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Den Börsen-Ticker vom Freitag, den 4. März, finden Sie hier.

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17:35

Der Leitindex SMI sank bis kurz vor Handelsschluss um 1,65 Prozent auf 11'675 Punkte. Für Verkaufsdruck sorgte vor allem die Angst der Anleger vor einer Energiekrise infolge des Kriegs in der Ukraine. Befürchtet wird, dass die hochschiessenden Energiepreise die Erholung der Konjunktur stoppen könnten.

Zu den grössten Verlierern unter den Standardwerten gehörten Unternehmen mit einem konjunktursensitiven Geschäft. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont sackten 3,09 Prozent ab und die des Zementproduzenten Holcim 2,27 Prozent. Auch Finanzwerte wurden aus den Depots gekippt. Die Anteile der Grossbank UBS fielen um 2,86 Prozent und die des Finanzinvestors Partners Group um 5,57 Prozent. Die Titel des Computerzubehör-Herstellers Logitech büssten nach einer mit Enttäuschung aufgenommenen Prognose für das laufende und das kommende Geschäftsjahr 2,09 Prozent ein.

Am breiten Markt verlor der Informatik-Dienstleister SoftwareOne nach einem Ergebnisrückgang im vergangenen Jahr und einer Gewinnwarnung ein Viertel an Wert.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:20

Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um mehr als 0,8 Prozent, bröckelte nach den US-Daten jedoch ab und notierte zuletzt 0,22 Prozent tiefer bei 33 816,99 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,47 Prozent auf 4366,10 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 1,08 Prozent auf 14089,97 Zähler nach unten.

Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Februar deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel gegenüber Januar um 3,4 Punkte auf 56,5 Zähler. Analysten hatten dagegen mit einer Verbesserung auf im Schnitt 61,0 Punkte gerechnet.

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16:10

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 steigen zur Eröffnung am Donnerstag um jeweils etwa ein halbes Prozent.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte bei einer Kongress-Anhörung am Mittwoch für eine Zinserhöhung von einem Viertel Prozentpunkt plädiert. Damit nahm er Spekulationen auf einen doppelt so grossen Schritt Wind aus den Segeln. Neben der gestiegenen Gewissheit beim Thema US-Geldpolitik erhielten die Börsen Unterstützung von den schleppenden Vormarsch russischer Truppen in der Ukraine, sagte Randy Frederick, Manager beim Brokerhaus Charles Schwab. "Der ukrainische Widerstand ist viel stärker als erwartet."

Bei den Unternehmen rutschten die Aktien von American Eagle gegen den Trend um sieben Prozent ab. Der Modehändler warnte wegen gestiegener Frachtkosten vor einem Gewinnrückgang im ersten Halbjahr 2022. Langfristig gebe es aber gute Chancen auf anhaltendes profitables Wachstum, schrieb Analyst Corey Tarlowe von der Investmentbank Jefferies. Er halte daher an seiner Kaufempfehlung fest.

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15:36

Der Dow Jones legt 0,6 Prozent zu auf 34'092 Zähler. Der Nasdaq legt 0,45 Prozent zu auf 13'814 Punkte.  Der S&P 500 gewinnt 0,47 Prozent auf 4407 Zähler.

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15:10

Spekulationen auf eine Rückkehr iranischen Öls auf den Weltmarkt bereiten dem Höhenflug der Sorten Brent und WTI ein vorläufiges Ende. Ihr Preis fällt um jeweils etwa vier Dollar auf 109 beziehungsweise 106 Dollar je Barrel.

Marktgerüchten zufolge lockern die USA ihre Sanktionen gegen Iran. Die möglichen zusätzlichen Liefermengen seien aber nicht genug, um einen drohenden Ausfall der russischen Exporte auszugleichen, warnt Analystin Helima Croft von der Investmentbank RBC Capital Markets.

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15:00

Der SMI kann seinen Verluste teilweise wettmachen. Er notiert noch 0,2 Prozent im Minus.

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14:50

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent im Plus auf 34'003 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 0,2 Prozent im Plus auf 14 270 Zähler. Tags zuvor hatten beide Indizes sich von den jüngsten Kursverlusten durch den Krieg etwas erholt und um jeweils fast zwei Prozent zugelegt. Neben den Hoffnungen auf Verhandlungen im Ukraine-Konflikt hatten auch Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell zur anstehenden Leitzinsentscheidung Auftrieb gegeben.

Trotz erneuter Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine wurden die Luftangriffe auf das osteuropäische Land verstärkt. Ein erstes Treffen beider Länder war am Montag ohne greifbares Ergebnis geblieben. Die fortgesetzten Kriegshandlungen Moskaus und damit einhergehende Sanktionen des Westens trieben die Ölpreise weiter nach oben - auf den höchsten Stand seit 2008.

Konjunkturseitig bewegt werden könnten die Indizes von Daten zum Auftragseingang der US-Industrie und von Stimmungsdaten zum Dienstleistungssektor. Diese werden kurz nach dem Handelsstart veröffentlicht.

Unternehmensseitig gibt es noch ein paar Quartalsberichte, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürften. So enttäuschte der Unterhaltungselektronikhändler Best Buy laut Marktbeobachtern zwar teilweise mit seinem Geschäftsbericht, doch der längerfristige Ausblick auf 2024/25 sei stark, hiess es. Vorbörslich legte die Aktie daher kräftig zu. Für die Papiere von Kroger ging es vorbörslich ebenfalls deutlich nach oben, denn die Lebensmittel-Supermarktkette schnitt nicht nur ergebnisseitig im vergangenen Jahr besser als erwartet ab, sondern übertraf auch mit den Zielen für das angelaufene Jahr die Erwartungen am Markt.

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13:45

Drohenden Lieferausfälle wegen der Sanktionen gegen Russland nach der Invasion in die Ukraine treiben den Preis für Palladium weiter in die Höhe. Das unter anderem in Autokatalysatoren verwendete Metall verteuert sich um knapp fünf Prozent auf 2798 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Das ist der höchste Stand seit fast acht Monaten. Auf Russland entfallen 40 Prozent der weltweiten Palladiumproduktion.

Ebenfalls nach oben geht es für Gold, das in unsicheren Zeiten häufig als sicherer Hafen angesteuert wird. Das Edelmetall verteuert sich um 0,6 Prozent auf 1938 Dollar je Feinunze.

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13:40

Die gestoppten Geschäfte in Russland bereiten den Anlegern von H&M Sorge. Die Aktien des Modehändlers fallen in Stockholm um rund vier Prozent auf 145,02 Kronen und damit auf den tiefsten Stand seit November 2020. Die Modekette macht wie viele andere Unternehmen momentan aus Protest gegen den von Russland begonnenen Krieg in der Ukraine dort keine Geschäfte mehr.

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13:25

Die Aussicht auf Rohstoff-Lieferengpässe wegen des eskalierenden Streits Russlands mit dem Westen treibt die Preise an den Metallbörsen immer höher. Aluminium kostet in London mit 3691,50 Dollar je Tonne so viel wie noch nie. Nickel zieht um sechs Prozent auf 27'470 Dollar je Tonne an, nachdem es zuvor bei 27'815 Dollar den höchsten Stand seit April 2011 markiert hatte. Kupfer verteuert sich um 2,5 Prozent auf 10'425 Dollar je Tonne. Sanktionen westlicher Nationen haben die drei grössten Containerlinien der Welt dazu veranlasst, Frachtlieferungen von und nach Russland auszusetzen.

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13:15

Die US-Börsen werden voraussichtlich leicht negativ eröffnen. Die Futures auf dem Dow Jones (minus 0,1 Prozent) und dem Nasdaq 100 (minus 0,3 Prozent) deuten darauf hin.

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13:00

Die Ölpreise legen angesichts des Kriegs in der Ukraine weiter deutlich zu. Am Donnerstag markierten die beiden wichtigsten Erdölsorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) abermals die höchsten Stände seit vielen Jahren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete bis zu 119,84 US-Dollar und damit so viel wie zuletzt im Jahr 2012. Ein Fass der US-Sorte WTI wurde mit bis zu 116,56 Dollar gehandelt. Das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2008. Bis zum Mittag gaben die Ölpreise einen Teil ihrer Gewinne aber ab. Ein Barrel Brent kostete zuletzt 114,74 Dollar. Das waren 1,83 Dollar mehr als am Vortag. Der WTI-Preis stieg um 2,77 Dollar auf 113,30 Dollar.

Der Krieg Russlands in der Ukraine ruft grosse Sorgen über das Ölangebot hervor. Russland ist einer der weltgrössten Förderer und Exporteure. Händler scheuen momentan das dortige Angebot, unter anderem aus der Angst vor Sanktionen grosser Volkswirtschaften wie den USA. Das treibt die Preise der anderen Erdölsorten nach oben. Darüber hinaus herrscht Sorge wegen der Möglichkeit eines kompletten Lieferausfalls Russlands, entweder als Folge von Einfuhrverboten anderer Länder oder eines Ausfuhrstopps Russlands.

Für den jüngsten Anstieg sind laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch die neuen US-Sanktionen verantwortlich. Diese beträfen den Raffineriesektor in Russland, an den keine Technologie mehr geliefert werden dürfe. "Damit dürfte es für russische Ölraffinerien schwieriger werden, notwendige Modernisierungen vorzunehmen", so Fritsch.

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12:00

Der SMI verliert 0,8 Prozent auf 11'782 Punkte. Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag somit zumindest vorerst bei seinem Stabilisierungsversuch gescheitert. Zwar notierte der Leitindex SMI im frühen Handel kurzzeitig knapp in der Gewinnzone, drehte dann aber schnell wieder ins Minus. Das zentrale Thema ist weiterhin der Ukraine-Krieg, der genau vor einer Woche mit dem Einmarsch Russlands begann. Bezüglich der möglichen Verhandlungen über einen Waffenstillstand gibt man sich am Markt mittlerweile wenig zuversichtlich. "Was ziemlich illusorisch klingt, quittiert die Börse deshalb lediglich mit einem Abwarten", sagte ein Händler. Am Vortag hatte es noch eine Erholung auf die von beiden Seiten signalisierte Gesprächsbereitschaft gegeben.

Entsprechend sei die Bewegung vom Morgen bestenfalls als eine Gegenbewegung auf die Verluste der letzten Tage interpretiert worden - mehr nicht, so ein Börsianer. Generell werde jegliches Kaufinteresse aber von der militärischen Entwicklung überschattet. "Auch die weiterhin ansteigenden Energiepreise lassen Befürchtungen über ein Abwürgen der Konjunkturerholung laut werden und setzen die Notenbanken durch eine zunehmende Inflationsdynamik unter Druck." Dies ergebe eine sehr fragile Gesamtsituation mit quasi keinen Gewinnern. Fed-Chef Jerome Powell hat denn auch am Vorabend reagiert und für März zwar eine Zinserhöhung bekräftigt, allerdings befürworte er nun eine Erhöhung um 25 Basispunkte statt der bislang angepeilten 50.

Als Belastung für den Gesamtmarkt erweisen sich vor allem die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche, die zwischen 1,6 und 0,7 Prozent nachgeben. Am Marktwird darauf verwiesen, dass viele Investoren derzeit Index-Futures-Kontrakte verkauften. Das habe den Effekt, dass auch die im SMI-Index stark gewichteten Nestlé, Novartis und Roche durch Futures-Verkäufe unter Druck gerieten.

Unter den grössten Verlieren sind mit AMS Osram (-3,5%) und Temenos (-2,7%) auch Technologiewerte zu finden. Der Ukraine-Konflikt stellt die Technologieanbieter vor Herausforderungen. So dürften die ohnehin angespannten Lieferkettenprobleme durch den Krieg noch weiter verschärft werden, zudem leiden zukunftsorientierte Wachstumswerte stärker unter der erwarteten Zinswende der Notenbanken als viele andere Branchen.

Ebenfalls überdurchschnittlich schwach präsentieren sich erneut einzelne Vertreter der Finanzbranche. Aktuell sacken vor allem Partners Group (-1,9%) und Swiss Life (-1,2%) ab. UBS, Julius Bär, Zurich und CS halten dagegen sich mit Abgaben von bis zu 0,5 Prozent vergleichsweise gut. Der gesamte Sektor ist mit dem Ausbruch des Krieges stark unter Druck geraten. Weiter stehen Papiere auf den Verkaufslisten, die von einer sich abschwächenden Weltkonjunktur stärker in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Dazu zählen beispielsweise Schindler, Holcim oder SGS die allesamt um etwa 1 Prozent nachgeben.

Die überschaubare Gewinnerliste wird unterdessen vom Uhrenhersteller Swatch, der Bauchemiespezialistin Sika und dem Computerzubehörhersteller Logitech, Adecco und Vifor angeführt, die sich allesamt um mehr als 1 Prozent verteuern. Logitech stellt im Vorfeld des später startenden Investorentages für das kommende Geschäftsjahr 2022/23 einen höheren Betriebsgewinn als bisher in Aussicht.

Wie schon in den letzten Tagen wird das eigentliche Nachrichtenaufkommen aber durch die Unternehmen aus den hinteren Reihen gestemmt. Dabei fallen vor allem SoftwareOne (-19%) und VAT (-5,5%) als grosse Verlierer auf. Auch Autoneum sind mit -10 Prozent übermässig schwach. Meier Tobler (+8,7%), Forbo (+5,5%) und Inficon (+1,0%) ziehen nach Zahlen dagegen teilweise deutlich an.

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11:15

Die Aktien des Autozulieferers Autoneum verlieren gegen 10 Prozent und sind damit der zweitgrösste Tagesverlierer an der SIX. Während der Zulieferer mit seinen am Vortag publizierten Jahreszahlen und dem Ausblick positiv überraschen konnte, droht nun Ungemach durch den Ukraine-Krieg. So rechnet etwa die deutsche Autoindustrie mit weiteren Beeinträchtigungen bei der Produktion von Fahrzeugen. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte, könne der Umfang aktuell allerdings noch nicht beziffert werden.

Mehrere deutsche Autohersteller hatten bereits von Produktionsunterbrechungen berichtet. So führen die Kriegshandlungen Russlands zur Unterbrechung von Lieferketten, der Transport ist eingeschränkt oder die Produktion in Zulieferbetrieben fällt aus. Für Investoren seien solche Nachrichten Gift, kommentierte ein Marktteilnehmer den Autoneum-Kurseinbruch. So tief wie aktuell haben die Aktien seit Ende 2020 nicht mehr notiert.

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11:00

Der SMI notiert 0,9 Prozent im Minus. Belastet wird der Leitindex vor allem durch die Schwergewichte Nestlé (minus 1,6 Prozent) und Novartis (minus 1,2 Prozent)

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10:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Oerlikon: Julius Bär senkt auf 8,50 (10,50) Fr. - Hold
SPS: UBS senkt auf 96 (99) Fr. - Neutral
Swatch: UBS senkt auf 272 (299) Fr. - Neutral
Richemont: UBS senkt auf 159 (184) Fr. - Buy
Kühne+Nagel: Bank of America senkt auf 320 (350) Fr. - Neutral
 Tecan: Berenberg senkt auf 551 (655) Fr. - Buy

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10:00

Der Rubel verliert im Moskauer Handel wegen des Ukraine-Kriegs weiter an Wert. Der Dollar wertete im Gegenzug um 7,5 Prozent auf 114 Rubel auf. Der Ratingagentur Fitch zufolge wird das von der USA und der EU ausgesprochene Verbot jeglicher Transaktionen mit der russischen Zentralbank Bank of Russia eine viel grössere Auswirkung auf die Kreditgrundlagen Russlands haben als alle früheren Sanktionen. 

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09:30

Für Kryptowährungen geht es bergab: Bitcoin fällt um bis zu 2,6 Prozent auf 42'929 Dollar, Ethereum um 3,5 Prozent auf 2871 Dollar. Die europäischen Finanzminister wollen bei den verhängten Sanktionen gegen Russland Schlupflöcher schliessen, davon sollen auch Kryptowährungen betroffen sein. Seit Ausbruch des Krieges haben sie mehr als zehn Prozent zugelegt, während Investoren aus anderen riskanten Anlagen flohen. Börsianer machten dafür gestiegenes Interesse russischer Anleger verantwortlich.

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09:10

Der Swiss Market Index handelt nach Börseneröffnung 0,6 Prozent tiefer.  Die Anteilsscheine von Logitech ziehen als grösster Gewinner um 2,9 Prozent an. Der Computerzubehörhersteller stellte im Vorfeld eines Investorentages für das kommende Geschäftsjahr 2022/23 einen höheren Betriebsgewinn als bisher in Aussicht.

Dass der Markt nicht stärker steigt, liegt zunächst an den drei Schwergewichte Nestlé (-0,3%), Roche und Novartis (je -0,2%), die sich als Hemmschuh erweisen.

Wie schon in den letzten Tagen wird das eigentliche Nachrichtenaufkommen aber durch die Unternehmen aus den hinteren Reihen gestemmt. Dabei fallen vor allem SoftwareOne (-11%) und VAT (-5,1%) als grosse Verlierer auf. Meier Tobler (+6,9%) und Forbo (+2,1%) ziehen nach Zahlen dagegen deutlich an.

Die Aktie von Softwareone bricht nach der Bekanntgabe der Jahreszahlen um 16 Prozent ein.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,15 Prozent höher gesehen. Zuvor hatte er 0,36 Prozent tiefer gehandelt. Die Aktie von Logitech schiesst nach Bekanntgabe höherer Gewinnziele um 3 Prozent nach oben. Am breiten Markt steigen Inficon und Softwareone 1 Prozent nach Bekanntgabe der Jahreszahlen.

An der Wall Street machte die Aussicht auf nur behutsame Zinserhöhungen der Notenbank Fed den US-Anlegern Mut. Die wichtigsten Indizes schlossen fester. Der Krieg und seine wirtschaftlichen Folgen für den Westen bleiben das Thema Nummer eins auf dem Börsenparkett. Vor diesem Hintergrund richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die europäischen Erzeugerpreise für Februar, nachdem der Anstieg der Verbraucherpreise ein Rekordhoch von 5,8 Prozent erreicht hatte. Experten erwarten bei den Erzeugerpreisen ein Plus von 27 Prozent - ebenfalls ein Rekordhoch.

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07:30

Die Furcht vor einer Energiekrise treibt den Ölpreis immer weiter in die Höhe. Der Preis für die Ölsorte Brent aus der Nordsee steigt am Donnerstag um bis zu 4,7 Prozent auf 118,22 Dollar je Barrel (159 Liter) und kostet damit so viel wie seit neun Jahren nicht mehr. Das US-Öl WTI verteuert sich um 3,8 Prozent auf 114,78 Dollar je Fass, das ist der höchste Stand seit knapp elf Jahren.

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06:15

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei der IG Bank 0,36 Prozent tiefer eingeschätzt. Am Mittwoch hatte er 0,08 Prozent höher geschlossen.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 26'608 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,3 Prozent und lag bei 1884 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent.

Anlässlich einer Anhörung im US-Kongress bekräftigte US-Notenbankchef Jerome Powell den Plan, den Leitzins im März anzuheben. Er betonte, dass sein Haus dabei flexibel auf die Entwicklungen reagieren werde. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs rechneten Anleger mit moderaten Zinserhöhungen, sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. "Powells Aussagen decken sich bisher mit der Marktmeinung."

Gleichzeitig beobachteten Börsianer mit Sorgen den Ukraine-Krieg. Die grosse Frage sei nun, ob der Westen wegen des russischen Einmarsches in das Nachbarland russisches Öl mit Sanktionen belege, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Abnehmer scheuten bereits jetzt vor dessen Kauf zurück. In diesem Zusammenhang stieg der Preis für die US-Sorte WTI um bis zu neun Prozent auf ein Elf-Jahres-Hoch von 112,51 Dollar je Barrel (159 Liter).

Parallel dazu stieg der US-Future auf Weizen zeitweise um 13 Prozent und notierte mit 11,32 Dollar je Scheffel so hoch wie zuletzt vor 14 Jahren. Da weder Russland noch die Ukraine Getreide aus der Schwarzmeer-Region exportieren könnten, falle etwa 30 Prozent des weltweiten Weizen-Nachschubs derzeit weg, rechnete Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch vor. Bei Palladium liefert Russland Experten zufolge sogar etwa 40 Prozent des weltweiten Bedarfs. Das für Autokatalysatoren benötigte Edelmetall verteuerte sich um 3,3 Prozent auf 2665 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 115,63 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3181 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9202 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1100 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0219 Franken nach. 

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02:00

Die Aussicht auf behutsame Zinserhöhungen der Notenbank Fed macht US-Anlegern Mut. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Mittwoch 1,8 Prozent höher auf 33'891 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,6 Prozent auf 13'752 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,9 Prozent auf 4386 Punkte zu. Höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Einen Ausverkauf gab es bei Abercrombie & Fitch. Die Modefirma enttäuschte mit einem Quartalsumsatz von 1,16 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 1,14 Dollar je Aktie die Markterwartungen. Das Unternehmen machte unter anderem Pandemie-bedingte Nachschub-Probleme hierfür verantwortlich. Abercrombie-Papiere brachen mehr als 13 Prozent ein.

Bei Rüstungswerten nutzen Anleger die jüngste Rally für Gewinnmitnahmen. Die Aktien von Lockheed Martin und Raytheon gaben bis zu zwei Prozent nach. In den vergangenen Tagen hatten sie dank der westlichen Aufrüstungspläne als Reaktion auf den Ukraine-Konflikt bis zu 15 Prozent zugelegt.

Um die Papiere von Nordstrom rissen sich Investoren dagegen. Sie gewannen bis zu 40 Prozent, so stark wie nie. Die Kaufhauskette steigerte den Quartalsumsatz überraschend stark um 23 Prozent auf 4,49 Milliarden Dollar. Der Gewinn versechsfachte sich den Angaben zufolge auf 200 Millionen Dollar. Der Ausblick für 2022 übertreffe die Markterwartungen ebenfalls, lobte Analyst Oliver Chen vom Vermögensverwalter Cowen. Ausserdem hob er die kräftige Erholung des Geschäfts der Schnäppchen-Tochter Rack hervor.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)