Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:50

Dazu kam, dass die Erholung am US-Arbeitsmarkt inmitten einer Welle von Neuinfektionen mit dem Corona-Virus ins Stocken geraten ist. Der SMI sank um 0,5 Prozent auf 10'383 Punkte.

Roche büssten 3,1 Prozent ein. Trotz des reissenden Absatzes von Coronavirus-Tests hat der Basler Riese wegen der Pandemie im zweiten Quartal eine Umsatzdelle erlitten. Swiss Re sackten 3,6 Prozent ab. Die Covid-Krise hat dem Rückversicherer einen Milliardenverlust eingebrockt. Das Unternehmen habe in den ersten sechs Monaten des Jahres Schäden und Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Virusausbruch von insgesamt 2,5 Milliarden Dollar vor Steuern verbucht. Die Titel des Derivatehauses Leonteq brachen nach einem enttäuschenden Zwischenbericht 15 Prozent ein.

Dagegen griffen die Anleger bei den Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé (+1,7 Prozent) und der Bauchemiefirma Sika (2,3 Prozent) zu. Sika bebachtet eine Erholung der Baubranche und rechnet im zweiten Halbjahr 2020 mit anziehenden Umsätzen.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,1 Prozent auf 26'971 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 lag kaum verändert bei 3275 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 10.679 Zähler.

Sorgen bereitete, dass inmitten einer Welle von Neuinfektionen mit dem Corona-Virus die Erholung am US-Arbeitsmarkt ins Stocken geraten ist. Erstmals seit vier Monaten stieg die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe mit 1,416 Millionen Bürger wieder an, Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet. Auch die wachsenden Spannungen zwischen Washington und Peking trübten die Stimmung an den Börsen.

Einige Lichtblicke lieferte die Bilanzsaison. Nach dem vierten Quartalsgewinn in Folge griffen Anleger bei Tesla zu. Die Aktien des Elektroautobauers stiegen um mehr als drei Prozent. Tesla verdiente im zweiten Quartal 104 Millionen Dollar. Das Unternehmen nimmt damit eine Hürde für eine Aufnahme in den S&P-500-Index.

Die Papiere von Microsoft verloren hingegen 1,3 Prozent. Das Wachstum des Cloud-Dienstes des Softwareriesen hat sich im Quartal verlangsamt. Auch die Titel des Marktführers Amazon gerieten in diesen Abwärtssog und fielen um 0,9 Prozent.

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15:40

Nach positiven Werten in der Vorbörse eröffnet der Dow Jones zu Börsenbeginn am Donnerstag mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 26'950 Punkten. Auch der Index S&P 500 (-0,1 Prozent) und die Technologiebörse Nasdaq (-0,2 Prozent) starten leicht im Minus bei 3274 beziehungsweise 10'689 Punkten.

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15:00

Die Wall Street zeigt sich am Donnerstag unentschlossen. Knapp eine Stunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial wenig verändert bei 26'969 Punkten.

Im Fokus stehen einige Unternehmen mit aktuellen Geschäftszahlen. So erzielte der Elektroautobauer Tesla trotz Belastungen durch die Corona-Pandemie einen weiteren Quartalsgewinn. Analysten lobten zwar unisono die Resultate, sind jedoch zunehmend skeptisch angesichts des bereits extrem starken Laufs der Aktien in diesem Jahr. Im vorbörslichen US-Handel stiegen die Papiere um gut vier Prozent.

Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie hinterliessen aber bei dem auf Kunststoffe spezialisierten Chemiekonzern Dow im zweiten Quartal deutliche Spuren. Für die Anteilsscheine ging es vorbörslich um mehr als ein Prozent nach unten.

Microsoft übertraf im vergangenen Quartal mit seinem Umsatz die Analysten-Erwartungen. Zugleich verlangsamte sich aber das Wachstum von Microsofts Cloud-Plattform Azure. Die Aktien notierten vorbörslich mehr als ein Prozent tiefer.

Sinkende Werbeeinnahmen wegen der Corona-Pandemie setzen derweil Twitter zwar zu, aber die Nutzerzahlen steigen kräftig. Die Papiere des Kurznachrichtendienstes zogen vorbörslich um fast sechs Prozent an

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13:25

Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,58 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 28 Cent auf 42,18 Dollar.

Trotz fehlender Impulse bewegen sich die Ölpreise in der Nähe ihrer viermonatigen Höchststände. Zuletzt hatte der Rohölmarkt von der überwiegend guten Stimmung an den Aktienbörsen profitiert. Auch der schwächere US-Dollar, der Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums erschwinglicher macht und die Nachfrage von dort belebt, sorgte für Unterstützung.

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13:20

Die Futures der US-Börsen sind am Freitag im Plus. Dies deutet auf eine positive Handelseröffnung hin. In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: +0,4 Prozent
Nasdaq: +0,4 Prozent
Dow Jones: +0,4 Prozent

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12:05

Nach dem vierten Quartalsgewinn in Folge greifen Anleger bei Tesla zu. Die Aktien des Elektroautobauers steigen im vorbörslichen US-Handel um 4,7 Prozent. Tesla verdiente im zweiten Quartal 104 Millionen Dollar. Das Unternehmen nimmt damit eine Hürde für eine etwaige Aufnahme in den S&P-500-Index.

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11:30

Der Leitindex SMI steigt um 11.00 Uhr um 0,0 Prozent auf 10'443,35 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,1 Prozent auf 1585,42 und der breite SPI um 0,1 Prozent auf 12'929,98 Zähler vor. Rund die Hälfte der SLI-Titel zieht dabei an, die andere Hälfte gibt nach.

Gesucht sind vor allem Aktien zyklischer Firmen wie des Sensorenherstellers AMS (+3,5 Prozent), des Inspektionskonzerns SGS (+1,1 Prozent) und des Logistikunternehmens Kühne+Nagel (+0,8 Prozent) sowie von ABB (+0,6 Prozent). Die Titel des Automationsriesen profitieren von Käufen nach positiven Kommentaren im Nachgang des am Mittwoch vorgelegten Quartalsberichts.

Zu den Gewinnern zählen zudem Sika (+3,4 Prozent). Der Bauchemiekonzern hat sich im ersten Halbjahr der Corona-Krise nicht ganz entziehen können und ebenfalls weniger Gewinn und Umsatz gemacht. Dennoch hat das Unternehmen besser als erwartet abgeschnitten. Händler streichen positiv hervor, dass sich laut Firmenabgaben ab Juni die Geschäfte wieder normalisiert hätten.

Als Stütze des Marktes erweisen sich einmal mehr die Aktien von Nestlé (+1,2 Prozent) auf 110,76 Franken. Damit rückt das Allzeithoch aus dem Vorjahr bei 113,20 Franken immer näher.

Unter Druck stehen dagegen die Aktien von Banken und von Roche (-1,3 Prozent). Bei dem SMI-Schwergewicht hat die Coronakrise im ersten Halbjahr deutliche Spuren hinterlassen. Umsatz und Gewinn sind stärker als erwartet gesunken. Den Ausblick für 2020 bestätigt der Pharmakonzern und er ist bestrebt, die Dividende in Franken zu erhöhen.

Die Aktien von Swiss Re (-1,75 Prozent) sind ebenfalls nicht gefragt. Der Rückversicherer hat im ersten Halbjahr wegen der Schäden im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar eingefahren. Ohne Corona-Schäden und Rückstellungen hätte unter dem Strich ein Plus von 0,9 Milliarden Dollar gestanden, teilte Swiss Re mit.

Die vollständige Mittagsbörse finden Sie hier.

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11:00

Der Euro hat sich am Donnerstag an der Marke von 1,16 US-Dollar gehalten. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1579 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend.

Das EUR/CHF-Währungspaar notiert derweil mit 1,0757 mehr oder weniger auf dem Stand vom Vorabend bzw. am frühen Morgen, während USD/CHF mit 0,9286 weiter knapp unter 0,93 notieren. Letztmals deutlich unter die Marke von 0,93 Franken war der "Greenback" im März gefallen.

Zur Wochenmitte war der Euro mit rund 1,16 Dollar auf den höchsten Stand seit Oktober 2018 gestiegen. Fachleute nennen sowohl Gründe für einen stärkeren Euro als auch für einen schwächeren Dollar. Aufschwung hat der Euro etwa durch die Einigung der EU-Staats- und Regierungschefs auf ein grosses Finanzpaket erhalten. Der Dollar wird zusehends durch die angespannte Corona-Lage in den USA belastet.

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10:30

Der SMI erreicht positives Terrain und steht 0,3 Prozent im Plus. Insbesondere die Aktien des Baustoffherstellers Sika (+3,6 Prozent) sind gefragt. Doch auch Nestlé ist mit 1,8 Prozent im Plus. Der Konkurrent Unilever hat ein sehr gutes Halbjahresresultat präsentiert. Dies weckt Hoffnungen für den Schweizer Nahrungsmittelkonzern.

Kurstableau des SMI (Quelle: cash.ch).

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10:20

Im frühen Handel stieg der deutsche Leitindex um 0,7 Prozent auf 13'199 Punkte und machte damit seinen Vortagesverlust mehr als wett. Nach einem anderthalbwöchigen starken Lauf, durch den der Dax gut sechseinhalb Prozent gewonnen hatte, war er am Dienstag bis auf 13'313 Punkte geklettert. Damit hatte er erstmals seit dem Corona-Crash in diesem Jahr wieder im Plus gelegen. Zugleich hatte das Börsenbarometer so auch seinen höchsten Stand seit Februar zurückerobert, bevor es zur Wochenmitte dann zu leichten Gewinnmitnahmen kam.

Der Index der mittelgrossen Werte, der MDax , trat am Donnerstagmorgen mit minus 0,02 Prozent bei 27'384,96 Punkten nahezu auf der Stelle. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte zugleich um 0,7 Prozent auf 3393 Punkte zu.

"Der Deutsche Aktienindex bewegt sich in einem intakten Aufwärtstrend", konstatierte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Eine Trendwende ist nicht erkennbar. Vielmehr steigen überzeugte Käufer auch über der psychologisch wichtigen Marke von 13 000 Punkten ein und sichern den Markt so gegen grössere Korrekturen ab." Treibende Kraft dahinter sei zuvorderst die zunehmende Zahl an Erfolgsmeldungen in der Impfstoffentwicklung gegen das Coronavirus von immer mehr Unternehmen rund um den Globus. Darüber hinaus überträfen derzeit viele Unternehmen die - wenn auch tief gesteckten - Erwartungen.

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09:50

Der englisch-holländische Konsumgüterkonzern Unilever hat weniger Probleme in der Corona-Krise als erwartet. Im zweiten Quartal fielen die Umsätze des Herstellers von Dove-Seifen, Lipton-Tees und Knorr-Suppen um 0,3 Prozent, verglichen mit dem von Analysten prognostizierten Rückgang von 4,3 Prozent. In den USA zogen die Umsätze sogar um 7,3 Prozent an. "Wir haben die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens unter Beweis gestellt", erklärte Konzernchef Alan Jope. Der Einbruch der Nachfrage von Produkten für Restaurants, Schulen oder Kinos, die in der Corona-Krise teilweise geschlossen waren, wurde ausgeglichen durch mehr Lebensmittel-Einkäufe der privaten Verbraucher, die sich im Corona-Lockdown zuhause versorgen mussten.

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09:45

Die Unternehmensstimmung in Frankreich hat sich im Juli weiter von ihrem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Das Geschäftsklima stieg von 78,4 Punkten auf 84,7 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Bereits im Juni hatte sich die Stimmung verbessert. Allerdings liegt der Indikator immer noch deutlich unter seinem Vorkrisenniveau und unter seinem langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten.

Die Stimmung in der Industrie hellte sich laut Insee von 77,5 auf 82,3 Punkte auf. Unter den Dienstleistern verbesserte sich die Stimmung noch deutlicher von 78,2 auf 89,4 Punkte. Die aktuelle Umfrage wurde von Ende Juni bis Mitte Juli durchgeführt.

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09:10

Der SMI steht 0,1 Prozent tiefer bei 10'428 Punkten. 13 der 20 SMI-Werte ziehen an. Roche und Swiss Re gehören zu den Verlierern

Gestützt wird der Markt von dem kürzlich beschlossenen Corona-Hilfspaket in der Eurozone sowie der Aussicht auf entsprechende Massnahmen in den USA. Dort wird nämlich derzeit über ein weiteres, das fünfte, Hilfsprogramm diskutiert. Die bisherigen vier hatten ein Volumen von rund 2,5 Billionen US-Dollar.

Im Fokus der Marktteilnehmer stehen die unterschiedlich ausgefallenen Firmenergebnisse. Bei den meisten schlugen die Folgen der Corona-Pandemie negativ zu Buche.

Auch etwa beim SMI-Schwergewicht Roche (-1,6 Prozent) hat die Coronakrise im ersten Halbjahr deutliche Spuren hinterlassen. Umsatz und Gewinn sind stärker als erwartet gesunken. Den Ausblick für 2020 hat der Pharmakonzern bestätigt und er ist bestrebt, die Dividende in Franken zu erhöhen.

Swiss Re (-1,8 Prozent) hat im ersten Halbjahr einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar eingefahren. Die Corona-Pandemie habe Schäden und Rückstellungen von 2,5 Milliarden Dollar verursacht, hatte der Rückversicherer am Vorabend mitgeteilt. Ohne Corona-Schäden und Rückstellungen hätte Swiss Re einen Gewinn von 0,9 Milliarden Dollar erzielt.

Auch Sika (+1,6 Prozent) ist von der Pandemie gebremst worden. Gewinn und Umsatz sind rückläufig, aber dennoch besser als erwartet. Zudem haben sich ab Juni die Geschäfte wieder normalisiert, wie der der Bauchemiehersteller mitteilt.

Und auch das Geschäft mit Kleinkrediten und Kreditkarten ist wegen Corona etwas in Stocken geraten. Die Cembra Money Bank (+1,3 Prozent) hat im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang verzeichnet. Der Gewinn übertraf allerdings die Erwartungen der von AWP befragten Analysten.

Besser als erwartet abgeschnitten hat Idorsia (+1,6 Prozent). Der Verlust ging zurück und die Biotechfirma konnte die geplanten Studien durchführen.

Die Aktien von Leonteq verlieren 11,3 Prozent. Das Derivathaus hat im ersten Halbjahr erheblich unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie gelitten. Unter dem Strich verblieb nur noch ein kleiner Gewinn, der zudem unter den Erwartungen liegt.

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08:30

Wichtige Kursziel- und Ratingveränderungen am Schweizer Markt:

ABB: Citigroup erhöht Kursziel von 26 auf 28 Franken, "Buy"

ABB: Deutsche Bank erhöht Kursziel von 21 auf 22 Franken, "Hold"

ABB: UBS erhöht Kursziel von 22 auf 27 Franken, "Buy"

ABB: Commerzbank erhöht Kursziel von 22 auf 24 Franken, "Hold"

ABB: Barclays erhöht Kursziel von 24 auf 27 Franken, "Overweight"

EFG International: UBS erhöht Kursziel von 4,6 auf 5,5 Franken, "Neutral"

Georg Fischer: Credit Suisse erhöht Kursziel von 920 auf 960 Franken, "Outperform"

Georg Fischer: UBS erhöht Kursziel von 1065 auf 1100 Franken, "Buy"

Givaudan: JPMorgan erhöht Kursziel von 2800 auf 3345 Franken, "Neutral"

Kühne+Nagel: JPMorgan erhöht Kursziel von 149,31 auf 162,44 Franken, "Neutral"

Lindt&Sprüngli: Credit Suisse senkt Kursziel von 7150 auf 7000 Franken, "Neutral"

Medacta: Credit Suisse erhöht Kursziel von 91 auf 97 Franken, "Outperform"

Rieter: Credit Suisse senkt Kursziel von 104 auf 99 Franken, "Neutral"

SGS: Credit Suisse erhöht Kursziel von 2200 auf 2500 Franken, "Neutral"

Swiss Re: JPMorgan senkt Kursziel von 96 auf 94 Franken, "Overweight"

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,1 Prozent bei 10'427 Punkten tiefer. Die meisten Aktien im Leitindex sind jedoch im Plus. Das Schwergewicht Roche zieht den Index mit minus 1,8 Prozent nach unten. Der Pharmakonzern enttäuscht mit seinen Halbjahreszahlen.

Der breite Markt steht hingegen 0,2 Prozent im Plus. Insbesondere der Halbjahresbericht des Biotech-Unternehmens Idorsia vermag zu überzeugen. Die Aktien legen vorbörslich 3,2 Prozent zu.

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07:50

Die Verhaftungen von Wirecard-Ex-Chef Braun und anderer Spitzenmanager setzen den Aktien des insolventen Zahlungsdienstleisters zu. Sie verlieren im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 6,8 Prozent. Nach Erkenntnissen der Strafverfolger wurden seit mindestens fünf Jahren systematisch Bilanzen gefälscht und Umsätze aufgebläht.

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07:25

Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Gewinnmitnahmen und Verunsicherung über die Konjunkturaussichten hatten den Leitindex am Mittwoch um 0,5 Prozent auf 13'104 Punkte gedrückt. Im Blick stehen Firmen wie Daimler und Covestro, die ihre Geschäftszahlen vorlegen. Der Autobauer fuhr im zweiten Quartal mit dem Einbruch der Wirtschaft in der Corona-Krise tief in die roten Zahlen. Jetzt gebe es aber erste Anzeichen einer Absatzerholung, vor allem bei Mercedes-Benz Pkw, sagte Daimler-Chef Ola Källenius.

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05:55

Die Börse in Shanghai lag 1,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 1,2 Prozent. Die Börse in Tokio ist am Donnerstag geschlossen.

Die Vereinigten Staaten ordneten unter dem Vorwurf der Spionage die Schliessung der chinesischen Botschaft in Houston an. Die Regierung in Peking wies die Vorwürfe zurück: es sei eine "beispiellose Eskalation" durch die Regierung in Washington und eine Wahlkampftaktik Trumps, um selbstverschuldete Misserfolge vor der Präsidentschaftswahl im November China anzukreiden. US-Präsident Donald Trump sagte, dass andere Konsulatsschliessungen "immer möglich" seien.

Eine weitere Eskalation der Spannungen zwischen China und den USA würde immer wahrscheinlicher, sagte Kay Van-Petersen, globaler Makro-Stratege bei Saxo Capital Markets in Singapur. "Das grösste kurzfristige Risiko für mich ist, dass Trump weiter geht und den Phase-1-Deal abbricht", sagte er. Hoffung gebe jedoch, dass beispiellose Konjunkturmassnahmen zur Ankurbelung der von Pandemien heimgesuchten Volkswirtschaften weiterhin Unterstützung für risikoreichere Vermögenswerte bieten würden.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 107,13 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0058 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9288 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1573 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0750 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2733 Dollar.

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00:00

Trotz äusserst angespannter Beziehungen zwischen den Grossmächten USA und China haben die Kurse an der Wall Street am Mittwoch zugelegt. So kletterte der Dow Jones Industrial um 0,6 Prozent auf 27'005,84 Punkte und überwand somit erstmals seit Anfang Juni die Hürde bei 27'000 Punkten zum Schlusskurs. Erst in den letzten beiden Handelsstunden nahmen die Kurse Fahrt auf.

Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,57 Prozent auf 3276,02 Zähler vor. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,35 Prozent höher bei 10'870,75 Zählern.

Börsianer zeigten sich gleichwohl vorsichtig. So schrieb Analyst David Madden vom Handelshaus CMC Markets, Aktienhändler sorgten sich um eine Eskalation des Streit zwischen den beiden Staaten. Stratege Edward Moya vom Broker Oanda sagte, die Spannungen zwischen den USA und China drohten vor allem die Aussichten für die weltweite Technologiebranche und den Handel zu verdüstern. Vor den Quartalszahlen von Microsoft und Tesla nach Börsenschluss an diesem Mittwoch seien die Anleger nun noch nervöser als zuvor.

Bewegung gab es wieder einmal im Pharmasektor. Die Bestellung von hunderten Millionen Covid-Impfstoffdosen durch die USA bescherte den Papieren der Entwickler Pfizer und des Mainzer Kooperationspartners Biontech Kursgewinne von 5.1 beziehungsweise 13,7 Prozent. Pfizer lagen damit klar an der Spitze des Dow.

Aktien von Texas Instruments gaben um 2,2 Prozent nach. Analyst Stacy Rasgon vom Analysehaus Bernstein lobte zwar ein starkes zweites Quartal des Chip-Herstellers, die Aussagen zum dritten Quartal seien aber zurückhaltend. Papiere des Kontrahenten AMD schnellten dagegen um mehr als 8 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte einen neuen Chip für graphische Anwendungen in PCs angekündigt.

Aktien von United Airlines verloren 4,2 Prozent. Chef Scott Kirby zufolge dürfte die Fluggesellschaft nur maximal die Hälfte des im vergangenen Jahr erzielten Umsatzes erreichen, solange kein Impfstoff gegen die Lungenkrankheit Covid-19 gefunden sei.

Für die Papiere von Snap ging es um 6,2 Prozent abwärts. Die Foto-App Snapchat hatte ihre optimistische Prognose für den Anstieg der Nutzerzahlen im vergangenen Quartal verfehlt.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)