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17:35

Der SMI schloss am Freitag mit einem leichten Plus von 0,05 Prozent bei 10'496 Punkten. Auf Wochensicht resultierte ein marginales Plus. Händler erklärten, die Furcht vor nachlassenden Konjunkturimpulsen und wirtschaftlichen Schäden durch die grassierende Corona-Pandemie habe die Märkte gebremst. Stützend wirkte dagegen weiterhin die Hoffnung auf einen Impfstoff.

Am Freitag ging es für den Vermögensverwalter Partners Group um 0,7 Prozent abwärts. Der Elektrotechnikkonzern ABB büsste weitere 1,2 Prozent ein. "Es sieht so aus, als ob der Technologieriese durch fortgesetzte strategische Fehltritte rasch hinter die Hauptkonkurrenten zurückfällt", erklärten die Jefferies-Analysten mit Blick auf Digitalstrategie von ABB.

Zu den Gewinnern gehörten dagegen Finanzwerte. Credit Suisse rückten 0,5 Prozent vor, Swiss Re 0,7 Prozent. Der Chef des Rückversicherers, Christian Mumenthaler, zeigte sich zuversichtlich, die Belastungen durch die Coronavirus-Pandemie erfolgreich zu bewältigen. Die Aktien des Spital-Kommunikationsausrüsters Ascom profitierten von einer Kauf-Empfehlung der UBS und legten rund neun Prozent zu. Der Backwarenhersteller Aryzta zog im Zuge von Medienberichten über ein Kaufinteresse des US-Investors Elliott ebenfalls rund neun Prozent an.

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17:00

Der Euro hat sich am Freitag in einer engen Bandbreite bewegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1863 Dollar gehandelt. Sie liegt damit leicht unter dem Niveau aus dem frühen Handel.

Zum Franken steht der Euro bei 1,0806 Franken und damit weiterhin über der 1,08er-Marke. Der US-Dollar notiert bei einem Stand von 0,9108 Franken wieder über der 0,91er-Schwelle.

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16:05

Der Dow Jones hat am Freitag moderat nachgegeben. Damit setzte der bekannteste amerikanische Aktienindex den Zickzack-Kurs der vergangenen Tage auf hohem Niveau fort. Auf die runde und noch nie erreichte Marke von 30 000 Punkten müssen die Anleger wohl noch weiter warten. Im Fokus standen einmal mehr Nachrichten zu den Entwicklern von Corona-Impfstoffen.

Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn sank der Dow um 0,39 Prozent auf 29'367.91 Punkte . Am Montag hatte er dank der Hoffnung auf einen weiteren aussichtsreichen Corona-Impfstoff noch ein Rekordhoch erreicht. Auf Wochensicht steuert das Börsenbarometer damit auf ein Minus von 0,38 Prozent zu. Der marktbreite S&P 500 verlor am Freitag 0,29 Prozent auf 3571.32 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,28 Prozent auf 11'952.41 Zähler nach unten. Bei den Einzelwerten ging es für Pfizer und BioNTech erneut um 1,5 und 4,4 Prozent aufwärts. Dagegen warfen Aktionäre die Papiere von Gilead aus den Depots. Ein Gremium der Weltgesundheitsorganisation WHO rät von der Anwendung des Mittels Remdesivir bei Covid-19-Patienten mit schwerem Verlauf ab. Die Papiere gaben 1,5 Prozent nach.

US-Finanzminister Steven Mnuchin kündigte überraschend an, dass die im Frühjahr geschaffenen milliardenschweren Corona-Hilfen am 31. Dezember auslaufen. Experten sprachen von einer Lücke, die sich nun bis zum Amtsantritt des designierten demokratischen Präsidenten Joe Biden am 20. Januar auftun werde. "Die Märkte werden für etwa drei Wochen im Januar ohne den Rückhalt agieren, den sie seit dem Frühling hatten", sagte Michael Feroli von JPMorgan.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent. Auch der S&P 500 (- 0,1 Prozent) und der Nasdaq (-0,1 Prozent) verändern sich nur leicht. 

Nachdem Pfizer und Biotech die US-Zulassung für einen Corona-Impfstoff beantragen, zogen die jeweiligen Aktien an: Pfizer legt um 1,6 Prozent zu, Biontech um 6,3 Prozent.

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15:00

Der deutsche Aktienmarkt geht mit einer freundlichen Tendenz ins Wochenende. Dabei hält sich der Schwung aber in Grenzen. Der Dax notierte am Nachmittag 0,3 Prozent höher bei 13'119,48 Punkten. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochenplus von rund 0,3 Prozent an. Der MDax der 60 mittelgrossen Werte gewann am Freitag 0,3 Prozent auf 28'842,80 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um rund 0,3 Prozent zu.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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14:40

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor dem Handelsstart am Freitag 0,1 Prozent tiefer auf 29'454 Punkte. Die runde und noch nie erreichte Zahl von 30'000 Punkten bleibt damit weiter im Blick.

Am Montag hatte die Hoffnung auf einen weiteren aussichtsreichen Corona-Impfstoff den Dow auf ein Rekordhoch getrieben. Denn mit dem US-Pharmakonzern Moderna hatte ein weiterer Hersteller Daten für seinen Corona-Impfstoff vorgestellt, dessen Wirksamkeit bei 94,5 Prozent liegen soll.

Am Mittwoch aber war die Wall Street wieder auf Talfahrt gegangen. Denn aller Euphorie über vielversprechende Daten zu Impfstoffen gegen das Corona-Virus zum Trotz stiegen die Neuinfektionen erst einmal weiter und bestimmten das Geschehen. Erneut etwa schlossen die Schulen in New York, nachdem in der Metropole die Zahl positiver Corona-Tests die Dreiprozentschwelle überstiegen hatte.

An diesem Freitag nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf Biontech und Pfizer. Das Mainzer Unternehmen und der US-Pharmariese kündigten an, noch an diesem Freitag eine Notfallzulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA für ihren Corona-Impfstoff zu beantragen. Die Lieferung des Impfstoffs namens BNT162b2 könnte Ende dieses Jahres beginnen, sollte es eine Genehmigung geben, hatte Biontech bereits mitgeteilt. Biontech und Pfizer sind die ersten westlichen Hersteller, die vielversprechende Studienergebnisse veröffentlicht haben und eine Notfallzulassung bei der FDA beantragen wollen.

Im vorbörslichen US-Handel zogen die hauptsächlich in New York gehandelten Biontech-Aktien um 7,5 Prozent an, während die Pfizer-Papiere dort 1,7 Prozent gewannen.

Die Analysten des Investmenthaus Bryan Garnier hielten derweil an ihrer Kaufempfehlung für die Biontech-Aktien fest. Analystin Olga Smolentseva äusserte sich in ihrer Studie optimistisch zu den Preiserwartungen.

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12:55

Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Nach leichten Kursverlusten im frühen Handel drehten die Notierungen in die Gewinnzone und konnten bis zum Mittag an die Gewinne der vergangenen Handelstage anknüpfen. Stärkere Impulse blieben bisher aber aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im Mittagshandel 44,71 US-Dollar. Das waren 51 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 27 Cent auf 42,01 Dollar.

Im Trend sind die Ölpreise in den vergangen Wochen gestiegen. Auch in den Handelstagen seit Montag steuern die Preise für US-Öl und Rohöl aus der Nordsee auf einen Wochengewinn zu. Als stärkster Preistreiber gilt die Hoffnung auf wirksame Corona-Impfstoffe. Dadurch wird perspektivisch eine Stärkung der schwächelnden Rohölnachfrage erwartet.

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12:40

Die US-Börsen werden voraussichtlich mehrheitlich im Minus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,1 Prozent im Plus.

Dow Jones: -0,2 Prozent
S&P 500: -0,2 Prozent
Nasdaq: +0,1 Prozent

11:45

Der SMI notiert um 0,18 Prozent höher mit 10'509,51 Punkten. Zwischenzeitlich war der Index gar leicht ins Minus gefallen.

Die Anleger seien etwas unschlüssig, sagt ein Händler. Sie schwankten zwischen der Hoffnung auf mehr Normalität dank der Erfolge der Impfstoffhersteller und angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen der Angst vor den Folgen einer weiteren Verschärfung der Pandemie-Massnahmen hin und her. Allerdings dürften beide Faktoren inzwischen genügend eingepreist sein, sagt ein Börsianer und bemängelte das Fehlen neuer kurstreibender Impulse.

Die Konsolidierung - der SMI hat seit Ende Oktober rund 1'000 Punkte gewonnen - dürfte wohl noch etwas anhalten, sagt ein Händler. Vor dem Wochenende verhielten sich die Anleger ohnehin vorsichtig, heisst es weiter am Markt. Impulse von Seiten der Unternehmen gebe es nur wenige und auch Konjunkturdaten stehen nur wenige auf dem Programm. Zudem halte das Gezerre um neue Konjunkturhilfen in den USA und um die Verabschiedung des EU-Haushaltspakets an, was die Anleger an die Seitenlinien gedrängt habe.

Gefragt sind vor allem zyklische und Finanzwerte. Die höchsten Kursgewinne verbuchen denn auch die Aktien des Logistikers Kühne+Nagel (+2,2 Prozent), die im Einklang mit anderen Transportwerten von Konjunkturhoffnungen profitieren. Kühne sei aber auch als möglicher Corona-Profiteur gefragt.

Zur Spitzengruppe zählen ausserdem die Aktien von Swiss Re (+0,7 Prozent), dessen Aussagen anlässlich des heutigen Investorentages am Markt gut aufgenommen werden. Der Rückversicherer sieht sich mit Blick auf das Jahr 2021 auf Wachstumskurs. Das nach wie vor dicke Kapitalpolster unterstreicht bei Anlegern die Hoffnung auf weiterhin attraktive Dividendenzahlungen. Bahnbrechende News gab es allerdings keine. Zu den Gewinnern gehören mit Logitech (+0,7 Prozent), AMS (+0,6 Prozent), LafargeHolcim (+0,6 Prozent) und Sika (+0,7 Prozent) weitere zyklische Werte. Aber auch die Aktien der Medizinaltechnikfirma Straumann (+1,0 Prozent) und der Banken CS (+0,7 Prozent) und UBS (+0,6 Prozent) sind gesucht.

Auf der anderen Seite leiden die Anteile der auf alternative Anlagen spezialisierten Partners Group (-0,7 Prozent) und des Pharmazulieferers Lonza (-0,6 Prozent) unter Gewinnmitnahmen. ABB verlieren 0,7 Prozent. Die Deutsche Bank hat die Aktie des Technologiekonzerns auf "Sell" von "Hold" herabgestuft. Am Vortag, als ABB den Investorentag abhielt, hatte der Titel bereits 3 Prozent eingebüsst.

Von den defensiven Schwergewichten ist der Nahrungsmitteltitel Nestlé (+0,1 Prozent) etwas höher. Derweil sinkt der "Bon" des Pharmakonzerns Roche (-0,3 Prozent) ein wenig. Roche-Rivale Novartis gewinnt 0,6 Prozent. Der Basler Konzern hat sich von der australischen Mesoblast eine exklusive Lizenz für eine potenzielle Behandlungsmöglichkeit von akutem Lungenversagen gesichert.

Am breiten Markt fallen Ascom (+11 Prozent) positiv auf. UBS hat den Titel auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft. Damit habe die Grossbank den Titel ins Bewusstsein mancher Anleger zurückgebracht, sagt ein Händler. Ascom sei eine der Firmen, die bezüglich der Digitalisierung im Gesundheitswesen sehr gut positioniert seien. Zudem erhält Ascom von mehreren Banken einen Konsortialkredit von insgesamt 60 Millionen Franken, was das Vertrauen in die Firma unterstreiche.

Im Aufwind sind ausserdem Aryzta (+12 Prozent). Die Anleger begrüssten den Rücktritt von Firmenchef Kevin Toland. Interimistisch sitzt neu der Verwaltungsratspräsident Urs Jordi auch operativ am Steuer. Damit stiegen die Chancen auf ein Gelingen des Turnarounds, heisst es. Dagegen stehen U-blox (-7,3 Prozent) unter Druck. Der Spezialchiphersteller will die britische Telit übernehmen und bietet 2,5 Pfund je Aktie, was den fast gleich grossen Konkurrenten mit 330 Millionen Pfund bewertet. Die ZKB beurteilt das Vorhaben als sinnvoll.

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11:20

Bitcoin steuert weiterhin ungebremst in Richtung 20'000 Dollar. Allein am heutigen Freitag gewinnt die Kryptowährung 1,9 Prozent und handelt aktuell bei 18'189 Dollar. cash.ch hat hier am Donnerstag einen Ausblick gegeben.

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11:10

Nach einem zuletzt kräftigen Anstieg dürfte der Welthandel nach Einschätzung der WTO zum Jahresende wieder an Schwung verlieren. Die Welthandelsorganisation (WTO) teilte am Freitag mit, ihr Barometer für den globalen Warenhandel sei auf 100,7 Punkte geklettert, nach dem Rekordtief von 84,5 Zählern im August im Zuge der Corona-Krise. "Die jüngsten Daten signalisieren eine starke Erholung des Handels im dritten Quartal, da die Einschränkungen in den Lockdowns gelockert wurden", erklärte die WTO. "Aber das Wachstum wird sich wahrscheinlich im vierten Quartal verlangsamen, wenn der Nachholbedarf erst einmal abgearbeitet ist und die Lager wieder aufgefüllt sind."

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10:20

Die europäischen Börsen befinden sich zum Wochenschluss durchs Band im Plus. Angeführt wird die Konsolidierung durch den italienischen Leitindex FTSE MIB (+0,7 Prozent). Der Schweizer Leitindex SMI zeigt hingegen mit einem minimen Plus von 0,2 Prozent eine Underperformance gegenüber den übrigen europäischen Indizes.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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Am 29. November stimmen die Wahlberechtigten in der Schweiz über die Konzernverantwortungsinitiative ab. Wie stehen Sie dazu? Machen Sie hier mit an der Online-Umfrage von cash.ch.

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09:35

Der SMI steht kurz nach Handelseröffnung 0,2 Prozent höher. Insbesondere Finanztitel wie die Credit Suisse (+1,1 Prozent), Swiss Re (+0,9 Prozent) und UBS (+0,9 Prozent) gehören zu den Gewinnern.

SMI-Tableau (Quelle: cash.ch).

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09:10

Der SMI steigt um 0,2 Prozent auf 10'508 Punkte.

Am Freitag nehme die Risikoneigung ohnehin eher ab. Damit zeichnet sich für den SMI, der seit Ende Oktober rund 1'000 Punkte zugelegt hat, für die zu Ende gehende Woche praktisch eine Nullrunde ab.

Auch die Vorgaben aus den USA und aus Fernost lassen keine klare Richtung erkennen. Die Impulse von Seiten der Unternehmen sind ebenfalls dünn gesät. Einzig der Rückversicherer Swiss Re hält den jährlichen Investorentag ab. Auch Konjunkturdaten stehen nur wenige auf dem Programm. Am Nachmittag wird das Verbrauchervertrauen in der Eurozone veröffentlicht. Zudem äussern sich einige hochrangige Notenbanker, darunter die Führungsriege der EZB.

Einen Anstieg verbucht Swiss Re (+0,5 Prozent). Der Rückversicherer sieht sich trotz der Corona-Pandemie auf Wachstumskurs und ortet bessere Marktbedingungen. Der Konzern hat am Freitag vor dem Investorentag die Finanzziele und Prioritäten im Kapitalmanagement bestätigt.

Auf der anderen Seite werden ABB mit 24,35 Franken um 0,7 Prozent tiefer gestellt. Während UBS nach dem Investorentag vom Donnerstag das Kursziel für den Technologiekonzern auf 28 von 27 Franken erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt, hat die Deutsche Bank die Aktie auf "Sell" von "Hold" herabgestuft. Am Vortag hatte der Titel bereits 3 Prozent eingebüsst.

Am breiten Markt fallen Ascom (+7,4 Prozent) positiv auf. UBS hat den Titel auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft. Zudem erhält die Technologiefirma von mehreren Banken einen Konsortialkredit von 60 Millionen Franken.

Dagegen werden U-blox um 4,0 Prozent tiefer indiziert. Der Spezialchiphersteller will die britische Telit übernehmen.

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08:20

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der Schweizer Aktienmarkt wird am Donnerstag mit leichten Gewinnen in den Handel gehen. Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich 0,08 Prozent höher bei 10'499 Punkten. Ausser ABB (-0,9 Prozent) und Swatch (-0,7 Prozent) sind sämtliche Blue Chips im Plus. Am meisten gewinnt Swiss Re mit plus 1,6 Prozent. Der Konzern bestätigte am Freitag vor dem Investorentag die Finanzziele und Prioritäten im Kapitalmanagement.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,2 Prozent hinzu. Dabei sticht Ascom mit einem plus von 6,6 Prozent hervor. Das Technologieunternehmen U-Blox wird hingegen mit einem minus von 1,9 Prozent abgestraft.

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07:55

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel leicht nachgegeben. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 44,13 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 14 Cent auf 41,76 Dollar.

Im Trend sind die Ölpreise in den vergangen Tagen und Wochen gestiegen. Wichtigster Grund sind Hoffnungen auf einen oder mehrere wirksame Corona-Impfstoffe. Dadurch wird perspektivisch eine Stärkung der schwächelnden Rohölnachfrage erwartet. Auch Ölprodukte wie Benzin oder Diesel dürften davon profitieren.

Dennoch gilt es als wahrscheinlich, dass die grossen Rohölanbieter ihre Förderung langsamer normalisieren werden als bisher geplant. So wird damit gerechnet, dass der Ölverbund Opec+ seine für Anfang 2021 geplante Produktionsausweitung wegen der angespannten Corona-Lage um drei bis sechs Monate verschiebt.

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07:45

Die Verbraucherpreise in Japan sind so stark gefallen, wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Unter Ausschluss der schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise fiel die Teuerungsrate im Oktober um 0,7 Prozent zum Vorjahr.

Dies ging am Freitag aus Regierungsdaten hervor. Einen solch starken Rückgang hatte es zuletzt im März 2011 gegeben. Experten erklärten am Freitag, die Wirkung der Mehrwertsteuererhöhung aus dem vergangenen Jahr verpuffe allmählich. Angesichts der Coronavirus-Pandemie dürften die Verbraucherpreise zunächst weiter fallen. Dies schürt Sorgen über eine Rückkehr der Deflation in Japan.

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07:30

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag kaum verändert starten. Am Donnerstag hatte er wegen der wieder wachsenden Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie ein knappes Prozent auf 13'086,16 Punkte verloren.

Die Corona-Krise lässt Investoren auch zum Verfall an den Terminmärkten nicht los. Am Freitag laufen Optionen auf Indizes und einzelne Aktien aus. Zu diesem Termin schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise der Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

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06:40

Der SMI wird laut Berechnungen der IG Bank unverändert (-0,01 Prozent) in den Handel gehen. Am Donnerstag schloss der Schweizer Leitindex mit 0,7 Prozent im Minus bei 10'490 Punkten.

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt am Freitag 0,5 Prozent tiefer bei 25'497 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,1 Prozent und liegt bei 1724 Punkten. Die Börse in Shanghai liegt dagegen 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,3 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fällt um 0,5 Prozent.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 103,80 Yen und stagnierte bei 6,5763 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9096 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1875 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0808 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3264 Dollar.

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00:00

Die wichtigsten US-Börsen haben am Donnerstag doch noch allesamt in der Gewinnzone geschlossen. Im frühen Handel drehten zunächst die technologielastigen Nasdaq-Börsen ins Plus. Gegen Handelsende gelang dies dann auch dem Wall-Street-Börsenbarometer Dow Jones Industrial . Mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent auf 29'483,23 Punkte ging er aus dem Geschäft.

Der marktbreite S&P 500 legte letztlich um 0,4 Prozent auf 3581,87 Punkte zu. Der Nasdaq 100 rückte um 0,8 Prozent auf 11 985,43 Punkte vor.

Insgesamt allerdings mangelte es an klaren Impulsen: Die Konjunktur- und Stimmungsdaten fielen gemischt aus. Während die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend stieg, trübte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im November weniger deutlich als erwartet ein.

Mit Blick auf die Pandemie halten sich Pessimisten und Optimisten weiterhin die Waage. Einige Anleger sind vorsichtig, da die aktuelle Lage alles andere als rosig ist, womit auch entsprechend wirtschaftliche Sorgen einhergehen. Andere setzen auf vielversprechende Daten zu ersten Impfstoffen und hoffen auf ein baldiges Ende der Viruskrise.

Seit dem Ausbruch der Pandemie starben in den USA mehr als eine Viertelmillion mit dem Virus infizierte Menschen und die Lage bleibt weiter alarmierend. Immer noch befänden sich die Vereinigten Staaten an einem "gefährlichen Punkt" in der Pandemie, sagte etwa Admiral Brett Giroir dem Sender MSNBC. Er gehört der Corona-Arbeitsgruppe im Weissen Haus an. Erst am Vortag wurden in New York wieder die Schulen geschlossen, nachdem in der Metropole die 3-Prozent-Schwelle an positiven Corona-Tests überschritten wurde.

Einmal mehr hatten die Technologiewerte die Nase vorn. Apple , Microsoft und Intel fanden sich im Dow unter den Favoriten und legten um 0,5 bis 1,2 Prozent zu. An der Nasdaq verzeichneten zudem die Aktien des Elektroautobauers Tesla bei etwas über 508 US-Dollar ein Rekordhoch. Mit einem Plus von 2,6 Prozent auf etwas unter 500 Dollar beendeten sie dann den Handel.

Johnson & Johnson zeigten sich mit minus 0,2 Prozent wenig bewegt von Informationen des Pharmakonzerns in Sachen Corona-Impfstoff. Voraussichtlich im Januar oder Februar könnten Aussagen über die Wirksamkeit des unternehmenseigenen Impfstoffs gemacht werden, hiess es. Da sind Moderna sowie Biontech /Pfizer schon deutlich weiter. Ihre Impfstoffe gelten aktuellen Studiendaten zufolge als hochwirksam. Eine Notfallzulassung wird daher bereits in Kürze erwartet. Moderna stiegen um 4,4 Prozent, Biontech um 5,0 Prozent. Pfizer indes verloren 0,4 Prozent.

Die Anteilscheine von Macy's legten um 2,1 Prozent zu. Die angeschlagene traditionsreiche Kaufhauskette schrieb in den drei Monaten bis Ende Oktober einen hohen zweistelligen Millionen-Dollar-Verlust und die Erlöse sanken im Jahresvergleich kräftig um fast ein Viertel. Am Markt war jedoch Schlimmeres befürchtet worden.

Die Papiere von Nvidia schlossen nach einem schwachen Start an der Nasdaq mit plus 0,1 Prozent letztlich kaum verändert. Das Geschäft mit Rechenzentren und neuen Grafikkarten bescherte dem Computerkonzern im vergangenen Quartal zwar einen kräftigen Umsatzsprung, allerdings mahnte Nvidia, dass sich das Erlöswachstum im Rechenzentren-Geschäft im laufenden Quartal etwas abschwächen könnte.

Dass der Börsenbetreiber Nasdaq die US-Firma Verafin kaufen will, verhalf den Nasdaq-Papieren zu einem Plus von 1,7 Prozent. Das Unternehmen ist unter anderem spezialisiert auf die softwaregestützte Überwachung von Finanzdienstleistungen mit Blick auf die Entdeckung von kriminellen Aktivitäten und die Einhaltung von regulatorischen Auflagen.

(cash/AWP/SDA/Bloomberg/Reuters)