22:25

Insgesamt dürften die Umsätze in New York in der neuen Woche eher mager sein. Da am Donnerstag die Börsen geschlossen bleiben und es am Freitag nur einen verkürzten Handelstag gibt, fehlen viele Anleger.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 23'430 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,1 Prozent auf 2582 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq geht mit plus 0,1 Prozent bei 6790 Stellen aus dem Handel.

Im Fokus in New York stand die 6 Milliarden Dollar schwere Offerte des Chipherstellers Marvell Technology für den kleineren Rivalen Cavium. Cavium-Papiere steigen rund 10 Prozent. Marvell-Aktien legen 6,4 Prozent zu. Die Aktien von Alibaba klettern um 1,5 Prozent. Der chinesische Internethändler setzt wie US-Rivale Amazon mit einem Milliarden-Zukauf verstärkt auf Supermärkte.

Der Erfolg des Schweizer Pharmakonzerns Roche bei der Krebs-Immuntherapie verschreckte die Aktionäre des US-Rivalen Merck. Die Aktien fallen 2 Prozent. Auch Papiere von General Electric warfen die Anleger aus den Depots. Sie notieren 1,2 Prozent tiefer. Börsianer seien weiterhin skeptisch, was das Umsatz- und Gewinnwachstum gehe, sagen Händler. Time-Warner-Aktien verlieren 1,1 Prozent. Berichten zufolge will das US-Justizministerium mit einer Klage die Übernahme durch AT&T verhindern.

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18:00

Die Schweizer Börse lässt am Montag die meisten anderen europäischen Aktienmärkten hinter sich und schliesst deutlich fester. Vor allem dank eines Kurssprungs des Schwergewichts Roche nahm der Markt im Vergleich zur Vorwoche Fahrt auf. Der Arzneimittelhersteller hat gute Testergebnisse für ein Krebs- und ein Hämophilie-Medikament veröffentlicht. Auch bei den übrigen Standardwerten überwiegen die Gewinner. Der SMI steigt um 1,3 Prozent auf 9300 Punkte. Die vergangene Woche hatte das Bluechips-Barometer mit einem leichten Plus beendet.

An anderen europäischen Börsen dämpfte die Ungewissheit über die politische Zukunft Deutschlands nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen die Stimmung - allerdings erholten sich die wichtigsten Indizes nach einem schwachen Start und legten leicht zu.

Ganz generell schätzen die Analysten der Zürcher Kantonalbank die Aussichten für die Aktienmärkte weiterhin gut ein - auch nach den zwischenzeitlichen Kurseinbussen Anfang vergangener Woche. "Solange sich die globalen Konjunkturaussichten nicht wirklich eintrüben, ist das Ende der Hausse nicht absehbar", erklären sie. Allerdings blieben die Märkte anfällig für Korrekturen.

Die Roche-Genussscheine legen 5,9 Prozent zu. Vielversprechende Testergebnisse könnten der Krebs-Immuntherapie Tecentriq des Pharmakonzerns neuen Schub verleihen. In einer spätklinischen Studie der Phase III erwies sich die Arznei gegen Lungenkrebs als wirksam und erreichte eines von zwei Hauptzielen. Zudem schnitt auch das kürzlich zugelassene Hämophilie-Medikament Hemlibra bei einer weiteren Patientengruppe gut ab.

Die Titel der Konkurrentin Novartis geben hingegen trotz positiver Nachrichten 0,2 Prozent nach. Das Krebsmedikament Tasigna des Arzneimittelherstellers darf in der EU künftig breiter eingesetzt werden. Das Mittel wurde auch zur Behandlung von Kindern mit einer Form von Blutkrebs zugelassen. Die Titel des dritten Indexriesen Nestlé rücken 0,4 Prozent vor.

Unter die Verlierer reihen sich vor allem Finanzwerte ein. Die drei Versicherer Swiss Re, Swiss Life und Zurich gehen jeweils rund ein halbes Prozent tiefer aus dem Handel. Die Titel der Grossbank UBS geben 0,2 Prozent nach.

Absetzen vom negativen Branchentrend konnte sich Julius Bär. Die Aktien des Vermögensverwalters ziehen 2,5 Prozent an. Das Institut sammelte bei der reichen Kundschaft weitere Mittel ein und übertraf das selbst gesteckte Ziel eines Neugeldwachstums von 4 bis 6 Prozent des Bestandes. Die Analysten von Baader Helvea sprechen von "einer sehr guten Entwicklung zwischen Juli und Oktober".

Am breiten Markt geben die Sulzer-Titel 0,4 Prozent nach. Finanzchef Thomas Dittrich verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Seine Nachfolgerin wird per 5. April 2018 Jill Lee. "Der Abgang von CFO Thomas Dittrich kommt überraschend", schreiben die Analysten der Zürcher Kantonalbank. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Montag.)

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15:45

Das Scheitern der Sondierungsgespräche zur Bildung einer «Jamaika»-Koalition in Deutschland hat am Montag auch die Anleger an der Wall Street nicht aus der Bahn geworfen. In New York stehe weiter die Diskussion um die von Donald Trump geplanten massiven Steuersenkungen im Fokus. Alle drei grossen Indizes legen minimale 0,1 Prozent zu: Der Dow Jones notiert bei 23'390, der S&P 500 bei 2580 und der Nasdaq-Composite bei 6790 Punkten.

Die Umsätze in New York dürften in der neuen Woche eher mau sein, denn wegen des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag und eines am Freitag verkürzten Handelstags fehlen viele Anleger in dieser Woche. Auch stehen kaum Termine an.

Im Fokus steht die 6 Milliarden Dollar schwere Offerte des Chipherstellers Marvell Technology für den kleineren Rivalen Cavium. Cavium steigen um 8,8 Prozent auf 82,50 Dollar. Marvell legen rund 3 Prozent auf 20,90 Dollar zu.

Die Aktien von Alibaba klettern um rund 1 Prozent. Der chinesische Internethändler setzt wie US-Rivale Amazon mit einem Milliarden-Zukauf verstärkt auf Supermärkte.

Der Erfolg des Schweizer Pharmakonzerns Roche bei der Krebs-Immuntherapie verschreckt die Aktionäre des US-Rivalen Merck. Die Aktien fallen um rund 2 Prozent und halten damit im Dow die rote Laterne.

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14:40

Der Stahlproduzent Schmolz+Bickenbach hat ein Übernahmeangebot für die belgische Asco Industries vorgelegt. Von einem Zusammenschluss erhofft sich Schmolz+Bickenbach Angaben vom Montag zufolge eine effizientere Produktion und eine Verbesserung der Auslastung. Insbesondere in Frankreich würden sich die Produktionsstätten der beiden Unternehmen gut ergänzen.

Der Flugzeugzulieferer Asco erwirtschaftete 2015 mit etwa 1500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro. Schmolz+Bickenbach kam 2016 auf 2,3 Milliarden Euro Umsatz. Der Abschluss einer möglichen Transaktion unterliege verschiedenen Bedingungen. Entsprechend bedeute die Einreichung eines Angebots für Asco nicht, dass die Transaktion auch zustande komme.

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12:45

Die negative Grundstimmung aus Deutschland nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen schwappt nicht auf den Schweizer Markt über. Im wirtschaftlich stärksten Land der Eurozone ist die politische Unsicherheit laut dem Chefökonomen der Commerzbank Jörg Krämer nun so ausgeprägt wie selten zuvor.

Dass das Scheitern der Sondierungsgespräche dabei nicht nur in der Schweiz, sondern auch an anderen europäischen Aktienmärkten relativ gut weggesteckt wird, liegt laut Händlerkreisen an der guten konjunkturellen Lage. Diese mindere die Bedeutung der politischen Krise in Berlin. In Bezug auf den Aufwärtstrend in der Schweiz verweisen Marktteilnehmer spezifisch auf das Kursfeuerwerk von Roche. Die Genussscheine der Basler zeigen sich nach guten Neuigkeiten am Morgen deutlich im Plus. Ansonsten stehen am Montag nur wenige allenfalls marktbewegende Konjunkturdaten auf der Agenda.

Der SMI steht gegen Mittag 0,7% höher bei 9252 Punkten. Der 30 Aktien umfassende SLI rückt zum Wochenstart um 0,4% auf 1490 Zähler vor und der breite SPI um 0,6% auf 10'596. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren 11 im Minus, 18 im Plus und 1 unverändert.

Roche (+5,0%) erleben am Montag nach positiven Studiendaten einen deutlichen Kursanstieg. Der Pharmakonzern hatte am Morgen positive Ergebnisse für die beiden wichtigen Studien IMpower150 und HAVEN 3 vorgelegt. In beiden Programmen wurden die Ziele erreicht und die Behandlung hat statistisch signifikante und medizinisch relevante Verbesserungen erzielt. Analysten zeigten sich vor allem von den IMpower-Daten angenehm überrascht.

Novartis (-0,2%) liegen derweil leicht im Minus. Dass der Pharmakonzern in der EU die Zulassung für Tasigna erhalten hat, wirkt sich somit nicht stützend auf den Kurs aus. Laut Händlern liegt dies daran, dass die Anleger aufgrund der noch positiveren Neuigkeit von Konkurrent Roche am heutigen Handelstag auf das andere Pharmaschwergewicht setzen würden.

Bei den Kursgewinnen von Swatch (+1,7%) verweisen Börsianer auf ein Interview von CEO Nick Hayek mit der "NZZ am Sonntag". In diesem hatte der Manager erklärt, dass es mit der Uhrenindustrie nach fast zwei Jahren Talfahrt wieder deutlich aufwärts gehe. Die Dividendenpapiere von Branchennachbar Richemont (+0,4%) kommen im Gegensatz dazu nicht so ganz auf Touren.

Bei den Finanztiteln hat Julius Bär (+2,0%) bekanntgegeben, dass man im laufenden Jahr vom deutlichen Ausbau bei Kundenberatern wie auch von den guten Marktbedingungen profitiert hat. Die Erwartungen am Markt wurden mit den verwalteten Vermögen klar übertroffen. Die Aktie erreichte am Vormittag sogar einen neuen Höchststand von 60,20 Franken.

Am breiten Markt gab es eine Reihe von Unternehmens-News, die aber oftmals nicht zu deutlichen Ausschlägen führen. Relativ klar im Minus stehen Sulzer (-0,8%). Der Industriekonzern hatte am Morgen die Ernennung von Jill Lee zur neuen Finanzchefin bekannt gegeben. Der Abgang des Vorgängers Thomas Dittrich komme überraschend, kommentierten dies Analysten der ZKB. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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12:00

Der Höhenflug von Bitcoin geht weiter: Die Krypto-Währung kletterte am Montag um 5,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 8099,99 Dollar. Die Aussicht auf eine Einführung eines Bitcoin-Futures in den USA halte Investoren bei Laune, sagte Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX. Damit rücke die Marke von 10'000 Dollar ins Visier.

Mit Hilfe von Terminkontrakten können sich Anleger gegen Kursausschläge absichern. Dadurch wird die Internet-Währung, deren Kurs sich seit Jahresbeginn fast verneunfacht hat und deren Preis Anfang November binnen weniger Tage um rund 30 Prozent abgestürzt war, für institutionelle Anleger attraktiver.

Die Bank Vontobel hatte am Freitag zwei sogenannten Short Mini Futures auf den Markt gebracht. Sie richten sich an Privatanleger, die auf einen Bitcoin-Kursverfall wetten wollen (siehe Artikel vom 17.11.2017)

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11:00

Die Schweizer Börse setzt sich zu Wochenbeginn mit einem kräftigen Kursplus von den europäischen Aktienmärkten ab. Massgeblich dafür war der starke Anstieg des Indexschwergewichts Roche. Der Basler Arzneimittelhersteller hat gute Testergebnisse für ein Krebs- und ein Hämophilie-Medikament veröffentlicht. Unter den übrigen Standardwerten sind die Gewinner gegenüber den Verlierern in der Überzahl. Der SMI steigt um 0,7 Prozent auf 9244 Punkte. Die vergangene Woche hatte das Bluechips-Barometer mit einem leichten Plus beendet.

An den anderen europäischen Börsen dämpften die geplatzten Verhandlungen zur Bildung einer Koalitionsregierung in Deutschland die Stimmung. In Frankfurt sinkt der DAX um 0,3 Prozent. Zudem hatten die Kurse in den USA und in Tokio nachgegeben.

Die Roche-Genussscheine legen 4,3 Prozent zu. Vielversprechende Testergebnisse könnten der Krebs-Immuntherapie Tecentriq des Pharmakonzerns neuen Schub verleihen. In einer spätklinischen Studie der Phase III erwies sich die Arznei gegen Lungenkrebs als wirksam und erreichte eines von zwei Hauptzielen. In Kombination mit einer Chemotherapie und dem Roche-Mittel Avastin verringerte Tecentriq das Fortschreiten der Erkrankung bei Patienten mit nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen (NSCLC). Tecentriq empfiehlt sich damit als Erstbehandlung für die Krankheit. Das Medikament ist bereits für die NSCLC-Therapie zugelassen, allerdings nur, wenn zuvor andere Behandlungen keine Wirkung zeigten. Zudem erwies sich das kürzlich zugelassene Hämophilie-Medikament Hemlibra bei einer weiteren Patientengruppe als wirksam.

Mit Novartis legt ein weiteres SMI-Schwergewicht 0,1 Prozent zu. Das Krebsmedikament Tasigna des Arzneimittelherstellers darf in der EU künftig breiter eingesetzt werden. Das Mittel wurde auch zur Behandlung von Kindern mit Blutkrebs der Form Ph+ CML-CP zugelassen.

Die Titel des dritten Indexriesen Nestlé geben leicht nach. Zu den Verlierern zählen zudem Finanzwerte: UBS verlieren 0,5 Prozent. Auch Versicherungswerte sind schwächer. Dagegen ziehen Credit Suisse mittlerweile 0,1 Prozent an.

Absetzen kann sich Julius Bär. Die Aktien des Vermögensverwalters ziehen 1,4 Prozent an. Die Bank ist in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres auf Wachstumskurs. Das Institut sammelte bei der reichen Kundschaft weitere Mittel ein und übertraf das selbst gesteckte Ziel eines Neugeldwachstums von 4 bis 6 Prozent des Bestandes. Allerdings sank die Bruttomarge. Die Analysten von Baader Helvea sprechen von "einer sehr guten Entwicklung zwischen Juli und Oktober".

Zu den Gewinnern zählen auch die Luxusgüterwerte: Die Swatch-Aktien legen 1,9 Prozent zu. Firmenchef Nick Hayek sieht in der Uhrenindustrie nach einer jahrelangen Flaute eine Trendwende. "Der Aufschwung ist massiv", sagte er in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag". Sein Konzern habe im September ein Umsatzplus von über 10 Prozent erzielt und im Oktober habe sich das Tempo noch beschleunigt. Nach seinen Kommentaren legen auch die Aktien des Konkurrenten Richemont 0,2 Prozent zu.

Andere zyklische Werte wie der Elektrokonzern ABB, der Zementhersteller Lafarge-Holcim und der Bauchemiekonzern Sika sind leicht höher.

Am breiten Markt geben die Sulzer-Titel 0,8 Prozent nach. Finanzchef Thomas Dittrich verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Seine Nachfolgerin wird per 5. April 2018 Jill Lee.

Die Aktien von Cosmo Pharmaceuticals sinken um 0,9 Prozent auf 140,80 Franken. Credit Suisse hat die Empfehlung für die Pharmafirma auf "Neutral" von "Outperform" zurückgenommen und ein Kursziel von 140 Franken genannt.

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09:10

Der SMI geht mit einem deutlichen Plus von 0,8 Prozent auf 9255 Punkte in den Handel. Nachdem der Leitindex sich am vergangenen Freitag von den Abschlägen im Verlauf der letzten Woche wieder ganz erholt hatte, wird es somit wohl ähnlich weiter gehen. Kursteibend wirkt vor allem der Roche-Bon. Ansonsten tragen die negativen Vorgaben aus den USA und Asien zu einer eher negativen Grundstimmung bei. So mussten sowohl der Nikkei, als auch der Shanghai Composite einen Rückgang hinnehmen.

Dazu kommt mit der unsicheren politischen Lage in Deutschland ein weiterer Risikofaktor für die europäischen Aktienmärkte hinzu. Im Nachbarland der Schweiz waren in der vergangenen Nacht die Verhandlungen für eine sogenannte Jamaika-Koalition zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen gescheitert. Grundsätzlich stehen in dieser Woche aber nur wenige marktbewegende Konjunkturdaten auf der Agenda. Zudem wird die häufig tonangebende Wall Street am Donnerstag wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen bleiben.

Roche (+5,6 Prozent) legen fulminant los. Das Basler Unternehmen hat am Morgen bekannt gegeben, gleich bei zwei wichtigen Studien die gesteckten Ziele erreicht zu haben. Im Handel werden vor allem die positiv ausgefallen Resultate bei der IMpower150-Studie beachtet. Bei dieser wurde das Immun-Therapeutikum Tecentriq in Kombination mit Avastin und einer Chemotherapie bei Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs getestet.

Novartis (-0,1 Prozent) wiederum hat für Tasigna in der EU die Zulassung erhalten. Das Mittel darf künftig als Erst- und Zweitlinien-Therapie zur Behandlung von Kindern eingesetzt werden, die an einer bestimmten Form von Leukämie leiden.

Bei Swatch (+2,3 Prozent) steigerten J.P. Morgan ihr Kursziel deutlich von 275 Frankenauf 320 Franken, nachdem CEO Nick Hayek sich in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" optimistisch gezeigt hatte. Branchennachbar Richemont zeigt sich am Aktienmarkt hingegen unverändert.

Das sagte Nick Hayek zum Uhrenmarkt:

Swatch Group sieht wieder starke Nachfrage

Bei den Finanztiteln hat Julius Bär (+0,1 Prozent) bekannt gegeben, dass die verwalteten Vermögen (AuM) per Ende Oktober 2017 auf einen neuen Rekordstand von 393 Mrd CHF nach 355 Mrd per Mitte 2017 gesteigert werden konnten - deutlich mehr als erwartet. Die Analysten von Baader Helvea sprechen in einem ersten Kommentar von einer "sehr guten Performance" des Instituts.

Zu Branchennachbar UBS (-0,3 Prozent) hiess es in der "Financial Times", dass die Verhandlungen von acht weltweit tätigen Grossbanken mit der Europäischen Kommission wegen der Teilnahme an einem Devisenhandelskartell voran kämen. Nebst der UBS rüsten sich somit auch Institute wie die Royal Bank of Scotland oder Barclays und HSBC für Vergleichsverhandlungen, die sie laut dem Blatt mehrere Milliarden Euro kosten dürften.

Swisscom (-0,2 Prozent) kann nicht von der am Wochenende bekannt gegeben vollständigen Übernahme der Unterhaltungsfirma Cinetrade profitieren. Bisher hielt der Telekomkonzern 75 Prozent an der Teleclub-Besitzerin.

Am breiten Markt gab es eine Reihe von Unternehmens-News. Bei Panalpina (+0,7 Prozent) hat sich Chief Operating Officer Andy Weber entschieden, das Unternehmen aus persönlichen Gründen per Ende Jahr zu verlassen. Dormakaba (+0,05 Prozent) legt seine Sparten Key Systems und Movable Walls in einem neuen Segment zusammen.

Der Industriekonzern Sulzer (-0,6 Prozent) wiederum ernennt Jill Lee zur neuen Finanzchefin. Der bisherige CFO Thomas Dittrich verlässt das Unternehmen per Ende März 2018. DKSH (+0,1 Prozent) teilte mit, an einer neuer Finanzierungsrunde bei einem Anbieter für E-Commerce-Dienstleistungen in Südostasien zu partizipieren.

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08:30

Der Kurs Euro-Franken reagiert durchaus auf die gescheiterte Regierungsbildung in Deutschland: Aktuell steht der Kurs bei 1,1629, nachdem er in der Nacht mit 1,1591 kurz unter die 1,16er-Grenze gefallen war. Eine Woche zurückblickend hatte der Höchstkurs bei 1,1722 gelegen. 

08:25

In Fernost schliessen die Märkte: Der Nikkei verlor 0,6 Prozent auf 22.261,76 Punkte. In Shanghai ging es zunächst ebenfalls bergab, nachdem die Regierung strengere Regeln für Vermögensverwalter angekündigt hatte, um Börsenspekulationen einzudämmen.

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08:10

Der SMI legt vorbörslich um 0,34 Prozent auf 9207 Punkte zu. Julius Bär (+1,25 Prozent) legen nach guten Zahlen zur 10-Monate-Bilanz zu. Stärkster Titel ist hingegen der Roche-Bon (+2,3 Prozent), der den Leitindex massgeblich nach oben zieht. Ebenfalls im Plus sind Swatch und Richemont (+0,45 Prozent), nachdem Swatch-Chef Nick Hayek am Wochenende in einem NZZ-Interview ein sehr positives Bild des Uhrenmarktes gezeichnet hatte.

Unter Druck sind dagegen Zykliker wie ABB (-0,4 Prozent) oder Givaudan und Lafarge-Holcim (beide -0,3 Prozent). Auch die Grossbanken UBS und Credit Suisse (beide -0,4 Prozent) lassen nach (Alle vorbörslichen SMI-Kurse bei cash.ch).

Am breiten Markt fallen Cosmo Pharmaceuticals (-2,3 Prozent) nach einer Herabstufung durch die Credit Suisse.

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06:45

Die Börse in Tokio hat sich zum Wochenauftakt schwächer gezeigt. Experten verwiesen am Montag auf die schwachen Vorgaben von der Wall Street. Das Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche spielte am Aktienmarkt eine untergeordnete Rolle. "Das kommt nicht völlig überraschend", sagte Währungsstratege Masafumi Yamamoto von Mizuho Securities. Die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft dürften begrenzt sein.

Dagegen fiel der Euro in Fernost nach dem Abbruch der Gespräche in Berlin. Ein Euro wurde mit 1,1732 Dollar bewertet nach 1,1793 Dollar zuletzt in den USA. Der Dollar wurde mit 112,00 Yen gehandelt. Zum Franken steht der Euro bei 1,1605.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 22.270 Punkten. Bei den Einzelwerten fielen Toshiba-Papiere um 5,8 Prozent. Der angeschlagene Elektronik-Konzern hatte am Wochenende eine Kapitalerhöhung beschlossen.

Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,7 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,2 Prozent.

(cash/AWP/Reuters)