Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Der Leitindex SMI notierte um 0,8 Prozent schwächer bei 10'609 Punkten und hatte damit den grössten Tagesverlust seit Ende Januar zu. Steigende Rohstoffpreise fachten die Inflationssorgen der Anleger und die Angst vor einer Reaktion der Notenbanken auf eine anziehende Teuerung an. Die wegen der Corona-Krise weit offenen Geldschleusen der Zentralbanken gelten als ein Haupttreiber der jüngsten Börsenrally.

Unter die Räder kamen vor allem konjunktursensitive Industrie- und Technologiewerte. Bei den Standardwerten fielen die Aktien der Bauchemiefirma Sika um 2,7 Prozent, die des Elektrotechnikkonzerns ABB um 2,2 Prozent und des Sanitärtechnikunternehmens Geberit um 1,5 Prozent. Am stärksten auf dem SMI lasteten allerdings die Einbussen der an sich als krisenfest geltenden Indexschwergewichte: Die Kursabschläge von 1,5 Prozent und mehr beim Lebensmittelkonzern Nestlé und einen Prozent bei den Pharmariesen Novartis und Roche wurden im Markt als Hinweis gesehen, dass Investoren auf breiter Front aus Beteiligungspapieren aussteigen.

Am breiten Markt fielen die Anteile der Computerzubehör-Firma Logitech um 4,62 Prozent, die des Vakuumventile-Herstellers VAT um 4,3 Prozent und die des Chip- und Sensorproduzenten AMS um 3,15 Prozent.

Den ausführlichen Tagesbericht gibt es hier.

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17:11

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will trotz steigender Konjunkturhoffnungen an den Finanzmärkten nichts an ihrer ultralockeren Geldpolitik ändern. Sowohl Inflation als auch Beschäftigung seien noch weit von den Zielen der Fed entfernt, sagte Notenbankchef Jerome Powell am Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Die Fed sei weiter bereit, ihr Arsenal an geldpolitischen Instrumenten voll auszuschöpfen, um die Wirtschaft zu unterstützen.

Trotz der konjunkturellen Erholung vom heftigen Einbruch zu Beginn der Corona-Krise bleibe der Wirtschaftsausblick sehr ungewiss, betonte Powell. Der Fed-Chef ging bei der Kongressanhörung zunächst nicht konkreter auf die gestiegenen Inflationserwartungen an den Finanzmärkten ein, die zuletzt zu deutlich höheren Anleiherenditen geführt hatten. Die Aussicht auf weitere massive US-Konjunkturhilfen lösen zunehmend Sorgen um einen plötzlichen Teuerungsschub aus.

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16:35

Der Ausverkauf bei den US-Technologiewerten beschleunigt sich. Der Index für die grossen Internet-Konzerne wie Amazon oder Netflix verliert gut sechs Prozent und steuert auf seinen grössten Tagesverlust seit einem knappen halben Jahr zu.

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16:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 büssten zur Eröffnung am Dienstag jeweils etwa ein Prozent ein. Der technologielastige Nasdaq verlor 3,5 Prozent.

"In einem deflationären Umfeld, wie wir es durch die Corona-Krise erleben, fanden Anleger gerade in Technologieaktien bislang einen sicheren Hafen, da dieser Sektor von Hause aus mit rasant fallenden Preisen zu kämpfen hat", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Wenn dann aber plötzlich die Inflationserwartungen und die Zinsen steigen, flüchten sie folgerichtig aus jenen Aktien, die am besten gelaufen sind."

Wegen der wachsenden Inflationssorgen warten Börsianer gespannt auf die halbjährliche Anhörung des Notenbank-Chefs Jerome Powell vor dem US-Kongress und mögliche Reaktionen auf eine anziehende Teuerung. "Powell wird wohl bekräftigen, dass die Fed es mit Zinserhöhungen nicht eilig hat", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Das bedeute, dass die Notenbank einen kurz- bis mittelfristigen Inflationsschub ignorieren werde.

Unter Verkaufsdruck standen auch die Aktien von Home Depot, die sich um knapp vier Prozent verbilligten. Die Baumarktkette habe zwar ein solides Quartalsergebnis vorgelegt, kommentierte Analyst Jonathan Matuszewski von der Investmentbank Jefferies. Der vage und zurückhaltende Ausblick enttäusche aber.

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,29 Prozent bei 31'430 Punkte. Der Nasdaq verliert zur Eröffnung zwei Prozent auf 13'257 Zählern. Der S&P 500 liegt 0,78 Prozent tiefer bei 3846 Punkten.

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14:45

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelseröffnung kaum verändert bei 31'524 Punkten. Die Indikation für den Nasdaq-100-Index liegt bei rund minus 1,6 Prozent.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Home Depot im Anlegerfokus stehen. Im vorbörslichen Handel fielen die Papiere trotz guter Quartalszahlen der Baumarktkette zuletzt um 2,3 Prozent.

Die Aktien von Tesla knüpften vorbörslich an ihren massiven Vortagesverlust von 8,6 Prozent an und büssten weitere 5,7 Prozent ein. Seit dem Rekordhoch vom 25. Januar summieren sich die Kursabschläge bei den Titeln des Elektroautobauers damit bereits auf rund ein Viertel. Den Kursverfall vom Montag begründeten Börsianer unter anderem mit Gewinnmitnahmen bei Technologiewerten.

Die Kaufhauskette Macy's Inc. musste wegen der Corona-Pandemie im vierten Quartal einen Gewinneinbruch um 53 Prozent hinnehmen. Der Nettoumsatz des Quartals ging um knapp 19 Prozent zurück. Dennoch übertrafen beide Kennziffern die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Vorbörslich stiegen die Papiere um 1,8 Prozent.

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13:45

Anleger decken sich weiter mit Kupfer ein. Das Industriemetall steigt auf bis zu 9305 Dollar je Tonne und damit auf den höchsten Stand seit August 2011, bevor sich die Rally etwas abschwächt. Allein im Februar legten die Preise bisher um 16 Prozent zu, seit Beginn vergangenen Jahres lag das Plus bei rund 50 Prozent. Analysten gehen davon aus, dass die Nachfrage aus der Energie- und Bauindustrie das Angebot übersteigen wird. Dies könnte Experten zufolge die Preise in den Rekordbereich von über 10'190 Dollar je Tonne treiben.

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12:55

Die US-Börsen werden voraussichtlich im Minus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 1,37 Prozent im Minus.

Dow Jones: -0,05 Prozent
S&P 500: -0,44 Prozent
Nasdaq: -1,50 Prozent

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12:50

Die angekündigte Lockerung der Corona-Beschränkungen in England lässt Anleger weiter zum Pfund Sterling greifen. Die britische Währung steigt bis auf 1,4098 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit April 2018. "Mein Gefühl ist, dass die Bühne für 1,45 Dollar bereitet ist", sagte Devisen-Experte Neil Jones von der Mizuho Bank. Zum Euro stieg das Pfund 0,2 Prozent auf 1,1589 Euro.

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12:40

Die Ölpreise haben am Dienstag an den starken Wochenauftakt angeknüpft und die höchsten Stände seit gut einem Jahr markiert. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 65,85 Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 57 Cent auf 62,27 Dollar.

Am frühen Morgen war der Brent-Preis bis auf 66,79 Dollar und der WTI-Preis bis auf 63,00 Dollar gestiegen. Das waren jeweils die höchsten Stände seit Anfang 2020. In den vergangenen Handelstagen hatten die Ölpreise mehrfach einjährige Höchststände erreicht. An den Preistreibern hat sich nichts geändert: Die Erdölpreise steigen mit der Hoffnung auf ein Abflauen der Corona-Pandemie infolge zunehmender Impfungen. Dies würde der Konjunktur und der Ölnachfrage zugute kommen.

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11:40

Der SMI verliert 1,4 Prozent auf 10'546 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,8 Prozent auf 1698 und der umfassende SPI um 1,6 Prozent auf 13'177 Zähler.

Händler sprechen von einer taktischen Korrektur, die einige Tage anhalten und den Markt zwischen 3 und 5 Prozent kosten dürfte. Darüber hinaus kämen einige Kryptowährungen gerade verstärkt unter Druck, was ebenfalls auf die Märkt ausstrahlen könnte. Im Zusammenhang mit den jüngsten Zinsentwicklungen dürfte daher der Fed-Präsident Jerome Powell mit Spannung erwartet werden, wenn er im Tagesverlauf seine halbjährliche Anhörung vor einem Senatsausschuss abhalten wird. Händler meinen, Powell dürfte letztlich die Marktrichtung massgeblich beeinflussen, nachdem Janet Yellen am Montag die Börsianer verschreckt hatte. Sie drängt offenbar auf höhere Unternehmenssteuern und eine Anhebung der Kapitalerträge, was beides eine direkte Bedrohung für die Renditen der Aktienanleger darstellt.

Dass sich die Aktien der CS (+0,7 Prozent) so klar gegen das insgesamt schwache Marktumfeld stemmen, verdanken sie den zahlreichen positiven Analystenkommentaren. Gleich vier Experten haben die Daumen für die Grossbank gehoben. Die Experten von Barclays haben aber auch noch das Rating auf "Overweight" erhöht. Die Bank habe am asiatischen Markt bereits heute einen "signifikanten" Anteil und die zuständigen Analysten rechnen hier mit Rückenwind, was die Erträge anbelangt.

Neben der CS notieren zwar nur die Swiss Re (+0,5 Prozent) im Plus, mit Abgaben zwischen 0,4 und 0,7 Prozent halten sich aber auch die Swiss Life, UBS und Zurich als weitere Vertreter der Finanzbranche etwas besser als der Gesamtmarkt. Steigende Anleiherenditen bedeuteten bessere Margen und mehr Ertragspotenzial.

Einen regelrechten Kurssturz erleben dagegen die Logitech-Aktien (-7,5 Prozent). Zuvor waren die Titel gar um mehr als 9 Prozent abgesackt. AMS folgen mit -3,4 Prozent in einigem Abstand. Händler machen dafür einerseits die schwachen US-Vorgaben verantwortlich. Die hohe Bewertung war am Montag speziell den wachstumsstarken Technologie-Aktien zum Verhängnis geworden. Anleger seien angesichts der anziehenden Inflationserwartungen und steigender Zinsen aus jenen Aktien ausgestiegen, die zuletzt am besten gelaufen seien.

Aber auch sonst stehen etwa mit Straumann (-3,0 Prozent), Schindler (-2,9 Prozent) oder auch ABB (-2,8 Prozent) Werte auf den Verkaufslisten, die seit Jahresbeginn eine gute Performance abgeliefert haben.

Kursverluste zwischen 1,4 und 0,8 Prozent bei den drei Schwergewichten Roche, Novartis und Nestlé erweisen sich als zusätzliche Belastungsfaktoren.

Der Nachrichtenfluss wird unterdessen vor allem durch die hinteren Reihen geprägt. Während sich PSP (+0,3 Prozent) oder auch Novavest (+3,2 Prozent) nach Zahlen dem Abwärtstrend widersetzen, brechen SIG Combibloc nach Zahlen um 8,4 Prozent ein.

Daneben sorgen auch im breiten Markt Analystenkommentare bei Forbo (+3,4 Prozent) oder V-Zug (-4,7 Prozent) für deutlichere Ausschläge.

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11:35

Der Future auf den Nasdaq 100 steht am Dienstag vier Stunden vor Handelseröffnung 1,6 Prozent im Minus. Besonders unter die Räder kommen die Aktien von Tesla (-8,7 Prozent). Bewahrheiten sich die vorbörslichen Kurse sind die Gewinne 2021 Makulatur.

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10:55

Der Markt für Digitalwährungen steht weiter unter erheblichem Druck. Am Dienstag verloren grosse Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether erneut stark an Wert. Bei vielen digitalen Anlagen bewegten sich die Kursverluste im Vergleich zum Vortag sogar im zweistelligen Prozentbereich. Insgesamt scheint die Marktstimmung nach der jüngsten Euphorie heftig angeschlagen zu sein.

Die älteste und bei weitem marktgrösste Internetwährung Bitcoin fiel am Dienstagvormittag um zeitweise mehr als 15 Prozent zurück. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde ein Tiefstkurs von 45'000 US-Dollar markiert. Noch am Wochenende hatte der Bitcoin wesentlich höher gestanden und ein Rekordhoch von 58'354 Dollar erreicht. Seither geht es bergab.

Die nach Marktanteil zweitgrösste Kryptowährung Ether verlor ebenso deutlich wie andere Digitalwerte, darunter XRP, Litecoin und Bitcoin Cash. Teils betrugen die Verluste zwanzig Prozent und mehr. Der Marktwert aller rund 8'500 Kryptowährungen fiel auf 1,35 Billionen US-Dollar, nachdem er am Wochenende ein Rekordhoch von etwa 1,76 Billionen Dollar erreicht hatte. Alle im Umlauf befindlichen Bitcoins waren am Dienstag rund 850 Milliarden Dollar wert. Am vergangenen Freitag war erstmals die Schwelle von einer Billion Dollar überschritten worden.

Am Markt wird darüber gerätselt, warum die Stimmung am Kryptomarkt so schnell gedreht hat. Eine naheliegende Erklärung wäre, dass Bitcoin und Co. schlicht "überkauft" sind, der gesamte Markt also überhitzt ist. Die Kurssteigerungen in den vergangenen Wochen und Monaten suchen ihresgleichen. Noch vor gut einem Jahr war ein Bitcoin weniger als 10'000 Dollar wert gewesen, seither hat sich sein Wert in der Spitze fast versechsfacht. Derart heftige Kurszuwächse stellen sich im Nachhinein selten als nachhaltig heraus.

Unterstützung bekam der Markt zuletzt durch das gestiegene Interesse grosser Unternehmen und längerfristig orientierter Investoren an Digitalwährungen. In erster Linie sind der Elektroautohersteller Tesla und sein Chef Elon Musk zu nennen. Das Unternehmen hat einen Milliardenbetrag in Bitcoin investiert und will die Kryptowährung künftig als Zahlungsmittel annehmen.

Der Milliardär Musk ist schon länger ein glühender Verfechter von Digitalwährungen und insbesondere Bitcoin. Allerdings hat er sich zuletzt auf Rückfrage etwas vorsichtiger zu dem aus seiner Sicht hohen Kursniveau von Bitcoin geäussert. Auch das hat am Markt für Ernüchterung gesorgt.

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10:30

Der Euro hat sich am Dienstagvormittag gegenüber dem US-Dollar nur wenig bewegt. Nachdem die Gemeinschaftswährung im frühen Handel noch an die Kursgewinne vom Wochenauftakt angeknüpft hatte, wird der Euro aktuell mit 1,2153 US-Dollar gehandelt und damit in etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend.

Derweil setzt der Franken seine jüngste Schwäche fort. Wie die Devisen-Experten der Valiant Bank in einem aktuellen Kommentar festhalten, ist die Sicherheit des Frankens immer weniger gefragt. Dies habe sich im Kursverhältnis zum Euro schon seit Wochen in immer weniger weitgehenden Rückschlägen gezeigt. "Etwas überraschend ist aber, dass genau jetzt, wo die zuvor haussierenden Aktienmärkte konsolidieren, der Franken so ausgeprägt schwächelt." Hinweise auf Interventionen der SNB gebe es keine. Entsprechend notiert der Euro aktuell bei 1,0931 Franken und auch der US-Dollar hat auf 0,8995 Franken zugelegt.

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10:00

Die weltweit grösste Kryptowährung Bitcoin ist am Dienstag unter die 50'000-Dollar-Marke gefallen und sinkt mit starkem Tempo weiter.

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09:30

Der SMI (-0,3 Prozent) rutscht im frühen Handel in den Minusbereich. Insbesondere die Schwergewichte Roche (-1,2 Prozent), Novartis (-0,5 Prozent) und Nestlé (-0,3 Prozent) ziehen den Leitindex nach unten.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:10

Der SMI notiert 0,1 Prozent höher bei 10'708 Punkten.

Neben der Berichtssaison wird sich der Fokus im Laufe des Tages auf den Vorsitzenden der US-Notenbank Fed richten, der seine halbjährliche Stellungnahme abgibt. Nachdem Janet Yellen am Montag die Börsianer verschreckt hatte - sie drängt offenbar auf höhere Unternehmenssteuern und eine Anhebung der Kapitalerträge, was beides eine direkte Bedrohung für die Renditen der Aktienanleger darstellt - dürfte Powells Anhörung quasi den Tag für die Anleger entscheiden, meint ein Händler. "Es besteht eine gute Chance, dass er die volle Unterstützung des Fed für die Finanzmärkte und die Wirtschaft bekräftigt, bis substanzielle Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt erzielt werden." Aber er werde sicher auch zu den steigenden Inflationserwartungen befragt werden.

Während der Nachrichtenfluss vor allem durch die hinteren Reihen geprägt wird, sind es bei den Blue Chips Analystenkommentare, die bei einzelnen Werten für deutliche Kursreaktionen sorgen. So haben sich gleich drei Analyse-Häuser zur Credit Suisse (+1,6 Prozent) geäussert. Die Experten von Barclays haben dabei das Rating auf "Overweight" erhöht. Die Bank habe am asiatischen Markt bereits heute einen "signifikanten" Anteil und die zuständigen Analysten rechnen hier mit Rückenwind, was die Erträge anbelangt.

Lonza (+2,8 Prozent) werden derweil von JPMorgan neu mit "Overweight" eingestuft. Der zuständige Analyst rechnet für den Pharmazulieferer mit einem starken mittelfristigen Wachstum.

Im Fall von Kühne+Nagel (+0,1 Prozent) heben die Experten von Bernstein das Rating ebenfalls auf "Outperform". Die Experten sehen die am Vortag gemeldete Übernahme der in China ansässigen Apex Logistics als einen strategisch guten Schritt.

Im breiten Markt haben am Morgen unter anderem PSP (+0,5 Prozent) Zahlen vorgelegt. Der Immobilienkonzern hat im vergangenen Jahr 2020 deutlich weniger verdient. Der Gewinnrückgang ist Sonderfaktoren aus dem Jahr 2019 geschuldet, die 2020 nicht mehr angefallen sind.

SIG Combibloc (-5,4 Prozent) ist hingegen 2020 weiter gewachsen und hat die Profitabilität leicht verbessert. Wie erwartet hat sich das Tempo beim Spezialisten für Lebensmittel- und Getränkeverpackungen aus Karton gegen Ende Jahr jedoch etwas verlangsamt.

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08:30

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der Schweizer Aktienmarkt wird mit Gewinnen in den Dienstag starten. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,25 Prozent höher bei 10'724 Zählern.

Insbesondere die Aktien der Grossbank Credit Suisse (+1,6 Prozent) fallen positiv auf. Die britische Barclays entdeckt für sich die Aktie der Credit Suisse wieder. Der SPAC-Boom werde bei der Grossbank die Kasse klingeln lassen, so schreibt sie und rät Anlegern zum Einstieg.

Doch auch Lonza (+1,6 Prozent) und Alcon (+0,7 Prozent) sind vorbörslich stärker als der Gesamtmarkt.

Der breite Markt gewinnt derweil 0,31 Prozent. Eine Ausnahme bildet SIG Combibloc (-1,1 Prozent) nach Zahlen.

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07:45

In Erwartung neuer Hinweise zur US-Geldpolitik wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten. Am Montag hatten ihn Inflationssorgen 0,3 Prozent ins Minus auf 13'950,04 Punkte gedrückt.

Daher werden Börsianer Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell zur Teuerung beziehungsweise zum Anstieg der Anleihe-Renditen auf die Goldwaage legen. Signale für eine Straffung der Geldpolitik werde Powell sicher keine liefern, prognostizierte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. "Die Fed will die Wirtschaft so heiss wie möglich laufen lassen, um die Beschäftigung wieder auf das Niveau von 2019 zu bekommen." Der Notenbankchef erläutert am Nachmittag (MEZ) die US-Geldpolitik im Rahmen seiner halbjährlichen Anhörung vor dem Kongress. Bei den Konjunkturdaten steht unter anderem das Barometer für die US-Verbraucherstimmung auf dem Terminplan. Experten rechnen mit einem leichten Anstieg auf 90 Punkte. 

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06:30

Der SMI wird laut Daten der IG Bank rund zweieinhalb Stunden vor Börseneröffnung 0,04 Prozent höher gehandelt. Am Montag schloss der Schweizer Leitindex 0,07 Prozent tiefer bei 10'697 Zählern. 

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05:55

Die Börse in Shanghai liegt 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fällt um 1,7 Prozent.

Wegen eines Feiertags ist die Börse in Japan geschlossen.

Das Augenmerk der Märkte wird sich im Laufe des Tages auf den Vorsitzenden der Notenbank FED, Jerome Powell, richten, der seine halbjährliche Stellungnahme abgibt. "Das dringendste Interesse der Anleger ist, an welchem Punkt die Fed auf das Niveau oder die Volatilität der Zinssätze nach den jüngsten Erhöhungen reagieren könnte", sagte Michael McCarthy, Marktstratege beim Broker CMC Markets in Sydney.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 105,02 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4586 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8954 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2168 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0897 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,4079 Dollar

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00:00

Aus Furcht vor zu hohen Bewertungen wachstumsstarker Technologie-Aktien haben am Montag die Indizes an der New Yorker Nasdaq-Börse den Kürzeren gezogen. So sackte der Nasdaq 100 um 2,6 Prozent auf 13'223,74 Punkte ab. Bei plötzlich anziehenden Inflationserwartungen und steigender Zinsen flüchteten Anleger aus jenen Aktien, die am besten gelaufen seien, begründete Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets die Welle der Gewinnmitnahmen im Technologiesektor.

Deutlich besser schlug sich der Leitindex Dow Jones Industrial , der im Verlauf sein Rekordhoch vom Freitag überbot. Am Ende des Tages reichte es aber nur für ein Plus von 0,1 Prozent auf 31'521,69 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,8 Prozent auf 3876,50 Punkte.

Im Dow waren Chevron mit plus 2,7 Prozent unter den besten Werten. Die Ölpreise legten am Montag wieder zu. Die Rohstoffexperten der US-Investmentbank Goldman Sachs erwarten zudem in den kommenden Monaten einen weiteren starken Anstieg der Ölpreise.

Top-Wert im Dow waren Walt Disney , die ein Rekordhoch erreichten und aus dem Handel mit plus 4,4 Prozent gingen. Tech-Titel wie Intel , Apple und Microsoft waren besonders schwach mit Abschlägen von teils mehr als dreieinhalb Prozent.

Der Flugzeughersteller Boeing stand mit negativen Schlagzeilen im Fokus. Nach dem Triebwerksausfall einer Boeing 777 bei Denver hat die US-Luftfahrtbehörde FAA für Maschinen dieses Typs, die mit bestimmten Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet sind, Überprüfungen angeordnet. Die Boeing-Papiere schwankten zwischen Plus und Minus und schlossen 2,1 Prozent tiefer. Die Aktien von Raytheon Technologies , der Muttergesellschaft von Pratt & Whitney, verloren 1,7 Prozent.

Der US-Reifenhersteller Goodyear will sich mit der milliardenschweren Übernahme des Konkurrenten Cooper stärken. Je Aktie sollen Cooper-Aktionäre 41,75 Dollar in bar und 0,907 Anteile von Goodyear erhalten. Die Cooper-Aktien schossen um mehr als 29 Prozent auf 56,64 Dollar hoch. Goodyear gewannen 21 Prozent.

Dem Kreuzfahrtkonzern Royal Caribbean brockte die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr enorme Verluste ein, doch die Zuversicht auf ein Ende der Krise nimmt zu. Die Zahl der neuen Buchungen sei seit Jahresbeginn bereits stark angestiegen, es habe sich während der Pandemie offenbar viel Nachfrage aufgestaut, teilte das Management mit. Die Aktien gewannen über neun Prozent.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)