Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI legte um 0,08 Prozent zu auf 12'607 Punkte. Die Anleger fürchteten eine Abkühlung der Konjunktur durch neue Beschränkungen zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus, wie Händler sagten. Zudem hielten sich die Investoren vor der Veröffentlichung von US-Inflationsdaten am Freitag zurück. Starke Preissteigerung dürften Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung neue Nahrung geben.

Aufwärts ging es vor allem für Gesundheitswerte. Der Impfstoff-Auftragsfertiger Lonza zog 1,67 Prozent an. Der Augenheilkonzern Alcon verteuerte sich um 1,3 Prozent. Gegen den Branchentrend büssten Zur Rose fünf Prozent ein. Die Versandapotheke hat sich mit einer Kapitalerhöhung brutto 188,5 Millionen Franken geholt. Der Zementkonzern Holcim litt unter einer Kurszielsenkung und verlor 1,6 Prozent. Credit Suisse ermässigten sich um 1,4 Prozent, nachdem sich Verwaltungsratspräsident Antonio Horta-Osorio dafür entschuldigt hatte, die Schweizer Corona-Quarantäneregeln gebrochen zu haben.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:15

Zum Schweizer Franken legte der US-Dollar am Donnerstag rund um einen halben Rappen zu. Aktuell kostet der "Greenback" 0,9258 Franken. Das Euro-Franken-Paar bewegte sich per saldo wenig und notiert aktuell bei 1,0441.

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17:00

Aus Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft durch die Omikron-Variante des Coronavirus ziehen sich Investoren aus riskanten Anlagen wie Kryptowährungen zurück. Dies drückt die Kurse von Bitcoin und Ethereum um bis zu fünf Prozent auf 48'380 beziehungsweise 4188 Dollar.

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16:15

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Donnerstag um bis zu 0,4 Prozent. In den vorangegangenen Tagen hatten sie unter dem Strich bis zu fünf Prozent zugelegt.

Bei dem aktuellen Rücksetzer handele es sich lediglich um Gewinnmitnahmen, sagte Peter Cardillo, Chefökonom des Vermögensberaters Spartan. Die Mitteilung des Pharmakonzerns Pfizer, drei Dosen des zusammen mit der deutschen Firma BioNTech entwickelten Coronavirus-Impfstoffs seien ein effektiver Schutz gegen die neu entdeckte Omikron-Variante, verhindere einen grösseren Ausverkauf.

Die Titel von Uber gerieten dagegen unter Druck und verloren zwei Prozent. Die EU-Kommission sagt der Scheinselbstständigkeit von Mitarbeitern von Fahrdiensten und Essenslieferanten den Kampf an. Einem Gesetzentwurf zufolge sollen Unternehmen Fahrer, für die sie Verhaltensregeln aufstellen und die Bezahlung festlegen, als Angestellte beschäftigen und ihnen damit bezahlten Urlaub, Rentenansprüche und Mindestlohn gewähren.

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,47 Prozent auf 35'585 Zähler. Der Nasdaq büsst 0,3 Prozent ein auf 15'740 Punkte. Der S&P 500 liegt 0,35 Prozent tiefer bei 4685 Punkten.

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15:05

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,4 Prozent im Minus auf 35'614 Punkte und den Nasdaq 100 0,4 tiefer auf 16'326 Punkte.

Bereits am Vortag war der Leitindex nach einem freundlichen Start ins Minus gerutscht und hatte es erst auf den letzten Metern wieder knapp in positives Terrain geschafft. Dagegen hatte der technologielastige Auswahlindex seine Gewinne bis zum Schluss noch etwas ausgebaut.

Die Aktien des angeschlagenen US-Videospiele-Einzelhändlers Gamestop verloren vorbörslich über fünf Prozent. Sie litten unter einem erneuten Quartalsverlust sowie einer von den heimischen Wettbewerbshütern verhängten Strafzahlung.

Dagegen verteuerten sich die Papiere von CVS Health um knapp zweieinhalb Prozent. Der auf pharmazeutische Produkte spezialisierte Einzelhandelskonzern will über höhere Dividenden und Aktienrückkäufe mehr Mittel an seine Anteilseigern ausschütten und mindestens das obere Ende seiner Zielspannen für das laufende Jahr erreichen.

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14:05

Der US-Dollar hat am Donnerstag in einem ruhigen Handel zum Euro wie auch zum Schweizer etwas zugelegt. Am frühen Nachmittag kostet der Euro 1,1313 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Zum Schweizer Franken notiert der Dollar mit 0,9225 ebenfalls höher. Ein Euro kostet entsprechend kaum verändert 1,0434 Franken.

Am Mittwoch hatte der Euro zum Dollar noch deutlich zugelegt. Im Mittelpunkt an den Märkten stehen unverändert die Auswirkungen der erst kürzlich aufgetauchten Corona-Variante Omikron. Zuletzt hatte es eher positive Nachrichten gegeben, da gängige Impfstoffe ihre Wirksamkeit gegen die Virus-Mutation wohl zumindest nicht vollständig verloren haben. Die Datenlage zur Wirksamkeit der Impfstoffe bleibe aber vage, erklärten Analysten der Dekabank.

Wie schon am Vortag fällt der Impuls durch Konjunkturdaten am Donnerstag eher spärlich aus. Aussenhandelsdaten aus Deutschland überraschten am Morgen zwar klar positiv, wie üblich fiel die Kursreaktion aber gering aus. In den USA stehen am Nachmittag die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt auf dem Programm, die einen zeitnahen Eindruck vom Zustand des Jobmarkts liefern.

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13:25

Die Ölpreise haben am Donnerstag anfängliche Gewinne nicht halten können und sind in die Verlustzone gedreht. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,40 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 25 Cent auf 72,11 Dollar.

Am Markt wurden die Preisabschläge vor allem mit der schlechteren Stimmung an den Aktienbörsen erklärt. Erdöl gehört zu den riskanteren Anlageklassen, weshalb sich eine trübere Börsenstimmung häufig auch in fallenden Rohölpreisen bemerkbar macht.

Am Vortag hatten dagegen Nachrichten zur Corona-Pandemie für Erleichterung gesorgt. Die Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech hatten bekanntgegeben, dass ihr Vakzin mit einer dritten Impfdosis wirksam gegen die neuentdeckte Omikron-Variante ist. Seither konnten die Rohölpreise einen Teil ihrer schweren Verluste von Ende November wettmachen.

Beim Auftauchen von Omikron wurde befürchtet, dass gängige Impfstoffe deutlich weniger oder schlimmstenfalls gar nicht gegen die Mutante wirken. Das hatte die Erdölpreise erheblich belastet, da neuerliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens befürchtet wurden. Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren die Ölpreise in historischem Ausmass eingebrochen.

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12:55

An den US-Märkten zeichnet sich eine negative Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: -0,34 Prozent
S&P 500 Futures: -0,37 Prozent
Nasdaq Futures: -0,48 Prozent

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12:45

Der von den Händlern befürchtete Minsky-Moment könnte in Zeitlupe eintreten, wie Ven Ram im Blog Markets Live ausführt. An zwei aufeinanderfolgenden Freitagen haben die Märkte nun gekrampft und die Frage aufgeworfen, ob der gefürchtete Börsenkollaps vor der Tür stehe. Die in der Folge eingetretene Erholung deutet darauf hin, dass es soweit noch nicht ist. Jeder grössere Zusammenbruch beginne allerdings so: sporadische, überdurchschnittlich starke Rückgänge, eine Erholung, die ein Gefühl der Selbstzufriedenheit hervorruft und dann: sackt die Börse wirklich weg. Bislang stützen die ungezügelten Bondkäufe der Notenbanken die Märkte, so Ram. Bleibe es so, könnte die Musik auch einfach weiterspielen - wie damals die Kapelle auf der Titanic. 

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11:45

Der SMI notiert um 0,02 Prozent minim fester bei 12'600 Punkten; somit bleibt das am Vortag intraday markierte Rekordhoch von 12'687,85 Punkten in Schlagdistanz. Der die 30 wichtigsten Aktien enthaltende SLI ermässigt sich um 0,05 Prozent auf 2034 Zähler und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 16'096 Zähler.

Die Stimmung sei weiterhin gut und ein Weihnachtsrally im Bereich des Möglichen. Die Anleger seien erleichtert, dass die gängigen Impfungen auch gegen die Omikron-Variante des Coronavirus zu wirken scheine. Dies habe die Furcht gedämpft. Zudem wäre es ein gutes Zeichen für die Börsen, wenn die bereits getroffenen politischen Massnahmen zur Eindämmung der hohen Infektionszahlen als Wellenbrecher funktionieren würden, sagt ein Händler. Der Markt sei ausreichend gegen die Risiken "geboostert", sagt ein anderer Händler. Doch dürften die Schwankungen hoch bleiben.

Den grössten Gewinn verbuchen die Aktien von Temenos (+2,9 Prozent auf 125,90 Fr.) Sie profitieren laut Händlern davon, dass JPMorgan das Rating "Overweight" von "Neutral" und das Kursziel auf 165 von 155 Franken erhöht hat. Temenos sei eine Wette auf 2022. Denn im kommenden Jahr dürfte sich das Geschäft der Softwareschmiede beleben. Es bestehe ein Nachholbedarf bei vielen Banken.

Dahinter folgen die Aktien von Lonza (+1,3 Prozent). Der Lifesciences-Konzern liefert bekanntlich Wirkstoffe für die Coronaimpfung von Moderna und zählt zu den grossen Gewinnern im SMI.

Gefragt sind auch zyklische Titel wie Kühne + Nagel (+1,1 Prozent), SGS (+1,2 Prozent), Sika (+1,0 Prozent) und der Technologietitel Logitech (+1,0 Prozent). Zu den Gewinnern zählen ausserdem Straumann (+0,5 Prozent) und Sonova (+0,1 Prozent). Alle diese Titel bis auf Logitech haben 2021 kräftig zugelegt.

Die Aktien von Nestlé gewinnen weitere 0,1 Prozent. Der Nahrungsmittelkonzern hat nach dem Verkauf eines L'Oréal-Pakets ein neues milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm bekannt gegeben. Die beiden anderen Schwergewichte Novartis (-0,04 Prozent) und Roche (-0,3 Prozent) treten mehr oder weniger an Ort. Dabei hatte Novartis positive Studienergebnisse über das Augenmittel Beovu veröffentlicht.

Den stärksten Abschlag verbuchen Holcim (-1,7 Prozent). Die Aktie des Zementkonzerns zählt zu den Verlierern des aktuellen Börsenjahrs. Es brauche noch Zeit, bis die Fortschritte, die ein Unternehmen wie Holcim bei der Reduktion des CO2-Abdrucks mache, auch am Markt endlich gewürdigt würden, sagt ein Händler.

Unter Druck stehen zudem CS (-0,9 Prozent). Es komme im Markt nicht so gut an, dass Präsident António Horta-Osório die Quarantäneregeln missachtet habe, sagt ein Händler. Allerdings tendierten auch andere Finanzwerte wie etwa UBS (-0,3 Prozent), Julius Bär (-0,4 Prozent), Partners Group (-0,7 Prozent) und Zurich (-0,9 Prozent) schwächer.

Auf den hinteren Rängen fallen Zur Rose (-4,2 Prozent auf 317 Fr.) negativ auf. Die Versandapotheke hat 650'000 neue Aktien bei institutionellen Investoren zu je 290 Franken platziert. Am Vortag hatten Zur Rose bei 331 Franken geschlossen.

Dagegen gewinnen Huber+Suhner 1,6 Prozent. Die Industriefirma hat ihre EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2021 leicht angehoben. Gefragt sind auch die Papiere der TX Group (+6,1 Prozent) nach der Ankündigung einer Sonderdividende und von Poenina (+3,0 Prozent) nach der Publikation eines Untersuchungsberichts sowie der Bestätigung der Guidance.

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10:50

Die Aktien von Temenos gewinnen am Donnerstag 3,4 Prozent. JPMorgan stuft das Rating für Temenos auf "Overweight" von "Neutral" hoch und erhöht das Kursziel auf 165 von 155 Franken. Das entspricht gegenüber dem aktuellen Kurs von 126,55 Franken einem Aufwärtspotenzial von 30 Prozent.

Wegen der Volatilität bei den Lizenzeinnahmen sei die Aktie in letzter Zeit eher schwankungsanfällig gewesen, schreibt der neu zuständige Analyst Varun Rajwanshi. Er sei aber der Ansicht, dass sich das Momentum im Jahr 2022 zugunsten von Temenos drehen werde. Er begründet dies mit der Annahme, dass im kommenden Jahr grosse IT-Transformationsprojekte von Banken wieder aufgenommen werden dürften. Auch sei die Umsatztransparenz besser. Zudem dürfte das Nordamerika-Geschäft an Zugkraft gewinnen und auch in Europa gehe er von einer Verbesserung aus.

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10:40

Rolls-Royce geraten unter Druck. Die Papiere des britischen Triebwerkbauers fallen um bis zu viereinhalb Prozent ans Ende des Londoner Leitindex. Wegen der Virus-Variante Omikron rechnen Analysten mit einem anhaltend schwierigen Geschäft. CMC Markets-Analyst Michael Hewson sagte, das Geschäft sei nach wie vor stark von den Flugstunden der Zivilluftfahrt abhängig, und hinke trotz Verbesserungen weiter hinterher. Rolls-Royce teilte indes mit, dass der freie Mittelzufluss (free cash flow) 2021 aufgrund von Kostensenkungen und einer Markterholung besser als die bisherige Prognose von zwei Milliarden Pfund (2,64 Milliarden US-Dollar) ausfallen werde.

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10:25

Der Swiss Market Index (SMI) ist unverändert bei 12'594 Punkten. Während Lonza (+1,3 Prozent) das Gewinnerfeld anführt, befindet sich Holcim (-1,3 Prozent) am unteren Ende der Fahnenstange.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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10:00

Nach einer Hochstufung finden sich Scout24 an der MDax-Spitze wieder. Die Aktien legen 2,3 Prozent zu. Die Analysten von JP Morgan haben die Titel auf "Overweight" von "Neutral" angehoben.

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09:40

Der SMI notiert um 0,1 Prozent fester auf 12'613 Punkten; somit bleibt das am Vortag intraday markierte Rekordhoch von 12'687,85 Punkten in Schlagdistanz. Der die 30 wichtigsten Aktien enthaltende SLI gewinnt derweil 0,2 Prozent auf 2036 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 16'111 Zähler.

Die Stimmung sei zwar gut. Die Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der Coroanvirusvariante Omikron hätten sich weiter gelegt. Doch dürften die Anleger vor den am Freitag anstehenden US-Inflationsdaten wohl noch einen Gang hinunterschalten. Denn wenn die US-Inflation zu stark gestiegen sei, würden die Zinserhöhungserwartungen weiter angeheizt.

Zu den Gewinnern gehören Temenos (+2,5 Prozent), die laut Händlern davon profitieren, dass JPMorgan das Rating "Overweight" von "Neutral" und das Kursziel auf 165 von 155 Franken erhöht hat.

Ebenfalls gefragt sind Logitech (+0,7 Prozent), während AMS (-0,4 Prozent), ein weiterer Technologiewert, leichter notieren.

Die Aktien Nestlé gewinnen 0,2 Prozent und knüpfen damit an den guten Lauf vom Vortag an. Der Nahrungsmittelkonzern hat nach dem Verkauf von L'Oréal-Aktien ein neues Milliarden schweres Aktienrückkaufprogramm bekannt gegeben.

Novartis gewinnen 0,3 Prozent. Der Pharmakonzern hat mit seinem Augenmittel Beovu gute Ergebnisse in der Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME) erzielt.

Auf der anderen Seite büssen CS 1,2 Prozent ein. Der Präsident António Horta-Osório hat sich dafür entschuldigt, dass er die Quarantäneregeln missachtet hat. Das komme im Markt trotzdem nicht gut an, sagt ein Händler.

Ein anderer Händler weist darauf hin, dass neben CS auch die Aktien der UBS (-0,3 Prozent), von Julius Bär (-0,2 Prozent), der Partners Group (-0,7 Prozent) und der Versicherer Zurich (-0,1 Prozent) schwächer tendierten.

Auf den hinteren Rängen fallen Zur Rose (-5,7 Prozent) negativ auf. Die Versandapotheke hat 650'000 neue Aktien bei institutionellen Investoren zu je 290 Franken platziert und damit 188,5 Millionen Franken brutto eingenommen. Am Vortag hatten Zur Rose bei 331 Franken geschlossen.

Dagegen gewinnen Huber + Suhner 2,4 Prozent. Die Industriefirma hat ihre EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2021 leicht angehoben.

Gefragt sind auch die Papiere der TX Group (+5,4 Prozent) nach der Ankündigung einer Sonderdividende und von Poenina (+4,2 Prozent) nach der Publikation eines Untersuchungsberichts sowie eier Guidance-Bestätigung.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,2 Prozent auf 12'625 Punkte. Der SMI hat am Vortag fester, aber rund 80 Punkte unter seinem am frühen Nachmittag erzielten neuen Allzeithoch (12'687,85) geschlossen. Das war gleichwohl die dritte Sitzung hintereinander mit einem Gewinn. Dabei waren am Mittwoch vor allem die Avancen bei Nestlé und Roche verantwortlich.

Die Stimmung bleibe gut. Die Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der Coroanvirusvariante Omikron hätten sich etwas gelegt. Omikron scheine meist milde Krankheitsverläufe hervorzurufen und die Impfungen Pfizer/Biontech einen gewissen Schutz gegen diese Variante zu bieten, heisst es am Markt. Doch sorgten die US-Inflationsdaten, die am Freitag veröffentlicht werden, zunehmend für Nervosität. Denn sollte die US-Inflation zu stark gestiegen sein, dürften die Erwartungen, dass die US-Notenbank die Zinsen früher als erwartet erhöht, zunehmen.

Die Aktien Nestlé (+0,2 Prozent) können noch ein wenig an den guten Lauf vom Vortag anknüpfen. Der Nahrungsmittelkonzern hat nach dem Verkauf von L'Oréal-Aktien im Wert von gut 9 Milliarden Franken ein neues Milliarden schweres Aktienrückkaufprogramm bekannt gegeben.

Auch Novartis gewinnen 0,4 Prozent. Der Pharmakonzern hat mit seinem Augenmittel Beovu gute Ergebnisse in der Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME) erzielt.

Im SLI gewinnen Temenos 3,7 Prozent Prozent. JPMorgan hat das Rating "Overweight" von "Neutral" und das Kursziel auf 165 von 155 Franken erhöht.

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08:20

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gemäss vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär um 0,14 Prozent bei 12'614 Punkten höher. Alle 20 SMI-titel notieren zwischen 0,1 und 0,2 Prozent im Plus.

Der breite Markt gewinnt 0,06 Prozent. Zur Rose ist mit einem Kursminus von 10,9 Prozent der einzige vorbörsliche Verlierer. Die Versandapotheke hat die gestern Mittwoch beschlossene Kapitalerhöhung wie geplant durchgeführt. Im Rahmen einer internationalen Privatplatzierung an institutionelle Investoren platzierte die Versandapotheke insgesamt 650'000 neue Aktien zu einem Platzierungspreis von 290 Franken je Aktie.

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07:45

Der Euro hat sich am Donnerstag im frühen Handel über der Marke von 1,13 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1332 Dollar und tendiert damit nur geringfügig leichter als am Vorabend.

Auch zum Franken schwächt sich der Euro minim ab und wird aktuell zu 1,0432 Franken gehandelt nach 1,0441 am Vorabend. in US-Dollar kostet 0,9206 Franken (0,9201).

Wie schon zur Wochenmitte fällt der Impuls durch Konjunkturdaten am Donnerstag eher spärlich aus. Aus Deutschland werden zwar Zahlen vom Aussenhandel erwartet, an den Märkten spielen die Daten aber meist keine besonders grosse Rolle. In den USA stehen die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt auf dem Programm, die einen zeitnahen Eindruck vom Zustand des Jobmarkts liefern.

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07:30

In Erwartung neuer Erkenntnisse rund um Omikron wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag höher starten. Am Mittwoch hatte er wegen Gewinnmitnahmen 0,8 Prozent niedriger bei 15'687,09 Punkten geschlossen. An der Wall Street ging es dagegen leicht bergauf.

Börsianer saugen weiterhin jede Nachricht zur Gefährlichkeit der neu entdeckten Coronavirus-Variante und zur Wirksamkeit bereits erhältlicher Impfstoffe auf. Bislang deute aber nichts daraufhin, dass Omikron die mittelfristigen Wachstumsaussichten aus der Bahn werfen könne, sagte Portfoliomanager Jeremy Gatto vom Vermögensverwalter Unigestion. Allerdings verschärfen einige Staaten bereits wieder ihre Pandemie-Beschränkungen, um den explodierenden Infektionszahlen Herr zu werden. Der neu gewählte deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz will sich im Tagesverlauf mit den Regierungschefs der Bundesländer beraten. Am Freitag sollen Bundestag und Bundesrat eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes verabschieden.

Unter den Einzelwerten könnte Volkswagen in den Fokus rücken. Nach einem wochenlangen Machtkampf um die Zukunft von Konzern-Chef Herbert Diess soll der Aufsichtsrat des Autobauers nun einen Kompromiss beschliessen. Die nach langwierigen Verhandlungen gefundene Lösung sieht Insidern zufolge vor, dass Diess Vorstandschef bleibt, sich aber künftig auf strategische Fragen der Konzernführung konzentriert.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung 0,1 Prozent tiefer. 

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05:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,1 Prozent im Minus bei 28'838 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,2 Prozent und liegt bei 1997 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,3 Prozent.

Zwar liess die Sorge über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Omikron-Variante nach, doch die anstehenden US-Inflationsdaten verunsicherten die Anleger. "Die Volatilität bleibt erhöht, da die Nachrichten rund um Omikron weiter auf sich warten lassen", sagten die Analysten der ANZ Bank. Und eine Beschleunigung des Taperings durch die US-Notenbank Fed werde fast schon als "ausgemachte Sache" gehandelt. Allerdings könnte ein hoher Verbraucherpreisindex die Hoffnungen auf eine Zinserhöhung im zweiten Quartal kommenden Jahres schüren.

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05:10

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 113,67 Yen und stagnierte bei 6,3440 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9205 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1333 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0434 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3205 Dollar.

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00:00

Nach der Erholungsrally der vergangenen beiden Tage haben die Anleger an den US-Börsen zur Wochenmitte wieder mehr Vorsicht walten lassen. Die grossen Aktienindizes bewegten sich am Mittwoch nahe ihrer Schlusskurse vom Vortag. Immerhin schaffte es der Leitindex Dow Jones Industrial in den letzten Handelsminuten noch ins Plus, das am Ende 0,10 Prozent auf 35 754,75 Punkte betrug. An den beiden Vortagen war der Dow um mehr als drei Prozent gestiegen.

Der marktbreite S&P 500 verbuchte am Mittwoch ein Plus von 0,31 Prozent auf 4701,21 Punkte. Für den zuletzt bereits stärker gestiegenen technologielastigen Nasdaq 100 ging es mit 0,42 Prozent noch etwas weiter aufwärts auf 16 394,34 Punkte.

Die Investoren blieben trotz eher ermutigender Nachrichten zur Virusvariante Omikron vorsichtig, schrieb Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Es mangele noch an vielen Informationen. Die starken Kursschwankungen der jüngsten Zeit könnten sich daher je nach Nachrichtenlage fortsetzen. Bei fallenden Kursen kämen aber Käufer an den Markt, eine Rally noch vor Weihnachten sei also nicht ausgeschlossen.

Apple-Aktien stiegen schon im frühen Handel auf ein weiteres Rekordhoch und bauten die Gewinne anschliessend aus. Am Ende lagen Apple mit plus 2,3 Prozent an der Spitze des Dow. Anleger reagierten erfreut darauf, dass es dem iPhone-Hersteller in letzter Minute gelang, eine per Gerichtsurteil verordnete Lockerung der App-Store-Regeln aufzuschieben. Ein US-Berufungsgericht entschied am Mittwoch, dass Apple bei einem Fehler in dieser Sache erheblicher Schaden entstehen könne. Deshalb stoppte es zunächst die Umsetzung der Änderungen, die am Donnerstag in Kraft treten sollten.

Der Pharmariese Pfizer und sein Mainzer Partner Biontech standen ebenfalls im Fokus. Für einen ausreichenden Schutz vor der Omikron-Variante sind nach Angaben beider Impfstoffhersteller drei Dosen ihres Vakzins nötig. Die Kurse konnten hiervon jedoch nicht profitieren: Nach anfänglichen Gewinnen drehten beide Titel ins Minus. Bei Pfizer hielt sich der Verlust mit 0,6 Prozent in Grenzen, Biontech büssten 3,6 Prozent ein.

Die Anteile des Vermögensverwalters Blackstone fielen um knapp drei Prozent. Der Vize-Chairman Hamilton James hat ein Paket von rund 3,7 Millionen Blackstone-Aktien abgestossen. James hatte jüngst angekündigt, dass er im Januar zurücktritt.

Bei den zuletzt kräftig erholten Papieren der Halbleiterbranche nahmen Anleger Kursgewinne mit. Intel , Texas Instruments , Nvidia , Microchip Technology und NXP Semiconductors verloren zwischen 1,3 und 4,5 Prozent.

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(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)