Spannungen zwischen den USA und China überwiegt inzwischen jedoch wieder Optimismus, dass zwischen den Grossmächten ein erstes Handelsabkommen noch vor dem 15. Dezember geschlossen werden kann. An diesem Tag droht eine Erhöhung bestehender Strafzölle durch die USA.
Papiere der US-Parfümeriekette Ulta Beauty schossen vorbörslich um fast 10 Prozent nach oben. Das Unternehmen hob nach einem erfolgreichen dritten Quartal seine Gewinnziele für das Gesamtjahr.
Schlechte Nachrichten kamen derweil von Uber: In einem ersten Bericht dieser Art musste der Fahrdienst-Vermittler fast 6000 von Nutzern gemeldete sexuelle Übergriffe in den vergangenen zwei Jahren eingestehen. Uber betont aber, 99,9 Prozent aller Fahrten seien ohne Probleme verlaufen. Nicht zuletzt habe man in den vergangenen zwei Jahren mehr Instrumente geschaffen, um die Sicherheit für Fahrer und Mitfahrer zu erhöhen sowie 44 000 Fahrer abgelehnt. Die Aktien gaben vorbörslich dennoch nach.
Tiffany Dragged Down by Weak U.S. Demand
— Jerry James (@SMS4BIZNESS) December 6, 2019
Tiffany reported flat quarterly sales as softness in the U.S. market offset growth in mainland China, highlighting the challenges LVMH faces once it takes over the famed American jeweler.
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Im Auge behalten sollten die Anleger auch die Papiere von Tiffany nach einer gestrichenen Empfehlung der Credit Suisse. Analyst Michael Binetti geht angesichts der Übernahmegespräche zwischen Kering und Moncler nicht davon aus, dass Kering dem Konkurrenten LVMH bei Tiffany noch dazwischenfunkt. Für die Anleger bedeutet dies, dass es wohl bei den von LVMH gebotenen 135 Dollar bleiben wird.
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11:35
Die vollständige Mittagsbörsen-Berichterstattung findet sich hier.
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11:20
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09:35
Swiss Re fallen mit einem Kursplus von 2,5 Prozent auf. Der Rückversicherer verkauft seine britische Tochter ReAssure für 3,25 Milliarden Pfund an die britische Phoenix Group. Swiss Re hatte ReAssure ursprünglich an die Börse bringen wollen, legte die Pläne aber im Sommer auf Eis. Beobachtern zufolge weckt der Verkauf die Hoffnung auf eine Sonderdividende oder ein neues Aktienrückkaufprogramm.
Daneben fallen auch andere Finanzwerte wie UBS, Credit Suisse, Swiss Life und Zurich mit Avancen zwischen 0,3 und 0,6 Prozent auf. Defensive Papiere wie Roche, Swisscom und Alcon (alle -0,1 Prozent) liegen im Angebot. Das übliche Muster, wenn Hoffnung im Handelsstreit erwacht.
Clariant (+0,3 Prozent) bewegen sich mit dem Gesamtmarkt. Eine Gewinnwarnung des Spezialchemiekonzerns Wacker Chemie überrascht die Anleger nicht. Die ausserplanmässige Abschreibung auf Silizium-Anlagen habe schon lange zuvor zur Diskussion gestanden, erklärten Analysten.
Bei AMS (+0,2 Prozent) könnte die Nervosität im Tagesverlauf zunehmen, denn gestern um Mitternacht ist beim Übernahmeangebot für Osram die Frist abgelaufen. Der zweite Anlauf für die Transaktion ist auf den letzten Metern zur Zitterpartie geworden. Ob AMS erfolgreich war, wird sich wohl erst kommende Woche zeigen. In Finanzkreisen gilt Montagabend als wahrscheinlicher Zeitpunkt für ein Ergebnis.
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09:10
Der Schweizer Aktienmarkt geht erneut mit höheren Kursen in den Handel. Nach Börsenöffnung erreicht der SMI 10'398 Punkte, ein Plus von 0,3 Prozent.
Und einmal mehr ist es die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China, welche die Dividendenpapiere stützt. Das chinesische Handelsministerium hatte erklärt, dass sich die Gespräche mit den USA über Zoll- und Handelsfragen trotz der jüngsten Spannungen wegen der Lage in Hongkong und bei ethnischen Minderheiten auf Kurs befänden.
Im Fokus steht am Nachmittag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für den November. Er wird nach dem schwachen Bericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP vom Mittwoch noch mehr Beachtung finden. Eine geringere Nachfrage nach neuen Arbeitskräften wäre ein weiteres Anzeichen einer schwächeren Konjunktur.
CS-Experte - Gold, Immobilien oder Aktien - welche Wahl treffen Sie, Herr Varnholt? https://t.co/Vzi8TvXZ5I
— cash (@cashch) December 5, 2019
Bei AMS (+0,3 Prozent) könnte die Nervosität im Tagesverlauf zunehmen, denn gestern um Mitternacht ist beim Übernahmeangebot für Osram die Frist abgelaufen. Der zweite Anlauf für die Transaktion ist auf den letzten Metern zur Zitterpartie geworden. Ob AMS erfolgreich war, wird sich wohl erst kommende Woche zeigen. In Finanzkreisen gilt Montagabend als wahrscheinlicher Zeitpunkt für ein Ergebnis.
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08:10
Den vorbörslichen Kursen entsprechend wird der SMI um 0,4 Prozent auf 10'400 Punkte vorrücken. Gute Vorgaben aus Asien und eine wieder optimischere Haltung zum Handelskonflikt wirken sich positiv aus.
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06:10
Ermutigende Äusserungen von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China haben die Anleger am Freitag an die asiatischen Börsen gelockt. Die jüngsten Aussagen Trumps, wonach sich die Handelsgespräche mit China "in die richtige Richtung bewegten", sorgten bei den Investoren für Zuversicht, sagten Börsianer.
Zwar würden sich einige Handelsteilnehmer vor Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten mit grösseren Engagements zurückhalten, betonte Yasuo Sakuma, Chief Investment Officer bei Libra Investments. "Aber die Stimmung ist eindeutig positiv."
-Asian stocks see modest gains
— Bloomberg Markets (@markets) December 6, 2019
-Treasury yields dip
-U.S. dollar holds an overnight decline
-Oil slips after OPEC fails to impress tradershttps://t.co/yzw9AODrPr pic.twitter.com/Eo6XQLomHy
Die Börse in Tokio legt zu. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt um 0,3 Prozent auf 23'369 Punkte.
Die Börse in Shanghai notierte 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen kletterte um 0,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans gewann 0,8 Prozent.
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05:20
An den Rohstoffmärkten gaben die Ölpreise zum Wochenschluss nach, bewegten sich aber in der Nähe der jüngsten Höchststände. Die Opec und andere Förderstaaten verständigten sich am Donnerstag nach einer fast sechsstündigen Sitzung auf eine Drosselung ihrer Ölförderung um weitere 500.000 Barrel pro Tag (bpd) in den ersten drei Monaten 2020.
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05:00
Im asiatischen Devisenhandel gab der Dollar auf 108,68 Yen nach, legte jedoch um 0,03 Prozent auf 7,0468 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte der Dollar nahezu unverändert bei 0,9870 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1107 Dollar und um 0,04 Prozent auf 1,0964 Franken. Das Pfund Sterling lag nahezu unverändert bei 1,3158 Dollar.
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04:55
(cash/AWP/Reuters)