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17:55
 

Der SMI schloss marginal höher auf 10'216 Punkten. Belastend wirkten die Sorgen, dass sich die US-Konjunktur abkühlen könnte. Doch gleichzeitig hofften die Anleger auf ein Konjunktur-Paket für die weltweite Wirtschafts-Lokomotive. Im Wochenverlauf gab der Standardwerte-Index drei Prozent nach. Das entspricht dem stärksten Minus seit Mitte Juni.

Auf den Verkaufszetteln standen vor allem Finanzwerte. Bei den Grossbanken verloren UBS drei Prozent und Credit Suisse 1,6 Prozent. Auch die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich verloren deutlich an Boden. Händler erklärten, viele Anleger rechneten für lange Zeit mit rekordtiefen Zinsen, was den Erträgen der Konzerne zusetzen dürfte.

Dagegen rückten Nestle 1,4 Prozent vor. Die HSBC-Analysten empfehlen die Aktien des Nahrungsmittelriesen neu zum Kauf. Auch der Warenprüfkonzern SGS und das Bauchemieunternehmen Sika, das kommende Woche einen Investorentag abhält, gewannen an Wert. Die Aktien der Medizintechnikfirma SHL legten nach der Veröffentlichung des Halbjahres-Ergebnisses 4,2 Prozent zu.

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17:30

Gold verbilligt sich auf Wochensicht um 4,5 Prozent, Silber kostet 14,3 Prozent weniger als vor einer Woche. Bei beiden Edelmetallen ist der Rückgang so stark wie seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im März nicht mehr, als weltweit Ausgangssperren verhängt und das öffentliche und wirtschaftliche Leben stark eingeschränkt wurden.

Der Preisrückgang sei nicht allein mit dem stärkeren Dollar zu erklären, sagt Commerzbank-Experte Carsten Fritsch: Auch nachlassende Inflationssorgen angesichts der derzeit in vielen Ländern steigenden Corona-Infektionszahlen spielten eine Rolle. "Denn wenn dadurch die wirtschaftliche Erholung ins Stocken gerät und die Menschen ihre sozialen Kontakte wieder stärker einschränken, lässt auch der Preisdruck nach."

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17:20

In der Corona-Pandemie verreisen mehr Amerikaner mit ihrem eigenen Campingmobil. Im August wurden 17,3 Prozent mehr Wohnwagen und Wohnmobile verkauft als im Vorjahr, wie aus Daten des Branchenverbandes hervorgeht. An der Börse kommt das gut an: Die Aktien von Wohmmobilhersteller wie Winnebago Industries oder Thor Industries legten am Freitag bis zu fünf Prozent zu.

"Wir sind ermutigt von den stabilen Produktionszahlen im August und schätzen die Aussichten auch für das Quartal etwas günstiger ein", sagte Brett Andress, Analyst bei KeyBanc Capital Markets. Auch in Europa erfreuen sich Wohnwagen und Campingbusse einer steigenden Beliebtheit; viele Urlauber entscheiden sich aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus für diese Form der Reise. Zuletzt wagte der bayerische Wohnmobil-Hersteller Knaus Tabbert den Schritt an die Frankfurter Börse. Am ersten Handelstag gaben die Papiere zwar nach - inzwischen liegen sie aber wieder über ihrem Ausgabepreis von 58 Euro.

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16:05
 

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Freitag 0,4 Prozent schwächer bei 26'707 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 3237 Zähler und steuert damit auf seine längste Verlustserie seit gut einem Jahr zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag kaum verändert bei 10'676 Punkten. "Es gibt Anzeichen für eine Abkühlung in den USA, von der wir denken, dass sie temporär ist, aber sie könnte stärker ausfallen, wenn es kein zusätzliches Konjunkturpaket gibt", sagte Sebastien Galy, Stratege bei der Vermögensverwaltung Nordea Asset Management.

Gefragt waren die Aktien der Tech-Riesen wie Facebook, Alphabet, Amazon, Apple oder Netflix, die zwischen 0,2 und 1,1 Prozent zulegten. Die Tech-Werte profitierten in den vergangenen Monaten von den Ausgangssperren im Kampf gegen die Corona-Pandemie und gelten inzwischen als vergleichsweise sichere Häfen angesichts unsicherer Konjunkturaussichten.

Auch die Boeing-Aktien waren mit einem Aufschlag von 0,5 Prozent gefragt. Die europäische Luftfahrtaufsicht hatte in Aussicht gestellt, dass der Unglücksflieger 737 MAX im November wieder eine Starterlaubnis erhalten und bis zum Jahresende in Betrieb genommen werden könnte.

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15:38
 
Der Dow Jones eröffnet 0,24 Prozent tiefer bei 26'751 Punkten. Der S&P 500 verliert 0,15 Prozent bei 3241 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,06 Prozent höher bei 10'679 Punkten.

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15:10

 
Der Wall Street drohen nach der gestrigen Stabilisierung am Freitag erneut Verluste. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,32 Prozent tiefer bei 26 730 Punkten. Damit steuert der US-Leitindex auf ein Wochenminus von knapp dreieinhalb Prozent zu.
 
Schwache Auftragsdaten aus der amerikanischen Industrie hatten vor dem Wochenende zunächst keinen erkennbaren Kurseinfluss. Die wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten lasteten weiter auf der Stimmung, schrieb Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda Europe. Er verwies auf die steigenden Corona-Infektionszahlen, das immer noch fehlende US-Konjunkturprogramm und die anstehende Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten.

Derzeit arbeiten die amerikanischen Demokraten am Entwurf für ein 2,4 Billionen US-Dollar schweres Konjunkturprogramm. Eine Einigung mit den Republikanern unter Präsident Donald Trump vor der Wahl Anfang November wird Beobachtern zufolge aber immer unwahrscheinlicher. Darunter könnte die US-Wirtschaft im Schlussquartal leiden.

Die Aktien von Costco büssten vorbörslich 1,7 Prozent ein, nachdem die Handelskette ausserordentliche Kosten zum Schutz der Kunden wegen Corona offengelegt hatte.

Dagegen zeigten sich Apple-Titel mit plus 0,7 Prozent unbeeindruckt von der Berufung der EU-Kommission gegen ein Urteil des obersten Gerichts der Europäischen Union. Dieses hatte im Juli eine Steuernachforderung der EU-Kommission gegen Apple aus dem Jahr 2016 für nichtig erklärt. Die Kommission habe nicht nachweisen können, dass die Steuervereinbarungen von Apple in Irland aus den Jahren 1991 und 2007 eine verbotene staatliche Beihilfe darstellten, hiess es damals zur Begründung.

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14:50

Zum Ende einer ohnehin schwachen Börsenwoche hat der deutsche Aktienmarkt auch am Freitag nochmals kräftig Federn gelassen. Die Zahlen der Infektionen mit dem Coronavirus sind zuletzt europaweit stark gestiegen und haben an der Börse ihren Tribut gefordert: Der Dax verlor am Nachmittag 1,6 Prozent auf 12'408 Punkte. Er konnte die Marke von 12'500 Zählern nicht halten und fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang August. Auf Wochensicht zeichnet ein Minus von gut fünf Prozent ab.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:15

Der Euro ist am Freitag nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen erneut unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel bis auf 1,1635 US-Dollar. Am Vormittag war sie noch bis auf 1,1685 Dollar gestiegen. Der Euro liegt derzeit nur knapp über seinen Tagestiefs vom Vortag, als er auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten gefallen war.

Auch zum Schweizer Franken macht der Dollar weiter Boden gut. Mit aktuell 0,9284 Franken tastet er sich an die Marke von 93 Rappen heran. Der Euro hält sich mit 1,0803 nur noch knapp über der Marke von 1,08 Franken.

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13:40

Die Aussicht auf dauerhaft niedrige Zinsen und geringe Gewinnmargen im Kreditgeschäft vertreibt Anleger aus Finanzwerten. Der europäische Banken-Index fällt um 1,7 Prozent auf ein Rekordtief von 78,89 Punkten. Sein Pendant für die Euro-Zone rutscht um gut zwei Prozent auf 52,75 Zähler ab, notiert aber immer noch rund vier Punkte über seinem Tiefstwert vom Mai.

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13:25

Die US-Börsen werden voraussichtlich höher eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,5 Prozent im Minus.

Dow Jones: -0,8 Prozent
S&P 500: -0,7 Prozent
Nasdaq: -0,4 Prozent

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11:35

Der SMI steht um 11.05 Uhr 0,20 Prozent höher bei 10'232,08 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,01 Prozent auf 1'540,04 und der breite SPI um 0,26 Prozent auf 12'734,77 Punkte. Im SLI stehen elf Gewinner 19 Verlierern gegenüber.

Es sind die gleichen Nachrichten wie an den Vortagen, die das Geschehen dominieren. Weiter im Raum stehen die steigende Zahl an Corona-Infektionen in vielen Ländern sowie die Unsicherheit wegen der US-Präsidentschaftswahlen. Immerhin scheinen in den USA Demokraten und Republikaner beim Thema Coronahilfen wieder gesprächsbereit.

Nestlé (+2,1 Prozent auf 110,52 Fr.) halten den SMI im Alleingang im Plus. Die Papiere profitieren von einer Hochstufung durch HSBC auf "Buy". Das deutlich höhere Kursziel von 123 Franken ergibt zum aktuellen Kurs ein Potenzial von 11 Prozent. Das Allzeithoch der Papiere vom letzten September bei 113,20 Franken ist damit nicht mehr allzu weit entfernt.

Nestlé wiegen auch die Gewinnmitnahmen in den beiden anderen Schwergewichten Novartis (-0,7 Prozent) und Roche (-0,1 Prozent) auf. Tiefer notieren zudem andere Gesundheitswerte wie Straumann (-0,7 Prozent), Sonova (-0,4 Prozent) oder Lonza (-0,3 Prozent).

Temenos erholen sich um 0,5 Prozent. Der Spezialist für Bankensoftware wurde zuletzt in Sippenhaft - mit Blick auf die Techbranche vor allem auch in den USA - genommen. In Logitech (-2,1 Prozent) werden hingegen die jüngsten Gewinne mitgenommen.

Hinter Nestlé und Temenos stehen vereinzelte zyklische Papiere auf den Kaufzetteln. Allen voran LafargeHolcim ziehen um 0,6 Prozent an; SGS und Kühne+Nagel gewinnen 0,3 Prozent.

In den hinteren Reihen kommt die Erholung in des Papieren des Flughafens Zürich (-1,2 Prozent) und von Dufry (-0,9 Prozent) nicht wirklich vom Fleck. Neue Sorgen vor steigenden Infektionsraten in Europa setzen dem stark vom Reise- und Tourismusverkehr abhängigen Sektor immer wieder zu. Für den Flugverkehr existiert laut Händlern kaum Fantasie - zumindest bis zum kommenden Frühjahr.

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10:55

Die Aktien der Schweizer Banken rutschen zu Wochenschluss deutlich ins Minus. Sie setzten damit ihren jüngsten Abwärtstrend fort. Der Schwung, der vor einigen Tagen nach diversen Fusions- und Übernahmespekulationen entstanden war, ist definitiv weg. Als Thema dominieren wieder die ultratiefen Zinsen.

Credit Suisse sinken 0,7 Prozent auf 8,85 Franken, UBS um 1,0Prozent auf 9,87 Franken. Beide Grossbankenaktien sind also für wieder weniger als eine "Zehnernote" zu haben. Auch Julius Bär (-1,1 Prozent) sinken deutlich.

Die Bankwerte liegen bereits seit einigen Tagen im Angebot. Es sind in erster Linie Äusserungen der Notenbankchefs rund um den Globus, die den Banken zusetzen. Diese lassen laut Händlern erahnen, dass die aktuelle Tiefzinsphase noch lange andauern wird. Das schmälere die Aussichten auf einen besseren Geschäftsgang.

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10:40

Der SMI rutscht kurz dem Mittag ins Minus (-0,1 Prozent). Der Swiss Market Index läge ohne Nestlé (+1,6 Prozent) wohl viel deutlicher im Minus.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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10:15

Die europäischen Börsen haben die anfänglichen Gewinne mehrheitlich schon wieder abgegeben. Der französische CAC 40 verliert 0,5 Prozent. Relativ gut haltet sich der Swiss Market Index SMI mit plus 0,2 Prozent.

Die wichtigsten weltweiten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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10:05

Die Veröffentlichung eines unabhängigen Untersuchungsberichts zu den Arbeitsbedingungen bei einem Zulieferer beschert Boohoo den grössten Kurssprung seit zweieinhalb Monaten. Die Aktien des Online-Modehändlers stiegen am Freitag in London um mehr als 21 Prozent und lagen mit 394 Pence wieder auf dem Niveau vor Bekanntwerden der Affäre. Dem Zalando-Rivalen zufolge zeige der Bericht, dass das Unternehmen die geringe Bezahlung bei dem Zulieferer weder gefördert noch bewusst davon profitiert habe. Das Geschäftsmodell basiere nicht auf der Ausbeutung von Mitarbeitern. Boohoo kündigte an, Zulieferer künftig genauer überprüfen zu wollen.

Analyst Wayne Brown von der Investmentbank Liberum lobte, dass Boohoo den gesamten Untersuchungsbericht und nicht nur die Zusammenfassung veröffentlicht habe. Anfang Juli hatte die "Sunday Times" berichtet, ein Zulieferer von Boohoo im nordenglischen Leicester zahle seinen Mitarbeitern weniger als den Mindestlohn. Ausserdem seien Corona-Hygienemassnahmen nicht eingehalten worden. Wenige Tage später machte die "Times" eine ähnliche Affäre beim Boohoo-Rivalen Quiz publik. Quiz-Aktien stiegen am Freitag um knapp fünf Prozent.

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09:50

Die Ölpreise haben sich am Freitag etwas von ihren zuletzt erlittenen Verlusten erholt. Händler nannten die etwas bessere Stimmung an den Finanzmärkten als Grund. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,13 US-Dollar. Das waren 19 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 21 Cent auf 40,52 Dollar.

Die Preisentwicklung am Rohölmarkt ist in den vergangenen Tagen stark durch die allgemeine Marktstimmung gekennzeichnet gewesen. Verschlechtert sich die Stimmung der Anleger, werden dadurch meist auch die Ölnotierungen belastet. Bessert sich die Stimmung wie zuletzt, profitieren davon viele riskante Anlageklassen, zu denen auch Erdöl zählt.

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt reagiert zu Wochenschluss - angeführt von starken Nestlé-Aktien (+ 1,3 Prozent) - mit einer zaghaften Gegenbewegung auf die jüngsten Abgaben. Er folgt damit den verhalten freundlichen Vorgaben aus Übersee und Fernost. Wieder aufkeimende Hoffnung auf weitere US-Konjunkturhilfen locke die Anleger an, sagen Händler. Zuletzt scheinen Demokraten und Republikaner beim Thema Coronahilfen wieder gesprächsbereit.

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 10'233 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,2 Prozent auf 1542 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 12'735 Punkte.

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09:10

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 10'223 Punkte.

Die belastenden Faktoren wie die steigende Zahl von Corona-Infektionen in vielen Ländern sowie die Unsicherheit wegen der US-Präsidentschaftswahlen stünden weiter im Raum. An der Börse laufe eine Art "Zweikampf zwischen Optimisten und Pessimisten", insgesamt scheine die Stimmung aber etwas angeschlagen.

Nestlé (+0,8 Prozent) profitieren von einer Hochstufung durch HSBC auf "Buy". Swatch ziehen um 0,7 Prozent an, nachdem Goldman Sachs das Kursziel für die Uhrenschmiede deutlich erhöht hat. Die Kurszielerhöhung erfolge aus Bewertungsgründen, hiess es in einem Kommentar.

Julius Bär (-0,9 Prozent) muss in einem Fall von verschollenen DDR-Vermögen nun definitiv 150 Millionen Franken zahlen. Der Betrag ist durch Rückstellungen gedeckt. Das Geld will sich die Bank von der UBS (+0,6 Prozent) zurückholen.

Und am breiten Markt scheinen die Papiere des Flughafens Zürich mit plus 0,9 Prozent auf Erholungskurs zu schwenken. Die Papiere von reisenahen Dienstleistern, wie etwa auch Dufry (-0,0 Prozent), hatten zuletzt stark unter neuen Corona-Beschränkungen gelitten.

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08:15

Aktuelle Kursziel- und Ratingänderungen zu Schweizer Unternehmen:

Ascom: UBS erhöht Kursziel von 6,5 auf 12 Franken, "Neutral"

Nestlé: HSBC erhöht Kursziel von 102 auf 132 Franken, Ratingänderung von "Hold" auf "Buy"

Swatch: Goldman Sachs erhöht Kursziel von 222 auf 244 Franken, "Neutral"

Flughafen Zürich: BNP Paribas mit Kursziel 154 Franken, neues Rating "Outperform"

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird vorbörslich 0,5 Prozent höher geschätzt. Alle 20 Titel sind im Plus. Stark zulegen kann der Rückversicherer Swiss Re (+1,3 Prozent). Dieser gab bekannt, dass er die rechtliche Organisationsstruktur der Gruppe ändern wird. 

Der breite Markt gewinnt 0,4 Prozent. Obwohl die Bank Julius Bär den Rechtsstreit um verschollene DDR-Vermögen auch vor dem Bundesgericht verliert, stehen die Aktien 1,1 Prozent im Plus.

Zu den vorbörslichen Kursen geht es hier.

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07:45

Der weltgrösste Onlinehändler Amazon steigt stärker in den Markt für Sicherheitsprodukte ein. Das Angebot werde um eine Drohne für die Videoüberwachung von Innenräumen sowie eine Autoalarmanlage erweitert, teilte der US-Konzern mit. Tesla ist der erste Autokonzern, dessen Wagen mit dem Autoalarm kompatibel sein sollen. Seit der Übernahme des Überwachungskamera-Startups Ring vor zwei Jahren für eine Milliarde Dollar baut Amazon sein Sicherheitsportfolio aus, was Bürgerrechtler kritisieren.

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07:40

Der Euro hat sich am Freitag über der Marke von 1,16 US-Dollar stabilisiert. Nach deutlichen Verlusten an den Tagen zuvor kostete die Gemeinschaftswährung am Morgen 1,1665 US-Dollar.

Auch zum Franken hat der Euro weiter angezogen. Er wird derzeit zu 1,0814 gehandelt, das ist ein halber Rappen mehr als am Vortag. Der Dollar hat sich ebenfalls leicht verteuert auf zuletzt 0,9265 Franken. Die Schweizerische Nationalbank hatte am Donnerstag betont, sie sei nach wie vor zu weitreichenden Interventionen bereit.

Der Wechselkurs des Euro zum Dollar ist zurzeit stark durch die allgemeine Stimmung an den Finanzmärkten geprägt. Kommt Unsicherheit auf, etwa durch steigende Corona-Infektionen, wenden sich die Anleger oft der US-Währung zu. Sie gilt als Rückzugsort in unwägbaren Zeiten. Bessert sich die Stimmung an den Märkten so wie zuletzt, profitiert hingegen der Euro.

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07:30

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte 0,3 Prozent im Minus bei 12'606,57 Punkten geschlossen.

Hauptgesprächsthema auf dem Börsenparkett bleibt das Wiederaufflammen der Coronavirus-Pandemie. Investoren versuchen abzuschätzen, wie stark die in einigen Staaten wieder verschärften Restriktionen die Erholung der Weltwirtschaft abbremsen werden. Gleichzeitig erhält die Hoffnung auf zusätzliche US-Konjunkturhilfen neue Nahrung. Einem Abgeordneten zufolge arbeiten die Demokraten im US-Repräsentantenhaus an einem 2,2 Billionen Dollar schweren Paket.

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06:15

Das US-Biotechunternehmen Novavax hat nach eigener Auskunft eine Spätphasen-Studie für seinen Corona-Impfstoff gestartet. Daran sollen in den nächsten vier bis sechs Wochen bis zu 10'000 Probanden im Alter von 18 bis 84 Jahren teilnehmen. Die Entwicklung erfolgt in Kooperation mit der Impfstoff-Taskforce der britischen Regierung. Novavax-Aktien legten nach Bekanntgabe des Studienbeginns im nachbörslichen Handel um sechs Prozent zu.

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05:50

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 23'231,35 Punkte. Die Börse in Shanghai rückte 0,2 Prozent vor.

Börsianern zufolge setzten Investoren darauf, dass die Regierungen mit neuen Konjunkturpaketen auf den Wirtschaftseinbruch infolge der Corona-Krise reagieren werden.

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05:45

Im fernöstlichen Devisenhandel tendierte der Euro etwas niedriger mit 1,1667 Dollar. Zum Yen stieg die US-Währung geringfügig auf 105,48 Yen. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0814 Franken und zum Dollar mit 0,9270 Franken.

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00:00

Der Dow Jones Industrial überwand im Handelsverlauf die Marke von 27'000 Punkten, fiel aber wieder merklich zurück und schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 26'015,61 Zählern. Am Mittwoch hatte der Dow um knapp 2 Prozent nachgegeben. Der marktbreite S&P 500 stieg am Donnerstag um 0,3 Prozent auf 3246,59 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,6 Prozent auf 10'896,47 Zähler, nachdem er tags zuvor um mehr als 3 Prozent abgesackt war.

Nach dem neuerlichen Kurseinbruch zur Wochenmitte haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag eine moderate Erholung verbucht. Die jüngsten Befürchtungen über den Zustand der US-Konjunktur seien etwas in den Hintergrund getreten, hiess es am Markt. Mit dem US-Konjunkturpaket werde es vermutlich in diesem Jahr nichts mehr, glaubt Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Und es setzt sich auch die Gewissheit durch, dass ein Impfstoff länger brauchen wird als die zweite Infektionswelle."

Unter den Einzelwerten waren die Aktien von Goldman Sachs mit einem Plus von 4,8 Prozent der Spitzenreiter im Dow. Zuvor hatte die Schweizer Grossbank UBS die Papiere der Investmentbank von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 220 auf 245 US-Dollar angehoben. Goldman erziele im gegenwärtig schwierigen Umfeld solide Resultate, schrieb Analyst Brennan Hawken und erhöhte seine Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2020 sowie 2021. Am unteren Ende des Leitindex standen die Anteilsscheine von Boeing mit einem Kursrückgang von 3,4 Prozent.

Die Tesla-Papiere berappelten sich nach einer deutlich schwächeren Eröffnung und gewannen knapp 2 Prozent. Jüngst hatte Unternehmenschef Elon Musk Hoffnungen auf einen Durchbruch in der Batterien-Technologie enttäuscht. Zudem kämpft das Unternehmen mit technischen Problemen bei der Tesla-App, die Kunden mit ihren Autos verbindet.

Die Titel des potenziellen Tesla-Konkurrenten Nikola sackten um weitere 9,7 Prozent ab. Seit dem Rekordhoch im Juni haben sie mittlerweile rund 80 Prozent ihres Wertes eingebüsst. Nachdem Betrugsvorwürfe laut geworden waren und die Behörden Ermittlungen aufgenommen hatten, war Gründer und Unternehmenschef Trevor Milton zurückgetreten. Nun stufte das Finanzdienstleistungs- und Investmentunternehmen Wedbush Securities die Aktie ab.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)