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19:15

Der Ansturm auf Digitalwährungen wie Bitcoin geht rasant weiter. Am Donnerstag setzte die älteste und bekannteste Kryptowährung ihre von starken Kursschwankungen begleitete Rekordjagd fort. Auf der Handelsplattform Bitstamp kostete ein Bitcoin erstmals mehr als 40 000 US-Dollar. Im Hoch wurden rund 40 330 Dollar erreicht. Der Kurs stieg damit um über 12 Prozent an einem Tag. Der drastische Kursanstieg erfasst mittlerweile auch andere Digitalwährungen und lässt das gesamte Marktvolumen erstmals über eine Billion Dollar steigen.

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17:35

Der Standardwerteindex SMI stieg um 0,29 Prozent auf 10'779 Punkte. Die Mehrheit der Demokraten des gewählten US-Präsident Joe Biden in beiden Häusern des Kongress schürte die Hoffnung auf Corona- und Konjunkturhilfen in der weltgrössten Volkswirtschaft. An der Wall Street zogen die Kurse kräftig an und in Frankfurt knackte der Dax erstmals die Markte von 14'000 Punkten.

Gefragt waren vor allem Industrie- und Finanzwerte, die von einem Wirtschaftsaufschwung stark profitieren sollten. Die Aktien der Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch stiegen um 3,84 und 2,75 Prozent. LafargeHolcim gewann 2,4 Prozent an Wert. Der Zementkonzern steigt mit einem 3,4 Milliarden Dollar schweren Zukauf in das Geschäft mit Flachdächern ein.

Die Titel der Grossbanken Credit Suisse und UBS rückten jeweils rund drei Prozent vor. Die Alcon-Aktien zogen 3,68 Prozent an. Der Augenheilkonzern bringt in den USA eine neue künstliche Linse auf den Markt. Am breiten Markt brach der Kurse von Addex um 21.95 Prozent ein, nachdem die Pharmafirma eine Kapitalerhöhung ankündigte.

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17:15

Dank klarer politischer Verhältnisse in Washington haben wichtige US-Aktienindizes am Donnerstag deutlich zugelegt und Höchststände erreicht. Frischer Schub kam zudem von unerwartet guten Konjunkturdaten.

Der US-Leitindex Dow Jones zog um 1,12 Prozent auf 31'173,25 Punkte an und bewegte sich damit auf Rekordniveau. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,51 Prozent auf 3804,86 Punkte hoch. Auch er bewegt sich aktuell in zuvor nie gesehen Höhen.

Der technologielastige Nasdaq 100 schnellte um 2,14 Prozent auf 12 893,59 Zähler in die Höhe, ist aber noch etwas von seinem erst am Montag erreichten Rekordstand entfernt. Der Nasdaq Composite als weiterer bedeutender Technologieindex jedoch sprang am Donnerstag auf ein Rekordhoch und lag zuletzt ebenfalls gut 2 Prozent im Plus.

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17:05

Der Euro ist am Donnerstag unter Druck geraten. Er entfernte sich damit etwas von seinem jüngsten Mehrjahreshoch. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1.2260 US-Dollar gehandelt. Am Mittwoch hatte der Euro noch bei 1.2349 Dollar den höchsten Stand seit April 2018 erreicht.

Gegenüber dem Franken macht der US-Dollar ebenfalls Boden gut; er hatte im Verlauf des Vormittag die Marke von 0.88 Franken wieder geknackt. Am Nachmittag kostet der Greenback bereits 0,8857 Franken. Der Euro präsentiert sich unterdessen mit 1.0859 Franken ebenfalls etwas fester als noch im frühen Handel.

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16:05

Der deutsche Leitindex Dax durchbricht erstmals in seiner Geschichte die psychologisch wichtige Marke von 14'000 Punkten. Der Index stieg am Donnerstag um 0,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 14'000,03 Zählern. In der Hoffnung auf einen weltweiten Wirtschaftsaufschwung und eine Eindämmung der Corona-Pandemie deckten sich Anleger mit Aktien ein. 

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16:00

Der breit gefasste S&P 500-Index stieg zur Eröffnung der Wall Street am Donnerstag um ein Prozent und markierte mit 3787,08 Punkten den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch. Der Dow Jones und der technologielastige Nasdaq gewannen bis zu 1,6 Prozent, verpassten neue Bestmarken zunächst aber.

Genährt wurde der Optimismus von der Mehrheit der Demokraten in beiden Kammern des US-Kongresses. Dieser Partei gehört auch der künftige Präsident Joe Biden an. Damit stiegen die Chancen für zusätzliche Konjunkturhilfen, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

Er rechne mit erneuten direkten Zahlungen an die Bürger in Höhe von jeweils 2000 Dollar. Vor diesem Hintergrund griffen Investoren erneut bei Infrastrukturwerten zu. Ein börsennotierter iShares-Fonds mit Werten aus diesem Sektor stieg um 2,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 32,18 Dollar.

Ein weiterer Stimmungsaufheller war die Entwicklungs- und Vertriebsallianz zwischen CureVac und Bayer für einen Coronavirus-Impfstoff. Der Wirkstoff ähnele dem von BioNTech und Moderna, kommentierte Analyst Alistair Campbell von der Investmentbank Liberum. "Die Chancen stehen daher gut, dass er funktioniert." Die in den USA notierten Aktien der Tübinger Biotechfirma CureVac stiegen um gut 19 Prozent und verbuchten einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte.

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15:35

Der Dow Jones eröffnet am Donnerstag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+ 1,0 Prozent) und der S&P 500 (0,4 Prozent) legen zu.

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15:00

Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow Jones Industrial  vor dem Start 0,38 Prozent höher bei 30'946 Punkten. Auch der technologielastige Nasdaq 100, der am Vortag noch kräftig verloren hatte, wird erholt erwartet.

Nachdem die US-Demokraten nun auch die Senatshoheit gewonnen haben, kann der gewählte Präsident Joe Biden seine politische Agenda, die noch umfangreichere Konjunkturhilfen mit hohen Investitionen in die Infrastruktur vorsehen dürfte, nun leichter durchsetzen und erst einmal durchregieren. Die Investoren konzentrierten sich daher auf die Chancen, die Bidens-Agenda verspricht. Für sie seien die wirtschaftlichen Perspektiven der USA entscheidend, die sich in den nächsten Monaten aufhellen sollten, erläuterte Stephen Innes, Marktstratege beim Broker Axi.

Mittlerweile haben auch die beiden Kongresskammern offiziell den Sieg Bidens bei der Präsidentschaftswahl zertifiziert, nachdem am Vortag aufgebrachte Trump-Anhänger mit dem Sturm auf das Kapitol das politische Zentrum der USA zeitweise in ein beispielloses Chaos gestürzt und damit der amerikanischen Demokratie schweren Schaden zugefügt hatten.

Analyst Jochen Stanzl merkte an, dass unter Biden mögliche Steuerreformen den Unternehmensgewinnen und damit den heiss gelaufenen Aktienkursen durchaus schaden könnten. "Kompensiert werden dürften diese Risiken aber durch die noch auf Dauer ultraniedrigen Zinssätze, die die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Anlagen weiter hochhalten und den Investoren den Blick für die Risiken weiter vernebeln dürften."

Mit Quartalszahlen stehen am vorletzten Handelstag der ersten Börsenwoche Walgreens Boots Alliance im Blick. Die Apothekenkette übertraf die Erwartungen, was den Papieren ein vorbörsliches Plus von 2,7 Prozent einbrachte. In die umgekehrte Richtung mit vorbörslich fast 14 Prozent im Minus ging es für die Titel von Bad Bath and Beyond . Der auf Bäder und Küchen spezialisierte Einzelhändler enttäuschte mit seinem jüngsten Zahlenwerk die Anleger. Im Verlauf präsentiert dann noch der Halbleiterkonzern Micron Technology seine Zahlen.

Eine Hochstufung von "Neutral" auf "Overweight" durch JPMorgan gab den Papiere von Mosaic vorbörslichen Auftrieb mit plus 3,4 Prozent. Der Düngemittelkonzern scheine das am günstigsten bewertete Unternehmen aus dem Agrarsektor zu sein, schrieb Analyst Jeffrey Zekauskas in seiner aktuellen Studie und schraubte seine Ergebnisprognosen für 2020 und 2021 deutlich nach oben.

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14:00

Der Wert der Kryptowährung Bitcoin steigt weiter. Am Donnerstag setzt sich der Höhenflug fort und der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp stieg in der Spitze auf 38'187 Dollar. Zuletzt notierte die Kryptowährung wieder etwas tiefer bei rund 38'067 Dollar und damit im Vergleich zum Vortag rund 9,2 Prozent höher. Alleine im Verkauf der vergangenen sieben Tage hat der Bitcoin damit nochmals ein Drittel an Wert zugelegt.

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13:15

Spekulationen auf eine vollständige Legalisierung von Marihuana in den USA bescheren Cannabis-Anbietern im vorbörslichen US-Geschäft den zweiten Tag in Folge teilweise prozentual zweistellige Kursgewinne. Die Mehrheit der Demokraten in beiden Häusern des US-Kongresses schüre Hoffnungen auf rasche Schritte, sagen Börsianer. Die Aktien von Canopy Growth sind mit 31,18 Dollar so teuer wie zuletzt vor etwa eineinhalb Jahren.

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12:50

Die US-Börsen werden voraussichtlich im Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,1 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,3 Prozent
S&P 500: +0,4 Prozent
Nasdaq: +0,6 Prozent

12:45

Auch an der Wall Street sind Curevac nach der Impfstoff-Allianz mit Bayer gefragt. Die dort gelisteten Aktien steigen vorbörslich um mehr als 16 Prozent. Der Leverkusener Pharmariese und der Tübinger Impfstoffentwickler schlossen einen Kooperations- und Servicevertrag mit dem Ziel, mehrere hundert Millionen Impfdosen weltweit zu vermarkten.

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11:50

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent auf 10'702,83 Punkte. Die Nachricht über den Sieg der Demokraten bei den Senatswahlen im US-Bundesstaat Georgia bedeutet speziell für die Schweizer Unternehmen Licht und Schatten.

Als positiv werten Börsianer, dass Biden nun mit weniger politischem Widerstand zu rechnen habe. Ausserdem gehen die meisten Marktteilnehmer davon aus, dass die neue Regierung mit weiteren Corona-Paketen nochmals tief in die Taschen greifen werde, um die Wirtschaft zu stützen. Gleichzeitig drohten zu einem späteren Zeitpunkt dann aber auch höhere Steuern und gerade im Pharmabereich eine striktere Regulierung, so die Gegenstimmen. 

Händler sprechen zudem von einer Umschichtung aus Technologie- hin in konjunkturzyklische Aktien, die derzeit stattfinde. "Die hat einen enormen Umfang und wird Tage dauern", sagt ein Börsianer voraus. Entsprechend sind auf der Verliererliste denn auch alle die beiden Technologie-Titel Temenos und AMS zu finden, die zwischen 1,5 bzw. 0,8 Prozent verlieren.

Dass der Markt im bisherigen Handelsverlauf aber noch weiter abgesackt ist, liegt vor allem an den Genussscheinen von Roche, die mittlerweile 1,9 Prozent verlieren und damit die rote Laterne im SMI tragen. Die Aktien seien charttechnisch schon seit einer Weile angeschlagen. Ein Rutsch unter die 290-Franken-Marke sei nicht ausgeschlossen. Für Roche stellt die "Blaue Welle" in der US-Politik eine grössere Belastung dar als für den Branchenkollegen Novartis (-1,2%). Denn Roche generiert speziell mit seinen Krebstherapien und den neueren Zulassungen einen erheblichen Anteil seiner Umsätze. Auch Nestlé (-0,9%) werden als weniger konjunktursensibler Wert aktuell eher aus den Depots geworfen.

Die Präferenz für Zykliker trifft denn auch weitere Vertreter der defensiven Branchen wie Sonova, Straumann, Lonza oder Givaudan. Ihre Verluste liegen zwischen 1,7 und 0,6 Prozent. Eine Ausnahme stellen Alcon (+2,5%) dar, die nach der Einführung einer neuartigen Intraokularlinse auf den US-Markt mittlerweile stark gesucht sind.

Mit Kursgewinnen von 1,9 bzw. 1,2 Prozent setzen auch die Aktien der beiden Grossbanken CS und UBS ihr Vortages-Rally fort. Sie hatten zuletzt von den steigenden Zinsen am US-Bondmarkt profitiert. Zudem haben die Papiere nach der teilweise sehr schwachen Performance 2020 noch Potenzial. Kühne + Nagel (+1,5%) können unterdessen mit der Vertriebsvereinbarung mit dem US-Pharmaunternehmen Moderna punkten. Der Logistiker wird den Corona-Impfstoff für Moderna vertreiben.

Bei LafargeHolcim sind verschiedene Kräfte am Werk und hieven die Aktien um weitere 1,6 Prozent nach oben. Seit Tagen war darüber spekulieret worden, dass der Baukonzern Firestone Building Products (FBP) von Bridgestone, einen Anbieter von Dachsystemen, übernehmen wolle. Nun hat der Konzern Fakten geschaffen. LafargeHolcim gehört aber auch zu jenen Unternehmen, die von den erwarteten Investitionsprogrammen der US-Regierung etwa in die Infrastruktur profitieren sollte. Zu ihnen zählen auch Geberit (+1,2%) oder Schindler (+1,1%).

Gut dabei sind auch die Aktien der Bauchemie-Spezialistin Sika (+1,0%). Sie profitieren von den deutlich besseren Zahlen des französischen Mitbewerbers Saint Gobain. Das wecke Hoffnung auf die Umsatzzahlen von Sika kommende Woche. Im breiten Markt fallen Addex (-10%) nach unten aus dem Rahmen. Das Biotechunternehmen hatte am Morgen die Details zur Kapitalerhöhung genannt. Dem stehen an der Spitze Tornos und Meyer Burger mit Aufschlägen von jeweils mehr als 4 Prozent gegenüber.

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11:20

Bei Bitcoin hielt der rasante Höhenflug an. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise erreichte bei 37'800 Dollar ein Rekordhoch, nachdem sich der Kurs binnen drei Monaten mehr als verdreifacht hat. Auch andere Kryptowährungen ziehen im Sog dessen an. Der Gesamtmarkt der Kryptowährungen habe zum ersten Mal die Schwelle von einer Billion US-Dollar überschritten, was ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Bitcoin & Co sei, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Dabei vergessen die Investoren abermals die Gefahren, welche ein Investment mit sich bringt."

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11:10

Liberum senkt in einer Branchenstudie das Rating für Givaudan auf "Hold" von "Buy" bei einem unveränderten Kursziel von 3588 Franken. Der Aktienkurs habe inzwischen ihren fairen Wert für die Titel überschritten, begründen die Analysten die Abstufung. Sie sehen den Aromen- und  Duftstoffhersteller aber weiterhin als soliden defensiven Wert mit einem starken Cashflow, was sich gerade in Zeiten ökonomischer Unsicherheiten wie im Jahr 2020 auszahle. Und auch für das angelaufene Jahr gehen die Analysten wieder von einem soliden organischen Umsatzwachstum von rund 4 Prozent aus. Nach den starken Kursgewinnen 2020 sehen sie aber kaum noch Potenzial für die Aktien, gerade auch weil die Marktakteure vermehrt wieder auf risikoreichere Anlagen setzen. Die Aktie von Givaudan fällt 0,5 Prozent auf 3700 Franken.

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11:00

Der Swiss Market Index notiert 0,5 Prozent im Minus. Verantwortlich dafür sind die Indexschwergewichte Roche (-1,8 Prozent), Novartis (-1,3 Prozent) und Nestlé (-0,9 Prozent).

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09:50

Banken und Broker haben eine Fülle von neuen Kurszielen für Schweizer Aktien veröffentlicht:
Givaudan: Liberum senkt auf Hold (Buy) - Ziel 3'588 Fr.
ABB: Bank of America erhöht auf 29 (27) Fr. - Buy
Arbonia: Kepler Cheuvreux erhöht auf 17,50 (14,00) CHF - Buy
Molecular Partners: Kempen senkt auf Neutral mit Kursziel 20 CHF
Barry Callebaut: Barclays senkt auf 2048 (2056) CHF - Equal Weight
Nestlé: Jefferies senkt auf 107 (113) Fr. - Hold
Credit Suisse: JPMorgan erhöht auf 14,00 (12,70) CHF
VAT: Berenberg erhöht auf 245 (200) CHF - Buy
Swatch: JPMorgan erhöht auf 230 (215) Fr. - Neutral
Inficon: Berenberg erhöht auf 1'000 (850) Fr. - Buy
Kühne+Nagel: Goldman Sachs erhöht auf 150 (144) Fr. - Sell
Sika: Citigroup erhöht auf 290 (250) Fr. - Buy

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09:10

Der SMI steht mit minus 0,2 Prozent bei 10'724 Punkten.

Bei dem Aromen- und Duftstoff-Hersteller Givaudan (-0,3 Prozent) macht sich eine Abstufung durch den Broker Liberum negativ bemerkbar. Aus Bewertungsgründen haben die Experten das Rating von "Buy" auf "Hold" gesenkt.

Bei LafargeHolcim (+1,4 Prozent) fallen die Reaktionen auf die Bestätigung der jüngsten Gerüchte positiv aus. Der Baustoffkonzern macht wie erwartet eine Grossübernahme im Bereich Dachsysteme und verstärkt damit insbesondere das US-Geschäft. LafargeHolcim übernimmt die Division Firestone Building Products von Bridgestone Americas. Die Transaktion hat einen Wert von 3,4 Milliarden US-Dollar. Entsprechende Spekulationen hatten seit Wochenbeginn die Runde gemacht.

Der Warenprüfkonzern SGS (+0,6 Prozent) kommt mit der Übernahme des britischen Lebensmitteltestlabors ADS ebenfalls ganz gut an.

Die Credit Suisse knüpft mit plus 0,9 Prozent an den starken Vortag an. Bei JPMorgan haben die Experten eine Kaufempfehlung für die Papiere ausgesprochen.

Deutlich ziehen auch die Aktien von Kühne + Nagel (+0,8 Prozent) an. Der Logistikkonzern wird für den US-Konzern Moderna den Vertrieb des Corona-Impfstoffs übernehmen. Gemäss einer Vereinbarung der beiden Firmen werde man Impfstoffdosen in Europa, Asien, dem Nahen Osten, Afrika sowie in Teilen Amerikas transportieren.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,17 Prozent höher geschätzt. Deutlichste Gewinnerin ist die Aktie von Credit Suisse mit einem Plus von 1,6 Prozent. JP Morgan stufte den Titel auf "Overweight" herauf. LafargeHolcim steigen nach der Bekanntgabe einer Grossübernahme in den USA um 0,18 Prozent.

Vom Chaos in Washington zeigten sich Anleger zunächst unberührt. In den USA hatten Anhänger von Donald Trump das Kapitol gestürmt, während der Kongress sich anschickte, Joe Bidens Wahlsieg formell zu bestätigen. Die Wall Street hatte daraufhin Gewinne abgegeben, ein Kursrutsch war aber ausgeblieben.

Anleger konzentrierten sich darauf, dass nach einem Sieg der Demokraten bei den Senatswahlen in Georgia Bidens Partei neben dem Repräsentantenhaus nun auch die Mehrheit im Senat innehat. Für den Handelstag dürfte in Europa das Barometer für die Stimmung in den europäischen Chef-Etagen und der europäischen Verbraucher frische Impulse liefern. Daneben stehen die Auftragseingänge der deutschen Industrie und die europäischen Einzelhandelsumsätze auf dem Terminplan.

In den USA ziehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe eine höhere Aufmerksamkeit auf sich, nachdem die private Arbeitsagentur am Mittwoch für Dezember überraschend einen Stellenabbau bekanntgegeben hatte. Am Freitag stehen die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten zur Veröffentlichung an.

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07:10

Der rasante Bitcoin-Höhenflug hält an. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise markiert bei 37'785 Dollar ein frisches Rekordhoch, nachdem sich der Kurs binnen drei Monaten mehr als verdreifacht hat. "Immer mehr Anleger wollen auf den fahrenden Zug aufspringen, aus Angst, den nächsten großen Kurssprung zu verpassen", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi.

Der Bitcoin legte alleine in dem noch jungen Jahr etwas mehr als 8000 Dollar oder knapp 30 Prozent zu und setzte damit den Höhenflug aus 2020 fort.

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07:00

Der Swiss Market Index wird am Donnerstag voraussichtlich unentschlossen in den Handel gehen. Die IG Bank schätzt den SMI vorbörslich bei minus 0,05 Prozent ein.

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06:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,8 Prozent höher bei 27'553 Punkten. Zwischenzeitlich kletterte er sogar auf den höchsten Stand seit August 1990. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 2 Prozent und lag bei 1833 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 0,6 Prozent.

Anleger sahen nach der Stichwahl in Georgia Anlass zur Hoffnung, dass in den USA demnächst neue Hilfen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise aufgelegt werden könnten.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 103,13 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4578 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8784 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,2325 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0830 Franken.

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03:00

Das Chaos in Washington hat die Wall Street am Mittwoch nach neuen Rekordwerten nur mässig beeindruckt. Nach der Erstürmung des Kapitols durch Anhänger des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump gaben die Börsenbarometer zwar Gewinne ab. Der Technologie-Index Nasdaq rutschte sogar ins Minus und schloss 0,6 Prozent tiefer mit 12'740,79 Punkten. Aber ein starker Kursrutsch blieb aus. "Es war kein Markteinbruch", sagte Anlagestratege Tim Ghriskey vom Vermögensverwalter Inverness Counsel. Die Bilder aus Washington hätten zwar etwas schockierend auf die Anleger gewirkt. Aber es seien gleich auch wieder Käufer in den Markt eingestiegen.

Zum Handelsschluss lag der US-Standardwerteindex Dow Jones 1,4 Prozent höher auf 30'829,40 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 notierte 0,6 Prozent im Plus auf 3748,14 Zählern. Beide waren im Handelsverlauf auf neue Höchstmarken geklettert.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)