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Den Börsen-Ticker vom Freitag, den 28. Mai, finden Sie hier.

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17:35

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag kurzzeitig einen neuen Höchststand über 11'400 Punkten erreicht, diesen aber nicht halten können und leichter geschlossen. Der SMI schloss mit einem Minus von 0,07 Prozent auf 11'340 Punkte.  In der Gunst der Anleger standen die Grossbanken. UBS gewannen 1,9 Prozent, Credit Suisse 1,71 Prozent. Rückenwind erhielten die Titel von positiven Brokerkommentaren. Mit dem Versicherer Swiss Life stand ein dritter Finanzwert auf dem Sieger-Podest unter den Standardwerten.

Bei den Nebenwerten kletterten Sulzer acht Prozent. Der Industriekonzern will die Sparte Applicator Systems (APS) über einen Börsengang ausgliedern. APS könnte laut Analysten zwei Milliarden Franken wert sein.

Die Aktien des Arzneimittel-Auftragsfertigers Lonza gaben dagegen 0,83 Prozent nach. Santhera büsste über sieben Prozent ein. Die Pharmafirma schlägt den Aktionären verschiedene Kapitalerhöhungen vor, um Produkte entwickeln und am Markt einführen zu können.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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17:20

Nach ermutigenden US-Wirtschaftsdaten verliert die Anti-Krisen-Währung Gold für Anleger an Glanz. Die Feinunze des Edelmetalls verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 1890 Dollar. "Die US-Wirtschaft befindet sich auf einem soliden Wachstumspfad, und das Inflationsargument tritt in den Hintergrund, da die Fed den Markt erfolgreich davon überzeugt hat, dass es tatsächlich nur vorübergehend sein wird", sagte Analyst Jim Wyckoff vom Handelshaus Kitco Metals. 

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17:05

Der Euro hat sich am Donnerstag unter dem Strich nur wenig von der Stelle bewegt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,2195 US-Dollar und damit geringfügig mehr als am Morgen.

Auch zum Franken notiert der Euro bei einem Stand von 1,0951 Franken nur wenig über dem Niveau vom Morgen. Ähnlich verhält es sich beim US-Dollar, der mit 0,8979 Franken in etwa so viel kostet wie im Morgenhandel.

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16:35

Die Renditen von US-Staatsanleihen ziehen in Erwartung steigender US-Staatsausgaben an. Die Verzinsung der zehnjährigen Papiere klettert auf 1,610 Prozent von 1,574 Prozent am Vortag. US-Präsident Joe Biden will einem Zeitungsbericht zufolge am Freitag einen sechs Billionen Dollar schweren Haushaltsplan für 2022 vorstellen.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte im frühen Handel um 0,7 Prozent auf 34'602 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,4 Prozent auf 4212 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 13'727 Punkten auf der Stelle.

Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel mit 406'000 geringer aus als erwartet und lag so niedrig wie seit Beginn der Pandemie nicht mehr. Vor dem langen Wochenende anlässlich des Memorial Days sei es aber unwahrscheinlich, dass an den Börsen viel passiere, sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim New Yorker Vermögensverwalter Dakota Wealth. "Dazu bräuchte es schon eine riesige positive Überraschung." Die steigende Inflation und die Furcht der Anleger vor einer Eindämmung der Notenbankgelder verhinderten momentan größere Aufwärtsbewegungen.

Aktien des Chipherstellers Nvidia fielen um 0,9 Prozent. Der Konzern steigerte zwar seinen Umsatz stärker als erwartet, ließ aber offen, welchen Anteil der schwankungsanfällige Kryptowährungssektor daran hatte.

Ein positiver Ausblick des Flugzeugbauers Airbus half Rivale Boeing auf die Sprünge. Der europäische Konzern stimmte seine Zulieferer auf eine deutlich höhere Flugzeugproduktion ein. Boeing-Papiere gewannen 3,3 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones steigt am Donnerstag 0,6 Prozent. Auch der S&P 500 legt 0,3 Prozent zu. Hingegen verliert der Nasdaq 0,1 Prozent.

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15:00

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,38 Prozent höher auf 34'454 Punkte. Grund dafür ist ein Pressebericht, wonach US-Präsident Joe Biden für das Jahr 2022 Haushaltsausgaben von rund 6 Billionen US-Dollar vorschlagen wird. Frische US-Konjunkturdaten hatten vorbörslich einen leicht positiven Einfluss auf die Notierungen.

Wie die "New York Times" unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente berichtet, wird US-Präsident Joe Biden am Freitag einen 6-Billionen-Dollar-Haushalt vorschlagen. Mit dem Budget sollten Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur des Landes gestärkt werden. Bis zum Jahr 2031 sollen die Ausgaben dem Blatt zufolge bis auf 8,2 Billionen Dollar steigen.

Die US-Wirtschaft nahm indes zu Jahresbeginn Fahrt auf. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im ersten Quartal annualisiert 6,4 Prozent höher als im Vorquartal. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer leichten Revision auf 6,5 Prozent gerechnet. In den USA geht die Erholung auf dem Arbeitsmarkt mit schnellen Schritten weiter. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Woche zum 22. Mai zum vierten Mal in Folge zurück und erreichte das tiefste Niveau seit Beginn der Corona-Krise.

Unter den Einzelwerten könnten erneut die Aktien von Amazon stehen. Der Chefwechsel an der Spitze des weltgrössten Onlinehändlers findet am 5. Juli statt. Andy Jassy werde dann das Amt des Vorstandschefs übernehmen, kündigte Firmengründer Jeff Bezos an. Bereits im Februar hatte Amazon den Wechsel an der Konzernspitze angekündigt, ohne damals ein Datum zu nennen. Jassy ist derzeit Leiter des boomenden Cloud-Geschäfts. Bezos dürfte als geschäftsführender Vorsitzender des dem Vorstand übergeordneten Verwaltungsrats auch nach seinem Rücktritt grossen Einfluss im Konzern ausüben. Die Amazon-Papiere sanken vorbörslich um 0,5 Prozent.

Die Anteilsscheine von Ford Motor gewannen vorbörslich 3,2 Prozent. Die Analysten der Royal Bank of Canada (RBC) haben die Titel des Autokonzerns auf "Outperform" hochgestuft. Die Aktien von Best Buy rückten vorbörslich um 2,2 Prozent vor. Der Unterhaltungselektronik-Händler hatte mit seinen Zahlen zum ersten Quartal überzeugt. Dagegen sackten die Papiere von Dollar Tree um 6,2 Prozent ab. Der Betreiber von Billig-Gemischtwarenläden hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt.

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13:30

Die US-Märkte werden voraussichtlich tiefer in den Handel gehen. Die Futures auf die US-Indizes notieren allesamt negativ. Die Angst vor einem baldigen Ende der ultralockeren Geldpolitik belasten insbesondere die Futures auf den Technologieindex Nasdaq. Der Schweizer Leitindex SMI steht derweil 0,2 Prozent im Plus.

Dow Jones: -0,02 Prozent
S+P 500: -0,18 Prozent
Nasdaq 100: -0,36 Prozent

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12:40

Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,30 US-Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 59 Cent auf 65,62 Dollar.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern belastete die Sorge vor einem Anstieg der Ölexporte durch das Opec-Mitglied Iran die Notierungen. Nach jüngsten Verhandlungen haben sich Fortschritte auf dem Weg zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran abgezeichnet und damit eine Lockerung der Sanktionen der USA gegen den wichtigen Förderstaat.

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11:45

Der SMI notiert 0,1 Prozent höher bei 11'361 Punkten. Am Vortag war der Leitindex im Handelsverlauf bis auf einen Rekordstand von 11'382 Punkten geklettert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,1 Prozent hinzu auf 1846 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 14'631 Zähler.

Generell ist der Markt auch weiterhin zwischen zwei Themen hin- und hergerissen: So schüren die voranschreitenden Impfkampagnen die Erwartungen an einen dynamischen konjunkturellen Aufschwung nach der Pandemie. Dem steht die Angst vor einer nicht nur vorübergehenden Inflation und den daraus resultierenden Folgen gegenüber. Zwar versuchen die Zentralbanker derzeit, die Sorgen vor einem baldigen Ende ihrer ultralockeren Politik zu besänftigen, es gelingt ihnen aber nur bedingt. Daher dürften denn auch im Handelsverlauf die Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Im Kern werden die Anleger hier auf den sogenannten Deflator achten, der einen Hinweis auf den allein durch steigende Preise hervorgerufenen Anstieg der Wirtschaftsleistung gibt.

Zu den grössten Gewinnern zählen am Vormittag die ohnehin recht volatilen AMS-Aktien, die 1,4 Prozent hinzugewinnen. Im Handel wird auf die Zahlen des US-Konzerns Nvidia verwiesen. Der Konzern hat demnach im ersten Quartal stark abgeschnitten und sich zuversichtlich für den weiteren Geschäftsverlauf gezeigt, was positiv ausstrahle.

Durchweg fester folgen die verschiedenen Finanzaktien. So ziehen etwa Julius Bär um 1,1 Prozent an. CS, UBS, Swiss Life, Swiss Re und Zurich folgen mit Aufschlägen zwischen 0,9 und 0,3 Prozent. Am Vortag noch hatten sie überwiegend auf den Verkaufslisten gestanden.

Gerade bei der CS sorgt ein Analystenkommentar für Aufsehen. So spekuliert der zuständige Analyst von Barclays über eine mögliche Abspaltung des Sorgenkinds Asset Management. Laut Berechnungen des Experten liesse sich dadurch eine Verbesserung der Kernkapitalquote um 100 bis 200 Basispunkte erzielen.

Auch SGS (+1,0 Prozent) ziehen am Investorentag an. Der Warenprüfkonzern und Inspektionsspezialist hat seinen Ausblick für die kommenden Jahre präsentiert. Das Unternehmen will im Zeitraum bis 2023 mit hohen Wachstumsraten glänzen. In einem ersten Kommentar gehen die Experten von Jefferies mit von steigenden Konsensschätzungen aus.

Unterstützung erhält der Markt zudem von den beiden Pharma-Schwergewichten Roche (+0,6 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent), die den Gesamtmarkt stützen. Schwergewicht Nummer drei, Nestlé (-0,6 Prozent), fällt dagegen im Einklang mit seinen europäischen Konkurrenten zurück.

Für Aufsehen sorgt zudem in den hinteren Reihen der Industriekonzern Sulzer (+7,2 Prozent), der seine Sparte Applicator Systems (APS) als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringt. Molecular Partners (+4,9 Prozent) sind gesucht, nachdem Partner Novartis den gemeinsamen Covid-19-Kandidaten weiter voranbringt.

Dagegen kommen Santhera mittlerweile um 3,6 Prozent zurück. Das Unternehmen hat weitere Kapitalmassnahmen angekündigt.

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11:00

Der SMI notiert gegen 11:00 Uhr um 0,1 Prozent höher bei 11'355 Punkten. Am Vortag war der Leitindex im Handelsverlauf bis auf einen Rekordstand von 11'382 Punkten geklettert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,1 Prozent auf 1847 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 14'629 Zähler.

Aktuell fehlten ein wenig die Impulse, auch wenn die Stimmung an sich gut bleibe. Hierzulande dürften Investoren zudem die jüngste Rekordjagd noch verdauen müssen, heisst es im Handel.

Darüber hinaus müssten Marktteilnehmer die beginnende Tapering-Diskussion in den USA verarbeiten. Immerhin fingen die US-Notenbank-Mitglieder langsam an, sich Gedanken über die Inflationsentwicklung in den USA zu machen. Vor diesem Hintergrund dürften denn auch die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten in den USA genau beäugt werden. Mit ihrer Veröffentlichung dürfte dann auch etwas mehr Schwung in den Handel kommen. Aber auch der Abbruch der Verhandlungen der Schweiz über ein Rahmenabkommen mit der EU dürfte zumindest ein Gesprächsthema bleiben, auch wenn sich die Kurse am gestrigen Mittwoch kaum beeindruckt zeigten.

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10:50

Die Warnung vor einer Beeinträchtigung des Cash Flow durch hohe Rohstoffpreise überschattet die leicht über den Erwartungen liegenden Zahlen von Johnson Matthey. Die Aktien des grössten europäischen Anbieters von Autokatalysatoren fallen in London um gut drei Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr machte das Unternehmen den Angaben zufolge einen Gewinn von umgerechnet 583 Millionen Euro. Die für Katalysatoren benötigten Edelmetalle Platin und Palladium haben sich seit Jahresbeginn um jeweils rund zwölf Prozent verteuert. Letzteres markierte Anfang Mai ein Rekordhoch von 3017,18 Dollar je Feinunze.

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10:10

Die geplante Abspaltung der Sparte APS durch Sulzer kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien des Schweizer Industriekonzerns steigen um über fünf Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 113,60 Franken. Das ist der grösste Kurssprung seit einem halben Jahr.

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09:50

Der SMI verliert 0,1 Prozent auf 11'333 Punkte. Zu den Gewinnern gehören die beiden Grossbanken UBS (+0,8 Prozent) und Credit Suisse (+0,6 Prozent). Unter Druck sind hingegen die Aktien des Nahrungsmittelproduzenten Nestlé (-0,8 Prozent).

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:10

Der SMI verliert 0,02 Prozent auf 11'346 Punkte. Am Vortag war der Leitindex im Handelsverlauf bis auf einen Rekordstand von 11'382 Punkten geklettert. 

Laut Händlern macht sich unter den Investoren erneut eine gewisse Unsicherheit über den weiteren Kurs der US-Notenbank Fed bemerkbar. Investoren versuchten fieberhaft, die nächsten Schritte der Währungshüter vorherzusagen. Vor diesem Hintergrund dürften die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten in den USA genau beäugt werden. Aber auch der Abbruch der Verhandlungen der Schweiz über ein Rahmenabkommen mit der EU dürfte zumindest ein Gesprächsthema bleiben, auch wenn sich dir Kurse am gestrigen Mittwoch kaum beeindruckt zeigten.

Zu den Gewinnern gehören die Aktien des Warenprüfkonzerns SGS (+0,4 Prozent). Der Inspektionsspezialist hat seinen Ausblick für die kommenden Jahre präsentiert. Das Unternehmen will im Zeitraum bis 2023 mit hohen Wachstumsraten glänzen. In einem ersten Kommentar gehen die Experten von Jefferies mit von steigenden Konsensschätzungen aus.

Deutlich nach oben geht es für die Papiere der beiden Grossbanken UBS (+0,7 Prozent) und CS (+1,4 Prozent). Bei der CS wirkt ein positiver Analystenkommentar von Barclays als zusätzliche Stütze.

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08:20

Kurszielerhöhungen für Schweizer Aktien:

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08:10

Der SMI notiert laut Daten der Bank Julius Bär im vorbörslichen Handel rund 0,23 Prozent höher bei 11'374 Punkten. Sämtliche SMI-Titel (+1,1 Prozent) können zulegen. Die Aktien von SGS führen die Gewinner an. Der Warenprüfer und Inspektionsspezialist SGS hat seinen Ausblick für die kommenden Jahre präsentiert. Das Unternehmen will im Zeitraum bis 2023 mit hohen Wachstumsraten glänzen.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,13 Prozent. Insbesondere die Aktien von Sulzer (+3,1 Prozent) ziehen an. Die margenstärkste Division Applicator Systems soll Ende des dritten oder Anfang des vierten Quartals als unabhängige Gesellschaft an der Schweizer Börse SIX notiert werden.

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07:40

Unmittelbar vor dem Impf-Gipfel von Bund und Ländern wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag kaum verändert starten. Am Mittwoch hatte er knapp im Minus bei 15'450,72 Punkten geschlossen.

Auf dem Impfgipfel will Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs über das weitere Vorgehen in der Pandemie-Bekämpfung beraten. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem der digitale Impfpass und die Impfung von Kindern und Jugendlichen. Daneben richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf den GfK-Index, der die Kauflaune der deutschen Verbraucher widerspiegelt. Analysten erwarten für Juni eine Verbesserung auf minus 5,2 Punkte von minus 8,8 Zählern im Vormonat. In den USA stehen am Nachmittag die Auftragseingänge für langlebige Güter sowie die zweite Schätzung für das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal auf dem Programm. Auf der Unternehmensseite dürfte Bayer in den Fokus rücken.

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06:30

Der SMI steigt laut Daten der IG Bank im vorbörslichen Handel um 0,09 Prozent auf 11'359 Punkte. Am Mittwoch hatte der Leitindex mit einem neuen Rekordhoch 0,38 Prozent höher bei 11'348 Punkten geschlossen. 

Die Anleger können sich auf einer eher normalen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird der SMI sich am (heutigen) Donnerstag in einer Schwankungsbreite von 0,73 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 83 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'348,74 Punkten. Der VSMI ist am Mittwoch um 2,6 Prozent auf 14,05 Punkte gesunken.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,5 Prozent tiefer bei 28'509 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,3 Prozent und lag bei 1914 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,4 Prozent.

Die Sorgen über Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed kehren bei den Anlegern zurück. "Während die Bemühungen verschiedener Fed-Sprecher die Marktsorgen zu beschwichtigen schienen, bleiben Zweifel bestehen", sagt GSFM Investmentstratege Stephen Miller. Die Börsianer stützten ihre Einschätzung auf die jüngsten Äusserungen der Führung der US-Notenbank. Sie deuteten darauf hin, "dass die Fed vielleicht ein bisschen weiter ist als das 'nicht darüber nachdenken' über eine geldpolitische Straffung, wie es der Vorsitzende Jerome Powell im letzten Jahr die Haltung der Fed bezeichnet hatte - aber nur ein bisschen."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 109,07 Yen und stagnierte bei 6,3879 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8972 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,2189 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0938 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,4108 Dollar.

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00:00

Die wichtigsten US-Indizes haben zur Wochenmitte nach einem kaum veränderten Handelsstart mehrheitlich moderat zugelegt. Nur der Dow Jones Industrial kam nicht vom Fleck. Er schloss an diesem Mittwoch mit plus 0,03 Prozent auf 34'323,05 Punkte.

Im Fokus der Anleger stand angesichts der jüngsten Konjunkturdaten weiter das Thema Inflation und der geldpolitische Kurs der US-Notenbank (Fed). Einen neuen Beitrag dazu lieferte am Dienstag der Vizechef der Fed, Richard Clarida. Ihm zufolge ist es gut möglich, dass auf einer der nächsten Zinssitzungen begonnen wird, über eine Verringerung der Wertpapierkäufe nachzudenken. Grosse Not zu einem solchen Schritt besteht aber offenbar nicht, denn die steigende Inflation bezeichnete Clarida abermals als übergangsweises Phänomen.

Der marktbreite S&P 500 legte am Mittwoch um 0,19 Prozent auf 4195,99 Zähler zu und etwas kräftiger noch stiegen die technologielastigen Nasdaq-Indizes. Der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte letztlich um 0,33 Prozent auf 13'702,74 Zähler vor.

Zentralbanker rund um den Globus spielten aktuell das Risiko steigender Preise herunter, hiess es aus dem Handel. Die Frage ist, wie lange die Fed und andere Zentralbanken die stimulierende Geldpolitik beibehalten können, wenn die Wirtschaftsdaten weiterhin Preisdruck zeigen. "Was wir von der Fed immer wieder hören, ist, dass sie dieses Mal einen ganz anderen Ansatz in Bezug auf die Inflation verfolgen wird", sagte Kristina Hooper, Invesco-Chefstrategin für globale Märkte.

Unter den Einzelwerten am US-Markt standen die Aktien von Ford im Fokus. Angetrieben von Aussagen des Autobauers während des laufenden Kapitalmarkttages sprangen sie im S&P 100 um 8,5 Prozent nach oben und zogen auch die Papiere von GM mit, die um 2,3 Prozent stiegen. Tesla gewannen 2,4 Prozent. Unter anderem rechnet Ford damit, das bis 2030 rund 40 Prozent seines weltweiten Fahrzeugvolumens voll elektrifiziert sein wird. Zudem rechnet das Management für 2023 mit einer bereinigten Ebit-Marge von 8 Prozent.

Die Anleger von Amazon zeigten sich wenig beeindruckt davon, dass der weltgrösste Online-Händler die Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) Filmstudios übernimmt. Darüber hatten die "Financial Times" ("FT") und weitere Medien bereits in der Vorwoche berichtet. Auch dass Andy Jassy den Vorstandsvorsitz von Firmengründer Jeff Bezos übernehmen wird, ist nicht neu. Nur das Datum war bislang nicht bekannt. Der Chefwechsel soll am 5. Juli erfolgen. Die Amazon-Aktien legten um marktkonforme 0,2 Prozent zu.

Der Modehändler Urban Outfitters indes beeindruckte mit einem aussergewöhnlich starken Start in sein neues Geschäftsjahr 2021/22. JPMorgan-Analyst Matthew Boss sprach von einem Wendepunkt und strich sein Urteil "Underweight". Nun ist er neutral gestimmt für die Papiere. Das Kursziel hob er zugleich von 30 auf 38 US-Dollar an. Am Markt wurde zugegriffen. Die Papiere zogen um 10 Prozent auf 38,47 Dollar hoch.

Die Aktien von Gamestop und AMC Entertainment knüpften an ihre Vortagesrally an und schossen um 15,8 beziehungsweise 19,2 Prozent hoch. Am Dienstag hatten die Titel des Videospielhändlers Gamestop um mehr als 16 Prozent zugelegt und erstmals seit Mitte März wieder über der Marke von 200 Dollar geschlossen. Die Anteilscheine der Kinokette AMC waren tags zuvor gar um knapp 20 Prozent nach oben geschnellt. Nutzer der Social Media-Plattform Reddit, zu dem das Unterforum WallStreetBets gehört, hätten tags zuvor ihr Interesse an den "alten Favoriten" vorausgegangener Wetten wieder entdeckt, kommentierte Marktanalyst Neil Wilson von Markets.com.

Marktbeobachtern zufolge könnte der starke Kursanstieg beider Werte nun die Inhaber von Short-Positionen erneut dazu veranlasst haben, ihre auf fallende Kurse basierenden Positionen zu schliessen, indem sie die Aktien zurückkaufen und eine zusätzliche Nachfrage schaffen. Dies führt dann zu noch weiter steigenden Kursen, wie dies bereits vor einigen Monaten geschah.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)