Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:01

Bitcoin setzt den Erholungskurs fort und verteuert sich um 1,5 Prozent auf 36'975 Dollar. Die Zulassung der Cyber-Devise als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador sei sehr wichtig für die Reputation der Kryptowährung, auch wenn es sich nur um ein kleines Land handele, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

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17:35

Der SMI setzte zwar den Anstieg mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 11'810 Punkte fort, büsste im Vergleich zu den jüngsten kräftigen Kursgewinnen aber an Fahrt ein. Die US-Inflation fiel im Mai zwar etwas höher aus als erwartet. Doch Experten gingen davon aus, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen weiterhin sehr niedrig halten werde. Die US-Notenbank berät in der kommenden Woche über ihre Geldpolitik.

Aktien aus der Gesundheitsbranche gehörten weiterhin zu den Favoriten der Anleger. Der Pharmakonzern Novartis rückte 1,7 Prozent vor. Der Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza gewann 1,3 Prozent an Wert. Aufwärts ging es auch für Holcim. Der Zementkonzern, der im Windkraftgeschäft mit GE Renewable Energy zusammenarbeiten will, verteuerte sich um 1,48 Prozent.

Kurseinbussen verzeichneten dagegen die Luxusgüter-Firmen. Der Uhrenriese Swatch gab 1,8 Prozent nach, der Lederwarenhersteller Richemont 1,55 Prozent. Die Aktien der Biotechfirma Molecular Partners, die im Zuge von US-Börsenplänen am Vortag angezogen hatten, sackten um über fünf Prozent ab.

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16:45

Die Zürich Versicherung bereitet den Verkauf des italienischen Lebensversicherungsportfolios im Wert von 200 Millionen Euro vor.

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16:00

Der breit gefasste Index S&P 500 stieg sogar um 0,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 4248,62 Punkten. Der Dow Jones und der technologielastige Nasdaq legten ähnlich stark zu.

Die US-Konsumentenpreise stiegen im Mai im Jahresvergleich auf fünf von 4,2 Prozent. Experten hatten mit einem Plus von 4,7 Prozent gerechnet. "Die Zahlen lagen zwar leicht über den Erwartungen, aber nicht übermässig", sagte Mark Grant, Chef-Anlagestratege der Investmentbank B. Riley FBR. "Ich gehe nicht davon aus, dass sie den Standpunkt der Fed, die Zinsen sehr niedrig zu halten, ändern werden." Die US-Notenbank berät in der kommenden Woche über ihre Geldpolitik.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörte Boeing mit einem Kursplus von 2,5 Prozent. Insidern zufolge will die Fluggesellschaft United Airlines insgesamt etwa 200 Maschinen des US-Herstellers sowie seines Rivalen Airbus kaufen.

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15:35

Der Dow Jones legt zur Eröffnung 0,5 Prozent zu bei 34'640 Punkten. Der Nasdaq liegt mit 0,14 Prozent im Plus bei 13'931 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,38 Prozent zu bei 4235 Punkten.

Der Swiss Market Index legt nach zähen Tageshandel 0,23 Prozent zu.

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14:45

Der Dow Jones Industrial wurde eine Dreiviertelstunde vor dem Start vom Broker IG 0,3 Prozent höher auf 34'550 Punkte taxiert. Unter den anderen New Yorker Indizes steuert der technologielastige Nasdaq 100 aber auf einen 0,2 Prozent schwächeren Start zu. Er hatte sich am Vortag aber auch etwas besser geschlagen als der Dow.

Im Fokus standen vor allem die frisch veröffentlichten Verbraucherpreise als möglicher Signalgeber für die künftige Zinspolitik in den USA. Im Vormonat hatte eine hohe Teuerung um 4,2 Prozent die Anleger schon aufhorchen lassen, doch im Mai kam es mit einem Anstieg um 5,0 Prozent im Vorjahresvergleich noch dicker. "Auch wenn es teilweise temporäre Faktoren sind, die hier eine Rolle spielen, dürften die Inflations- und Taperingdiskussionen neue Nahrung erhalten", urteilte Ralf Umlauf von der Helaba in einem ersten Kommentar.

Zuvor hatte in Europa der Zinsentscheid der EZB auf der Agenda gestanden. Die Währungshüter der Eurozone hatten erwartungsgemäss nicht am Leitzins von 0,0 Prozent gerüttelt. Hier zog Ulrich Wortberg von der Helaba das Fazit, dass der Fokus in Europa "weiterhin darauf liegt, für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen." Auch das milliardenschwere Anleihe-Notkaufprogramm (PEPP) zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bleibt unverändert.

Auf Unternehmensseite geht es am Donnerstag nachrichtlich relativ ruhig los. Die Aktien des Logistikers UPS erholten sich vorbörslich um 1,5 Prozent von ihrem Kursrutsch vom Vortag, als neue mittelfristige Unternehmensziele die Anleger eher zu Gewinnmitnahmen als einem Neueinstieg verleitet hatten. Analyst Brian Ossenbeck von JPMorgan nutzte den Moment des Rücksetzers nun für eine Hochstufung auf "Overweight".

Ein Augenmerk blieb ansonsten auf den Aktien, bei denen sich US-Privatanleger derzeit im Internet konzertieren und so seit Monaten vereinzelt für heftige Kursschwankungen sorgen. Dazu gehören am Donnerstag wieder jene des Videospielhändlers GameStop, von dem am Donnerstag diverse Nachrichten kamen. Vorbörslich rutschten die Aktien um 8,2 Prozent ab.

GameStop hat ein neues Führungsduo vorgestellt und von einem deutlichen Umsatzanstieg im vergangenen Quartal berichtet. Hinzu kam als vermutete Belastung, dass das Unternehmen Pläne schmiedet, das zuletzt nach oben katapultierte Kursniveau zur Ausgabe neuer Aktien zu nutzen. Verglichen mit dem Stand zum Jahreswechsel sind sie mittlerweile das Sechzehnfache wert. Ausserdem teilte das Unternehmen mit, es liefen derzeit Ermittlungen der US-Behörde SEC wegen der heftigen Kursschwankungen.

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14:05

Bitcoin setzte dagegen den Erholungskurs fort und verteuerte sich um vier Prozent auf 37'805 Dollar. Die Zulassung der Cyber-Devise als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador sei sehr wichtig für die Reputation der Kryptowährung, auch wenn es sich nur um ein kleines Land handele, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

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12:55

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag von anfänglichen Verlusten erholt. Sie notierten jedoch noch deutlich unter ihren am Dienstag zeitweise erreichten Mehrjahreshochs. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 72,35 US-Dollar. Das waren 12 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 6 Cent auf 70,02 Dollar.

Für grundsätzliche Zuversicht sorgt die entspanntere Corona-Lage vor allem in den USA, China und weiten Teilen Europa. Hintergrund sind die meist zügig verlaufenden Impfkampagnen, rückläufige Neuinfektionen und Lockerungen von Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Auch im besonders betroffenen Indien gingen die Neuinfektionen zuletzt zurück und in einigen Bundesstaaten werde Beschränkungen gelockert.

Leichten Druck auf die Ölpreise übten allerdings neue Lagerdaten aus den USA aus. Die landesweiten Vorräte an Benzin und Destillaten sind in der vergangenen Woche nach Daten des Energieministeriums vom Mittwoch deutlich gestiegen. Die Entwicklung löste Sorgen über die Nachfrage nach Kraftstoffen aus. Eine anhaltend schwächere Entwicklung hätte negative Auswirkungen auf der Erdölnachfrage.

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12:50

Die US-Märkte werden voraussichtlich uneinheitlich in den Handel gehen. Die Futures auf die US-Indizes notieren mehrheitlich positiv. Der Schweizer Leitindex SMI steht derweil 0,02 Prozent im Minus.

Dow Jones: +0,24 Prozent
S+P 500: +0,07 Prozent
Nasdaq 100: -0,25 Prozent

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11:15

Der SMI legt 0,01 Prozent auf 11'784 Punkte zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt dagegen 0,21 Prozent auf 1909 Punkte nach und der breite SPI 0,17 Prozent auf 15'127 Punkte.

Das bestimmende Thema ist dabei weiterhin die Diskussion um die steigenden Preise. Mit Spannung werden deshalb die Angaben zu den Konsumentenpreisen in den USA vom Nachmittag erwartet und ebenso die diesbezüglichen Aussagen der EZB. Die CS etwa geht davon aus, dass die EZB die Anleihenkäufe im Rahmen ihres Pandemie-Notfallankaufprogramms (PEPP) etwas reduzieren wird, dass dies aber noch nicht den Beginn einer Verlagerung hin zu einer restriktiveren Geldpolitik oder einer nachhaltigen Reduktion der geldpolitischen Unterstützung markiert.

An der Tabellenspitze stehen derzeit Holcim (+2,0 Prozent). Geschuldet ist dies laut Händlern positiven Analystenkommentaren und den guten Aussichten für die Bauindustrie. In einer Studie hat der Broker Stifel wegen der anziehenden Trends im globalen Bauwesen die Schätzungen für den Zementkonzern angehoben. Und zuversichtlich äussert sich auch die Deutsche Bank, die der Aktie auch nach der erfreulichen Entwicklung der Baustoffkonzerne im bisherigen Jahresverlauf noch weiteres Aufwärtspotenzial zubilligt.

Für Sika (+0,5 Prozent) hat Jefferies das Kursziel erhöht und gleichzeitig die Empfehlung "Buy" bestätigt. Die Bank sieht operativ noch weiteren Spielraum für Margenverbesserungen und verspricht sich auch weitere Akquisitionen.

Hinter Holcim folgen auf den Plätzen mit etwas Abstand Novartis (+0,7 Prozent), welche damit den Gesamtmarkt vor einem negativeren Stand bewahren, und die schon in den vergangenen Tagen starken Lonza (+0,6 Prozent).

Swisscom (+0,5 Prozent) erhalten von einer Kurszielerhöhung durch JPMorgan leichten Support. Die Amerikaner beziehen die Auswirkungen des Glasfaser-Deals mit Salt in die Bewertung des Telekomanbieters mit ein und tragen einem besser als erwartet ausgefallenen ersten Quartal 2021 Rechnung.

Im breiten Markt sind die Aktien des Retailers Valora (-0,5 Prozent) nicht gefragt, nachdem das Unternehmen die Vergrösserung seines Backwerk-Filialnetzes in Holland angekündigt hat. Auch Dufry ( Prozent) erhalten von der Meldung eines neuen Vertrags für einen neuen Zollfreishop in Martinique keinen Support.

U-Blox (+0,3 Prozent) zeigen sich unauffällig. Am Markt kursiert ein Gerücht, wonach U-blox erneut ein Auge auf den Konkurrenten Telit geworfen habe. Für Händler ist die marginale Reaktion der U-blox-Aktie indes keine Überraschung. Sie zweifeln nämlich am Wahrheitsgehalt des Gerüchts. Denn nach englischem Recht dürfe U-blox bis Mitte Juli nicht einmal mit dem Telit-Management sprechen, geschweige denn eine neue Offerte lancieren.

Relief Therapeutics büssen dagegen markant um 7,0 Prozent ein, nachdem die SIX Exchange Regulation eine Untersuchung wegen einer möglichen Verletzung der Vorschriften zur Ad hoc-Publizität angekündigt hat.

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10:20

Nach der jüngsten Rally treten Anleger bei Windeln.de auf die Bremse. Die Aktien verlieren zeitweise mehr als 18 Prozent und notieren bei 3,49 Euro. In den vergangenen fünf Tagen hatten sie ihren Wert fast vervierfacht. Ähnlich wie beim US-Videospielehändler Gamestop und der Kinokette AMC wird die Hausse von Kleinanlegern angetrieben, die sich in Internet-Foren gegenseitig zu Käufen ermuntern.

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10:00

Der SMI notiert um 0,3 Prozent höher bei 11'824 Punkten. Das Allzeithoch liegt derzeit bei 11'825,65. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,1 Prozent auf 1914 Punkte und der breite SPI 0,1 Prozent auf 15'174 Punkte. 

Das bestimmende Thema ist dabei weiterhin die Diskussion um die steigenden Preise. Mit Spannung werden deshalb die Angaben zu den Konsumentenpreisen in den USA vom Nachmittag erwartet und ebenso die diesbezüglichen Aussagen der EZB. Die CS etwa geht davon aus, dass die EZB die Anleihenkäufe im Rahmen ihres Pandemie-Notfallankaufprogramms (PEPP) etwas reduzieren wird, dass dies aber noch nicht den Beginn einer Verlagerung hin zu einer restriktiveren Geldpolitik oder einer nachhaltigen Reduktion der geldpolitischen Unterstützung markiert.

An der Tabellenspitze sind einmal mehr verschiedene Werte aus dem Gesundheitsbereich zu finden, allen voran Novartis (+1,3 Prozent), gefolgt von Alcon (+0,5 Prozent) und den schon an den vergangenen Tagen gesuchten Lonza (+0,9 Prozent).

In der erweiterten Spitzengruppe sind zudem Sika (+0,4 Prozent) zu finden, für die Jefferies das Kursziel erhöht und gleichzeitig die Empfehlung "Buy" bestätigt hat. Auch Swisscom (+0,6 Prozent) erhalten von einer Kurszielerhöhung durch JPMorgan leichten Support.

Die Mehrheit der Verlierer wird von Logitech (-2,0 Prozent), CS (-0,7 Prozent) und Julius Bär (-0,5 Prozent) angeführt.

Im breiten Markt fallen Dufry mit einem Plus von 0,9 Prozent leicht positiv auf, nachdem der Spezialist für zollfreies Einkaufen einen zehnjährigen Vertrag für einen neuen Shop in Martinique abschliessen konnte.

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09:50

Der Euro ist am Donnerstag etwas schwächer in einen ereignisreichen Handelstag gestartet. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,2165 US-Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor.

Gegenüber dem Franken hält sich der Euro nur noch knapp über 1,09, im asiatischen Handel lag er am frühen Morgen auch schon darunter. Mit aktuell 1,0902 hat er gegenüber dem Vorabend (1,0909) leicht nachgegeben. Der US-Dollar zeigt sich bei 0,8958 ziemlich stabil.

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09:35

Der SMI gibt im Verlauf des frühen Handels seine Gewinne weitgehend ab und steht noch 0,05 Prozent im Plus. Zu den Gewinnern gehören die Aktien von LafargeHolcim, die von zwei Kurszielerhöhungen profitieren. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont gehören hingegen zu den grossen Verlierern. Dies, nachdem der Titel in den vergangenen Tagen von Rekord zu Rekord geeilt war.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:10

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 11'814 Punkte. Gewinnmitnahmen in der Eröffnungsphase würden indes nicht überraschen, da der SMI seit nunmehr 14 Tagen unaufhaltsam nach oben strebt und dabei laufend neue Rekordstände markiert.

Eine Korrektur - zumindest eine moderate - liegt also in der Luft, die Frage ist lediglich, wann sie kommt. Das bestimmende Thema ist dabei weiterhin die Diskussion um die steigenden Preise. Während ein Teil der Ökonomen die Inflationsgefahr als hoch ansieht und Korrekturbedarf seitens der Notenbanken mittels höherer Zinsen ausmacht, gehen optimistischere Beobachter davon aus, dass sich die Situation an der Preisfront im zweiten Semester wieder beruhigen wird. Mit Spannung werden deshalb die Angaben zu den Konsumentenpreisen in den USA vom Nachmittag erwartet und ebenso die diesbezüglichen Aussagen der EZB.

Swisscom (+0,5 Prozent) zieht leicht an, gestützt von einer Kurszielerhöhung durch JPMorgan. Für Sika (+0,4 Prozent) hat Jefferies das Kursziel erhöht und gleichzeitig die Empfehlung "Buy" bestätigt.

Im breiten Markt fallen Valora mit einem Plus von 0,5 Prozent auf. Der Detailhändler hat die Vergrösserung seines Backwerk-Filialnetzes in Holland angekündigt.

Auch die Aktien von Dufry gewinnen 2,6 Prozent, nachdem der Spezialist für zollfreies Einkaufen einen zehnjährigen Vertrag für einen neuen Shop in Martinique abschliessen konnte.

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08:20

Kurszielveränderungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index steht bei den Schätzungen von Julius Bär vorbörslich kaum verändert bei 11'782 Punkten. Alle SMI Aktien ausser Sika (+0,9 Prozent) und Swisscom (+0,4 Prozent) sind leicht im Minus. Beide Titel profitieren von Kurszielerhöhungen.

Der breite Markt verliert 0,1 Prozent. Einzig Dufry (+0,9 Prozent), GAM (+0,1 Prozent) und Valora (+1,4 Prozent) sind im Plus. Dufry hat einen zehnjährigen Vertrag für einen neuen Zollfreishop in Martinique erhalten.

Hauptgesprächsthema auf dem Börsenparkett bleiben Inflation und mögliche Auswirkungen auf die Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantik. Daher fieberten Investoren gespannt dem heutigen "Super Donnerstag" entgegen, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) zu ihren Beratungen zusammenkommt und in den USA die Verbraucherpreise veröffentlicht werden. "Während sich EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag um 14.30 Uhr ans Mikrofon setzt, laufen die Inflationsdaten aus den USA über die Ticker", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Es dürfte eine brisante Pressekonferenz werden, vor allem dann, wenn zum Start weiter dynamisch steigende Preise aus den USA gemeldet werden sollten."

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07:35

Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten und den geldpolitischen Beratungen der EZB wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag höher starten. Am Mittwoch hatte er 0,4 Prozent tiefer bei 15'581 Punkten geschlossen. Die US-Börsen gingen mit leichten Kursverlusten aus dem Handel.

"Dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Inflationserwartung noch oben anpassen wird, gilt als ausgemacht", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Zusätzlich wird es darauf ankommen, als wie vorübergehend EZB-Präsidentin Christine Lagarde den höheren Preisauftrieb darstellt." Im Mittelpunkt der Beratungen dürfte zudem das billionenschwere Notfall-Anleihenkaufprogramm stehen: Volkswirte gehen davon aus, dass die EZB trotz der sich langsam abschwächenden Pandemie in vielen Euro-Ländern und der Lockerung von Beschränkungen vorerst an ihrer Politik der weit offenen Geldschleusen festhalten wird.

Bei der US-Inflation erwarten Experten für Mai im Jahresvergleich einen Anstieg der Teuerung auf 3,4 von drei Prozent. Er rechne allerdings damit, dass der Preisdruck geringer ausfallen werde, prognostizierte Anlagestratege Joe Capruso von der Commonwealth Bank of Australia. Dies würde die Renditen der US-Anleihen und den Kurs des Dollar drücken.

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07:10

Jefferies erhöht das Kursziel für Sika auf 353 von 325 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Sie sehe auch weiterhin grössere Akquisitionen als den deutlichsten Katalysator für die nächste wesentliche Verbesserung der Sika-Ergebnisse, schreibt Analystin Priyal Woolf. Dennoch dürften Übernahmen nicht die einzige treibende Kraft sein, wie eine detaillierte Analyse ergeben habe. Denn auch wenn die Schätzungen zuletzt deutlich gestiegen seien, sei auch operativ noch weiterer Spielraum für weitere Margenverbesserungen zu erkennen, so die Expertin weiter.

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06:30

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,03 Prozent höher geschätzt. Am Vortag hatte der Schweizer Leitindex ein neues Rekordhoch erreicht.

Anleger können sich wohl auf einen eher ruhigen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird der SMI sich am (heutigen) Donnerstag in einer kleinen Schwankungsbreite von 0,68 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 80 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'788,10 Punkten. Der VSMI ist am Mittwoch um 3,6 Prozent auf 12,94 Punkte gesunken.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,3 Prozent höher bei 28'934 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index bleibt unverändert und liegt bei 1957 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,3 Prozent.

Die anziehende Teuerung schürt an den Börsen die Sorge vor einer zu raschen Drosselung der Geldflut der US-Notenbank. "Eine signifikante Überraschung bei der Inflation könnte die Fed-Diskussion über eine Abschmelzung vorverlagern", schrieben die Ökonomen der Bank ANZ. Bislang jedoch "kauft der Markt der Fed ab, dass der Preisanstieg vorübergehend ist und die Notenbank ihre politischen Leitlinien bei der Sitzung kommende Woche nicht ändern wird."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 109,54 Yen und stagnierte bei 6,3853 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8958 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2167 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0901 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,4116 Dollar.

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00:00

Vor Zahlen zur Inflation in den USA haben sich die Anleger am Mittwoch nicht aus der Deckung gewagt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,44 Prozent niedriger bei 34'447,14 Punkten. Am Donnerstag werden die Verbraucherpreise im Mai veröffentlicht. Im April hatte die Teuerung in den USA stark zugelegt. Experten erwarten, dass sich der Preisauftrieb zuletzt sogar noch einmal beschleunigt hat.

Viel diskutiert wird unter Anlegern derzeit die Frage, wie nachhaltig der Preisanstieg ist - und inwiefern dies die US-Notenbank Fed in ihrer extrem lockeren Geldpolitik unter Druck setzt. "Sollte der Preissprung deutlich höher ausfallen als erwartet, könnte dies die Börsen empfindlich treffen", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf die US-Inflationsdaten.

Der den breiten Markt abbildende S&P 500 gab um 0,18 Prozent auf 4219,55 Zähler nach. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schloss 0,03 Prozent im Plus bei 13'814,94 Punkten.

An die Spitze im Dow setzten sich die Papiere von Merck & Co mit einem Plus von 2,3 Prozent. Die USA haben sich in einem milliardenschweren Deal beim Pharmakonzern Zusagen für dessen Covid-19-Prüfmedikament Molnupiravir gesichert. Sofern eine Notfallzulassung erteilt wird, sollen rund 1,7 Millionen Einheiten des antiviralen Mittels geliefert werden - mit einem Gegenwert von rund 1,2 Milliarden Dollar.

Nicht gut kamen bei Anlegern neue Zielvorgaben von UPS für das Jahr 2023 an. Bis dahin will der Logistikkonzern den Umsatz kräftig steigern. Der Aktienkurs verlor dennoch gut vier Prozent. Börsianer begründeten das mit einer enttäuschen Zielvorgabe für die Profitabilität auf dem Heimatmarkt und mit fehlenden Aussagen zu Kosteneinsparungen. Im Sog von UPS fielen auch die Papiere des Kontrahenten Fedex um gut drei Prozent.

Kursgewinne strichen Anleger bei den Aktien des Krankenversicherers Clover Health ein, sie sackten um fast 24 Prozent ab. Am Vortag waren sie um 85 Prozent nach oben geschnellt. Ein Grund für solche starken Ausschläge wird darin gesehen, dass die Rally andere Spekulanten in die Enge treibt, die bei den Aktien auf fallende Kurse gesetzt hatten.

Die Anteilscheine des TV-Satellitenbetreibers Dish Network büssten mehr als sieben Prozent ein. Die Bank JPMorgan riet zum Verkauf der Aktien und begründete dies mit den Herausforderungen beim Aufbau eines kabellosen Netzwerks und einem geringen Frequenz-Spektrum des Unternehmens.

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(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)