18:10

Der Leitindex SMI sank zeitweise um 0,7 Prozent. Allerdings machte das Börsenbarometer die Verluste weitgehend wett und schloss 0,2 Prozent im Minus bei 11'146,28 Punkten. Denn die Investoren steckten Geld, das sie aus konjunkturabhängigen Titeln abzogen, in die als vergleichsweise krisensicher geltenden Marktschwergewichte.

Der Arzneimittelhersteller Roche gehörte mit einem Kursplus von 0,7 Prozent zur Spitzengruppe im SMI.

Einmal mehr unter die Räder kamen dagegen die beiden Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch, für die China und Hongkong wichtige Absatzmärkte sind. Ihre Aktien gaben jeweils 2,5 Prozent nach.

Am breiten Markt fielen die Anteile des Apple-Zulieferers AMS um 1,8 Prozent. Die Aktien von Vifor Pharma brachen nach einer Verkaufsempfehlung von Baader Helvea 5,5 Prozent ein.

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16:27

Gegen den Trend steigen die Aktien von Tesla um 7,2 Prozent auf 858 Dollar und nehmen Kurs auf ein neues Rekordhoch. Investoren setzten verstärkt darauf, dass der Elektroautobauer dauerhaft profitabel arbeiten könne, schrieb Analyst Toni Sacconaghi jr. vom Vermögensverwalter Bernstein. Schliesslich tue sich die Konkurrenz in diesem Markt, dessen Volumen sich in den kommenden 20 Jahren verdreissigfachen werde, schwer. "Tesla ist der am stärksten wachsende grosse Technologiekonzern", fügt Sacconaghi hinzu. Daher sei die im Vergleich zu Netflix oder Amazon hohe Bewertung gerechtfertigt.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 meldeten sich nach dem verlängerten Wochenende  mit Kursverlusten von jeweils einem knappen halben Prozent zurück.

Apple-Aktien rutschten um 3,1 Prozent ab. Wegen der Coronavirus-Epidemie in China rechnet der iPhone-Hersteller nicht mehr damit, seine Umsatzziele für das laufende Quartal erreichen zu können. "Das lenkt den Blick der Leute wieder auf den wirtschaftlichen Schaden durch die Coronavirus-Epidemie", sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities.

Apples Warnung werfe ein Schlaglich auf die möglichen Beeinträchtigungen anderer Firmen, die stark vom Geschäft mit China abhängig sind. Investoren warfen zunächst Aktien von Apple-Zulieferern aus ihren Depots. So verloren die Titel von Broadcom, Qualcomm, Qorvo oder Skyworks bis zu 2,5 Prozent.

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15:00

Nach dem durch einen Feiertag verlängertem Wochenende taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,5 Prozent tiefer bei 29'266 Punkten. Am Freitag waren die wichtigsten Aktienindizes an der Wall Street in der Nähe ihrer Höchststände aus dem Handel gegangen. Am Montag war wegen des Feiertags "Presidents' Day" nicht gehandelt worden.

Apple wird wegen des Coronavirus-Ausbruchs in China die erst wenige Wochen alte Umsatzprognose für das laufende Quartal verfehlen. Bei iPhones gibt es Lieferengpässe, weil die Produktion in China langsamer hochgefahren wurde als geplant. Zudem war der Absatz von Apple-Geräten in dem Land zuletzt gedämpft gewesen, da viele Geschäfte - und auch die Stores der Firma - zeitweise geschlossen blieben und schlecht besucht wurden. Im vorbörslichen US-Handel fielen die Anteilsscheine um 1,6 Prozent.

Laut Analyst Samik Chatterjee von der US-Bank JPMorgan ändert sich mit Blick auf Apple nichts am langfristigen Szenario. So dürfte es für 5G-fähige iPhones eine grosse Nachfrage geben.

Die Supermarktkette Walmart legte Quartalszahlen vor. Analyst Christopher Horvers von JPMorgan sah mit Blick auf das nun angepeilte Umsatzwachstum in den USA einige Silberstreifen am Horizont. Die Papiere drehten vorbörslich ins Plus und gewannen zuletzt 1 Prozent.

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14:15

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre jüngste Erholung unterbrochen. Ernüchterung kam vor allem durch fallende Aktienkurse zustande. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 56,36 US-Dollar (-2,0 Prozent). Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 2,1 Prozent auf 50,96 Dollar.

Belastet wurde die Stimmung am Rohölmarkt vor allem durch fallende Aktienkurse. Dort sorgte eine Umsatzwarnung des IT-Riesen Apple für Skepsis. Begründet wurde die Warnung mit dem chinesischen Coronavirus. "Dies führte den Marktteilnehmern die negativen Folgen von Covid-19 noch einmal deutlich vor Augen", kommentierte Rohstoffanalyst Carsten Fritsch von der Commerzbank.

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13:25

Die Futures der US-Indizes notieren knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn deutlich im Minus. Der breite S&P 500 Index verliert 0,5 Prozent. Der Nasdaq verliert 0,8 Prozent und der Dow Jones wir vorbörslich 0.6 Prozent tiefer gehandelt.

Die Aktien von Apple stehen vor Handelsbeginn 3,4 Prozent im Minus. Auch der Mischkonzern GE gehört mit minus 3,2 Prozent zu den Verlierern. Walmart berichtet für das vierte Quartal 2019 weniger Gewinn als erwartet. Die Aktie verliert daraufhin vorbörslich 1,1 Prozent.

Die Aktien des Biotechnlogiekonzerns Biogen (+1,7 Prozent) und des Detailhandelskonzern Kroger (+6,3 Prozent) geniessen das Vertrauen am Markt. Grund: Berkshire Hathaway von Warren Buffett kauft Anteile an diesen Firmen.

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11:50

Das Coronavirus ist einmal mehr der entscheidende Einflussfaktor für die Märkte. Am Dienstag geben die Kurse überwiegend nach. Auslöser ist eine Umsatzwarnung des iPhone-Herstellers Apple. Den Schritt begründet der US-Konzern mit den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus. Nachdem der Leitindex SMI schon schwächer in den Handel gestartet war, hat sich an dem Minus im weiteren Verlauf dann wenig geändert.

"Auch wenn sich die Verluste in Grenzen halten, ist die heutige Reaktion zumindest die Bestätigung dafür, dass das Virus-Thema von den Anlegern noch nicht abgehakt wurde", kommentiert ein Händler das aktuelle Geschehen. Vor allem: In den kommenden Wochen könnten weitere Unternehmen dem Beispiel Apples mit solchen Warnungen folgen. Wie gross die Delle durch das Virus ausfallen wird, könnte möglicherweise am Freitag etwas besser ersichtlich sein. Dann stehen in zahlreichen Ländern die Einkaufsmanagerindizes auf der Agenda.

Der SMI verliert  Uhr 0,3 Prozent auf 11'132 Punkte. Der umfassende SPI sinkt um 0,4 Prozent auf 13'398 Zähler und der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, um 0,6 Prozent auf 1'705 Zähler. Von den 30 SLI-Titel geben 25 nach, zwei gewinnen und drei sind unverändert.

Belastet von dem gesenkten Apple-Ausblick fallen AMS (-3,0 Prozent) unter den Blue Chips klar zurück. Die Aktien von Logitech (-2,6 Prozent) kommen angesichts der Wachstumssorgen ebenfalls unter Druck und auch im breiten Markt trennen sich Anleger verstärkt von Titeln, die sie mit der Apple-Warnung in Verbindung bringen, wie die Abgaben bei U-Blox (-1,6 Prozent) und Inficon (-0,4 Prozent) zeigen.

Hierzulande hatte der Traditionskonzern Schindler (-1,5 Prozent) bereits am vergangenen Freitag gewarnt, dass er wegen des Coronavirus mit heftigem Gegenwind rechne. Die Folgen des Virus könnten den Konzern im ersten Quartal "hunderte Millionen Franken" an Umsatz kosten, hatte CEO Thomas Oetterli am vergangenen Freitag an der Bilanzpressekonferenz gesagt.

Sonova (-0,4 Prozent) fallen dagegen in etwa mit dem Markt, nachdem der Anbieter von Hörlösungen mitgeteilt hat, freiwillig bestimmte Implantate der US-Tochter Advanced Bionics (AB) wegen nachlassender Hörleistung vom Markt zurückzuholen.

Mit Zahlen sind vor allem Vertreter der hinteren Reihe an den Markt gekommen. Neben Basilea (-4,4 Prozent) hat noch Straumann (-1,6 Prozent) über die Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr berichtet. In beiden Fällen sprechen Marktteilnehmer von Gewinnmitnahmen als Belastungsfaktor.

Zum ausführlichen Mittags-Report geht es hier

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11:00

Gegenüber dem Schweizer Franken bewegt sich der Euro in engen Spannen. Die Gemeinschaftswährung notierte am Vormittag bei 1,0621 nach 1,0619 am Morgen nach 1,0631 Franken am Vorabend. Der US-Dollar trat ebenfalls nahezu an Ort und kostete 0,9807 nach 0,9803 Franken.

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10:45

Die türkische Lira ist auf den niedrigsten Stand seit Mai 2019 gefallen. Ein Dollar kostete am Dienstag im Gegenzug mit 6,0725 Lira 0,5 Prozent mehr als am Vortag. Dabei spielte einerseits die anstehende Zinsentscheidung der türkischen Notenbank eine Rolle. Nach Einschätzung von Experten wird die Zentralbank am Mittwoch die Zinsen weiter senken. Andererseits machen sich Investoren Sorgen wegen der Spannungen in der nordsyrischen Provinz Idlib, die an die Türkei angrenzt.

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10:20

Die Technologiewerte werden am Dienstag nach einer Umsatzwarnung vom Vorabend von Apple in Sippenhaft genommen. Der iPhone-Hersteller gab bekannt, dass die erst wenige Wochen alte Umsatzprognose für das laufende Quartal wegen des Coronavirus nicht halten werde.

Angeführt wird die Verliererliste der Techwerte vom Sensorhersteller AMS. Am Dienstagmorgen büssen die Titel rund 3,3 Prozent auf 39,10 Franken ein und setzen damit ihre in der vergangenen Woche begonnene Talfahrt fort. Ebenfalls deutlich schwächer notieren die Aktien des Technologieunternehmens U-Blox. Mit einem Minus von rund 1,8 Prozent auf 82,75 Franken büssen die Titel deutlich mehr ein als der mit -0,4 Prozent ebenfalls schwächer tendierende Gesamtmarkt gemessen am SPI.

Die Ziele von AMS für das erste Quartal 2020 seien gefährdet, warnt die Bank Vontobel. Die Gewinnwarnung von Apple komme aber nicht überraschend, kommentieren die Analysten. Angesichts der Auswirkungen des als Coronavirus bekannten Covid-19 und der verlängerten chinesischen Neujahrsfeiertage laufe die Produktion in China nur langsam an. Daher habe man die Umsatzschätzungen für AMS bereits am unteren Ende der Prognose angesetzt. Die "Kaufen"-Empfehlung bleibt aber mit einem Kursziel von 70 Franken bestehen.

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10:00

Der Höhenflug des Goldpreises hält an. Am Dienstagvormittag stieg der Preis des Edelmetalls in Euro gerechnet auf einen neuen Rekordwert. In der Spitze kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) 1467 Euro. Damit wurde das jüngste Rekordhoch vom vergangenen Freitag übertroffen. In US-Dollar gerechnet zog der Goldpreis ebenfalls an. Am Vormittag kostete eine Feinunze etwa 1588 Dollar und damit sieben Dollar mehr als am Montag. Zum Rekordhoch von rund 1921 Dollar, erreicht im Jahr 2011, ist es aber noch ein weiter Weg.

Gold profitiert als sicherer Anlagehafen derzeit vor allem von der Unsicherheit wegen der chinesischen Coronavirus-Krise. Hinzu kommt die konjunkturelle Schwäche insbesondere im Euroraum und in Deutschland. Ausserdem sorgen die niedrigen und teils negativen Zinsen schon seit langer Zeit dafür, dass ein wichtiger Nachteil der Goldanlage kaum mehr ins Gewicht fällt: Das Edelmetall wirft im Gegensatz zu anderen Anlagen keine Zinsen ab.

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09:35

Die Aktien von Apple werden in Frankfurt 5 Prozent tiefer gehandelt. Apple hatte zuvor eine Umsatzwarnung veröffentlicht.

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09:15

Das Coronavirus hat den Technologie-Giganten Apple zu einer Umsatzwarnung gezwungen. In Asien hat diese auf breiter Front zu Kursverlusten geführt. Besonders deutlich sind Technologie-Aktien unter die Räder gekommen.

Der iPhone-Hersteller hat wegen des Virus seine eigenen Umsatz-Ziele zurückgenommen. Dies führte bei den verschiedenen Zulieferern von Apple asienweit zu teilweise deutlichen Kursverlusten. Aber auch die verfehlte Gewinnentwicklung der Grossbank HSBC wird als Beweis für den negativen Effekt des Virus gesehen. Die Unsicherheit um die tatsächlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Lungenerkrankung dürften zunächst das Marktgeschehen bestimmen.

Der SMI fällt nach dem Start um 0,5 Prozent zurück und tendiert bei 11'111 Punkten. Im SMI fallen vor allem China-abhängige Titel wie Richemont (-1,5 Prozent) und Swatch (-1,3 Prozent). Auch Geberit (-1,1 Prozent) und Alcon (-1 Prozent) zeigen deutliche Abgaben. 

 

 

Derweil ist der Nachrichtenfluss bei den Blue Chips überschaubar. Hier stechen die Anteilsscheine von LafargeHolcim (-0,9 Prozent). Konkurrent HeidelbergCement rechnet auch 2020 mit einer guten Baustoffnachfrage.

Stark ist auch das Minus bei dne Sonova-Aktien (-1,5 Prozent). Der Anbieter von Hörlösungen startet einen Rückruf bei seiner US-Tochter Advanced Bionics. Das Unternehmen holt freiwillig alle nicht implantierten Geräte der ursprünglichen Version des HiRes Ultra und Ultra 3D Implantates zurück. Die Massnahme wird die Umsatz- und Gewinnentwicklung von AB während der laufenden Einführung der neuen Version vorübergehend negativ beeinflussen.

Im breiten Markt folgen Straumann mit -2,8 Prozent. Der Dentalimplantat-Hersteller hat 2019 den Umsatz erneut markant gesteigert und erwartet auch für das laufende Jahr ein zweistelliges organisches Wachstum. Allerdings bleibe der Ausblick etwas hinter dem Konsens zurück, heisst es in einem ersten Kommentar der UBS.

Mit Basilea (-4,1 Prozent) sorgt noch ein weiteres Mitglied aus den hinteren Reihen am Dienstagmorgen mit Zahlen für Nachrichten.

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08:20

Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, fallen im vorbörslichen Handel in Frankfurt die Aktien von Apple um 6,3 Prozent. Apple hat die Umsatzziele gestrichen, weil das Coronavirus das Geschäft in China belastet.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,3 Prozent tiefer bei 11'130 Punkten. Zykliker wie ABB und Adecco (je -0,5 Prozent) sind am stärksten tiefergestellt. Einzige SMI-Aktie im Plus in LafargeHolcim (+0,3 Prozent): Konkurrent HeidelbergCement liess heute mitteilen, dass 2020 ein weiterhin gutes Geschäft bei den Baustoffen erwartet werde.

 

 

 

Am breiten Markt fallen AMS (-2,9 Prozent) und Basilea (-1,4 Prozent) deutlich. Straumann (+0,1 Prozent) sind hingegen trotz durchwachsener Zahlen leicht höher gestellt.

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08:05

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre jüngste Erholung unterbrochen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 57,12 US-Dollar. Das waren 55 Cent weniger als am Montag.

Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel auf 51,71 Dollar, das waren 34 Cent weniger als Montag. Grössere Impulse hatte es zum Wochenauftakt wegen des Feiertags in den USA nicht gegeben.

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06:05

Der Aktienmarkt in Tokio hat nach einer Umsatzwarnung von Apple wegen des Coronavirus-Ausbruchs mit einem deutlichen Minus den Handel begonnen. Besonders Technologie-Werte zogen die wichtigsten Indizes am Dienstag ins Minus.

Der iPhone-Hersteller hatte zuvor wegen des Ausbruchs in China seine eigenen Umsatz-Ziele zurückgenommen. Die Hersteller von Maschinen zur Fertigung von Halbleitern wie Tokyo Electron sackten ab. Zuvor war bekanntgeworden, dass die USA Massnahmen zur Unterbindung von Chiplieferungen an Huawei prüfen.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,5 Prozent tiefer bei 23'180 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,6 Prozent.

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04:10

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 109,67 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,9947 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9806 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0828 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0619 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2998 Dollar.

(cash/AWP/Reuters)