22:35

Die Technologiebörse Nasdaq drehte sogar ins Minus. "Wahrscheinlich wollen die Investoren nicht zu optimistisch ins Wochenende gehen", erklärt ein Börsianer die Entwicklung.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent höher auf 25'444 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 trat bei 2767 Zählern in etwa auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringert sich dagegen um 0,5 Prozent auf 7449 Stellen. Im Wochenvergleich legte der Dow 0,4 Prozent zu, der S&P verbesserte sich marginal, während der Nasdaq-Index 0,6 Prozent nachgab.

Zu den Favoriten bei den Einzelwerten gehörte Procter & Gamble. Die Aktien des Anbieters von "Lenor"-Waschmittel und "Pampers"-Windeln legen knapp 9 Prozent zu. Der Konzern steigerte den Quartalsumsatz unerwartet und machte mit 3,2 Milliarden Dollar einen überraschend hohen Gewinn.

Die Papiere von PayPal steigen 9,4 Prozent. Der Online-Bezahldienst überraschte mit seinem Quartalsergebnis ebenfalls positiv.

Die Dividendenpapiere von Ebay fallen dagegen nach einem negativen Analystenkommentar um fast 9 Prozent. Die Experten des Analysehauses Stifel stuften die Titel auf "Hold" von "Buy" herunter. Als Grund nannte Stifel einen schwächeren Trend bei den Erlösen.

American-Express-Scheine legen 3,8 Prozent zu. Der US-Kreditkartenanbieter profitiert vom Aufschwung in den USA und den ausgabenfreudigen Konsumenten. Der Nettogewinn stieg im dritten Quartal um 21 Prozent auf 1,65 Milliarden Dollar.

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17:40

Die Schweizer Börse hat am Freitag zugelegt. Kursgewinne der Schwergewichte aus dem Pharma- und Lebensmittelbereich und anziehende Kurse im frühen Geschäft an der Wall Street sorgten laut Händlern für gute Stimmung. Positionsglattstellungen vor dem Wochenende und Käufe im Zusammenhang mit dem Verfall an der Terminbörse Eurex verliehen dem Markt zusätzlich Rückenwind. Der Leitindex SMI steigt bis Börsenschluss um 1,1 Prozent auf 8872 Zähler. Zur Vorwoche ergibt sich damit ein Plus von 2,4 Prozent.

Investoren setzten auf die sichere Karte und kauften die als krisenresistent geltenden Schwergewichte sowie dividendenstarke Titel aus dem Versicherungs- und Telekombereich. Angeführt wird der SMI von den Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestlé, die um 3,1 Prozent anziehen. Die Genussscheine des Pharmakonzerns Roche klettern um 2,7 Prozent nach oben und der Roche-Rivale Novartis gewinnt 1,4 Prozent.

An der Spitze der Verlierer steht der Personalvermittler Adecco mit einem Minus von 4,0 Prozent. Ein Händler sagt, die Anleger machten sich ihre Gedanken, wenn Grosskonzerne wie der deutsche Autobauer Daimler eine Gewinnwarnung aussprechen.

Auch Bankaktien standen auf den Verkaufslisten: Credit Suisse und UBS büssen 1,2 und 0,8 Prozent ein. Julius Bär fallen um 1,4 Prozent.

Die Aktien von Autoneum sacken um 7,7 Prozent ab. Vontobel und UBS haben das Kursziel für den Autozulieferer nach der Gewinnwarnung vom Vortag gesenkt. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

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15:55

Dank sprudelnder Unternehmensgewinne steigen Anleger wieder in US-Aktien ein. Die starken Firmenbilanzen dämpften die Furcht vor einer Abkühlung der Konjunktur, sagt Art Hogan, Chef-Anlagestratege der Investmentbank B. Riley FBR. An der Wall Street legen die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kurz nach Börseneröffnung bis zu 1,1 Prozent zu.

Zu den Favoriten gehört Procter & Gamble. Die Aktien des Anbieters von "Lenor"-Waschmittel und "Pampers"-Windeln legen 6,8 Prozent zu. Das ist der grösste Kurssprung seit zehn Jahren. Der Konsumgüterhersteller steigerte den Quartalsumsatz unerwartet und machte mit 3,2 Milliarden Dollar einen überraschend hohen Gewinn.

Die Papiere von PayPal steigen 8,1 Prozent. Der Online-Bezahldienst überraschte mit seinem Quartalsergebnis ebenfalls positiv. Gleiches gilt für Honeywell. Die Aktien des Mischkonzerns rücken 1,5 Prozent vor.

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12:10

Der Schweizer Aktienmarkt erzielt bis Freitagmittag Kursgewinne, die aber einzig den Schwergewichten Roche und Nestlé zu verdanken sind. Der SMI gewinnt bis Mittag 0,2 Prozent auf 8797 Punkte. Damit ist der vorübergehende Taucher in die Minuszone wieder aufgeholt. Der 30 Aktien umfassende SLI taucht um 0,6 Prozent auf 1388 Punkte. Der breite SPI steht bei 10'375 Zählern praktisch unverändert. Von den 30 Titeln im SLI notieren nur 4 im Plus, der Rest weist Kursverluste aus.

Das Plus im SMI ist Nestlé und Roche (je +1,7%) zu verdanken, die bei den Gewinnern an der Spitze stehen. Der Nahrungsmittelriese hatte bereits am Vortag mit den Neun-Monatszahlen die Anleger erfreut. Hinzu kommt als Verstärkung Novartis (+0,3%). Auch die beiden Pharmakonzerne profitieren noch von der positiven Reaktion auf ihre jüngsten Quartalszahlen.

An der Spitze der Verlierer stehen Temenos mit einem Minus von 3,8 Prozent. Damit geht die Aktie wieder auf Tauchstation, nachdem sie am Vortag nach Zahlen um 5,6 Prozent in die Höhe sprangen. Hinter Temenos verlieren AMS mit einem Minus von 3,3 Prozent am meisten von den Bluechips. Dabei sind die Titel des Halbleiterherstellers im frühen Handel um 2 Prozent in die Höhe geklettert.

Auf der Verliererseite stehen auch die Banken CS (-1,8%), UBS (-1,9%) und Julius Bär (-2,0%). Damit schliessen sie sich der europaweiten Talfahrt der Bankaktien an. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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10:55

Die Schweizer Börse legt zum Wochenschluss leicht zu. Positive Vorgaben aus China sorgen für gute Stimmung, sagen Börsianer. Ganz ungetrübt war das Bild jedoch wie bereits in den Vortagen nicht: Der Streit über den italienischen Haushalt dämpfe die Risikobereitschaft, heisst es am Markt. Dementsprechend gefragt sind die weniger konjunkturabhängigen Schwergewichte, während zyklische Titel und Banken auf den Verkaufszetteln stehen.

Der Leitindex SMI legt 0,2 Prozent zu auf 8795 Punkte. Am Donnerstag hat er - ebenfalls dank Kursgewinnen des Lebensmittelkonzerns und der beiden Pharmagrössen - 0,3 Prozent höher geschlossen.

Grösster Gewinner sind die Papiere des Nahrungsmittelriesen Nestlé mit einem Plus von 1,6 Prozent. Dahinter folgen die Titel der beiden Pharmakonzerne Roche und Novartis mit einem Plus von 0,9 und 0,6 Prozent. Novartis hat allerdings in den USA einen Rückschlag hinnehmen müssen: Die US-Gesundheitsbehörde FDA lehnte einen Antrag ab, das bisher gegen eine seltene Entzündungskrankheit eingesetzte Medikament Canakinumab auch einigen Herzpatienten zu verschreiben.

An der Spitze der SMI-Verlierer stehen die Titel des Uhrenherstellers Swatch mit einem Minus von 2,4 Prozent. Konkurrentin Richemont verliert 0,9 Prozent an Wert. Die Aktie des Personalvermittlers Adecco gibt 2,0 Prozent nach. Auch bei den Banken gibts Verluste: Credit Suisse, Julius Bär und UBS büssen rund 1,5 Prozent ein.

Die Aktien der Bank Vontobel rutschen 1,6 Prozent ins Minus. Der Vermögensverwalter übernimmt von der Genfer Privatbank Lombard Odier das Vermögensverwaltungsgeschäft in den USA. Die Analysten der Zürcher Kantonalbank bezeichnen die Übernahme als sinnvoll. "Einen Quantensprung stellt sie jedoch unseres Erachtens nicht dar", erklären sie.

Die Papiere von Huber+Suhner legen 2,4 Prozent zu. Der Kabelhersteller schloss einen Zuliefervertrag mit dem chinesischen Autohersteller Geely für Elektro-Autos ab.

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10:05

Die Aussicht auf eine höhere Neuverschuldung Italiens macht Anleger immer nervöser: Der Risikoaufschlag für die zehnjährigen Staatsanleihen des Landes zu vergleichbaren deutschen Obligationen liegen mit 336,4 Basispunkten so hoch wie zuletzt während der europäischen Schuldenkrise 2012.

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09:30

Nach Handelsbeginn steht der SMI um 0,4 Prozent im Plus und erreicht 8810 Punkte. Trotz negativen Vorgaben aus den USA und Asien geben nur bei wenigen Aktien die Kurse nach. In den USA waren die Aktienmärkte auf Talfahrt gegangen, weil die Anleger schneller steigende Zinsen durch die US-Notenbank Fed befürchten. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten verstärkten diese Sorgen noch.

Zugleich seien die Investoren beunruhigt mit Blick auf die weltweite Wirtschaft, heisst es am Markt. Denn nach wie vor ist ein Ende des Handelskonflikts zwischen den USA und insbesondere China nicht in Sicht. Hinzu kam, dass die chinesische Wirtschaft schwächer wuchs als Ökonomen dies erwartet hatten. In einem Schlussspurt konnten die chinesischen und koreanischen Börsen indes den Handel mit deutlichen Gewinnen beenden, während in Tokio die klaren Verluste im späten Handel eingegrenzt wurden.

Die konjunktursensitiven Aktien wie Adecco (-2 Prozent) und Swatch (-1,2 Prozent) sind die Hauptverlierer im frühen Handel. Auch die Banken UBS (-0,3 Prozent), Credit Suisse (-0,6 Prozent) und Julius Bär (-0,6 Prozent) geben nach.

Die Novartis-Aktien steigen hingegen 0,1 Prozent. Der Pharmakonzern hatte bereits am Vortag an der Börse um knapp 2 Prozent zugelegt, nachdem die Anleger die Zahlen zum dritten Quartal als überzeugend befunden hatten. In der Folge haben die Credit Suisse und CFRA ihre Kursziele für den Pharmakonzern erhöht. Konkurrentin Roche legt derweil um 0,5 Prozent zu. Als kräftigste Stütze hingegen zeigt sich Nestlé (+1 Prozent). 

Am breiten Markt hingegen fallen die Aktien von Vontobel (-0,8 Prozent), nachdem die Übernahme des US-Geschäfts der Privatbank Lombard Odier angekündigt worden ist.

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09:20

Italienische Staatsanleihen sind am Freitag erneut unter Druck geraten. Im Gegenzug knüpften die Risikoaufschläge an die starken Zuwächse der Vortage an. Zeitweise stieg die Rendite für Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren am Morgen bis auf 3,73 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 2014.

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08:40

Die Hoffnung auf mehr staatliche Unterstützung für die wegen des Handelsstreits schwächelnde chinesische Wirtschaft hat am Freitag Chinas Börsen angetrieben. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands machte anfängliche Verluste wett und schnellte zuletzt auf ein Plus von rund 2,5 Prozent nach oben. In Hongkong stieg der Hang Seng zuletzt um knapp 1 Prozent. Auf Wochensicht notierten beide Indizes aber noch im Minus.

An der Börse Japans ging es zum Wochenschluss indes nach unten. Der Leitindex Nikkei 225 schloss mit 22'532 Punkten und damit 0,56 Prozent tiefer als am Vortag. In der abgelaufenen Woche weitete er damit seine jüngsten Verluste um 0,7 Prozent aus.

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08:10

Der SMI zeigt vorbörslich ein Plus von 0,2 Prozent auf 8795 Punkte. News zu den Blue-Chip-Aktien sind rar, lediglich von Novartis (+0,7 Prozent) gibt es Produkteneuheiten aus der Krebsforschung. Als einzige SMI-Titel verlieren UBS und Credit Suisse (-0,1 Prozent), die unter US-Vorgaben leiden (zu den vorbörslichen Kursen bei cash.ch).

Am breiten Markt sorgen DKSH (+0,1 Prozent) und Vontobel (+0,6 Prozent) für Aufsehen. Bei DKSH gibt der führe CEO und heutige Verwaltungratspräsident Jörg Wolle seinen Posten nächstes Jahr ab. Vontobel wiederum übernimmt das US-Vermögensverwaltungsgeschäft von Lombard Odier mit insgesamt 1,2 Milliarden Franken verwalteten Vermögen.

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06:35

Der japanische Aktienmarkt nimmt Kurs auf die dritte Woche infolge mit Verlusten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert in Tokio um 1 Prozent im Minus bei 22'229 Punkten.

Nach Angaben von Experten belasteten der Handelsstreit, das Ringen um den italienischen Haushalt, die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA und Wachstumssorgen in China das Börsengeschehen. Auch der Index für die Handelsplätze im Asien-Pazifik-Raum ohne Japan lag im Minus.

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05:20

Der Euro wurde kaum verändert mit 1,1454 Dollar gehandelt. Die US-Währung notierte bei 112,23 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9966 Franken je Dollar und 1,1421 Franken je Euro bewertet.

(Reuters)