22:35

Zur Schlussglocke verlor der Leitindex am Freitag 1,69 Prozent auf 21'052,53 Punkte. Auf Wochensicht hat er sein Minus damit auf 2,7 Prozent ausgeweitet. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es zu Wochenschluss um 1,51 Prozent auf 2488,65 Punkte bergab. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,41 Prozent auf 7528,11 Punkte. Alle Indizes schlossen jedoch etwas erholt von ihrem Tagestief.

Bei den von der Viruskrise besonders stark belasteten Papieren von Boeing stand am Ende des Tages eine kleine Erholungsbewegung um rund 1 Prozent auf der Kurstafel. Medienberichten zufolge hofft der Flugzeugbauer, seine Personalkosten in den Krisenzeiten mit Abfindungen und vorzeitigen Ruhestandslösungen drücken zu können. Derweil verlor Boeing einen weiteren Grossauftrag für seinen Problemflieger 737 Max.

Ein Gewinner wurden im Dow auch die Aktien von Walmart mit 0,7 Prozent Plus. Am Markt hiess es, es gebe Anzeichen dafür, dass der Handelskonzern in den vergangenen Wochen wegen der Viruskrise seine Umsätze deutlich gesteigert hat - angetrieben von "Hamsterkäufen" der US-Verbraucher.

Für Fluggesellschaften dagegen ging es nach wechselhaftem Start weiter nach unten. American Airlines wurden erstmals in ihrer Geschichte unter der Zehn-Dollar-Marke gehandelt, am Ende büssten sie 6,7 Prozent ein. Bei den Wettbewerbern Delta und United fielen die Abschläge mit maximal 2,3 Prozent aber deutlich geringer aus.

An der Nasdaq zogen die Papiere des Elektroautobauers Tesla wegen besser als erwartet ausgefallenen Auslieferungszahlen die Blicke auf sich. Nach einem prozentual zweistelligen Anstieg flachte auch hier der Schwung mit einem letztlichen Anstieg um 5,6 Prozent etwas ab. Das zweite Quartal dürfte wegen der Corona-Krise für das Unternehmen hart werden, argumentierte Analyst Ryan Brinkman von JPMorgan.

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19:25

Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Vor dem Wochenende scheint in den festgefahrenen Preiskrieg zwischen den führenden Förderstaaten Saudi-Arabien und Russland Bewegung zu kommen. Am Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 33,00 Dollar. Das waren 3,00 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,43 Dollar auf 26,76 Dollar.

Die Vertreter der in der Opec+ zusammengefassten Staaten des Kartells und anderer Ölländer wie Russland wollen am kommenden Montag über eine Reduzierung der Fördermenge reden. Dabei soll die chronische Überversorgung am Ölmarkt verringert werden. Der russische Präsident Wladimir Putin hält eine Kürzung der Fördermenge um 10 Millionen Barrel für möglich. Die Situation an den Ölmärkten bleibe schwierig. Sein Ölminister Alexander Nowak forderte jedoch, dass alle wichtigen Erzeuger sich an den Massnahmen beteiligen. Nur mit Produktionskürzungen könne man ein Kollabieren des Ölmarktes verhindern.

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17:35

Einen ersten Eindruck, wie die Folgen der Krise auf die Wirtschaft durchschlagen könnten, gab es aus dem US-Arbeitsmarkt. Über die ganze Börsenwoche hinweg konnte sich der Leitindex SMI jedoch weiter von den Mitte März bei 7'650 Zählern gesetzten Tiefstkursen absetzen.

Am Freitag ging der SMI mit minus 0,31 Prozent auf 9'242,44 Punkten aus dem Handel. Auf die gesamte Woche verblieb ein Plus von 2,7 Prozent. Der SLI, in dem die 30 grössten Werte enthalten sind, verlor am Berichtstag 0,82 Prozent auf 1'326,09 Punkte. Der breite SPI, in dem im Gegensatz dazu Dividendenzahlungen berücksichtigt werden, stieg um 0,11 Prozent auf 11'286,08 Zähler. Am Ende standen sich im SLI 12 Gewinner und 17 Verlierer gegenüber. Die Roche-Genussscheine gingen unverändert aus dem Handel.

Erste Hinweise darauf, wie stark die US-Wirtschaft durch die Corona-Krise getroffen werden könnte, gaben die jüngsten Entwicklungen am US-Arbeitsmarkt. In den beiden vergangenen Wochen haben mehr als 10 Millionen Amerikaner einen Antrag auf Arbeitslosenentschädigung gestellt. Im am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht März kam das jedoch noch kaum zum Ausdruck, da dieser Mitte Monat erhoben wird. Die Arbeitslosenquote rückte auf 4,4 Prozent vor, dürfte aber Experten zufolge im zweiten Quartal auf über 10 Prozent anwachsen.

Am Schweizer Aktienmarkt zählten am Freitag die Papiere der Versicherungsgruppe Zurich zu den grössten Verlierern. Sie gaben um 9 Prozent beziehungsweise 30 Franken nach. Allerdings wurden sie zu 20 Franken ex-Dividende gehandelt. Andere Finanztitel wie Swiss Life (-1,8 Prozent) oder UBS (-1,5 Prozent) verbuchten im anhaltend unsicheren Marktumfeld ebenfalls Abschläge.

Am stärksten rutschten aber die Titel des Halbleiter- und Sensorenspezialisten AMS (-11 Prozent) ab. In die Aktie werde derzeit sehr viel Negatives im Kurs eingepreist, sagte ein Händler. Die Gruppe hat die für die Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram aufgegleiste Kapitalerhöhung nun abgeschlossen.

Unter Druck standen zu Wochenschluss auch Zykliker wie die Uhrenhersteller Swatch (-3,1 Prozent) und Richemont (-1,7 Prozent) oder der Personalvermittler Adecco (-2,5 Prozent). Bei Adecco gehe die Sorge vor einer Aussetzung des Aktienrückaufs und einer Dividendenkürzung um, hiess es.

Eine starke Stütze für den Schweizer Markt sind defensive Papiere aus dem Gesundheitssektor wie Alcon (+1,7 Prozent) oder Novartis (+1,1 Prozent). Der Pharmakonzern Novartis und die Firma Incyte haben auf der Suche nach geeigneten Behandlungen zum Coronavirus eine Phase-III-Studie mit dem Mittel Jakavi lanciert. Lonza (+2,7 Prozent) und Nestlé (+1,3 Prozent) wurden ebenfalls gut nachgefragt.

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16:12

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte bei 21'420 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 bei 2529 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,1 Prozent auf 7499 Punkte.

Nach dem Ausbruch der Coronavirus-Krise sind in den USA um ein Vielfaches mehr Jobs gestrichen worden als erwartet. Im vorigen Monat wurden 701'000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft statt der erwarteten 100'000 abgebaut. "Der Job-Bericht lässt das Erdbeben und die Nachbeben, die den US-Arbeitsmarkt durchziehen, bereits erahnen", sagte Joe Brusuelas, Chefökonom beim Vermögensverwalter RSM. "Was wir momentan sehen, ist der grösste Aderlass auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt seit der Grossen Depression". Das Schlimmste liegt Experten zufolge aber noch voraus, da die Auswirkungen der Pandemie im März noch nicht vollständig erkennbar sind. Einige Experten spekulierten angesichts der Misere auf weitere Notenbank-Hilfen.

Als Stütze für den Aktienmarkt erwies sich der Anstieg der Ölpreise um vierzehn Prozent. Investoren spekulierten auf eine bevorstehende Einigung der grossen Förderländer (OPEC+) auf weitere Produktionskürzungen. Aktien von Ölkonzernen wie Chevron , Exxon Mobil, Diamondback Energy, Apache und Occidental kletterten um bis zu acht Prozent.

Fortschritte bei der Produktion des Model Y ermuntern Anleger zum Einstieg bei Tesla. Die Aktien des Elektroauto-Bauers stiegen um mehr als zwölf Prozent. Die Fertigung und Auslieferung lägen vor dem Zeitplan. Zudem erziele die Tesla-Fabrik in Shanghai trotz Rückschlägen weiter eine Rekordproduktion.

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15:40

Der Dow Jones notiert zur Eröffnung 0,3 Prozent tiefer bei 21'348 Punkten.  Der S&P 500 eröffnet 0,2 Prozent tiefer bei 2521 Punkten und der Nasdaq verliert 0,2 Prozent und 7474 Punkten.

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14:45

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt auf 21'325 Punkte, ein Minus von 0,4 Prozent. Auf Wochensicht zeichnet sich damit ein Verlust von etwa 1,5 Prozent ab.

Im März ging die Beschäftigung in den USA um rund 700'000 Stellen zurück. Analysten und Volkswirte hatten im Schnitt mit einem deutlich geringeren Rückgang gerechnet. Allerdings hatten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt bereits überdeutliche Hinweise auf einen einbrechenden Arbeitsmarkt gegeben in Folge des in den USA grassierenden Coronavirus.

Die Ölpreise legten zu und profitierten von der Hoffnung auf Entspannung im Ölpreiskrieg. Die in der Opec+ organisierten Länder des Ölkartells und anderer führender Ölstaaten wie Russland planen ein Treffen an diesem Montag. Dies haben zwei namentlich nicht genannte Delegierte am Freitag der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt. Eine globale Förderkürzung um 10 Millionen Barrel am Tag ist den Quellen zufolge ein realistisches Ziel.

Das verhalf den Aktien der Ölproduzenten zu vorbörslichen Kursgewinnen. Exxon Mobil und Chevron rückten jeweils um 3 Prozent vor. ConocoPhillips stiegen um 1,6 Prozent und Occidental Petroleum sogar um 8 Prozent.

Papiere von Tesla schnellten um 15 Prozent nach oben. Der Hersteller lieferte zuletzt mehr Elektrofahrzeuge aus als Analysten erwartet hatten. Das zweite Quartal dürfte für das Unternehmen allerdings hart werden wegen der Corona-Krise, argumentierte Analyst Ryan Brinkman von JPMorgan.

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13:55

Der Euro hat am Freitag vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts seinen jüngsten Abwärtstrend fortgesetzt. Im Mittagshandel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0795 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch gut einen halben Cent höher notiert.

Der Dollar rückte auch zum Franken leicht vor und stand zuletzt bei 0,9769 nach 0,9736 Franken am Morgen. EUR/CHF notierte bei 1,0545 Franken dagegen etwas schwächer.

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13:40

Die in der sogenannten Opec+ organisierten Länder des Ölkartells und anderer führender Ölstaaten wie Russland planen ein Treffen an diesem Montag. Dies haben zwei namentlich nicht genannte Delegierte am Freitag der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt. Eine globale Förderkürzung um 10 Millionen Barrel am Tag sei laut der Quellen ein realistisches Ziel.

Am Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 32,59 Dollar. Das waren 2,66 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,16 Dollar auf 26,48 Dollar. Im asiatischen Handel waren beide Notierungen noch deutlich gesunken. Bereits am Vortag hatte eine Mitteilung von US-Präsident Donald Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, worin er eine mögliche Förderkürzung angedeutet hatte, zeitweise für einen Preissprung gesorgt.

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13:30

Der SMI steht um 0,2 Prozent bei 9257 Punkten tiefer. Die Mehrheit der Aktien steht mittlerweile im Minus. Lonza hingegen legt um knapp 3 Prozent zu. Seit Jahresbeginn konnte der Chemiekonzern trotz Corona-Krise 14 Prozent zulegen.

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12:10

Die Wirtschaft der Eurozone befindet sich in einem Einbruch von historischem Ausmass, der sich verschlimmern könnte, wenn die Abschottungsmassnahmen zur Eindämmung des Virus ausgeweitet werden. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex von IHS Markit stürzte laut finalen Daten von 51,6 im Februar auf 29,7 im März und unterbot damit noch die Erwartungen. Er ist weit unter der 50er-Linie, die Wachstum und Rückgang trennt.

Fast jedes Land verzeichnete Rekordtiefststände. Die Zahlen deuten laut Markit auf eine Wirtschaftskontraktion von etwa 10 Prozent hin. Da Neugeschäfte, Vertrauen und Beschäftigung zurückgegangen seien, wird es laut IHS "in naher Zukunft zwangsläufig noch schlimmer werden". 

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11:40

Vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts um 14.30 Uhr verhielten sich die Anleger vorsichtig, heisst es am Markt. Die Umsätze seien vergleichsweise moderat.  Der SMI notiert um 11.15 Uhr um 0,25 Prozent tiefer auf 9'248 Punkten.

Die stärksten Einbussen verbuchen Zurich (-8,1 Prozent), die um 26,90 Franken nachgeben. Die Aktie wird allerdings mit einem Dividendenabschlag von 20 Franken je Titel gehandelt. Ähnliches gilt für Geberit (-2,5 Prozent oder 10,20 Fr.), bei denen 11,30 Franken ausgeschüttet werden.

News und Berichte vom Vormittag:

Trump-Konzern bittet Deutsche Bank um Kreditzahlungsaufschub

Prominenter Zuspruch für die ABB-Aktie

Novartis-Medikament Jakavi soll Coronavirus-Patienten Intensivstation ersparen

Bilanz der US-Notenbank steigt auf einsamen Rekordwert

APG verzichtet auf ursprünglich geplante Ausschüttung

Zehnder Group kürzt Dividende als Vorsichtsmassnahme zur Liquiditätssicherung

Bâloise-Generalversammlung findet ohne Aktionäre statt - Dividende bestätigt

Gesucht sind dagegen die als defensiv geltenden Aktien von Lonza (+2,7 Prozent), Alcon (+2,2 Prozent), Novartis (+1,3 Prozent) und Nestlé (+0,5 Prozent). Der Pharmakonzern Novartis und die Firma Incyte starten auf der Suche nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten des Coronavirus eine Phase-III-Studie mit dem Mittel Jakavi.

Zu den Gewinnern zählen am breiten Markt die Aktien von Cosmo (+3,9 Prozent). Die italienische Pharmafirma hat 2019 den Verlust um gut 6 Millionen Euro auf 24,5 Millionen ausgeweitet. Aber auch andere Papiere aus dem Pharma- oder medizintechnischen Bereich sind gefragt: Obseva (+7,5 Prozent), Polyphor (+5,4 Prozent), Addex (+4,7 Prozent) und Siegfried (+3,8 Prozent) sowie Medartis (+4,6 Prozent) und Ypsomed (+1,0 Prozent) legen zu.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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10:30

Die Futures für die US-Märkte stehen negativ. Der Dow Jones, der breitere S&P 500 und der Tech-Index Nasdaq stehen alle um circa 0,8 Prozent im Minus. Die rapide anschnellende Arbeitslosenzahl in den USA verunsichern die Märkte, am Nachmittag sollen weitere Daten veröffentlicht werden. 

An den Weltbörsen sieht es derzeit so aus (Chart Bloomberg): 

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10:00

Der SMI schwankt nervös hin und her. Nach einer positiven Eröffnung drehte er nach 20 Minuten ins Minus, kehrt zwischenzeitlich aber wieder ins Plus zurück. 

Ein detaillierter Bericht zur Eröffnungsbörse findet sich hier

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09:20

Die mit dem Coronavirus verbundenen Rezessionssorgen steigen im Einklang mit der Zahl der Infektionen, heisst es am Markt. Und dies schlägt sich immer stärker auf den US-Arbeitsmarkt nieder. "Nach dem massiven Anstieg bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe wird nun heute auch ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenrate erwartet", sagt ein Händler.

Die Erstanträge haben sich in der Vorwoche auf mehr als 6 Millionen verdoppelt. Damit dürften nun mehr als 10 Millionen Menschen in den USA arbeitslos sein. Aufgrund einer verzögerten Erhebung der Statistik rechnen Analysten aber nur mit einem geringen Anstieg der US-Arbeitslosenquote, die im Februar noch bei 3,5 Prozent lag. "Das schlimmste kommt erst im Mai, wenn der Corona-Einfluss voll durchschlägt", sagte ein Händler.

Der SMI steht eine Viertelstunde nach Handelsstart um 0,1 Prozent bei 9277 Punkten höher. Möglich ist, dass die Kurse noch abbröckeln, denn um 14.30 stehen weitere US-Arbeitsmarktdaten an. 

 

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Novartis gewinnen 2,2 Prozent. Der Pharmakonzern und die Firma Incyte starten auf der Suche nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten des Coronavirus eine Phase-III-Studie mit dem Mittel Jakavi. Die vorgeschlagene Studie werde Jakavi in Kombination mit einer Standardtherapie (SoC) im Vergleich zur alleinigen SoC-Therapie bei Patienten mit schwerer Lungenentzündung als Folge einer Coronavirus-Infektion untersuchen.

Auf der anderen Seite stehen Zurich. Sie stehen um 4,4 Prozent bzw. 16 Franken tiefer. Doch dies ist vor allem der heute fälligen Dividende von 20 Franken je Titel geschuldet. Ebenfalls "ex" gehandelt werden Geberit (-1,8 Prozent/-11,70 Franken/Dividende: 11,30 Franken) und Huber+Suhner (-2,4 Prozent/-1,40 Franken/Dividende: 1,60 Fr.)

Cosmo weitet 2019 Verlust aus und positioniert sich neu

Zu den Gewinnern zählen die Aktien von Cosmo (+3,1 Prozent). Die italienische Pharmafirma hat 2019 den Verlust um gut 6 Millionen Euro auf 24,5 Millionen ausgeweitet. Nach einer komplexen Neupositionierung sieht sich das Unternehmen nun aber wieder gut aufgestellt und hält die Rückkehr in die Gewinnzone im laufenden Jahr für möglich.

Derweil nimmt die Zahl der Firmen zu, die auf eine Dividende verzichten wollen und die Bezüge ihres Managements wegen der unsicheren Aussichten kürzen. Neu wollen dies nun der Heizkörperhersteller Zehnder (noch kein Kurs) und die Aussenwerbefirma APG (-4,2 Prozent).

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08:10

Der Schweizer Markt steht vorbörslich tiefer. Julius Bär berechnet den SMI bei -0,4 Prozent auf 9233 Punkten. Von den 20 Aktien stehen nur Novartis (+0,5 Prozent) im Plus. Der Pharmakonzern verstärkt Forschungen in der Bekämpfung des Coronavirus. Die Aktie von Zurich (-5,7 Prozent oder -19 Franken) wird heute Ex-Dividende gehandelt. Die Dividende beträgt 20 Franken.

Novartis startet Studie mit Mittel Jakavi zur Covid-19-Behandlung

Am breiten Markt sind gegen den Trend Cosmo (+1,8 Prozent) nach Zahlen höhergestellt. 

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07:50

Die Ölpreise sind am Freitag wieder vom zwischenzeitlichen Hoch am Vortag zurückgekommen. Nach einem Tweet des US-Präsidenten Donald Trump war am Donnerstagnachmittag die Notierung für Rohöl aus der Nordsee um etwa 25 Prozent und die für US-Rohöl um rund 20 Prozent nach oben geschossen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni stieg kurzzeitig bis auf 36,29 US-Dollar.

 

 

Trump hatte Förderkürzungen und damit eine Einigung im Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland angedeutet. Nach einem Dementi der russischen Regierung und einer ausbleibenden Bestätigung aus Riad gaben die Preise schnell wieder nach. Allerdings blieb am Freitagmorgen ein Plus im Vergleich zu den durchschnittlichen Preisen der vergangenen Tage übrig.

Im frühen Handel am Freitag lag der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent bei 28,50 Dollar. Das waren 1,44 Dollar weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 1,52 Dollar auf 23,80 Dollar. Kurzzeitig war der WTI-Preis am Vortag bis auf 27,39 Dollar gestiegen.

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06:15

Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Freitag im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten ohne klare Richtung gezeigt. Angesichts der Entlassungswelle in den USA im Zuge der grassierenden Coronavirus-Epidemie warteten viele Anleger gebannt auf den US-Arbeitsmarktbericht. Experten rechnen für März mit einem Verlust von 100'000 Stellen ausserhalb der US-Landwirtschaft, nachdem im Vormonat noch 273'000 Jobs geschaffen wurden.

 

 

In Tokio fällt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 17'788 Punkte. Gefragt waren vor allem Gesundheitsunternehmen angesichts der weltweiten Suche nach geeigneten Arzneien zur Bekämpfung des Virus. Auch Aktien von Ölproduzenten und Industrieunternehmen bekamen Auftrieb. Börsianer begründeten dies mit der Hoffnung auf einen Waffenstillstand unter den grossen Ölproduzenten.

 

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In Shanghai gab der Aktienmarkt zum Wochenschluss hingegen um 0,4 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen fiel um 0,3 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans konnte dagegen um 0,45 Prozent zulegen.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,99 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0885 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er nahezu unverändert bei 0,9734 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0845 Dollar und auf 1,0556 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2370 Dollar

(cash/AWP/Reuters)