Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI verliert 0,2 Prozent auf 11'201 Punkte. Im Verlauf der gesamten Woche resultierte ein Minus von rund 0,6 Prozent.

Auf dem Gesamtmarkt lasteten vor allem Werte aus dem Gesundheitssektor. Die Aktien des Arnzeimittel-Auftragsfertigers Lonza büssten ein Prozent ein. Die Pharmakonzerne Roche und Novartis ermässigten sich trotz guter Produktenachrichten um jeweils knapp ein Prozent.

Dagegen rückten Credit Suisse 2,3 Prozent vor. Die Aktien der Grossbank machten damit einen Teil der am Vortag in Zusammenhang mit einer Kapitalerhöhung verbuchten Kursverluste wieder wett.

Der Uhrenhersteller Swatch profitierte von einer Kauf-Empfehlung und einer Kurszielerhöhung eines Brokers und stieg 1,8 Prozent. Gar 3,8 Prozent rückten Oerlikon vor. Der Anlagenbauer übernimmt den italienischen Polymerverarbeitung INglass.

Zum aktuellen Tagesbericht geht es hier.

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17:30

Wenig ambitionierte Unternehmensziele haben die Anleger von Intel verschreckt. Die Aktien des US-Chipherstellers sackten zuletzt um mehr als 6 Prozent auf 58,61 US-Dollar ab, nachdem sie zwischenzeitlich mit einem Minus von 7,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar diesen Jahres gefallen waren. Damit waren die Anteilscheine der schwächste Wert im moderat steigenden Leitindex Dow Jones Industrial.

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16:10

Die US-Anleger haben zum Wochenschluss wieder bei Aktien zugegriffen. Maue Firmenbilanzen und die Aussicht auf Steueranhebungen bremsten den Anstieg jedoch. 

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,2 Prozent auf 33'867 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 4148 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,6 Prozent auf 13'900 Punkte.

Kryptowährungen wie Bitcoin und zu dem Sektor zählende Aktien blieben unter Druck. Für Verunsicherung sorgte weiterhin, dass US-Präsident Joe Biden die Kapitalertragssteuer für Superreiche in Amerika Insidern zufolge auf rund 40 Prozent verdoppeln will.

Aktien von Riot Blockchain und Marathon Digital fielen im Sog dessen um bis zu 3,9 Prozent. "Ich bin der festen Überzeugung, dass die Regulierung und Besteuerung von Industrieländern die Achillesferse der Kryptomärkte bleibt", sagte Jeffrey Halley, Marktanalyst beim Handelshaus Oanda.

Ein Umsatzschwund verschreckte Anleger bei American Express. Die Aktien des Kreditkartenanbieters fielen dreieinhalb Prozent. US-Bürger konsumierten wegen der Pandemie weniger als sonst und bezahlten daher weniger mit ihren Kreditkarten. Honeywell-Papiere gaben 2,5 Prozent nach, nachdem der Industriezulieferer die Umsatzschätzungen für seine Luft- und Raumfahrtsparte verfehlt hatte.

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15:35

Der Dow Jones Leitindex startet am Freitag mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent bei 33'776 Zählern. Die Techbörse Nasdaq (+0,4 Prozent) und S&P 500 (+0,3 Prozent) legen bei 13'875, beziehungsweise 4'145 Zählern einen positiven Tagesstart hin.

 

 

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12:00

Der Kurssturz bei Bitcoin und Ethereum löst einen Ausverkauf bei Werten aus dem Kryptowährungssektor aus. So fallen die Papiere von Coinbase, Riot, Marathon, Overstock und Silvergate im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu zehn Prozent. Die Titel der deutschen Bitcoin Group, die eine Kryptowährungsbörse betreibt, büßen knapp fünf Prozent ein. Die Titel der Softwarefirma Microstrategy, die Milliarden in Bitcoin investiert hat, geben sechs Prozent nach.

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11:50

Der Schweizer Aktienmarkt krebst zum Schluss einer insgesamt eher lahmen Börsenwoche am Freitag etwas zurück. Ausgebremst wird er dabei nicht zuletzt einmal mehr von den schwächeren Schwergewichten. Aktuell ist der Leitindex SMI auf gutem Wege, diese Woche mit leichten Verlusten zu beenden.

 

 

Angesichts des starken Laufs in diesem Jahr sollte dies aber nicht weiter besorgen, heisst es von Händlern. Vielmehr sei es wichtig, dass die Märkte zwischendrin immer mal wieder etwas Luft holten.

Der Bericht zur Mittagsbörse findet sich hier.

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11:45

Trotz der allgemeinen Verunsicherung wegen US-Steuern für Börsenanleger zeigen die Termingeschäfte für die US-Indices derzeit nach oben. 

Dow Jones Futures: +0,2 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,1 Prozent
S&P 500 Futures: +0,2 Prozent

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11:40

Die geplante Erhöhung der Kapitalertragssteuer in den USA verhagelt deutschen Anlegern die Stimmung. Einige von ihnen machten daher vor dem Wochenende Kasse. Dax und EuroStoxx50 bröckelten am Freitag um jeweils etwa 0,3 Prozent auf 15'264 beziehungsweise 4005 Punkte ab. Damit steuerten beide auf den ersten Wochenverlust seit knapp zwei Monaten zu.

Drastischer als am Aktienmarkt fiel die Kursreaktion bei den Kryptowährungen aus. Bitcoin fiel um acht Prozent auf 47'460 Dollar. "Dies das könnte der Beginn einer grösseren Korrektur sein", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi.

Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum brach sogar um mehr als zwölf Prozent auf 2108 Dollar ein, nachdem sie am Donnerstag ein Rekordhoch von 2645,75 Dollar erreicht hatte. Hier handele es sich grösstenteils um Gewinnmitnahmen, sagte Chris Weston, Chef-Analyst des Brokerhauses Pepperstone. Seit Jahresbeginn hat Ethereum knapp 230 Prozent zugelegt, fast vier Mal so stark wie Bitcoin. Aktien kamen im gleichen Zeitraum weltweit im Schnitt nur auf knapp fünf Prozent Kursplus.

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09:40

Am Schweizer Aktienmarkt schalten Investoren zum Wochenschluss in den Rückwärtsgang. Der SMI geht um 0,25 Prozent auf 11'198 Punkte zurück.

Die richtungsweisenden Vorgaben liefert dabei die Wall Street, die durch Berichte belastet wurde, wonach US-Präsident Joe Biden einen Vorschlag erwägen soll, die Kapitalertragssteuer für gutverdienende Investoren mit einem Jahreseinkommen von mehr als einer Million US-Dollar auf 39,6 Prozent fast zu verdoppeln.

 

 

Zwar sei eine Steuererhöhung grundsätzlich erwartet worden, dennoch habe der Bericht die Anleger am Vorabend etwas überrascht. Gleichzeitig sei der Bericht über das Steuervorhaben auch eine willkommene Gelegenheit für eine Konsolidierung der hohen Bewertungen am Markt, heisst es in Marktkreisen. Im weiteren Handelsverlauf stehen vor allem Konjunkturdaten im Mittelpunkt. Die Einkaufsmanager-Indizes für den April werden in Europa und Deutschland veröffentlicht.

Bei den SMI-Aktien halten sich Gewinner und Verlierer etwa die Waage. Am stärksten abgestraft werden die Valoren von Credit Suisse. Am breiten Markt führen die drei Industrieunternehmen Klingelnberg, V-Zug und OC Oerlikon mit jeweils über 3 Prozent Kursplus. Klingelberg wurde im Kursziel durch die CS hochgestuft, Oerlikon macht einen Zukauf in Italien.

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Barclays hat das Kursziel für Nestlé nach Zahlen auf 125 von 120 Franken und belässt die Einstufung auf "Overweight". Das erste Quartal sei nahezu makellos ausgefallen und habe das wahre Potenzial vom Portfolio und Wachstum des Nahrungsmittelkonzerns demonstriert, schreibt Analyst Warren Ackermann.

Besonders beeindruckt sei er von der Stärke von Petcare gewesen. Der
Konzern sollte seiner Ansicht nach die Wachstumsziele nun höher setzen. Auch das zweite Quartal dürfte glänzend ausfallen. Seine EPS-Schätzungen für 2021 und 2022 hebe er um 4 Prozent, so der Analyst.

Barclays hat ebenfalls das Kursziel für Barry Callebaut nach Zahlen auf 2197 von 2068 Franken und belässt aber die Einstufung auf "Equal Weight". Der Halbjahresgewinn habe die Konsenserwartungen übertroffen, schreibt
Analyst Alex Solane. Die höher als erwartet ausgefallene Marge sei unter
anderem durch die strenge Kostenkontrolle gestützt worden.

Seine Volumenaussichten für das Gesamtjahr hebe er nun an unter der Annahme eines starken Wachstums von plus 10,5 Prozent in der zweiten Jahreshälfte, so der Analyst.

Kurszieländerungen am Schweizer Markt

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09:15

Der SMI lässt nach Börsenöffnung um 0,2 Prozent auf 11'202 Punkte nach. Die Vorgaben aus Übersee sind tendenziell eher schwach. An der Wall Street haben am Vorabend Sorgen vor steigenden Steuern auf die Stimmung der Anleger gedrückt.

Einem Bericht zufolge will US-Präsident Joe Biden Kapitalerträge künftig stärker besteuern. In Asien dämpfen die dramatisch steigenden Corona-Infektionszahlen in Indien und Thailand den Risikoappetit der Investoren.

Im weiteren Handelsverlauf dürften Investoren vor allem auf die anstehenden Konjunkturdaten schauen. Auf der Agenda stehen die Stimmungsbarometer der deutschen und der europäischen Einkaufsmanager. Auf Unternehmensseite dürften sich Investoren auf die Zahlen von LafargeHolcim fokussieren.

Mit einem Plus von 0,3 Prozent sind LafargeHolcim die grössten Gewinner. Auch dem Baustoffkonzern ist es gelungen, im ersten Quartal 2021 deutlich besser als erwartet abzuschneiden. Und auch fast die einzigen Gewinner: SGS (+0,5 Prozent) stehen noch im Plus, die übrigen Aktien fallen. 

Die Aktien der CS (-1,9 Prozent) knüpfen an die schwache Vortagestendenz an. Anders als die anderen Blue Chips hatte die Grossbank am Vortag mit ihren Zahlen enttäuscht. UBS (-0,8 Prozent) tendieren ebenfalls schwächer.

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09:05

Der SMI fällt nach Börsenstart um 0,2 Prozent auf 11'209 Punkte.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI quasi unverändert bei 11'227 Punkten. Nestlé (+0,6 Prozent) und Novartis (+0,5 Prozent) halten den Index oben. Die meisten anderen Aktien tendieren negativ. 

LafargeHolcim (+2,5 Prozent) sticht allerdings heraus. Der Zementkonzern hat den Betriebsgewinn verdoppelt und setzt höhere Ziele. 

Am weitgehend negativ tendierenden breiten Markt fallen unter anderem SoftwareOne (+0,8 Prozent) auf. Das IT-Unternehmen hat eine Zusammenarbeit mit Microsoft angekündigt.

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08:00

Gerüchte um US-Regierungspläne, wonach die Steuern für reiche Investoren deutlich erhöht werden sollen, bringen die Märkte durcheinander. Auswirkungen hat dies besonders bei Kryptowährungen. Mehr dazu hier und hier.

 

 

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06:50

Die Digitalwährung Bitcoin ist am Freitag erstmals seit 8. März unter die Marke von 50'000 Dollar gerutscht. Der Kurs fiel auf der Handelsplattform Bitstamp im frühen Handel auf etwas mehr als 48'000 Dollar, konnte sich zuletzt aber wieder etwas erholen. Mit einem Kurs von gut 49'800 Dollar lag der Bitcoin aber immer noch rund vier Prozent unter dem Niveau vom Donnerstagabend.

Die weltweit bekannteste Kryptowährung Bitcoin steht seit einigen Tagen unter Druck - unter anderem wegen Berichten über ein schärferes Vorgehen der Vereinigten Staaten gegen die Verwendung von Digitalwährungen bei Geldwäsche. In der Nacht auf Freitag sorgten die Pläne von US-Präsidenten Joe Biden zu einer höheren Besteuerung von Reichen für Verunsicherung beim Bitcoin. Seit dem Mitte April erreichten Rekordhoch von knapp 65'000 Dollar summiert sich das Minus auf fast ein Viertel.

Trotz der jüngsten Verluste liegt der Bitcoin mittel- und langfristig immer noch deutlich im Plus. Seit Ende 2020 beläuft sich der Anstieg noch auf 70 Prozent. Auf Jahressicht liegt das Plus bei mehr als 500 Prozent und in den vergangenen fünf Jahren zog der Kurs mehr als 10 000 Prozent an. Seit einiger Zeit ist jedoch unter den vielen Kryptowährungen eine Verschiebung vom Bitcoin zu anderen Internetdevisen wie Ether, Binance, Tether oder XRP zu beobachten.

So liegt der Anteil des Bitcoin der Digitalwährungen gemessen an der Marktkapitalisierung einer Aufstellung der Seite Coinmarketcap.com zufolge nur noch bei etwas mehr als 50 Prozent. Anfang des Jahres waren es noch fast 70 Prozent.

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06:20

Der SMI steht laut der IG Bank derzeit im vorbörslichen Kurs um 0,1 Prozent tiefer.

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06:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index der japanischen Börse sinkt um 0,8 Prozent auf 28'943 Punkte.

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05:25

Die asiatischen Aktien setzen die Erholung der globalen Märkte nach einem starken Ausverkauf zu Beginn der Woche weiterhin fort. Ausserdem hatte die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik nicht verändert."Es gab heute einige leichte Andeutungen, dass eine Anhebung der Prognosen bei der Sitzung am 10. Juni wahrscheinlich ist ... Lagarde hob den Aufschwung bei den Impfungen hervor und merkte an, dass die Ansicht der Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank einer mittelfristigen Verbesserung stimmen könnte", sagte Ray Attrill, Leiter der FX-Strategie bei der National Australia Bank.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent.

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05:20

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 107,95 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4968 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9171 Franken.

Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,2020 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,1025 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3858 Dollar

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22:30

Die New Yorker Börsen haben am Donnerstag ihre Vortagsgewinne gleich wieder revidiert. Als Grund dafür, dass die Indizes vor allem in der zweiten Tageshälfte tiefer ins Minus rutschten, galten Steuerpläne des US-Präsidenten Joe Biden. Einem Bericht zufolge will dieser Kapitalerträge künftig stärker besteuern.

Der Dow Jones Industrial fiel am Ende um 0,94 Prozent auf 33'816 Punkte. Damit kam es nicht zu einer Annäherung an den bisherigen Rekord, der mit 34 256 Punkten schon eine Woche alt wird. Der marktbreite S&P 500 fiel am Donnerstag um 0,92 Prozent auf 4134,98 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 1,24 Prozent auf 13 762,36 Zähler ein.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, ist Biden gewillt, für wohlhabende Amerikaner eine Kapitalertragssteuer in Höhe von mehr als 40 Prozent vorzuschlagen. Damit würde er die Abgabe in etwa verdoppeln, hiess es. Am Markt habe dies Spekulationen ausgelöst, dass einige Anleger vor der Einführung noch ihre Positionen beglichen, um den niedrigeren Steuersatz zu nutzen, hiess es von Experten.

Laut dem Marktstrategen Stephen Innes vom Broker Axi wären vor allem Profi-Trader wie etwa Hedgefonds davon betroffen. "Ein Sorgenpunkt ist, dass diese ein grosses Stück zur Liquidität am Aktienmarkt beitragen", so der Experte. Er betonte, der Markt habe zwar generell mit einer höheren Besteuerung gerechnet. Es sei aber nicht klar gewesen, wann diese komme. Investoren gingen nun von einer Einführung eher früher als später aus.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)