Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

18:15

Der Leitindex SMI hatte sich am Morgen rasch vom negativen Start erholt und war schnell ins Plus gedreht. Von Euphorie konnte aber keine Rede sein, hiess es am Markt. Zykliker und Banken stützten.

Es herrsche weiterhin Unsicherheit, hiess es. Die Aktienkurse schienen sich von den Fundamentaldaten abgekoppelt zu haben, und nur wenige Unternehmen wollten sich auf die Äste hinauswagen und eine klare Guidance geben. Untermauert werde die Ungewissheit von der hohen Streuung der Prognosen der Ökonomen. Im Fokus der Anleger stehe das diesmal virtuelle Treffen der Notenbanker. In den USA hatten am Nachmittag Daten zu den Auftragseingängen langlebiger Güter positive Signale geliefert.

Der SMI schloss 0,77 Prozent höher bei 10'309,65 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legte 0,79 Prozent auf 1'574,35 Zähler zu und der breite SPI um 0,84 Prozent auf 12'853,83 Punkte. Von den 30 Blue Chips schlossen bis auf drei Titel alle im Plus.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:35

Die Schweizer Börse ist am Mittwoch vorgerückt. Händler erklärten, gute Firmenergebnisse hätten für Kauflaune gesorgt. Die Aussicht auf anhaltende Stützungsmassnahmen der US-Notenbank (Fed) habe ebenfalls geholfen. Fed-Chef Jerome Powell hält am Donnerstag eine wichtige geldpolitische Rede bei dem virtuell abgehaltenen Wirtschaftssymposium in Jackson Hole. Der SMI legte um 0,6 Prozent auf 10'321 Punkte zu.

Gefragt waren baunahe Werte. Der Bauchemiekonzern Sika gewann 1,7 Prozent, der Sanitärtechniker Geberit 1,5 Prozent. Der Aromenhersteller Givaudan, der am Donnerstag neue mittelfristige Ziele bekanntgeben dürfte, verteuerte sich um 1,7 Prozent. Auf der Verliererseite stand dagegen der Augenheilkonzern Alcon mit einem Minus von 1,4 Prozent.

Bei den Nebenwerten kletterten Emmi um 6,6 Prozent. Mit Veröffentlichung der Halbjahreszahlen bestätigte der Milchverarbeiter seine Prognose. Auch der Immobilienkonzern Allreal erhielt vom Zwischenbericht Rückenwind. Stadler stiegen fünf Prozent, nachdem der Zugbauer einen Auftrag mit einem Volumen von 92 Millionen Euro gemeldet hatte.

 

 

+++

16:15

Im Sog positiver Unternehmensnachrichten haben in New York am Mittwoch die Technologiestars weitere Rekorde erreicht. Sie trieben auch den technologielastigen Nasdaq 100 zu einer weiteren Bestmarke. Nach der ersten halben Stunde gewann das Barometer 0,62 Prozent auf 11'794,58 Punkte, in der Spitze war es bis auf über 11'800 Punkte gestiegen.

Der Cloudspezialist Salesforce überzeugte mit starken Quartalszahlen und einem angehobenen Umsatzausblick. Die Papiere sprangen um 23 Prozent hoch. Zudem wird Salesforce am Montag in den US-Leitindex Dow Jones Industrial aufsteigen, für den es am Mittwoch im frühen Handel um 0,08 Prozent nach unten auf 28'227,19 Zähler ging. Der marktbreite S&P 500 erreichte abermals ein Rekordhoch und gewann zuletzt 0,20 Prozent auf 3450,36 Punkte.

In den Fokus rückt nun allmählich das Notenbank-Treffen und die Rede von Fed-Präsident Jerome Powell am Donnerstag. Experten zufolge dürften sich die Anleger bis dahin nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen: "Das Risiko, auf dem falschen Fuss erwischt zu werden, ist einfach zu gross", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Rede bei dem Treffen für nachhaltige Bewegung an den Börsen sorgt.

+++

15:35

Der Leitindex Dow Jones Industrial öffnet heute mit -0,2 Prozent leicht im Minus bei 28'197 Punkten. Die Techbörse Nasdaq hingegen legt mit 0,4 Prozent bei 11'516 Punkten einen positiven Start hin, wobei S&P 500 leicht tiefer mit 0,1 Prozent bei 3'446 Punkten öffnet. 

+++

14:55

In den USA dürfte die technologielastige Nasdaq-Börse am Mittwoch im Sog positiver Unternehmensnachrichten ein Rekordhoch erklimmen. Für den Leitindex Dow Jones Industrial dagegen werden moderate Verluste erwartet. Der Broker IG den Dow rund eine Stunde vor dem Börsenstart 0,15 Prozent im Minus auf 28 207 Punkte. Der Nasdaq 100 dürfte mit plus 0,25 Prozent auf 11 751 Punkte starten.

Alles in allem aber werden sich die Investoren laut dem Marktexperten Craig Erlam vom Broker Oanda vor dem Notenbank-Treffen in Jackson Hole und der Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell am Donnerstag wohl eher zurückhalten und abwarten. Und Portfolio-Manager Thomas Altmann von Vermögensverwalter QC Partners ergänzte: "Das Risiko, auf dem falschen Fuss erwischt zu werden, ist einfach zu gross." Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Jackson-Hole-Rede für nachhaltige Bewegung an den Börsen sorgen könnte.

Unter den Einzelwerten steht vor allem SAP -Rivale Salesforce im Fokus, der am Montag in den Dow aufsteigen wird. Vorbörslich sprang das Papier um 14,6 Prozent auf 247,60 US-Dollar nach oben, was nach dem Rekordhoch am Vortag ein historisches Hoch wäre. Der Software-Konzern profitierte in der Corona-Krise von einer robusten Nachfrage von Unternehmenskunden und schraubt daher nun seine Jahresziele hoch. Analysten wie die von Goldman Sachs oder JPMorgan reagierten mit positiven Kommentaren und Kurszielanhebungen.

Der Buchhaltungssoftware-Hersteller Intuit überzeugte ebenfalls. Er übertraf mit seinem vierten Geschäftsquartal die Wall-Street-Schätzungen deutlich. Die Aktie zog vor dem Handelsstart um 5,2 Prozent nach oben. Auch der Technologiekonzern Hewlett Packard Enterprise überzeugte mit einem besser als erwarteten dritten Geschäftsquartal, was der Aktie ein vorbörsliches Plus von 7,1 Prozent bescherte.

Gut kamen bereits vor Handelsbeginn auch die Halbjahreszahlen des Mode-Einzelhändlers Urban Outfitters an, die mit Blick auf die wichtigsten Kennziffern Umsatz und Gewinn überzeugen konnten. Die Papiere legten entsprechend um 17 Prozent zu.

Eine Studie des Analysehauses Jefferies könnte zudem den Anteilsscheine von Tesla zu weiteren Gewinnen verhelfen. Vorbörslich ging es um 0,7 Prozent hoch. Analyst Philippe Houchois hob das Kursziel für von 1200 auf 2500 US-Dollar an und bekräftigte seine Kaufempfehlung. Zwar könnte sich der Wettbewerbsvorsprung des US-Elektrobauers bald verringern, doch in vielen Bereichen, wie etwa der verwendeten Software, der Akkukapazität und der Produktionseffizienz, habe Tesla weiter die Nase vorn. Nach den Quartalszahlen überarbeitete der Experte zudem seine operative Ergebnisschätzung (Ebit) und hob sie für 2020 deutlich an

+++

14:00

Die wichtigsten europäischen Börsenindizes haben am Mittwoch ihre anfängliche Schwäche abgeschüttelt. Die Kaufbereitschaft hielt sich allerdings in Grenzen: Gegen Mittag verzeichnete der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ein Plus von 0,31 Prozent auf 3340,13 Punkte. Der französische Cac 40 gewann 0,28 Prozent auf 5022 Punkte, wogegen der britische FTSE 100 noch ein Minus von 0,11 Prozent auf 6030,25 Zähler zeigte.

Der deutsche Dax gewinnt 0,5 Prozent auf 13'125 Zähler und auch der SMI hält seine Gewinne (+0,37%) bei 10'268 Punkten. 

Quelle: Bloomberg

13:30

An den US-Börsen deutet sich eine uneinheitliche Eröffnungen ab. Während die Futures auf den Dow Jones im negativen Bereich liegen, stehen selbige für den Nasdaq klar im Plus. 

Anleger greifen nach einer Progonseanhebung beim SAP-Konkurrenten Salesforce zu. Aktien des US-Konzerns legen im vorbörslichen Handel mehr als 14 Prozent zu. Salesforce, das den Markt für Kundenmanagement-Software (CRM) dominiert, hat die in der Corona-Krise zunächst zurückgeschraubten Ziele wieder angehoben. Der Konzern profitiert vom Trend zum Home-Office. Salesforce rückt nach dem Aktiensplit von Apple Ende August in den US-Index Dow Jones auf.

U.S. Stock Futures

 S&P+2.50  /  +0.07%
Level3,445.50
Fair Value3,440.15
Difference5.35

Data as of 7:45am ET

 Nasdaq+50.00  /  +0.43%
Level11,776.25
Fair Value11,717.67 
Difference58.58 

Data as of 7:45am ET

 Dow-40.00  /  -0.14%
Level28,153.00

Data as of 7:45am ET

Quelle: CNN

+++

11:40

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Mittwoch kurz vor Mittag etwas fester. Von einem negativen Start erholte sich der Leitindex SMI rasch, von Kaufeuphorie kann aber keine Rede sein. Als Stütze erweisen sich insbesondere die starken Pharmaschwergewichte, was auf eine weiterhin gedämpfte Risikofreude der Investoren hinweist. So heisst es denn auch in einem Kommentar des Investment Office der UBS, dass die sich abzeichnende Abkühlung des Handelskonflikts zwischen den USA und China zwar ein positives Zeichen für die Aktienmärkte sei, dass aber dennoch mit einer anhaltenden Volatilität gerechnet werden müsse.

Der SMI notiert gegen 11:40 Uhr 0,45 Prozent höher bei 10'277 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,43 Prozent auf 1'568 Punkte zu und der breite SPI um 0,47 Prozent auf 12'806 Punkte. Bei den 30 Blue Chips überwiegen die Gewinner die Verlierer im Verhältnis 4:1.

An der Spitze der Tabelle stehen derzeit Kühne+Nagel (+1,3%), dicht gefolgt von Sika (+1,3%) und CS (+1,0%). Credit Suisse machen damit die Abgaben des Vortages im Anschluss an die Bekanntgabe der Reorganisationsmassnahmen in der Schweiz mehr als wett.

Für das Plus des Gesamtmarktes sind in hohem Mass Roche (+1,0%) mitverantwortlich und in etwas geringerem Novartis (+0,4%). Letztere erhalten von positiven Studienresultaten mit dem Wirkstoffkandidaten Asciminib bei der Behandlung von chronisch-myeloischer Leukämie etwas Rückenwind, denn Analysten werten die Studienergebnisse leicht positiv.

Tiefer gehandelt werden dagegen Vifor Pharma (-0,8%) oder Alcon (-1,2%). Für Alcon hat Julius Bär das Kursziel reduziert und die Einstufung "Hold" bestätigt.

Im breiten Markt stechen Emmi (+6,0%) mit einem markanten Plus hervor. Die am Morgen vorgelegten Halbjahreszahlen haben die Erwartungen klar übertroffen. Als Highlight wurde insbesondere die über den Erwartungen ausgefallene Profitabilität hervorgehoben. Derweil war der starke Umsatz nach Zahlen der Konkurrenten und wegen des verringerten Einkaufstourismus weniger überraschend.

VAT (-3,3%) werden dagegen von einer Abstufung durch JPMorgan auf "Underweight" gebremst. Es mehren sich die Zweifel an der Nachhaltigkeit der zuletzt starken Kursentwicklung. Die jüngsten Angaben von Unternehmen wie Western Digital und Micron würden zeigen, dass sich der Markt für Speicherchips langsam abkühle, hiess es bei JPMorgan zur Begründung für die pessimistischere Einschätzung.

Und bei Molecular Partners (-7,1%) sowie Evolva (-9,4%) zeigen die starken Verluste, dass die Investoren keine Freude an den vorgelegten Halbjahreszahlen haben.

09:40

Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Mittwoch mit wenig Schwung auf leicht tieferem Niveau eröffnet, unmittelbar nach der Eröffnung dann aber das Vortagesniveau wieder erreicht. Damit zeichnet sich nach uneinheitlichen Vorgaben aus den USA für den hiesigen Markt ein richtungsloser Handel ab. Der SMI scheint weiterhin in seinem seit Wochen geltenden Handelsband im Bereich von 10'200 plus/minus 100 Punkten gefangen. Angesichts der jüngst etwas durchzogenen Konjunkturzahlen fehle den Investoren etwas der Mut, auf steigende Kurse zu setzen, heisst es im Handel.

Es herrsche weiterhin Unsicherheit, lautet denn auch ein Kommentar von State Street Global Advisors. Die Aktienkurse schienen sich von den Fundamentaldaten abgekoppelt zu haben, und nur wenige Unternehmen wollten sich auf die Äste hinauswagen und eine klare Guidance geben. Zudem würden Aktienrückkaufprogramme und Dividenden gekürzt. Untermauert werde die Ungewissheit von der hohen Streuung der Prognosen der Ökonomen hinsichtlich der Konjunkturdaten einschliesslich des BIP.

Das SMI-Börsentableau um 09:40 Uhr: 

+++

09:10

Der SMI geht nach dem Handelstart um 0,1 Prozent bei 10'234 Punkten höher. Die Vorgaben aus den USA sind uneinheitlich: Während der Dow Jones leicht nachgegeben hat, haben S&P 500 sowie Nasdaq auf Rekordniveau weiter zugelegt.

Etwas getrübt wurde die Stimmung von schwachen Zahlen zum Vertrauen der US-Konsumenten, welches im August auf den tiefsten Stand seit über sechs Jahren gefallen ist. Demgegenüber standen Hoffnungen auf Fortschritte beim Handelsabkommen zwischen den USA und China nach einem konstruktiven Telefongespräch zwischen hochrangigen Vertretern der beiden Länder.

Mangels richtungsgebender Impulse richtet sich das Augenmerk der Investoren bereits auf die ab Morgen angesagte Konferenz der Notenbanker aus aller Welt, welche statt wie üblich im amerikanischen Jackson Hole virtuell stattfindet. Verschiedene Ökonomen erwarten von der US-Notenbank Fed, dass sie ihre Leitlinien anpassen und künftig statt einer konkreten Inflationsrate einen Durchschnittswert anstreben wird. Mit Spannung wird in diesem Zusammenhang auf die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell gewartet.

Wichtige Kurszielveränderungen am Schweizer Markt: 

Swiss Prime Site: Vontobel senkt von 96 auf 92 Franken - 'Hold'
Bossard: Vontobel erhöht von 152 auf 165 Franken - 'Hold'
U-Blox: Julius Bär senkt von 50 auf 45 Franken - 'Hold'
Alcon: Julius Bär senkt von 62 auf 58 Franken - 'Hold'
Adecco: Royal Bank of Canada senkt von 57 auf 55 Franken - 'Outperform'
Vifor: Deutsche Bank senkt von 160 auf 150 Franken - 'Hold'

Novartis (+0,3 Prozent), Roche (+0,1 Prozent) und Lonza (+0,2 Prozent) führen den SMI an. Das Pharmaunternehmen Novartis hat am Morgen über positive Studienresultate mit dem Wirkstoffkandidaten Asciminib bei der Behandlung von chronisch-myeloischer Leukämie berichtet.

Keine Kursauffälligkeiten gibt es bei Adecco (+0,1 Prozent) und Alcon (+0,2 Prozent). Für Adecco hat die Royal Bank of Canada das Kursziel leicht erhöht und das Rating "Outperform" bestätigt, wogegen für letztere Julius Bär das Kursziel leicht zurückgenommen hat.

Im breiten Markt sind Stadler Rail (+3,1 Prozent) nach einem weiteren Auftrag aus Deutschland etwas stärker gesucht. VAT (-3,2 Prozent) werden dagegen von einer Abstufung durch JPMorgan auf "Underweight" gebremst.

+++

08:25

Die von Julius Bär berechnete Schweizer Vorbörse hat ins Minus gedreht. Der SMI steht bei 10'230 Punkten leicht tiefer. Einzige SMI-Aktie im Plus ist Novartis (+0,2 Prozent), wo Produktnews publiziert worden sind. 

 

 

+++

08:15

Der SMI wird vorbörslich bei 10'240 Punkten berechnet. 

 

 

Auffällig Emmi, wo die Aktien nach guten Halbjahreszahlen höher gestellt ist. VAT hingegen leidet unter einer Herabstufung. 

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

+++

07:55

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Der Preis für Rohöl aus den USA hielt sich damit knapp unter dem höchsten Stand seit fünf Monaten, der am Dienstag erreicht worden war. Gestützt wurden die Notierungen durch einen tropischen Wirbelsturm, der zuletzt an Stärke gewonnen hat und Anlagen der Ölindustrie an der Südküste der USA bedroht.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 46,01 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verharrte auf 43,35 Dollar.

Am Dienstag war der Preis für US-Öl zeitweise bis auf 43,57 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit April, als die Corona-Krise und ein Preiskrieg führender Ölstaaten zu einem drastischen Einbruch der Ölpreise geführt hatte.

Derzeit bewegt sich ein Hurrikan auf die US-Küste am Golf von Mexiko zu, der auf dem Weg weiter an Kraft gewinnt. Es wird erwartet, dass "Laura" am Mittwochabend Ortszeit oder Donnerstag auf Land trifft. Die Ölpreise erhielten ausserdem durch die jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA Auftrieb.

Am Dienstagabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 4,52 Millionen Barrel verzeichnet hat. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet. Sie können für neue Impulse am Ölmarkt sorgen.

+++

06:10

In Asien sind die Anleger zurückhaltend Das Konsumentenvertrauen in den USA fiel in diesem Monat auf ein mehr als sechsjähriges Tief. "Wenn Sie sich die Makrozahlen ansehen, scheint sich ein Grossteil der Verbesserung im zweiten Quartal zu verlangsamen", sagte Tai Hui, Chefmarktstratege von J.P. Morgan Asset Management in Hongkong in Asien. "Zentralbanken und Regierungen kündigen nicht wirklich etwas Neues an, und so bewegen sich die Märkte zu diesem Zeitpunkt etwas seitwärts."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 23'247 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1620 Punkten.

 

 

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,7 Prozent.

Tags zuvor waren die Aktienmärkte in Asien noch von Anzeichen von Fortschritten - oder zumindest von mangelnder Verschlechterung - in den Handelsbeziehungen zwischen China und den USA getrieben. Am Mittwoch wurde der Optimismus der Börsianer allerdings erneut gedämpft, da China den Vereinigten Staaten vorwarf, unbefugt mit einem Aufklärungsflugzeug den Luftraum über einer Militärübung verletzt zu haben.

+++

05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 106,42 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,9041 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9089 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1818 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0743 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3136 Dollar.

+++

22:30

 

An den New Yorker Börsen haben die grossen Indizes am Dienstag mehrheitlich im Plus geschlossen. Leicht positive Signale in den US-chinesischen Handelsgesprächen stand eine trübe Stimmung unter US-Verbrauchern gegenüber. Im Dow Jones Industrial standen Indexveränderungen im Fokus, die belasteten. Der Leitindex verlor 0,21 Prozent auf 28'248,44 Punkte.

Zum Handelsauftakt war er zunächst mit 28'400 Punkten auf den höchsten Stand seit Beginn des Corona-Börsencrashs Ende Februar gestiegen. Um die grosse Kurslücke bis zum Tag vor dem Börsencrash bei 28'992 Punkten zu schliessen, fehlen dem Dow derzeit aber Impulse und Kraft.

Der marktbreite S&P 500 erreichte kurz vor dem Schluss abermals eine Bestmarke. Ins Ziel ging er mit plus 0,36 Prozent auf 3443,62 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte einen Zuwachs von 0,82 Prozent auf 11 721,81 Punkte und blieb damit nur knapp unter seinem Rekord vom Vortag.

 

 

Die grossen Technologieaktien seien in aller Munde und hätten zweifellos einen massgeblichen Anteil an den steigenden Märkten, schrieb Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Der Aufschwung werde aber nicht nur von den an der Börse Billionen Dollar schweren Riesen Amazon, Apple, Microsoft und Alphabet getragen, sondern auch von kleineren Technologietiteln, dem Comeback einiger grosser Einzelhändler, sowie insbesondere einer weiter extrem lockeren US-Geldpolitik. 

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)