22:25

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,4 Prozent tiefer auf 23'650 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab rund ein Prozent auf 8560 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 1,8 Prozent auf 2823 Punkte ein.

In den USA stürzte der Öl-Preis wegen der Coronavirus-Pandemie erstmals in seiner Geschichte ins Minus. Verkäufer müssen Geld zahlen, damit jemand ihn das Öl abnimmt: Der Preis für den Terminkontrakt auf die US-Sorte WTI für Mai brach um knapp 56 Dollar auf minus 37,63 Dollar je Barrel (159 Liter) ein. 

 

 

Hoffnungen lagen zuletzt auf den Plänen von US-Präsident Donald Trump, die Wirtschaft schrittweise wieder hochzufahren. Doch Details sind immer noch offen. Der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, sagte, es dürfte noch Wochen bis Monate dauern, bis die grösste Stadt des Landes ihre Tore wieder öffnet, weil noch nicht ausreichend viele Corona-Tests vorliegen.

"Der Aktienmarkt würde gerne auf die Jahre 2020 und 2021 sehen und eine V-förmige Erholung erkennen", sagte Tom Martin, Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung Globalt Investment. "Aber die Wahrheit ist, dass es nicht V-förmig wird. Vielleicht wird es nicht einmal ein U, vielleicht wird es ein langes L." Damit spielte Martin darauf an, dass auf den tiefen Absturz der Wirtschaft nur eine sehr schleppende Erholung folgen könnte.

Hedgefonds-Stars erleiden in der Coronakrise demütigende Verluste

Der Ölpreis-Kollaps lastete auf den Aktien der Energiefirmen. Die Titel der Ölmultis ExxonMobil und Chevron verloren bis zu fast fünf Prozent.

Gefragt waren dagegen die Aktien von Streaming- und Lieferdiensten, deren Dienste bei Ausgangssperren besonders gefragt sind. Die Titel von Amazon legten gegen die Tendenz knapp ein Prozent zu, die Aktien von Netflix gewannen 3,4 Prozent.

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20:00

Nach zwei insgesamt sehr stark verlaufenen Wochen gab der Dow rund zwei Stunden vor Handelsschluss 1,19 Prozent auf 23'954,26 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,71 Prozent auf 2854,09 Zähler, während der Nasdaq 100 zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten pendelte. Zuletzt sank er um 0,13 Prozent auf 8821,68 Punkte.

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18:10

Die Ölpreise sind am Montag kräftig gefallen. Besonders heftig traf es US-Rohöl. Analysten begründeten den Einbruch sowohl mit dem starken Einbruch der Erdölnachfrage infolge der Corona-Krise als auch mit Zweifeln an der Reaktion grosser Ölproduzenten auf die Krise. Als Folge der globalen Ölschwemme drohen zudem die Lagerkapazitäten knapp zu werden.

Insbesondere in den USA drohen die Erdöllager aus allen Nähten zu platzen. Seit Ende Februar sind die Lagerbestände im wichtigen Auslieferungsort Cushing um fast 50 Prozent gestiegen. Infolgedessen fallen in der ölreichen Region Texas die gezahlten Abnahmepreise immer weiter. Mittlerweile geht sogar die Furcht um, dass vereinzelt bald negative Preise bei Rohölabnahme fällig werden, falls die Lagerkapazitäten noch weiter schrumpfen.

Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) texanisches Leichtöl (WTI) zur Lieferung im Mai kaum mehr als 10 US-Dollar und damit so wenig seit dem Jahr 1986 nicht mehr. Das waren gut acht Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Juni-Lieferung fiel wesentlich schwächer um 1,68 Dollar auf 26,57 Dollar.

17:40

Der SMI kletterte um 1,8 Prozent auf 9785 Punkte. Händler erklärten, die Anleger setzten darauf, dass die ersten Lockerungen der Massnahmen gegen das Coronavirus die Wirtschaft wiederbeleben könnten.

Gesucht waren vor allem Aktien aus der Gesundheitsbranche. Der Pharmazulieferer Lonza verteuerte sich um 4,2 Prozent und war damit Tagessieger unter den Standardwerten. Roche stiegen 2,3 Prozent. Die Arzneimittelbehörden der USA und der EU haben einen Zulassungsantrag für eine neue Verabreichungsform des Multiple-Sklerose-Medikaments Ocrevus akzeptiert, die die Infusionszeit auf zwei von 3,5 Stunden reduziert.

Idorsia kletterten 13 Prozent, nachdem die Biotechfirma positive Studienergebnisse zu einem neuartigen Schlafmittel veröffentlich hatte. Molecular Partners gewannen ebenfalls rund 13 Prozent. Die Firma startet ein Therapieprogramm zur Neutralisierung des Coronavirus.

Kursverluste verzeichneten dagegen der Uhrenhersteller Swatch sowie die baunahen Werte LafargeHolcim und Geberit.

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15:50

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 1,6 Prozent tiefer auf 23'873 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,5 Prozent nach auf 2830 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ein Prozent auf 8559 Punkte.

«Der Aktienmarkt würde gerne auf die Jahre 2020 und 2021 sehen und eine V-förmige Erholung erkennen», sagte Tom Martin, Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung Globalt Investment. «Aber die Wahrheit ist, dass es nicht V-förmig wird. Vielleicht wird es nicht einmal ein U, vielleicht wird es ein langes L.» Damit spielte Martin darauf an, dass auf den tiefen Absturz der Wirtschaft nur eine sehr schleppende Erholung folgen könnte.

Der Preis für leichtes US-Öl kollabierte. Das lastete auf den Aktien der Energiefirmen. So sanken die Papiere von Firmen wie Apache, Marathon, Hess und Schlumberger um bis zu 8,3 Prozent. Die Titel der Ölmultis ExxonMobil und Chevron verloren rund fünf Prozent.

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14:55

Der Broker IG errechnete für den US-Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn einen Stand von 23'782,8 Punkten, was knapp zwei Prozent unterhalb des jüngsten Schlusskurses liegt.

Seit Ende Februar hält die Corona-Krise die Börsen weltweit im Würgegriff, der Dow Jones verlor bis Ende März in der Spitze gut 37 Prozent. Ein gutes Stück davon hat der Index mittlerweile wieder wettgemacht. Das liegt vor allem an rückläufigen Infektionsraten, ersten Lockerungsmassnahmen grosser betroffener Länder und wirtschaftlichen Rettungsmassnahmen durch Regierungen und Notenbanken. Zudem hatte jüngst eine Meldung über erste Behandlungserfolge von einem Testmedikament für Covid-19-Patienten die Runde gemacht.

Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Oanda ist von den jüngsten Gewinnmitnahmen nicht allzu sehr überrascht. "Mit der Berichtssaison werden die Investoren wieder vorsichtiger", schrieb der Experte. Die Schlüsselfrage sei nun, wie gross die Lust der Investoren auf eine weitere Rückkehr in Aktien ist.

Der angeschlagene US-Luftfahrtriese Boeing muss in der Corona-Krise erneut eine Absage für eine Bestellung des Problemfliegers 737 Max hinnehmen. Die China Development Bank Financial Leasing Co. hat einen Auftrag über 29 Maschinen zurückgezogen. Damit ist die Zahl der noch offenen Bestellungen für den Boeing-Flieger 737 auf 70 Stück gesunken. Die Aktie gab vor Handelsbeginn um knapp vier Prozent nach.

Die Papiere von Halliburton verloren vorbörslich sogar mehr als sieben Prozent. Der Ölfelddienstleister hat zum Jahresstart einen Verlust von einer Milliarde US-Dollar verbucht. "Unsere Branche steht vor dem doppelten Schock aus einem massiven Nachfragerückgang bei einem gleichzeitigen Überangebot", sagte Konzernchef Jeff Miller.

Die Corona-Pandemie bringt die US-Fluggesellschaft United Airlines tief in die roten Zahlen. Im ersten Quartal dürfte ein Verlust in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar (1,9 Mrd Euro) vor Steuern anfallen, warnte das Unternehmen am Montag in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht. Anleger liessen die Aktie vorbörslich um knapp sechs Prozent fallen. Beim Umsatz rechnet United mit 8,0 Milliarden Dollar, was einem Rückgang um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entsprechen würde. Die Airline betonte, dass es sich bislang lediglich um vorläufige Quartalsergebnisse handele.

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Weitere börsenrelevante News:

 

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14:45

Nach dem Scheitern an der 10'700-Punkte-Marke ist der Dax am Montag deutlich abgerutscht. Am frühen Nachmittag verlor der deutsche Leitindex 1,5 Prozent auf 10'472,01 Punkte.

Laut Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Oanda scheint sich mit dem neuerlichen Rutsch die Skepsis zum Start der Berichtssaison durchzusetzen. Nach zuletzt starker Erholung sollten die Gewinnmitnahmen im grundsätzlich weiter unsicheren Umfeld der Corona-Krise nicht allzu sehr überraschen. In der Vorwoche war der Dax im Zuge einer Erholung noch bis auf 10'820 Punkte gestiegen, dann schwanden die Auftriebskräfte.

Für den MDax der mittelgrossen Werte ging es am Montag um 0,6 Prozent auf 22'230,84 Punkte nach unten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verlor 1,3 Prozent.

Zum vollständigen Bericht geht es hier.

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13:45

Im Sog des erneuten Preisverfalls bei Rohöl geraten die Aktien der Ölkonzerne unter Druck. Der europäische Branchenindex fällt um 2,7 Prozent. In den USA verlieren die Titel von Exxon und Chevron bis zu neun Prozent. Die Papiere von Schieferölförderern wie Chesapeake brechen sogar um knapp 19 Prozent ein. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verliert 5,3 Prozent auf 26,59 Dollar je Barrel. Der Juni-Kontrakt auf die US-Sorte WTI rutscht um 6,5 Prozent auf 27,52 Dollar ab und der am Dienstag auslaufende Mai-Future stürzt sogar um fast ein Drittel auf 12,41 Dollar ab. So billig war WTI zuletzt vor 21 Jahren.

Grundsätzlich ist die Lage am Erdölmarkt durch ein viel zu hohes Angebot bei stark fallender Nachfrage gekennzeichnet. Die Corona-Krise sorgt für einen globalen Konjunktureinbruch, was eine rückläufige Öl-, Benzin- und Dieselnachfrage bewirkt. Zwar haben grosse Erdölproduzenten wie Russland und Saudi-Arabien unlängst deutliche Förderkürzungen angekündigt. Experten zweifeln aber, ob die Reduzierungen ausreichen, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen.

Insbesondere in den USA drohen die Erdöllager aus allen Nähten zu platzen. Seit Ende Februar sind die Lagerbestände im wichtigen Auslieferungsort Cushing um fast 50 Prozent gestiegen. Als Folge fallen in der ölreichen Region Texas die gezahlten Abnahmepreise immer weiter. Es geht sogar die Furcht um, dass vereinzelt bald negative Preise bei Rohölabnahme fällig werden, falls die Lagerkapazitäten noch weiter schrumpfen.

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13:25

Rund zwei Stunden vor Börseneröffnung notieren Futures auf die US-Indizes allesamt deutlich im Minus. Die Terminkontrakte auf den Nasdaq, den Dow Jones und den S&P 500 notieren zwischen 0,9 und 1,6 Prozent im Minus.

Der Crash der US-Ölpreise wirkt sich auf die Aktien der US-Ölförderfirmen aus. So verliert Devon Energy vorbörslich 8,9 Prozent, Apache 8,3 Prozent, Occidental Petroleum 6,8 Prozent, Marathon Oil 6,4 Prozent und Concho Resources 6,1 Prozent.

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11:40

Der SMI steigt um 0,7 Prozent auf 9'681 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, rückt um 0,68 Prozent auf 1'401,99 und der breit gefasste SPI um 0,68 Prozent auf 11'904,36 Zähler vor. Rund zwei Drittel der 30 SLI-Titel legen zu.

Angeführt wird der Markt von den als wenig krisenanfällig geltenden Werten aus dem Gesundheitsbereich. Die Stimmung habe sich weiter verbessert, da der Lockdown in verschiedenen Ländern schrittweise gelockert und damit die Wirtschaft wieder hochgefahren werde. Die Stimmung werde zudem noch von Nachrichten über mögliche Medikamente und Impfstoffe gegen Covid-19 aufgehellt.

An der Spitze der Blue Chips stehen der Augenheilmittelkonzern Alcon (+2,6 Prozent), der Pharmazulieferer Lonza (+2,7 Prozent) und der Hörgerätehersteller Sonova (+3,3 Prozent).

Die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (+1,0 Prozent) und Roche (+0,6 Prozent) erweisen sich als zusätzliche Stützen des Marktes. Roche will sein Medikament Ocrevus bei der Behandlung von wiederkehrender oder progressiver Multipler Sklerose intensiver einsetzen. Novartis will eine klinische Studie mit dem Wirkstoff Hydroxychloroquine für die Behandlung von hospitalisierten Covid-19-Patienten fortsetzen und hat mit der US-Gesundheitsbehörde FDA ein entsprechendes Abkommen abgeschlossen.

Mit an der Spitze stehen zudem der Bankensoftwarehersteller Temenos (+3,5 Prozent). Der Titel sei in der kürzlichen Korrektur über Gebühr abgestraft worden und nun reif für eine Erholung, zumal dessen Geschäftsaussichten weiterhin gut seien, sagt ein Händler.

Höher gehandelt sind ausserdem die Banken Credit Suisse (+0,6 Prozent), Julius Bär (+1,6 Prozent) und UBS (+0,2 Prozent).

Dagegen stehen Zykliker wie der Lifthersteller Schindler (-0,3 Prozent), der Logistikkonzern Kühne + Nagel (-0,9 Prozent) und der Zementproduzent LafargeHolcim (-0,5 Prozent) auf den Verkaufszetteln. Schindler veröffentlicht am Mittwoch den Quartalsbericht.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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10:10

Der SMI gewinnt gegen 10.10 Uhr 1,0 Prozent auf 9'708 Punkte hinzu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, steigt um 0,9 Prozent auf 1404 Zähler und der breit gefasste SPI um 0,9 Prozent auf 11'927 Zähler. 

Die Schweizer Börse präsentiert sich am Montag im frühen Geschäft freundlich. Die Aussicht auf eine schrittweise Aufhebung des Lockdowns in verschiedenen Ländern sorge für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, heisst es am Markt. Zudem seien auch die Vorgaben aus den USA gut. An der Wall Street hatte die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagene schrittweise Öffnung der US-Wirtschaft und eine vage Hoffnung auf eine mögliche Behandlung von Corona-Patienten durch ein Mittel des US-Biotechkonzerns Gilead Sciences Zuversicht ausgelöst.

Gefragt sind eher defensive Werte wie Alcon (+2,9 Prozent), Sonova (+2,3 Prozent) und Lonza (+2,6 Prozent).

Dagegen werden Zykliker wie Geberit (-0,1 Prozent) und Sika (-0,2 Prozent) zu tieferen Kursen gehandelt.

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09:55

Die asiatischen Aktienmärkte haben sich zum Wochenstart durchwachsen gezeigt. Einerseits stellen sich Anleger in der beginnenden Berichtssaison wegen der Corona-Pandemie auf harte Zeiten ein. Gleichzeitig schielen sie auf erste Hinweise einer rückläufigen Infektionsrate.

In Tokio beendete der Nikkei-225 den Handel mit minus 1,11 Prozent auf 19'676,52 Punkte. In der Vorwoche hatte der Index noch rund zwei Prozent zugelegt.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen rückte um 0,36 Prozent vor auf 3853,46 Punkte. In Hongkong verlor der Hang Seng im späten Handel etwas auf 24'383,57 Zähler.

In China wurden zuletzt weitere Massnahmen ergriffen, um die wirtschaftlichen Folgen der Virus-Krise einzudämmen. So wurde der Zinssatz für einjährige Kredite abgesenkt. Das Finanzministerium will zudem demnächst eine neue Sonderanleihe in Höhe von umgerechnet gut 141 Milliarden US-Dollar ausgeben.

Zum Ende der vergangen Woche hatten Berichte über Fortschritte bei der Behandlung von Coronavirus-Patienten am Markt noch Hoffnungen geweckt und die Kurse angetrieben. Der Wirkstoff Remdesivir des US-Pharmakonzerns Gilead Sciences hatte laut Medienberichten erste Erfolge gezeigt. Gleichzeitig war die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal stärker eingebrochen als von Experten erwartet. Industriedaten hatten dagegen positiv überrascht.

Marktbeobachter zeigten sich zuletzt dennoch pessimistisch. "Je länger Anleger über zukünftige wirtschaftliche Probleme nachdenken müssen, während sie auf ein Abflachen der Pandemie-Kurve warten, um so riskanter wird die Anlagebewertung in der ungewissen Zukunft", sagte Chris Iggo, Investmentexperte bei AXA Investment Managers.

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09:30

Die Aufwertung des Dollar macht Gold zu schaffen. Weil das Edelmetall für Investoren ausserhalb der USA teurer wird, fällt der Kurs um 0,6 Prozent auf 1674,85 Dollar je Feinunze. Wegen der Coronavirus-Pandemie decken sich Anleger vermehrt mit der Weltleitwährung ein. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,3 Prozent auf 100,073 Punkte.

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09:05

Der SMI legt mit einem Plus von 0,4 Prozent los. Fünf Minuten nach Handelsbeginn tendiert der Schweizer Leitindex bei 9647 Punkten. Die Aktien des Pharmaunternehmens Roche gewinnen im frühen Handel 1 Prozent. Der Pharmakonzern will sein Medikament Ocrevus bei der Behandlung von wiederkehrender oder progressiver Multipler Sklerose intensiver einsetzen. Die Infusionszeit soll von derzeit 3,5 auf 2 Stunden reduziert werden, dies bei einer zweimaligen Verabreichung im Jahr.

Der breite SPI-Index legt ebenfalls um 0,4 Prozent zu. Die Aktien von Meyer Burger legen um 6,6 Prozent zu, nachdem Veränderungen im Verwaltungsrate bekannt wurden.

Meyer Burger: Wie geht es nun weiter?

Die Aussicht auf eine schrittweise Aufhebung des Lockdowns in verschiedenen Ländern sorge dafür, dass die gute Stimmung der Anleger anhalte, sagen Händler. Zudem seien die Vorgaben aus den USA gut. An der Wall Street hatte die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagene schrittweise Öffnung der US-Wirtschaft und eine vage Hoffnung auf eine mögliche Behandlung von Corona-Patienten durch ein Mittel des US-Biotechkonzerns Gilead Sciences Zuversicht ausgelöst.

Andere Impulse sind zu Wochenbeginn dagegen dünn gesät. Ergebnisse grösserer Unternehmen werden erst im weiteren Wochenverlauf erwartet. Daher könnte der Markt nach einem guten Start ein wenig von seinem Schwung wieder verlieren und die anfänglichen Kursgewinne abschmelzen, ist zu hören. Am Dienstag legen der Bauchemiekonzern Sika und das Industrieunternehmen Sulzer Zahlen zum ersten Quartal vor. Ab Mittwoch folgen die Quartalsberichte von SMI-Schwergewichten wie Roche, Nestlé und Credit Suisse.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI vor Handelsbeginn bei 9656 Punkten um 0,5 Prozent höher. Alle SMI-Titel sind zwischen 0,2 und 0,8 Prozent im Plus.

Die wichtigsten News vom Morgen:

US-Behörde FDA genehmigt Novatris-Studie zur Behandlung von Covid-19
Novartis übernimmt US-Firma Amblyotech
Roche will Infusionszeit von Ocrevus gegen Multiple Sklerose verkürzen

Der breite Markt steht bei 2290 Punkten bei einem Plus von 0,4 Prozent. Der grösste Verlierer sind die Aktien des Industriekonzerns Rieter. Die Aktien verlieren ex Dividende 4,6 Prozent. Ebenfalls unter die Räder kommt Kudelski ex Dividende mit minus 2,4 Prozent.

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07:55

Die Ölpreise sind im asiatischen Handel am Montag gefallen. Während der Nachfrageeinbruch wegen der Corona-Krise weiter anhält, mehrten sich am US-Markt zuletzt die Sorgen, die dortigen Öl-Lagerstätten könnten ihre Kapazitätsgrenzen erreichen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 27,64 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI sank um 3,59 Dollar auf 14,68 Dollar und damit auf ein Tief seit 21 Jahren.

Der Einbruch der Preise für US-Öl belief sich damit seit Jahresbeginn auf knapp 75 Prozent. Die Sorgen in Bezug auf die Rohöllager liessen die Kurse im Vergleich zum Nordsee-Öl stärker einbrechen, hier beliefen sich die Abschläge in diesem Jahr zuletzt auf nur 68 Prozent.

Wie Marktbeobachter der Australia & New Zealand Banking Group berichteten, stieg der Lagerbestand in Cushing, Oklahoma, seit Beginn des Monats März um satte 50 Prozent an. "Wir haben noch Hoffnung auf eine Erholung zum Ende des Jahres", äusserten die Experten. Am Samstag berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg bereits in einer Kreisemeldung, dass auch beim staatlichen Ölkonzern Mex die Kapazitäten knapp werden. Es werde daher versucht auf gecharterte Tanker auszuweichen.

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07:40

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Freitag war er in der Hoffnung auf einen raschen Ausweg aus der Coronavirus-Krise 3,1 Prozent fester bei 10.625,78 Punkten aus dem Handel gegangen. Die Pandemie bleibt weiter das alles bestimmende Thema an den Börsen. In Deutschland wird zwar die Wirtschaft langsam wieder hochgefahren, so sollen unter anderem bald kleinere Einzelhandelsunternehmen wieder ihre Türen öffnen dürfen. Doch andere Bereiche, vor allem das Gastgewerbe, stehen weiterhin still.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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05:50

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent tiefer bei 19'715 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,8 Prozent und lag bei 1430 Punkten.

Japan meldete, dass seine Ausfuhren im März gegenüber dem Vorjahr um fast zwölf Prozent zurückgingen. Vorläufige Daten für April für die Produktion sind am Donnerstag fällig und werden voraussichtlich auch rezessionsähnliche Messwerte zeigen.

Japans Exporte sinken stärker als erwartet

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 2,3 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 2,1 Prozent.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 107,83 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0755 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9681 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0861 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0518 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2473 Dollar.

(cash/AWP/Reuters)