Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Die Ausbreitung der erstmals in Indien nachgewiesenen Delta-Variante des Coronavirus dämpfte die Stimmung, sagten Händler. Für Erleichterung sorgte eine weniger stark als erwartet gestiegene US-Teuerungsrate für Mai.

Der SMI schloss praktisch unverändert auf 11'999 Punkten. Mit einem Anstieg von rund 0,5 Prozent schaffte der Index die sechste Woche in Folge ein Plus.

Credit Suisse rückten 1,9 Prozent vor. Die Grossbank fürchtet Insidern zufolge ein Übernahmeangebot und lotet einen tiefgreifenden Umbau aus. Die Titel erhielten auch Rückenwind von den Ergebnissen des Stresstests der US-Notenbank. Auch die Industriewerte Holcim und ABB rückten deutlich vor.

Abwärts ging es dagegen für die Luxusgütertitel, weil sich die Anleger vor neuen Reisebeschränkungen fürchteten. Richemont und Swatch sanken jeweils um 0,7 Prozent. Vifor sackten weitere 5,3 Prozent ab. Konzernchef Stefan Schulze legt sein Amt aus persönlichen Gründen nieder und verlässt das Pharmaunternehmen. Am Vortag hatte Vifor mit Produktnachrichten enttäuscht. 

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:10

Der Kurs des Euro ist am Freitag zum Dollar gestiegen. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1963 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Im Verlauf der Woche ist der Kurs um etwa einen Cent gestiegen und konnte sich damit ein Stück weit von den kräftigen Verlusten der Vorwoche erholen.

Gegenüber dem Schweizer Franken bewegt sich der Euro dagegen nur wenig. Aktuell notiert er bei 1,0953 nach 1,0956 Franken am frühen Freitagmorgen und 1,0958 Franken am Donnerstagabend. Der Dollar gibt derweil auch zum Franken etwas nach und kostet aktuell 0,9155 Franken nach 0,9179 am Morgen.

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16:55

Aktien von Morphosys steigen um mehr als zwei Prozent. Das Biotechunternehmen und sein Partner Incyte haben für den in der klinischen Entwicklung befindlichen Antikörper Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid eine positive Rückmeldung erhalten.

Der EU-Ausschuss für Humanarzneimittel habe sich für eine Therapie bei einer Art von Lymphzellen-Krebs bei Erwachsenen ausgesprochen. Nach Aussagen eines Firmensprechers rechnet Morphosys mit einer offiziellen Zulassung durch die Europäische Kommission in den kommenden Monaten.

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16:30

Morgan Stanley erhöht das Kursziel für Sulzer auf 110 von 107 Franken (aktuell: 130 Franken) und belässt die Einstufung auf "Equal Weight". Im Vorfeld der Halbjahreszahlen passt Analyst Aurelio Calderon Tejedor seine Gewinnschätzungen für 2021 bis 2023 um 2,2, 1,4, respektive 1,3 Prozent nach oben an. Dies um die aktuellsten Wachstumsschätzungen und Wechselkurse zu berücksichtigen, heisst es im Kommentar. Seine Annahmen stimmten so weitgehend mit der zuletzt aktualisierten Guidance des Industriekonzerns überein.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,4 Prozent auf 34'391 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 sprang um 0,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 4277 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,3 Prozent auf 14'409 Punkte.

Für Erleichterung sorgte eine weniger stark als erwartet gestiegene Teuerungsrate für Mai. Die anziehende Inflation hatte zuvor die Furcht der Anleger vor einem schnelleren Abebben der Notenbank-Gelder genährt.

Aktien des Sportartikel-Konzerns Nike sprangen um 14,5 Prozent und waren mit 152,98 Dollar so teuer wie nie. Der Adidas-Rivale hat dank eines starken Geschäfts auf dem Heimatmarkt die Umsatzerwartungen der Experten im vierten Quartal übertroffen. Ein Gewinnziel für 2022 unter den Markterwartungen schickte hingegen FedEx auf Talfahrt. Die Aktien des Paketdienstes fielen um mehr als vier Prozent.

Eine umfassende Fluglizenz der US-Luftfahrtaufsicht gibt Virgin Galactic Auftrieb. Die Aktien der Raumfahrtfirma stiegen um rund siebzehn Prozent. Die FAA erweitert die Frachtlizenz und erlaubt dem Unternehmen künftig auch den kommerziellen Transport von Passagieren.

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15:35

Der Dow Jones Industrial legt am Freitag 0,5 Prozent zu und öffnet bei 34'370 Punkten. Auch die Techbörse Nasdaq (+0,2 Prozent) und S&P 500 (+0,2 Prozent) verzeichnen einen positiven Handelsstart bei 14'395, beziehungsweise 4'276 Zählern.

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15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial mit plus 0,42 Prozent auf 34'341 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochengewinn von rund 3,2 Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100, der tags zuvor ein Rekordhoch bei 14'429 Punkten erklommen hatte, wird am Freitag zur Eröffnung 0,15 Prozent höher bei rund 14'387 Zählern erwartet.

Unter den Einzelwerten stehen Aktien von Nike im Anlegerfokus. Der Sportartikelkonzern profitiert kräftig vom Ende vieler Corona-Beschränkungen in den USA. Nachdem Nike das vergangene Quartal unerwartet stark abgeschlossen hat, gibt sich die Konzernspitze auch mittelfristig optimistisch. Im neuen Geschäftsjahr will der Konzern erstmals die Umsatzmarke von 50 Milliarden US-Dollar knacken. Im vorbörslichen Handel schnellten die Nike-Papiere um 13 Prozent nach oben.

Dagegen fielen die Titel von Fedex im vorbörslichen US-Handel um 3,7 Prozent. Für die vom US-Logistiker vorgelegten Zahlen zum vierten Geschäftsquartal gab es zwar positives Feedback, als Belastung empfanden Händler aber den Ausblick auf das neue Geschäftsjahr, der laut einem Börsianer die Erwartungen wegen höherer Lohnkosten und einer niedriger als gedachten Produktivität verfehlte.

Tesla-Aktien legten vorbörslich um 1,2 Prozent zu. Der japanische Elektronikkonzern Panasonic hat sein milliardenschweres Aktienpaket am US-Elektroautobauer und Batteriepartner zu Geld gemacht. Bis Ende März habe Panasonic seinen Anteil an Tesla auf Null reduziert und damit rund 400 Milliarden Yen (3 Mrd Euro) eingespielt, teilten die Japaner mit. Die Partnerschaft mit Tesla bleibe bestehen, hiess es weiter. Die Firmen betreiben zusammen Teslas Batterie-Gigafabrik im US-Bundesstaat Nevada.

Um mehr als 20 Prozent schossen die Papiere von Virgin Galactic vorbörslich nach oben. Wie das Unternehmen berichtete, hat die US-Luftfahrtbehörde die Frachtlizenz des Unternehmens für die kommerzielle Raumfahrt aktualisiert. Dies ermögliche es Virgin Galactic, Kunden ins All zu fliegen.

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14:05

Ein Gewinnziel unter Markterwartungen schickt Fedex auf Talfahrt. Die Aktien des Paketdienstes fallen im vorbörslichen US-Geschäft um vier Prozent. Dank seiner Preissetzungsmacht werde das Unternehmen seine Margen in den kommenden Jahren aber steigern, prognostizieren die Analysten der Credit Suisse. Ihre Kollegen von JPMorgan rechnen damit, dass FedEx ähnlich wie Rivale UPS die Aufschläge in Stosszeiten weiter anheben wird.

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13:10

Eine umfassende Fluglizenz der US-Luftfahrtaufsicht gibt Virgin Galactic Auftrieb. Die Aktien der Raumfahrtfirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um fünf Prozent. Die FAA erweitert die Frachtlizenz und erlaubt dem Unternehmen künftig auch den kommerziellen Transport von Passagieren.

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12:45

Die US-Märkte werden voraussichtlich höher in den Handel gehen. Die Futures auf die US-Indizes notieren positiv. Der Schweizer Leitindex SMI steht derweil 0,06 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,30 Prozent
S+P 500: +0,10 Prozent
Nasdaq 100: +0,16 Prozent

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12:05

Der SMI verliert 0,05 Prozent auf 11'987 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,03 Prozent auf 1945 und der breite SPI verliert 0,01 Prozent auf 15'407 Punkte.

In einem aktuellen Marktkommentar verweisen Experten darauf, dass die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell, die Zinsen nicht präventiv aus Angst vor Inflation zu erhöhen, zwar Wachstumsaktien stützte, nicht aber die hierzulande hoch gewichteten Qualitätstitel. Stärker in den Fokus rücken zum Wochenschluss denn baunahe Werte, nachdem US-Präsident Joe Biden im Ringen um ein hunderte Milliarden Dollar schweres Infrastrukturpaket eine Einigung mit einer Gruppe von Senatoren verkündet hat. Im weiteren Verlauf steht in den USA dann noch der Inflationsindex PCE an, der von der US-Notenbank Fed als bevorzugtes Inflationsmass verwendet wird.

Die mit Abstand grössten Abgaben verzeichnen Logitech-Aktien, die um 2,8 Prozent absacken. Goldman Sachs hat die Papiere vor allem aus Bewertungsgründen herabgestuft.

Dass der Gesamtmarkt nicht so recht vom Fleck kommt, ist vor allem den drei Schwergewichten Novartis, Roche und Nestlé geschuldet. Die drei geben zwischen 0,6 und 0,2 Prozent nach. Gerade mit Blick auf Roche sollte der Rücksetzer als kurzfristige Konsolidierung gesehen werden, heisst es in einem charttechnischen Kommentar der CS. Die Bons seien dabei, mittelfristig starkes Momentum auszubilden.

Ähnlich zuversichtlich lautet ihre charttechnische Prognose für Lonza (-0,6 Prozent), bei denen es aktuell ebenfalls zu einer Konsolidierung nach dem bislang starken Lauf im Juni komme. Auch hier stehen laut CS die Zeichen auf weitere Kursgewinne.

Mit Alcon, Swisscom und Givaudan sind weitere Vertreter defensiver Branchen auf den Verkaufszetteln der Investoren zu finden, wie die Abgaben zwischen 0,5 und 0,3 Prozent zeigen.

Dem stehen Kursgewinne von 2,0 Prozent bei den AMS gegenüber. Temenos halten sich mit +0,1 Prozent im Plus. In den USA hatte die Technologiebörse Nasdaq mit ihren neuen Rekordständen am Vortag für gute Vorgaben gesorgt.

Auch die CS-Aktien sind mit +1,7 Prozent unter den Top-Favoriten zu finden. Händler erklären sich die Kursgewinne mit Erleichterungskäufen aber auch mit spekulativen Anschaffungen. Die Erleichterung komme vom Stresstest der US-Notenbank Fed, den die CS bestanden habe. Ebenso wichtig sei, dass die Bank die Zeichen der Zeit anscheinend erkannt habe und das eigene Haus komplett ausmisten wolle, sagt ein anderer Marktteilnehmer. Laut Medienberichten sorgt sie sich um den Einstieg aktivistischer Aktionäre.

Die UBS (+0,1 Prozent) hat den Stresstest ebenfalls gut bestanden. Gerade für die grossen Geldhäuser ist das Resultat des diesjährigen US-Stresstests eine Erleichterung. Da sie sich robust gezeigt haben, dürfen sie wieder ohne Einschränkungen Dividenden ausschütten und Aktien zurückkaufen.

Das Infrastrukturprojekt von US-Präsident Biden schürt auch bei den hiesigen Investoren erneut Phantasie. So greifen sie denn vor allem bei baunahen Werten wie Holcim (+1,4 Prozent), Sika (+0,8 Prozent), ABB (+0,3 Prozent) , Schindler (+0,2 Prozent) und auch Geberit (+0,1 Prozent) zu. Bei ABB sorgt zudem ein Bericht über eine mögliche Abspaltung der Prozessautomation für Gesprächsstoff.

Im breiten Markt wissen Huber+Suhner (+5,6 Prozent) nach Eckdaten zum ersten Halbjahr zu gefallen. Dagegen drückt der überraschende Rücktritt von Vifor-CEO Stefan Schulze die Titel erneut um 2,9 Prozent ins Minus.

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11:00

Beim Pharmaunternehmen Vifor Pharma kommt es zum Chefwechsel. Abbas Hussain übernimmt ab Mitte August das Amt des CEO von Stefan Schulze. Die Aktien reagieren mit Kursverlusten von 3,0 Prozent.

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10:45

Dax und EuroStoxx50 behaupteten ihre jüngsten Kursgewinne grösstenteils und notierten am Vormittag jeweils 0,2 Prozent im Minus bei 15'553 beziehungsweise 4115 Punkten. Der Swiss Market Index (SMI) verliert derweil 0,1 Prozent.

Nach monatelangen Verhandlungen hatte US-Präsident Joe Biden eine Einigung zu den geplanten Infrastruktur-Investitionen verkündet. "Das Volumen ist zwar deutliche geringer als die Demokraten sich gewünscht haben, aber immer noch eine ordentliche Ergänzung zu den Konjunkturprogrammen der vergangenen Monate", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Ausserdem seien für die Finanzierung weniger Steuererhöhungen notwendig, fügte sein Kollege Kerry Craig von der Vermögensverwaltung der US-Bank JPMorgan hinzu.

Unterdessen setzten Rohstoffanleger unter anderem wegen der geplanten zusätzlichen Investitionen in das Energienetz auf eine steigende Nachfrage bei Kupfer. Das unter anderem für Stromkabel benötigte Industriemetall verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 9469,50 Dollar je Tonne.

Kopfschmerzen bereite Investoren aber die Ausbreitung der erstmals in Indien nachgewiesenen Delta-Variante des Coronavirus, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi. "Es besteht das Risiko neuer Reisebeschränkungen. Solange es aber nicht zu stärkeren Restriktionen kommt, dürften die Anleger dieses Thema weiter mit der gewissen Gelassenheit, aber eben auch Zurückhaltung, was neue Engagements am Aktienmarkt angeht, verfolgen." Vor diesem Hintergrund gab der Index für die europäischen Reise- und Tourismuswerte ein knappes Prozent nach.

Daneben bleiben die Inflationsrisiken ein Thema für die Börsianer. Daher seien die anstehenden Daten zu den US-Konsumausgaben und zum Verbrauchervertrauen wichtig, sagte Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. "Sollte es wirtschaftlich nicht so laufen, dürfte die US-Notenbank Fed schnell befürchten, dass die Inflation mittelfristig schwach bleibt. Starke Daten sprechen dagegen für einen anhaltend erhöhten Preisdruck."

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09:55

Der SMI verliert 0,09 Prozent auf 11'983 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,01 Prozent auf 1944 und der breite SPI um 0,07 Prozent auf 15'387,68 Punkte.

Die mit Abstand grössten Abgaben verzeichnen Logitech-Aktien, die um 3,3 Prozent absacken. Goldman Sachs hat die Papiere herabgestuft und sich dabei auch eher zurückhaltend über die Wachstumsaussichten geäussert.

Die Schwergewichte Novartis (-0,7 Prozent), Nestlé (-0,2 Prozent) und Roche (-0,3 Prozent) erweisen sich als Klotz am Bein des Marktes.

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09:30

Die Kursrally bei Windeln.de geht in eine neue Runde. Die Aktien des Online-Babyausstatters steigen im Frankfurter Frühhandel um 17 Prozent auf 2,66 Euro, nachdem sie am Donnerstag bereits fast 40 Prozent zugelegt hatten. Die Papiere zählen zu den "Meme"-Werten. Darunter verstehen Börsianer Firmen, bei denen sich Kleinanleger in einschlägigen Internet-Foren gegenseitig zum Kauf ermuntern. Das bekannteste Beispiel ist der US-Videospielehändler GameStop.. Anfang Juni hatten die Papiere von Windeln.de ihren Kurs binnen weniger Tage mehr als verachtfacht, um dann wieder um knapp 75 Prozent einzubrechen.

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09:25

Mit einem Plus von 4,9 Prozent ist Huber+Suhner der grösste Ausreisser an der Schweizer Börse. Das in der elektrischen und optischen Verbindungstechnik tätige Unternehmen kann für die ersten Monate des laufenden Jahres einen "sehr erfreulichen Geschäftsgang" vermelden.

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09:10

Der SMI verliert 0,1 Prozent auf 11'985 Punkte.

Rückenwind erhält er einerseits von der Rekordjagd an den US-Märkten, die für Höchststände beim Technologieindex Nasdaq und dem breiten S&P 500 gesorgt hat. In Asien sind die Investoren zum Wochenschluss der Vorgabe gefolgt wie die Kursgewinne in der Region zeigen. Die gute Stimmung wird vor allem mit den jüngsten Nachrichten aus den USA begründet.

Dort hat US-Präsident Joe Biden im Ringen um billionenschwere Investitionen in die amerikanische Infrastruktur eine Hürde genommen. Man habe auf beiden Seiten ernsthafte Kompromisse gemacht, teilte der US-Präsident nach Gesprächen mit einer Gruppe demokratischer und republikanischer Senatoren mit. Das Infrastrukturpaket könne eine weitere Runde in der Erholung der grössten Volkswirtschaft der Welt einleiten, hiess es am Markt.

Auch dass die US-Notenbank angesichts der starken finanziellen Lage der US-Banken Einschränkungen von Aktienrückkäufen und Dividenden aufgehoben hat, wird als Unterstützung gesehen. Im weiteren Verlauf steht in den USA dann noch der Inflationsindex PCE an, der von der US-Notenbank Fed als bevorzugtes Inflationsmass verwendet wird. Laut Händlern wird mit einem Anstieg auf 4 Prozent gerechnet, was den höchsten Stand seit Anfang der 90er Jahre bedeuten würde.

Die CS (+2,0 Prozent) steht mit Medienberichten im Fokus. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, lotet die Bank Insidern zufolge einen tiefgreifenden Umbau aus. Angesichts des geringen Börsenwertes befürchte die Spitze des zweitgrössten Schweizer Instituts, dass die Bank ins Visier eines aktivistischen Investors oder eines zukaufshungrigen Konkurrenten geraten könnte. 

Bei Logitech (-2,6 Prozent) sorgt unterdessen ein Analystenkommentar für überdurchschnittliche Kursausschläge. Logitech wurde aus Bewertungsgründen von Goldman Sachs abgestuft.

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08:25

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien

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08:10

An der Schweizer Börse zeichnet sich am Freitag eine freundliche Eröffnung ab. Der SMI notiert im vorbörslichen Handel von Julius Bär 0,24 Prozent höher bei 12'022 Punkten. Grösster vorbörslicher Gewinner im SMI ist Roche (10,8 Prozent). Die US-Tochter Genentech des Basler Pharmakonzerns Roche hat von der US-Behörde FDA eine Notfallzulassung für das Covid-Mittel Actemra erhalten.

Der breite Markt steht unverändert da. Am breiten Markt fallen Logitech (-1,7 Prozent) auf. Die US-Grossbank Goldman Sachs stuft die Logitech-Aktie überraschend auf "neutral" ab.

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07:40

Überraschend starke Geschäftszahlen des US-Rivalen Nike ermuntern Anleger zum Einstieg bei Adidas und Puma. Die Aktien der beiden deutschen Sportartikel-Hersteller steigen am Freitag vorbörslich um jeweils knapp zwei Prozent.

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07:20

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte er dank eines überraschend starken Ifo-Index 0,9 Prozent auf 15'589 Punkte zugelegt.

Konjunkturseitig steht der Tag im Zeichen des Konsums. Den Anfang macht der GfK-Index, der die Kauflaune der deutschen Verbraucher widerspiegelt. Experten erwarten für Juli eine Verbesserung auf minus vier Punkten von minus sieben im Vormonat. Wenige Stunden später folgen die Zahlen zu den US-Konsumausgaben. Hier sagen Analysten für Mai eine leichte Abschwächung des Wachstums auf 0,4 von 0,5 Prozent voraus.

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06:30

Der SMI notiert im vorbörslichen Handel der IG Bank 0,11 Prozent höher. Am Donnerstag ist der Leitindex rund 0,8 Prozent auf 11'993 Punkte gestiegen. 

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05:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,8 Prozent höher bei 29'093 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,7 Prozent und lag bei 1960 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,9 Prozent.

Die asiatischen Börsen konnten sich etwas erholen, nachdem sie zu Beginn der Woche in Erwartung an eine Straffung der Politik durch die US-Notenbank Fed gefallen waren.

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05:25

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 110,86 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4652 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9176 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1937 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0955 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3931 Dollar.

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00:00

Der technologielastige Nasdaq 100 zog um 0,64 Prozent auf 14'365,96 Punkte an. Für den S&P 500 ging es um 0,58 Prozent auf 4266,49 Punkte nach oben. Der Dow Jones Industrial verzeichnete ebenfalls Gewinne, ist aber noch etwas von seiner Anfang Mai erreichten Bestmarke entfernt. Der US-Leitindex stieg am Ende um 0,95 Prozent auf 34'196,82 Punkte.

Als Antrieb erwies sich unter anderem, dass US-Präsident Joe Biden im Ringen um billionenschwere Investitionen in die Infrastruktur eine Hürde genommen hatte. "Wir haben eine Vereinbarung getroffen", schrieb Biden auf Twitter nach Gesprächen mit einer Gruppe demokratischer und republikanischer Senatoren. Trotz des Deals ist aber nicht gesagt, dass eine reibungslose Passage im Kongress bevorsteht.

Zudem wurden jüngste US-Konjunkturdaten von den Anlegern positiv aufgenommen. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren zwar weniger stark als von Ökonomen prognostiziert gesunken und die Auftragseingänge für langlebige Güter hatten im Mai weniger stark zugelegt als erwartet. Gleichwohl zeigten die Daten, dass sich die wirtschaftliche Erholung in den USA fortsetze, schrieben die Fachleute der Landesbank Helaba.

Im Hinblick auf die Politik der US-Notenbank würden durch die aktuellen Konjunkturnachrichten Spekulationen auf eine Zinswende nicht forciert, fuhren die Helaba-Experten fort. Zuletzt hatte der deutliche Anstieg der Inflation in den USA Befürchtungen geweckt, die Zinsen könnten schneller als erwartet steigen und so Aktien im Vergleich zu Anleihen in einem schlechteren Licht erscheinen lassen.

Von der S&P-500-Spitze grüssten die Papiere von Eli Lilly mit einem Plus von mehr als sieben Prozent. Zuvor hatten die Anteilscheine ein Rekordhoch erklommen. Der Pharmakonzern ist mit seinem Alzheimer-Medikament Donanemab auf dem Weg zur Marktzulassung einen entscheidenden Schritt weiter. Die US-Medikamentenaufsicht FDA gewährte dem Mittel den Status als "Breakthrough Therapy", womit eine beschleunigte Zulassung möglich ist. Dieser Status wird in der Regel Medikamenten für schwere oder lebensbedrohliche Erkrankungen erteilt, die im Vergleich zu den verfügbaren Therapien eine wesentliche Verbesserung aufweisen.

Erst Anfang Juni hatte die FDA dem Konzern Biogen trotz umstrittener Wirksamkeit die Zulassung für dessen neuartiges Alzheimer-Medikament Aducanumab erteilt. Es war die erste Zulassung für einen Alzheimer-Wirkstoff seit 2003. An diesem Donnerstag aber sackten im Gegensatz zu den Eli-Lilly-Aktien die Anteile von Biogen als Schlusslicht im S&P 500 um gut sechs Prozent ab.

Die Aktien des US-Solarunternehmens First Solar schnellten um mehr als fünf Prozent in die Höhe. Die USA blockieren die Einfuhr von Solarkomponenten aus Xinjiang, weil diese nach Einschätzung Washingtons in der autonomen Region Chinas unter Einsatz von Zwangsarbeitern hergestellt werden.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)