Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI legte um 0,35 Prozent auf 11'013 Punkte zu.

Ganz oben auf dem Siegertreppe standen UBS. Die Aktien der Grossbank kletterten 2,4 Prozent, nachdem das Institut ein Quartalsergebnis deutlich über den Analysten-Erwartungen veröffentlicht hatte.  Auch die Titel des Versicherers Zurich waren gesucht (+1,69 Prozent).

Dagegen sackten Novartis knapp zwei Prozent ab. Wegen der Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheitssysteme stimmte der Pharmariese die Anleger in der ersten Jahreshälfte 2021 auf eine Durststrecke ein - die Anleger hatten sich mehr erhofft. Auch der Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza, der am Mittwoch den Abschluss vorlegt, musste Federn lassen.

Interroll sprangen mehr als dreizehn Prozent in die Höhe. Der Logistik-Ausrüster stellte für 2020 ein operatives Ergebnis über Vorjahr in Aussicht. Auch Aktien des Kabelmaschinenherstellers Komax profitierten von Angaben zum abgeschlossenen Geschäftsjahr und verteuerten sich um neun Prozent.

Den ausführlichen Tagesbericht gibt es hier.

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16:45

Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich zu Jahresbeginn aufgehellt. Das Barometer für die Konsumentenlaune stieg im Januar auf 89,3 Zähler von 87,1 Punkten im Dezember, wie das Institut Conference Board am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. Trotz des Anstiegs tendiert das Barometer noch immer weit unter dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Zum Vergleich: Im Februar 2020 notierte es bei 132,6 Punkten.

Die US-Wirtschaft kämpft laut der Chefökonomin der KfW, Fritzi Köhler-Geib, mit Gegenwind: "Die konjunkturelle Erholung hat sich in den USA zuletzt deutlich verlangsamt." Steigende Corona-Infektionen und damit einhergehende Eindämmungsmassnahmen belasteten den Arbeitsmarkt und die Haushalte. Die US-Notenbank Fed werde daher bei ihrem Zinsentscheid am Mittwoch an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten, bis sich die US-Konjunktur stabilisiere.

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16:10

Der S&P 500 legte zu Handelsbeginn am Dienstag um 0,2 Prozent zu auf 3864 Punkte und erreichte damit einen neuen Höchststand. Der technologielastige Nasdaq gewann 0,3 Prozent auf 13'659 Zähler. Der Dow Jones verharrte dagegen bei 30'968 Punkten.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte General Electric (GE) mit einem Kursplus von fast acht Prozent. Der Siemens-Rivale steigerte den viel beachteten Mittelzufluss (Cash Flow) im abgelaufenen Quartal überraschend stark auf 4,37 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr peilt der Industriekonzern einen Cash Flow von 2,5 bis 4,5 Milliarden Dollar an. Gespannt warteten Anleger nun auf die Firmenbilanzen von grossen Technologiekonzernen wie Microsoft, Apple und Facebook. Die Zahlen von Microsoft wurden nach US-Börsenschluss erwartet.

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15:35

Der Dow Jones liegt 0,47 Prozent höher bei 31'104 Punkten. Der Nasdaq eröffnet 0,38 Prozent höher bei 13'687 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,33 Prozent höher bei 3868 Punkten.

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15:05

An der Wall Street könnte es am Dienstag nach dem durchwachsenen Wochenauftakt moderat bergauf gehen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine halbe Stunde vor dem Auftakt 0,23 Prozent höher auf 31 034 Punkte. Von den Mitgliedern im Kursbarometer der Wall Street kamen einige Quartalsberichte mit einem eher durchwachsenen Fazit, das die Anleger zogen.

Laut dem Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect zeichnet es sich ab, dass die Rekordlaune der in New York aktiven Anleger erhalten bleibt. Für den Dow wäre eine neue Bestmarke bei einem positiven Start aber noch eine gewisse Aufgabe, sie winkt dem Leitindex etwa ein Prozent höher bei 31 272 Punkten. Für den S&P 500 gleicht ein Rekord eher einer Formsache, er müsste nur um runde sechs Punkte steigen. Beim Nasdaq 100 sind knapp 80 Punkte nötig.

Als leicht förderlich empfand es Lipkow, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für die Aussichten der Weltwirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent angehoben hat. Neben der positiven Wirkung der Impfkampagnen rechnet der IWF auch in einigen grösseren Industriestaaten mit weiteren Konjunkturspritzen.

Am Dienstag kam vorbörslich bereits die Berichtssaison der US-Unternehmen ins Rollen mit zahlreichen Dow-Werten. Die Stimmen, was das Abschneiden im vierten Quartal betrifft, fielen meist positiv aus. Es gab aber dennoch Licht und Schatten, was die Kursreaktionen betrifft: Zwei Indexmitglieder tauchten auf der positiven Seite auf, zwei weitere auf der negativen.

Papiere des Mischkonzerns 3M und des Chemie- und Pharmakonzerns Johnson & Johnson zogen vorbörslich wegen im vierten Quartal übertroffener Erwartungen um mindestens 1,5 Prozent an. Die Aktien des Telekomkonzerns Verizon dagegen fielen nach den Quartalszahlen um zwei Prozent und jene vom Kreditkartenanbieter American Express sogar um 2,2 Prozent.

Mehr Bewegung gab es beim früheren Dow-Urgestein General Electric . Die eigentlichen Quartalszahlen wurden hier zwar eher als Enttäuschung gewertet. Positive Reaktionen, die vorbörslich zu einem Kurssprung um mehr als zehn Prozent führten, gab es aber wegen eines besser als erwarteten Ausblicks auf den Mittelzufluss. Dieser galt unter Anlegern als Signal, dass die geschäftliche Wende an Fahrt gewinnt.

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14:35

Der Euro hat sich am Dienstag bis zum Mittag unter dem Strich wenig von der Stelle bewegt. Frühe Verluste wurden rasch ausgeglichen. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,2145 US-Dollar und damit mehr als am Morgen.

Zum Franken notiert der Euro mit 1,0789 Franken ebenfalls etwas höher als am Morgen. Das Währungspaar USD/CHF bewegt sich mit 0,8884 Franken dagegen auf dem Niveau im frühen Geschäft.

Der Euro tat sich schwer mit der Richtungsfindung. Am frühen Morgen wurde die Gemeinschaftswährung durch die anfangs trübe Aktienmarktstimmung belastet, die jedoch nicht lange anhielt. Mit der Stimmungsaufhellung an den Börsen hat auch der Euro erholt. Starke Impulse durch Konjunkturdaten fehlen bisher.

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14:20

Die Aktie des Sensorenherstellers AMS können sich am Dienstagnachmittag bei den Anlegern rehabilitieren. Die Aktien des Unternehmens aus dem österreichischen Unterpremstätten machen die schmerzhaften Kursverluste vom Vortag mehr als wett. Impulse gehen dabei von erfreulichen Umsatzzahlen sowie höheren Jahresvorgaben bei der Tochter Osram Licht aus.

Um 14:20 Uhr haussieren AMS Inhaber um knapp8 Prozent auf 22,05 Franken. Die Tageshöchstkurse liegen bei 22,16 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) notiert hingegen um 0,9 Prozent über dem Schlussstand vom Vortag.

Beobachter bezeichnen insbesondere die höheren Vorgaben von Osram Licht für das Fiskaljahr 2020/21 als eine willkommene Überraschung. AMS habe sich in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Kritik für die milliardenschwere Übernahme der einstigen Siemens-Tochter anhören müssen.

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14:00

Die Aktie des Computerspiele-Händlers Gamestop steigt im vorbörslichen US-Handel erneut um über 20 Prozent auf 92 Dollar. Der Titel wird seit Tagen von Kleinanlegern nach oben gekauft, nachdem Leerverkäufer hohe Wetten auf einen fallen Kurs eingegangen sind. Börsianern zufolge lösen Investoren Wetten auf einen Kursverfall der Papiere auf, was den Kurs zusätzlich nach oben treibt. Vergangene Woche hatte der Shortseller Citron Zweifel am Geschäftsmodell von GameStop geäussert.

Gestern erlebte die Aktie eine regelrechte Achterbahnfahrt. Der Kurs stieg zwischenzeitlich bis auf 160 Dollar, um anschliessend innert kurzer Zeit wieder auf 70 Dollar herunterzufallen. 

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13:45

Die Aktie des US-Online-Händlers Etsy steigt im vorbörslichen Handel um fast 10 Prozent. Zu verdanken ist der Kursanstieg Tesla-CEO Elon Musk. Dieser gab auf Twitter bekannt, dass er Etsy "sehr gerne mögen würde" ("kinda love"). Etsy ist eine E-Commerce-Website für den Kauf und Verkauf von handgemachten Produkten, Vintage und Künstlerbedarf.

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13:25

Die Ölpreise haben am Dienstag Verluste aus dem frühen Handel wettgemacht. Im Vormittagshandel drehten die Notierungen in die Gewinnzone, wobei sich der Preisanstieg bis zum Mittag in Grenzen hielt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 56,27 US-Dollar. Das sind 39 Cent mehr als am Montag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 40 Cent auf 53,17 Dollar.

Bis zum Mittag hat sich die Stimmung an den Finanzmärkten insgesamt aufgehellt. Von der allgemeinen Kauflaune wurden auch die Ölpreise mit nach oben gezogen. Am Morgen hatte noch unter anderem die jüngste Entwicklung in der Corona-Krise für leichten Verkaufsdruck gesorgt. Neben womöglich gefährlichen Mutationen des Corona-Virus sorgten Neuinfektionen in China zeitweise für eine nervöse Stimmung am Ölmarkt.

"Die Ölpreise bleiben vorerst ein Spielball externer Faktoren wie dem Dollar und der Finanzmärkte", kommentierte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank die Entwicklung am Ölmarkt. Er vermisst derzeit "klare Signale von der fundamentalen Front", die den Ölpreisen eine Richtung geben könnten.

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13:00

Auf den Rückschlag an den wichtigsten Börsen Europas zu Wochenbeginn ist gleich am Dienstag die Erholung gefolgt. Noch würden Kursverluste rasch von Schnäppchenjägern als Kaufgelegenheiten gesehen, doch die Nervosität nehme spürbar zu, sagte ein Börsianer. Sorgen bereitet nach wie vor die Corona-Pandemie samt der neuen Virusvarianten. Zudem wird auch auf Italien geblickt, wo "das Politdrama in die nächste Runde geht", wie es Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners formulierte.

Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, legte nach einem Vortagesverlust von 1,4 Prozent nun um 1,35 Prozent auf 3.600 Punkte zu. Der französische Cac 40 gewinnt 1,3 Prozent auf 5.543 Punkte. Der britische FTSE 100 stieg um 0,8 Prozent auf 6.691 Punkte. Der Schweizer SMI gewinnt zur Stunde 0,7 Prozent und knackt die Marke von 11'000 Zählern.  

In London sackten die Anteilsscheine von Rolls-Royce um 7,3 Prozent ab. Die Unsicherheiten über die Auswirkungen ansteckenderer Corona-Mutanten auf den Flugverkehr stimmt den britischen Triebwerkshersteller pessimistischer. Die Papiere von Astrazeneca zogen um 1,3 Prozent nach oben. Der britische Pharmahersteller wehrt sich gegen Berichte zu einer geringen Schutzwirkung seines Corona-Impfstoffs bei Senioren

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12:55

Ermutigende Aussagen zur Wirksamkeit eines Medikaments zur Behandlung von Corona-Patienten beschert PharmaMar einen der grössten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktie des Arzneimittel-Herstellers steigen in Madrid um über 20 Prozent. Firmenangaben zufolge sprach sich die Fachzeitschrift "Science" nach Prüfung von Testergebnissen dafür aus, die klinischen Tests für das Mittel Plitidepsin auszuweiten.

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12:40

Die Termingeschäfte, die so genannten Futures, am US-Aktienmarkt zeigen in unterschiedliche Richtungen: 

Dow Jones: +0,1 Prozent
Nasdaq 100: -0,2 Prozent
S&P 500: -0,1 Prozent

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11:40

Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach einem verhaltenen Start die Gewinne zunächst ausgebaut, im Verlauf schmolzen diese dann aber wieder etwas ab.

Anschlusskäufe seien abgeebbt und zum Teil seien Gewinne mitgenommen worden, hiess es dazu. Gleichwohl habe der Markt die negativen Vorgaben aus Asien angesichts der neuerlichen Gewinne der breiteren US-Aktienindizes beiseitegeschoben, sagt ein Händler. Zudem hätten die Sorgen wegen längerer und weiterer Lockdowns der Hoffnung auf die US-Konjunkturprogramme und die Wirksamkeit der zugelassenen Impfstoffe Platz gemacht.

Der SMI steigt bis zum Mittag Uhr um 0,38 Prozent auf 10'967,46 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,65 Prozent auf 1'727,50 und der breite SPI um 0,59 Prozent auf 13'614,57 Zähler zu. 27 der 30 SLI-Werte verzeichnen Gewinne, einzig Novartis, Logitech und CS geben nach.

Der SMI befinde sich in einer Spanne zwischen dem Widerstand bei 11'000 und der Unterstützung bei 10'800 Punkten. "Je länger wir hier auf- und abpendeln, desto wahrscheinlicher wird ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung", sagt ein Händler.

Stark gesucht sind die Aktien der UBS (+1,6%), die ihre Höchstkurse laut Händlern wegen Gewinnmitnahmen nicht verteidigen können. Die Grossbank hat 2020 den Gewinn um 54 Prozent auf 6,63 Milliarden US-Dollar gesteigert und damit die Erwartungen des Marktes klar übertroffen. Die Dividende wird gekürzt, dafür will die UBS in den nächsten drei Jahren Aktien im Wert von bis zu 4 Milliarden Franken zurückkaufen.

Auch die Aktien von Rivalin Credit Suisse (-0,8%) können die Kursgewinne nicht halten und rutschen zunehmend ins Minus. Julius Bär dagegen gewinnt 0,2 Prozent an Wert. Die Versicherer Swiss Life (+0,2%), Swiss Re (+0,8%) und Zurich (+1,4%) zählen ebenfalls zu den Gewinnern.

Den stärksten Anstieg verbuchen die Technologiewerte Temenos (+3,7) und AMS (+2,4%). Vor allem AMS würden im Vorfeld der Ergebnisse von Grosskunde Apple nachgefragt, heisst es am Markt. Aber auch die Medizintechniktitel Sonova (+2,2%), Straumann (+0,8%) und Alcon (+0,5%) ziehen an. Bei den zyklischen ABB (+1,2%), Sika (+1,2%) und LafargeHolcim (+0,4%) führen Händler die Hoffnungen auf das US-Konjunkturprogramm als Kaufargumente an.

Auf der anderen Seite steht Novartis (-2,9%), die ihre Verluste im Verlauf eingrenzen können. Der Pharmariese hat die hohen Erwartungen der Analysten leicht enttäuscht. "Erwartungen erfüllt reicht angesichts der aktuellen Börsenkurse nicht mehr", sagt ein Händler. Novartis habe sich zudem für das laufende Jahr eher vorsichtige Vorgaben gegeben. "Nicht alle Arzneimittelhersteller profitieren von der Coronakrise", sagt ein Händler. So hat Novartis in bestimmten Therapiegebieten das "Pandemie-veränderte Patientenverhalten zu spüren bekommen.

Von der Schwäche von Novartis profitiere dafür Rivale Roche (+1,1%), und auch der Lebensmittelmulti Nestlé (+1,6%) gewinne dank Umschichtungen aus Novartis an Wert, sagt ein Händler.

Am breiten Markt fallen die Aktien von Komax (+6,2%) und Interroll (+11%) auf. Beide haben 2020 unter der Coronakrise gelitten, aber im zweiten Halbjahr 2020 ein anziehendes Geschäft gespürt und damit die Markterwartungen übertroffen. Comet gewinnen dank Kaufempfehlungen von UBS und Vontobel 5,8 Prozent.

Unter Druck stehen GAM (-3,0%). Der Asset Manager hat einen wichtigen Kunden mit einem Vermögen von 21,5 Milliarden Franken verloren.

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11:25

Der deutsche Gasekonzern Linde legt erneut ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm auf. Zudem erhöhte das Unternehmen seine Dividende für das Schlussquartal. Die Investoren reagierten am Dienstagvormittag mit Zukäufen, der Kurs der Aktie legte an der Dax-Spitze um 3,7 Prozent zu.

Linde verfüge über eine robuste Bilanz und einen anhaltenden Liquiditätsüberschuss, teilte das Unternehmen am Vorabend mit. Deswegen soll es ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu fünf Milliarden US-Dollar geben.

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10:50

Am breiten Schweizer Aktienmarkt sind es die Industrietitel, die heute stark zulegen können. Die Aktie Interoll gewinnt rund 12 Prozent. Der Lagerlogistikspezialist hatte am Morgen mit starken Zahlen aufgewartet. Trotz Coronakrise und starkem Franken hat sich Interroll im vergangenen Geschäftsjahr 2020 gut behauptet und erwartet Ergebnis auf Rekordniveau.

Ebenfalls zulegen können Komax (+6,5%). Das Industrieunternehmen hat im Geschäftsjahr 2020 zwar stark unter der Coronakrise gelitten. Gegen Ende Jahr zogen die Bestellungen aber wieder unerwartet stark an, was auch eine Rückkehr in die operative Gewinnzone ermöglichte.

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09:35

Kassierte Gesamtjahresziele für 2021 brocken Rolls-Royce den grössten Kursrutsch des Jahres ein. Die Aktien des Triebwerk-Herstellers fallen in London um gut neun Prozent. Ausserdem falle der erwartete Geldmittel-Abfluss mit umgerechnet 2,2 Milliarden Euro gut 500 Millionen Euro höher aus als befürchtet, kommentiert Analyst Sandy Morris von der Investmentbank Jefferies.

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09:25

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien: 

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Dienstag zunächst ohne stärkere Kursausschläge. Die Vorgaben aus Asien seien zwar negativ, dürften aber bereits am Vortag in die Kurse eingepreist worden sein, heisst es am Markt. Die Marktteilnehmer dürften am Berichtstag ihren Fokus vor allem auf die Aktien von Unternehmen richten, die Angaben zu ihrem Geschäft gemacht haben. Dabei stehen die Grossbank UBS und der Pharmariese Novartis im Mittelpunkt.

Der SMI legt kurz nach Handelseröffnung leicht zu (+0,1%) auf 10'936 Punkte. Der breite SPI verhält sich ähnlich (+0,18%) bei 13'558 Zählern. 

Klarer Gewinner unter den Blue Chips ist UBS (+3,5%), die am Morgen Zahlen vorlegte. Die Grossbank hat im vierten Quartal von der guten Stimmung an den Aktienmärkten profitiert und deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Die Markterwartungen wurden klar übertroffen. Für das Gesamtjahr 2020 kann die UBS ein Gewinnplus von 54 Prozent auf 6,63 Milliarden US-Dollar ausweisen (2019: 4,30 Mrd). Auf Stufe Vorsteuergewinn sind es mit 8,23 Milliarden 47 Prozent mehr.

Ebenfalls klar zulegen können Roche (+1,2%) und Nestlé (+0,9%). Credit Suisse (+1,2%) profitiert von den guten Zahlen der Konkurrentin UBS. Für grosse Enttäuschungen sorgte hingegen Novartis (-3,3%). Der Pharmariese wartete am Morgen mit wenig begeisternden Zahlen auf. Die Covid-19-Pandemie hat bei Novartis 2020 Licht und Schatten hinterlassen. Das Kern-Betriebsgewinn liegt knapp unter den Erwartungen.

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    08:10

    Der Schweizer Aktienmarkt wird mit leichten Abschlägen in den Handel gehen. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär mit 0,1 Prozent leicht negativ. Ausser UBS (+3,25%) und Credit Suisse (+0,75%) notieren sämtliche SMI-Titel im Minus. 

    UBS hat am Morgen überraschend gute Zahlen vorlegen können. Mit einem Vorsteuergewinn von 2,06 Milliarden Dollar übertraf die grösste Schweizer Bank sogar die optimistischsten Analystenschätzungen.

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    07:30

    Der Kurs des Euro ist am Dienstag weiter gesunken. Nach einem Dämpfer zum Wochenauftakt hielten sich die Verluste im frühen Handel aber in Grenzen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2131 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Zum Franken notierte der Euro am Morgen mit 1,0780 Franken kaum verändert, auch das Währungspaar USD/CHF bewegte sich mit 0,8886 Franken auf dem Vorabendniveau.

    Marktbeobachter sprachen von einer Dollar-Stärke, die den Euro am Morgen im Gegenzug etwas unter Druck setzte. Der bei Anlegern als sicher geschätzte Dollar profitierte von der jüngsten Entwicklung der Corona-Pandemie. Die Sorge vor gefährlichen Mutationen des Corona-Virus bremste die Risikofreude der Investoren. Neben dem Dollar profitierte auch der japanische Yen von der nervösen Stimmung am Markt, der neben dem Dollar als weiterer sicherer Anlagehafen gilt und am Morgen ebenfalls zulegen konnte.

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    07:05

    Rund zwei Stunden von Handelseröffnung notiert der SMI mit 0,03 Prozent hauchdünn im Plus. Der Schweizer Leitindex gab am Montag 0,05 Prozent nach auf 10'926 Punkte.

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    06:05

    Bitcoin hat wieder etwas nachgegeben. Derzeit kostet die Kryptowährung 31'978 Dollar.

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    06:00

    Sorgen wegen möglicher Verzögerungen bei den Corona-Impfkampagnen diverser Länder haben die Börse in Tokio am Dienstag belastet. Anleger treibe die Befürchtung um, dass das Virus noch länger eine Rolle spielen werde als gedacht, sagte Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities. Der 225 Werte umfassende Nikkei fällt um 1 Prozent auf 28'536 Punkte.

     

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    04:10

    Die Börse in Shanghai lag 1,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 1,3 Prozent.

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    04:05

    Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 103,69 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4718 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8876 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2145 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0785 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3674 Dollar

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    22:35

    Zweifel an raschen weiteren Konjunkturhilfen im erhofften Umfang von rund zwei Billionen Dollar setzen der Wall Street zu. Dagegen wurden Technologiewerte von der Hoffnung der Anleger auf gute Geschäftszahlen getragen.

    Der Dow Jones verlor 0,1 Prozent auf 30'960 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,7 Prozent auf 13'636 Punkte vor, nachdem er im Verlauf einen Rekordstand erreicht hatte. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,4 Prozent auf 3855 Punkte zu.

    Vor den anstehenden Firmenbilanzen von Index-Schwergewichten wie Apple, Facebook und Microsoft schlugen sich diese Technologiewerte vergleichsweise gut. Apple-Titel schlossen knapp 2,8 Prozent im Plus. Das Unternehmen werde mit seinen Quartalszahlen die relativ niedrigen Markterwartungen wohl übertreffen, prognostizierte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. "Die Markteinführung des iPhone 12 war wohl der beste Verkaufsstart eines iPhones seit einigen Jahren."

     

     

    Daneben sorgte GameStop mit einem Kursplus von zeitweise fast 150 Prozent für Aufsehen. Das ist der grösste Kurssprung der Firmengeschichte. Börsianern zufolge lösten Investoren Wetten auf einen Kursverfall der Papiere auf. Vergangene Woche hatte der Shortseller Citron Zweifel am Geschäftsmodell von GameStop geäussert. Zu Handelsschluss lag das Papier dann noch 18,1 Prozent im Plus.

    (cash/AWP/Reuters/Bloomberg)