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Den Börsen-Ticker vom Freitag, den 18. Juni, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 12'011.11 Punkten. Das ist ein neuer Rekord. Grösster Gewinner am Donnerstag war Alcon mit einem Plus von 0,97 Prozent. Auch der Pharmakonzern Novartis (+0,88 Prozent)  und der Versicherer Zurich (0,74 Prozent) legten zu. 

Die Genussscheine von Roche stiegen 0,34 Prozent und damit den elften Handelstag in Folge. Eine Serie, welche der Titel laut Bloomberg seit siebeneinhalb Jahren, also seit Anfang November 2013, nicht mehr hingelegt hat. Der Roche-"Bon" konnte in den letzten elf Handelstagen 11 Prozent zulegen, verglichen mit einem Plus von 3,8 Prozent des SMI im gleichen Zeitraum.

Am Rekordtag gab es aber auch Verlierer. Swatch, Givaudan, Holcim und Lonza verloren je ein Prozent und mehr. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:30

Der SMI überspringt zum ersten Mal die Marke von 12'000 Punkten und erreicht damit einen neuen Rekord. Nach Verlusten am Vormittag dreht der Schweizer Leitindex und steht aktuell bei 12'016 Punkten und einem Plus von 0,29 Prozent.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kamen zur Eröffnung am Donnerstag kaum vom Fleck. Grössere Kursrücksetzer seien aber nicht zu erwarten, sagte Tom Mantione, Geschäftsführer der Vermögensverwaltung der Bank UBS. "Die Wirtschaft wächst deutlich schneller als die Inflation. Zusammen mit der Erholungsdynamik gibt das den Aktien recht grossen Rückenwind."

Die Fed-Führung prognostizierte mit ihren Projektionen, den sogenannten Dot Plots, für 2023 zwei Zinserhöhungen. Das sei ein klares Anzeichen, dass die Notenbanker nicht mehr ganz so stark davon überzeugt seien, dass der aktuelle Preisdruck rasch nachlassen werde, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com.

Bei den Aktienwerten gehörte Ford mit einem Kursplus von knapp zwei Prozent zu den Favoriten. Der Autobauer stellte für das laufende Quartal einen Vorsteuergewinn über Markterwartungen in Aussicht.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem leichten Plus von 0,07 Prozent. Hingegen verlieren der S&P 500 (-0,14 Prozent) und der Nasdaq (-0,1 Prozent).

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15:05

Eine näher rückende geldpolitische Straffung lässt die Anleger an den New Yorker Börsen am Donnerstag weiter nicht kalt. Die wichtigsten Indizes werden nach ihren Vortagsverlusten nochmals etwas schwächer erwartet. Der Dow Jones Industrial wurde eine Dreiviertelstunde vor dem Start vom Broker IG etwa 0,3 Prozent tiefer auf 33'923 Punkte taxiert. Beim technologielastigen Nasdaq 100 sieht es nach einem Minus von etwa einem halben Prozent aus.

Mit einem schwächeren Start verbleibt der Dow als Kursbarometer der Wall Street auf dem niedrigsten Niveau seit fast einem Monat. Am Mittwoch war er infolge der Fed-Entscheidungen verstärkt unter Druck geraten und im Tagestief sogar kurz unter die Marke von 34 000 Punkten gefallen. Diese Schwelle dürfte nun erneut unterschritten werden.

"Die Fed-Sitzung rüttelt die Märkte durch", titelten die Experten der BayernLB in einem Kommentar mit Blick auf abwärtsgerichtete Aktienmärkte, einen festeren US-Dollar und steigende Marktzinsen. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen nähert sich nach den Entscheidungen der Fed nach etwa zwei Wochen Pause wieder der Marke von 1,60 Prozent. Durch steigende Marktzinsen werden andere Anlagen tendenziell attraktiver.

Die Fed hatte am Vorabend zwar erwartungsgemäss an ihrer lockeren Geldpolitik festgehalten, die Begleitaussagen liessen aber erkennen, dass eine Zinsanhebung vielleicht schon 2023 realistisch ist. "Die Märkte werden auf eine straffere Geldpolitik vorbereitet", erklärte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Experten können sich vorstellen, dass die Fed um die Jahreswende herum bereits damit beginnt, ihre Wertpapierkäufe zurückzufahren.

Vorbörslich ist die geldpolitische Aussicht hilfreich für den Finanzsektor, wie Kursgewinne zwischen 0,6 und 0,9 Prozent bei JPMorgan , der Bank of America oder dem Versicherer AIG zeigen. Finanzinstitute und mit Abstrichen auch Versicherungskonzerne werden von Anlegern häufiger als Nutzniesser potenziell höherer Marktzinsen gesehen. Den Finanzhäusern können diese das Alltagsgeschäft attraktiver machen.

Ansonsten liegt die Aufmerksamkeit voll auf den Impfstoffherstellern. Ein enttäuschendes Zwischenergebnis, was die Wirksamkeit des mit grossen Hoffnungen belegten Vakzins von Curevac betrifft, liess die hauptsächlich in den USA gehandelten Hinterlegungsscheine des Tübinger Unternehmens im vorbörslichen US-Handel um 44 Prozent einbrechen. Curevac musste am Mittwochabend einräumen, dass nur eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Corona-Erkrankung "jeglichen Schweregrades" erzielt wurde.

Was des einen Leid, ist des anderen Freud: Die Anleger von Biontech und Moderna , deren Impfstoffe genauso wie Curevac auf mRNA-Technologie setzen, aber schon lange zugelassen sind und in ihren Studien deutlich höhere Wirksamkeiten zeigten, rückten vorbörslich um bis zu 2,1 Prozent vor. Allerdings wurden die Studien dieser Unternehmen in der Frühphase der Pandemie noch zu womöglich einfacheren Bedingungen durchgeführt. In die Curevac-Zahlen sind jetzt mindestens 13 Virus-Varianten eingegangen.

Um 2,7 Prozent ging es vorbörslich auch bei Novavax nach oben, einem Unternehmen mit einem anderen hoffnungsvollen Impfstoff-Kandidaten. Dieser spielt mit einer kürzlich vermeldeten Gesamtwirksamkeit von mehr als 90 Prozent in einer anderen Liga. Anders als bei Curevac basiert der Novavax-Impfstoff nicht auf der mRNA-Technologie, sondern er enthält winzige Partikel des Spike-Proteins, mit dem das Coronavirus an die menschlichen Zellen andockt.

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14:10

Der Goldpreis hat am Donnerstag die starken Verluste vom Vortag fortgesetzt und ist unter die Marke von 1800 US-Dollar gefallen. Nach Aussagen der US-Notenbank Fed vom Mittwochabend ist der Preis für das Edelmetall bereits um etwa 60 Dollar oder um mehr als drei Prozent gefallen. Gegen Mittag wurde eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London mit 1795 Dollar gehandelt und damit auf dem tiefsten Stand seit Anfang Mai.

In den USA gibt es erste Hinweise auf eine Änderung der Geldpolitik. Zwar setzte die Fed bei ihrer Zinsentscheidung weiter auf die Fortsetzung ihrer extrem lockeren Geldpolitik. Sie gab sich aber zuversichtlicher für die US-Wirtschaft und signalisierte perspektivische Zinsanhebungen. Ausserdem gab Notenbankpräsident Jerome Powell zu erkennen, dass eine Debatte über eine Rückführung der milliardenschweren Wertpapierkäufe begonnen habe.

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13:00

An den US-Märkten zeichnet sich eine tiefere Eröffnung ab. Die Futures auf den Dow Jones sinken um 0,3 Prozent, jene auf den S+P 500 um 0,4 Prozent. Die Terminkontrakte auf den Nasdaq 100 verlieren gar 0,6 Prozent.

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11:35

Die Schweizer Börse tendiert am Donnerstag etwas schwächer. Dabei präsentiert sich der Markt allerdings uneinheitlich. Während Finanzwerte gefragt sind, geben die übrigen Blue Chips nach. Geschuldet ist dies laut Händlern mehr der US-Notenbank Fed als der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Obwohl beide Zentralbanken an ihrer bisherigen Geldpolitik festhalten wollen, werden aus dem Statement des Fed doch erste Signale einer baldigen Zinswende herausgelesen. Daher stehen die Obligationenmärkte auch unter Druck und der Dollar hat seit Mittwochabend deutlich angezogen.

Das Fed hat am Vorabend zwar bestätigt, dass es nach wie vor an der ultra- expansiven Geldpolitik festhalten will und keine klaren Signale für eine Reduzierung der Anleihenkäufe (Tapering) gegeben. Aber die meisten Fed- Mitglieder haben eine Zinserhöhung bis Ende 2023 befürwortet. Die SNB hat derweil wie erwartet den Leitzins bei -0,75 Prozent belassen. "Wenn nun die Notenbank-Ereignisse verdaut sind, können wir uns dem Hexensabbat zuwenden", sagt ein Händler. Am Freitag ist der grosse Quartalsverfall an der Eurex, bei dem es zu stärkeren Kursausschlägen kommen könnte.

Der SMI notiert um 11:35 Uhr um 0,34 Prozent tiefer bei 11'941,31 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,33 Prozent auf 1931,41 Punkte und der breite SPI um 0,45 Prozent auf 15'304,52 Punkte zurück. Von den 30 SLI-Aktien sind 22 tiefer und acht höher.

Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, die sich noch ausweiten könnten. "Wir sind sehr stark gestiegen, ohne dass es zwischendurch auch nur einmal eine Korrektur gegeben hätte", sagt ein Händler. Die Marke von 12'000 Punkten im SMI dürfte wohl zunächst einmal etwas ausser Griffnähe geraten. Nach Ansicht der Chartisten von BNP Paribas könnte bei grösseren Gewinnmitnahmen das Verkaufsinteresse zunehmen. "Da die erste signifikante Unterstützung erst am jüngsten Ausbruchsniveau bei 11'270/11'267 Punkten auftaucht, könnte es dann durchaus etwas ungemütlicher werden", so BNP Paribas.

Gegen den Trend gesucht sind Finanzwerte: Die Banken UBS (+2,3%), CS (+2,3%) und Julius Bär (+2,0%) sowie die Versicherer Zurich (+2,1%), Swiss Re (+1,2%) und Swiss Life (+0,5%) profitieren von der Aussicht auf eine straffere US-Geldpolitik, was weltweit zu höheren Zinsen und Renditen führen und den Finanzunternehmen daher auch bessere Margen und steigende Erträge verheissen dürfte.

Zu den Gewinnern zählen zudem Adecco (+0,3% auf 64,30 Fr.). Citigroup hat das Kursziel für die Aktien des Personalvermittlers auf 72 von 66 Franken erhöht. Das Rating lautet "Buy".

Auf der anderen Seite stehen Aktien, die gut gelaufen sind wie Lonza, Givaudan, Kühne+Nagel (je -2,3%), Sika (-1,3%) und Geberit (-1,0%) unter Druck. Händler sprechen von den erwähnten Gewinnmitnahmen.

Sonova (-1,2% oder 4 Fr.) sind tiefer, was aber darauf zurückgeht, dass der Medizintechniktitel ex-Dividende von 3,20 Franken gehandelt wird.

Auch der starke Zuwachs bei Schweizer Uhrenexporten kann die beiden Uhren- Aktien Richemont (-0,6%) und Swatch (-1,0%) nicht auffangen. Die Uhrenexporte legten im Mai um fast 180 Prozent zu und erreichten damit fast wieder das Vor- Corona-Niveau. Nach der starken Performance beider Titel strichen die Anleger nun Gewinne ein, heisst es am Markt. Die ZKB schätzt, dass es wegen der "etwas enttäuschenden" Uhrenexportzahlen zu weiteren Gewinnmitnahmen kommen könnte.

Die als defensiv beurteilten Pharmariesen Roche (-0,5%) und Novartis (- 0,2%) sowie der Lebensmittelmulti Nestlé (-0,7%) geben nach. Dabei verbuchten Nestlé und Roche kürzlich rekordhohe Kurse.

Zykliker wie ABB (-0,6%), Holcim (- 0,7%) und Schindler (-0,2%) liegen ebenfalls im Mittelfeld.

Molecular Partners büssen 8,7 Prozent auf 19,32 Franken ein. Den ADS der Biotechfirma war an der Wall Street am Vortag nur ein maues Debut geglückt. Nach einem Ausgabepreis von 21,25 US-Dollar das Stück wurden für die ADS zuletzt 19,65 Dollar bezahlt.

11:20

Die Aussicht auf eine früher als bislang erwartete Zinswende der US-Notenbank Fed hat die Renditen an den Anleihemärkten nach oben getrieben. Die Renditen der zehnjährigen Schweizer Bundesobligationen ("Eidgenoss") steigen auf minus 0.204 Prozent. Gestern hatten sie noch bei minus 0,242 Prozent gelegen. 

Die Verzinsung der deutschen zehnjährigen Bundespapiere kletterte in der Nacht zu Donnerstag zunächst auf minus 0,149 Prozent von minus 0,2 Prozent. Am Donnerstagvormittag notierte sie mit minus 0,172 Prozent wieder etwas darunter. Die Rendite der US-Treasuries lag bei 1,565 Prozent, nachdem sie in der Nacht mit 1,594 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang Juni gestiegen war.

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10:45

Hinweise auf eine bald etwas weniger expansive US-Geldpolitik haben den europäischen Aktienmarkt am Donnerstag leicht belastet. Der deutsche Leitindex Dax gab um 0,2 Prozent nach. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verliert aktuell 0,3 Prozent. 

In Erwartung steigender Kapitalmarktzinsen nach dem Fed-Entscheid greifen Anleger bei Finanzwerten zu. Der europäische Bankenindex klettert in der Spitze um zwei Prozent auf 140,90 Punkte. Im Dax zählen die Aktien der Deutschen Bank, der Allianz und der Münchner Rück mit einem Plus zwischen 2,4 und 1,2 Prozent zu den grössten Gewinnern. Die Titel der Commerzbank legen im MDax gut drei Prozent zu.

Der Schweizer SMI baut seine Verluste vom Morgen etwas aus und notiert inzwischen bei einem Minus von 0,4 Prozent bei 11'934 Zählern. 

Stützend wirken sich die Finanzwerte aus, die ebenfalls von den Zins-Signalen der Fed profitieren. Mit UBS, Zurich, CS, Swiss Re und Swiss Life führen fünf Finanzwerte aktuell den SMI an. Am stärksten verliert der Pharmazulieferer Lonza

Stand: 10:45 Uhr. Quelle: cash.ch

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09:10

Die Schweizer Börse eröffnet am Donnerstag etwas tiefer. Der seit Monatsanfang dauernde Aufwärtstrend dürfte nun ins Stocken geraten und der Angriff auf die 12'000 Punkte-Marke im SMI zunächst vertagt werden, sagen Händler. Sie verweisen dabei auf die negativen Vorgaben aus den USA. Die US-Notenbank Fed hat am Vorabend zwar bestätigt, dass sie nach wie vor an ihrer ultra-expansiven Geldpolitik festhalten will und auch keine klaren Signale für eine Reduzierung der Anleihekäufe (Tapering) gegeben. Fed-Chef Jerome Powell zeigte sich im Anschluss aber zuversichtlicher für die wirtschaftliche Entwicklung.

Der SMI notiert um 09:10 Uhr um 0,25 Prozent tiefer bei 11'949,25 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex bei 11'996 Zählern ein neues Rekordhoch markiert, aber etwas darunter geschlossen.

Gewinner unter den Blue Chips sind die beiden Grossbanken UBS (+0,9%) und CS (+1,4%). Sie reagieren damit positiv auf die Zinssignale des Fed und die gestiegenen Renditen der US-Staatsanleihen. Ausserdem profitieren sie von einem positiven Bericht der SNB. Die Schweizerische Nationalbank sieht UBS und Credit Suisse im aktuellen Umfeld gut aufgestellt. 

Dagegen hat der starke Zuwachs bei Schweizer Uhrenexporten keinen positiven Einfluss auf die beiden Uhren-Aktien Richemont und Swatch (je -0,5%). Die Uhrenexporte legten im Mai um fast 180 Prozent zu und erreichten damit fast wieder das Vor-Corona-Niveau.

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08:25

Die Aussicht auf eine vorzeitige Straffung der US-Geldpolitik verleiht dem Dollar Rückenwind. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um bis zu 0,4 Prozent auf 91,4830 Punkte - den höchsten Stand seit zwei Monaten. Der EURO fällt bis auf 1,1982 Dollar zurück. Vor der Fed-Sitzung am Mittwoch hatte er noch über 1,21 Dollar notiert. Die führenden Notenbanker signalisierten in ihren Projektionen im Mittel erstmals seit Beginn der Krise, dass es 2023 eine Erhöhung der Zinsen geben könnte. Bislang hatten sie eine Zinswende erst ein Jahr später angepeilt.

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08:05

Die Schweizer Börse wird am Donnerstag mit Abgaben in den Handel gehen. Der SMI steht nach Angaben der Bank Julius Bär vorbörslich um 0,22 Prozent tiefer. Am gestrigen Mittwoch schloss der Leitindex 0,5 Prozent höher bei 11'982 Punkten.

Ausser den Grossbanken UBS und CS (je +0,2%) notieren sämtliche SMI-Titel negativ in einer Spanne zwischen 0,2 und 0,3 Prozent. Die Grossbanken profitieren von einem positiven Bericht der SNB. Die Schweizerische Nationalbank sieht UBS und Credit Suisse im aktuellen Umfeld gut aufgestellt. Trotzdem brauche es die Kapitalanforderungen, um eine angemessene Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten, so die SNB

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07:50

Die Ölpreise haben am Donnerstag die Kursgewinne der vergangenen Handelstage vorerst nicht weiter fortgesetzt. Nachdem zuletzt mehrjährige Höchststände erreicht worden waren, gaben die Notierungen am Morgen etwas nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 74,11 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 21 Cent auf 71,94 Dollar.

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07:40

Die Curevac-Aktie bricht nun auch im europäischen Handel auf der Trading-Plattform Lang und Schwarz regelrecht ein. Das Minus beläuft sich auf knapp 54 Prozent bei einem Kurs von 36,5 Euro. Gestern hatte die Aktie im europäischen Handel noch bei 81 Euro geschlossen.  

Der Corona-Impfstoffkandidat CVnCoV von Curevac hat bei einer zweiten Zwischenanalyse die statistischen Ziele verfehlt. "In einer bislang beispiellosen Umgebung mit mindestens 13 Varianten innerhalb der untersuchten Teilmenge der Studienteilnehmer in dieser Zwischenanalyse erzielte CVnCoV eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades und erreichte damit nicht die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien", teilte das Tübinger Unternehmen mit. 

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06:30

Der SMI steht nach Angaben der IG Bank vorbörslich um 0,22 Prozent tiefer. Am gestrigen Mittwoch schloss der Leitindex 0,5 Prozent höher bei 11'982 Punkten.

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06:00

Die Aussicht auf einer früher als bislang erwartete Zinswende der US-Notenbank Fed hat am Donnerstag die Anleger in Asien verschreckt. Die Währungshüter ziehen trotz ihrer weiterhin kräftigen Konjunkturhilfen eine frühere Abkehr vom Krisenmodus in Betracht. Die asiatischen Aktien fielen auf ein Drei-Wochen-Tief. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,3 Prozent tiefer bei 28.907 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,8 Prozent und lag bei 1961 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,3 Prozent.

"Die Anleger scheinen auf die Ankündigung der Fed und die Rückgänge bei den US-Aktien überreagiert zu haben", sagte Shoichi Arisawa, General Manager bei IwaiCosmo Securities. "Aber das ist verständlich, denn der US-Markt könnte heute Abend wieder fallen, da der Markt die Ankündigung der Fed, die kurz vor Börsenschluss gemacht wurde, noch nicht ganz verdaut haben könnte." Die drei wichtigsten Wall-Street-Indizes rutschten über Nacht ab.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 110,64 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,4193 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9079 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2000 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0897 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3997 Dollar

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23:30

Der Corona-Impfstoffkandidat CVnCoV von Curevac hat bei einer zweiten Zwischenanalyse die statistischen Ziele verfehlt. "In einer bislang beispiellosen Umgebung mit mindestens 13 Varianten innerhalb der untersuchten Teilmenge der Studienteilnehmer in dieser Zwischenanalyse erzielte CVnCoV eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades und erreichte damit nicht die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien", teilte das Tübinger Unternehmen mit. 

Die in den USA gehandelte Curevac-Aktie brach im nachbörslichen Handel zunächst 52 Prozent ein.

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22:45

Die Entscheidungen und Kommentare der US-Notenbank Fed haben die Wall Street am Mittwoch etwas tiefer ins Minus gezogen. Der Dow Jones Industrial fiel kurzzeitig unter die Marke von 34 000 Punkten und schloss mit einem Verlust von 0,77 Prozent bei 34 033,67 Zählern. Der den breiten Markt abbildende S&P 500 sank um 0,54 Prozent auf 4223,70 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 0,34 Prozent auf 13 983,01 Punkte ein.

Die Federal Reserve setzt ihre extrem lockere Geldpolitik angesichts fortdauernder Corona-Gefahren fort, denkt aber offenbar stärker darüber nach, sie etwas zurückzufahren. Eine entsprechende Debatte darüber habe begonnen, sagte Fed-Chef Jerome Powell nach der zweitägigen Zinssitzung der Notenbank. Konkret geht es darum, wann die Fed ihre regelmässigen Geldspritzen zur Stützung der Wirtschaft zurückschrauben will. Derzeit kauft sie jeden Monat Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Wert von 120 Milliarden US-Dollar.

Der Leitzins in den USA bleibt zunächst in der Spanne von 0 bis 0,25 Prozent. Ökonomen hatten mit der Entscheidung gerechnet. Ziel der lockeren Linie ist es, die US-Wirtschaft in der Corona-Pandemie zu stützen. Ihre Erwartungen für das Wirtschaftswachstum und die Inflation hob die Fed an. So rechnet sie für dieses Jahr mit einem gesamtwirtschaftlichen Wachstum um 7,0 Prozent anstatt der bisher erwarteten 6,5 Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)