22:30

Der Dow Jones Industrial legte um 0,36 Prozent auf 25 475,02 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,38 Prozent auf 3055,73 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,45 Prozent auf 9598,89 Punkte.

Unmittelbar nach Handelsstart hatten Anleger in Abwägung steigender Aktienkurse andernorts und Sorgen um das Verhältnis zwischen China und den USA sogar noch leicht den Daumen gesenkt. In Asien waren die wichtigsten Märkte mit einem Plus aus dem Geschäft gegangen, was ausgerechnet in China und Hongkong besonders deutlich ausfiel. Auch in Europa wurden Kursaufschläge verbucht. In Frankfurt aber wird wegen Pfingstmontag erst am Dienstag wieder gehandelt.

Kreisen zufolge haben chinesische Regierungsvertreter grosse staatliche Agrarkonzerne angewiesen, den Einkauf mancher amerikanischer Landwirtschaftsgüter zu unterbrechen. Die Massnahme sei die Reaktion Pekings auf die steigenden Spannungen mit den USA wegen Hongkong, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die an diesem Tag veröffentlichten Konjunkturdaten konnten nicht für ein klares Bild sorgen. Auf der einen Seite hatte sich die Industriestimmung im Mai einer Umfrage des Institute for Supply Management zufolge nicht so deutlich verbessert wie Experten erwartet hatten. Auf der anderen Seite waren die Bauausgaben im April überraschend wenig gesunken.

Marktbewegende Unternehmensnachrichten gab es nur wenige. Das Biopharmaunternehmen Gilead Sciences musste enttäuschende Ergebnisse einer grossen medizinischen Studie verkraften. Bei Patienten mit eher moderaten Auswirkungen von Covid-19 zeigte das Gilead-Medikament Remdesivir nur geringe Vorteile. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um dreieinhalb Prozent.

Pfizer fielen am Ende des Dow Jones ebenfalls wegen einer Enttäuschung bei der Medikamentenentwicklung sogar um gut sieben Prozent. Hier hatte es nicht die erhofften Resultate bei einer sogenannten Phase-Drei-Studie bei einer neuen Therapie gegen Brustkrebs gegeben. General Electric legten hingegen um fast drei Prozent zu. Die schweizerische Bank UBS hatte das Kursziel für den Mischkonzern erhöht und die Kaufempfehlung bekräftigt.

Gut unterwegs waren auch die Papiere des Online-Spiele-Anbieter Zynga . Die Anteile kletterten nach der angekündigten Übernahme des türkischen Branchenkollegen Peak um fünfeinhalb Prozent nach oben.
Noch besser standen am Ende die Anteilscheine des Kosmetikkonzerns Coty da. Sie sprangen um mehr als ein Fünftel nach oben, nachdem die Unternehmensspitze neu besetzt wird.

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20:00

Der Dow Jones, der zu Handelsbeginn in Minus stand, notiert 0,4 Prozent höher. Die Aktie von Boeing steigt 4 Prozent. Der Nasdaq handelt 0,8 Prozent höher als am Freitag. Die Tesla-Aktie steigt 6 Prozent.

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18:30

Der EuroStoxx 50 ging mit einem Aufschlag von 0,91 Prozent auf 3077,92 Punkte aus dem Handel. In Paris gewann der Cac 40 sogar 1,43 Prozent auf 4762,78 Punkte, während der britische FTSE 100 um 1,48 Prozent auf 6166,42 Zähler stieg. Zum Start hatten Kursgewinne in Asien für gute Stimmung gesorgt. Diese wurde später durch positiv aufgenommene Konjunkturdaten gestützt. Die wenig inspirierte Wall Street sorgte zwar nicht für weitere Impulse, aber auch nicht für eine Eintrübung der Laune.

Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hatte sich im Mai etwas erholt. Besonders deutlich war die Aufhellung in Italien. In Spanien legte der Wert etwas stärker zu als erwartet. Folgerichtig gehörten die Aktienmärkte in Mailand und Madrid mit Aufschlägen von jeweils fast zwei Prozent zu den grössten Gewinnern.

Unter den Einzelwerten standen Vertreter der Reise- und Freizeitbranche angesichts zunehmender Lockerungen ganz oben. Der entsprechende Branchenindex legte um drei Prozent zu. An der Spitze des EuroStoxx 50 stand allerdings der finnische Netzwerkausrüster Nokia mit einem Aufschlag von fast sechs Prozent. Die US-Bank JPMorgan hatte die Bewertung für das Unternehmen angehoben und empfiehlt nun den Kauf der Papiere. In Mailand gewannen Mediobanca acht Prozent. Der Milliardär Leonardo Del Vecchio will seinen Anteil an der italienischen Bank auf bis zu 20 Prozent erhöhen.

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18:00

Die Ölpreise haben am Montag nachgegeben. Die Organisation erdölproduzierender Staaten und ihre Partner werden in dieser Woche entscheiden, ob sie ihre Produktionskürzungen fortsetzen oder nicht. Anleger verhielten sich mit Blick auf die damit vorhandene Unsicherheit zurückhaltend, hiess es am Markt.

Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 37,64 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 78 Cent auf 34,71 Dollar.

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16:00

Die Unruhen in den USA und die wieder zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China belasten die US-Aktienmärkte.  Der US-Leitindex Dow Jones sinkt nach Börseneröffnung 0,3 Prozent. Die Tech-Börse Nasdaq steigt dagegen leicht 0,2 Prozent. 

Die Proteste in den USA wegen des Todes des Afroamerikaners George Floyd schlugen erneut in Gewalt um. Die sechste Nacht in Folge kam es zu Ausschreitungen. Läden wie Target oder Walmart blieben an zahlreichen Standorten geschlossen. Die Aktien der Konzerne liessen 2,6 beziehungsweise ein Prozent Federn. Zusätzlich drückte der Streit zwischen den Regierungen in Washington und Peking auf die Stimmung. China hat als Reaktion auf die Kritik von US-Präsident Donald Trump am geplanten Sicherheitsgesetz für Hongkong staatliche Firmen angewiesen, den Kauf von Soja und Schweinefleisch in den USA zu stoppen, wie zwei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten.

Bei den Einzelwerten waren gegen den Trend die Papiere des kriselnden Kosmetikherstellers Coty gefragt. Sie kletterten fast 15 Prozent. Aufsichtsratschef Peter Harf übernimmt überraschend auch den Chefsessel bei Coty.

Die Aktien von Pfizer sacken 7 Prozent ab. Das Pharmaunternehmen musste am Freitagabend über enttäuschende Versuchseesultate eines Brustkrebsmedikamentes berichten. American Express legen 2 Prozent zu.

Die Aktien von Tesla steigen gegen 6 Prozent. SpaceX, das von Tesla-CEO Elon Musk gegründete (unkotierte) Raumfahrtunternehmen, schoss am Samstag in Zusammenarbeit mit der US-Weltraumbehörde Nasa erfolgreich eine Crew-Dragon-Raumkapsel ins All. Beobachter werten dies auch als PR-Erfolg für Tesla. Die Astronauten waren vor dem Start werbewirksam mit Tesla-Autos zur Rakete gefahren. In den letzten zwölf Monaten hat die Tesla-Aktie fast 400 Prozent zugelegt.

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15:55

Der Euro hat am Montag zwischenzeitliche Kursgewinne wieder abgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1134 US-Dollar gehandelt. Zum Franken notiert die Gemeinschaftswährung derweil bei einem Kurs von 1,0701 Franken. Der Greenback geht aktuell bei 0,9609 Franken um.

Am Vormittag hatten vor allem Konjunkturdaten zu Italien dem Euro vorübergehend Auftrieb gegeben. In Italien hatte sich der Einkaufsmanagerindex im Mai nach dem Einbruch im Vormonat deutlich aufgehellt. Die Erwartungen wurden merklich übertroffen. Italien wurde durch die Corona-Krise besonders hart getroffen, der Indikator war im April auf ein Rekordtiefstand gefallen. Für die Eurozone insgesamt bewegten sich die Daten laut einer zweiten Schätzung jedoch im Rahmen der Erwartungen. 

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15:00

In den Vereinigten Staaten laste die Sorge um eine Eskalation der Auseinandersetzung zwischen Washington und Peking auf der Stimmung, hiess es am Markt. Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial eine knappe Stunde vor Handelsbeginn 0,1 Prozent tiefer bei 25 355,50 Punkten.

Kreisen zufolge haben chinesische Regierungsvertreter grosse staatliche Agrarkonzerne angewiesen, den Einkauf mancher amerikanischer Landwirtschaftsgüter zu unterbrechen. Die Massnahme sei die Reaktion Pekings auf die steigenden Spannungen mit den USA wegen Hongkong, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

In Asien hatten die Aktienmärkte trotzdem höher geschlossen, vor allem der chinesische CSI 300 und der Hang Seng in Hongkong. In Europa gab es zuletzt ebenfalls Kursgewinne, wenn auch nur kleine. In Frankfurt und Zürich allerdings wird wegen Pfingstmontag erst am Dienstag wieder gehandelt.

US-Konjunkturdaten lagen zunächst nicht vor. Im Verlauf werden Daten zur Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe und zu den Investitionen im Baubereich veröffentlicht. Aus der Unternehmenswelt gab es vor dem Handelsstart keine marktbewegenden Neuigkeiten.

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14:00

Die Futures auf den US-Börsen drehen teilweise ins Plus. Der Terminkontrakt auf dem Dow Jones notiert 0,17 Prozent höher, die Nasdaq-Futures sind immer noch leich tim Minus. 

Der Euro Stoxx 50 Index notiert 0,8 Prozent höher, der englische Leitindex FTSE 100 steigt 1 Prozent.

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12:45

Die Anzeichen mehren sich, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China wieder aufflammt. Chinesische Regierungsvertreter haben den grossen staatlichen Agrarkonzernen Insidern zufolge angeordnet, den Einkauf mancher amerikanischer Landwirtschaftsgüter zu unterbrechen. Das lastet auf den Futures der US-Börsen. Die tiefer stehenden Terminkontrakte deuten an, dass die US-Börsen am Montag tiefer eröffnen werden.

Die Aktien von Pfizer brechen vorbörslich 6 Prozent ein. Das Pharmaunternehmen musste am Freitagabend über enttäuschende Versuchseesultate eines Brustkrebsmedikamentes berichten.

U.S. Stock Futures

 S&P-7.75  /  -0.25%
Level3,034.25
Fair Value3,041.26
Difference-7.01

Data as of 6:35am ET

 Nasdaq-53.25  /  -0.56%
Level9,507.00
Fair Value9,550.94 
Difference-43.94 

Data as of 6:35am ET

 Dow-45.00  /  -0.18%
Level25,333.00

Data as of 6:35am ET

Quelle: CNN

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11:30

Die Ölpreise sind am Montag etwas gefallen. Händler verweisen auf die Nachfragesorgen durch die Unruhen in den USA sowie den Konflikt zwischen den USA und Peking. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 37,51 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 39 Cent auf 35,10 Dollar.

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis kommen die USA nicht zur Ruhe. In mehreren US-Metropolen kam es in der sechsten Nacht in Folge zu Protesten, die teils in Gewalt ausarteten. Die Entwicklung könnte die Wirtschaft in den USA zusätzlich belasten und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.

Zudem scheint sich der Konflikt zwischen den USA und China zu verschärfen. Chinesische Regierungsvertreter haben den grossen staatlichen Agrarkonzernen Insidern zufolge angeordnet, den Einkauf mancher amerikanischer Landwirtschaftsgüter zu unterbrechen. Die Überprüfung sei die Reaktion Chinas auf die steigenden Spannungen mit den USA wegen Hongkong, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

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10:30

Der Goldpreis steigt um 0,6 Prozent auf 1743 Dollar pro Feinunze. Damit nähert er sich der Marke von 1765 Dollar, die am 18. Mai erreicht wurde und ein Mehrjahreshoch markierte.

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09:20

Der Euro Stoxx 50 Index steigt am Pfingstmontag um rund 1 Prozent. Der Aktienindex setzt sich aus 50 grossen, börsennotierten Unternehmen des Euro-Währungsgebiets zusammensetzt. Er gilt als eines der führenden Börsenbarometer Europas. 

Die Börsen weltweit setzten ihre Erholung insgesamt auch in der letzten Woche fort. Unter anderem dank Spekulationen auf die rasche Entwicklung eines Corona-Impfstoffs gewannen der Euro Stoxx 50 und der deutsche Leitindex Dax in fünf Handelstagen rund fünf Prozent. Der Swiss Market Index gewann 1,5 Prozent, der Dow Jones in den USA 4 Prozent und der Nikkei in Japan über 7 Prozent.

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09:00

Die asiatischen Aktien sind am Montag auf ein Dreimonatshoch geklettert. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte 0,8 Prozent zu auf 22'062 Punkte. Das ist der höchste Wert seit dem 26. Februar. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1568 Punkten. Auch andere asiatische Börsen legten zu. Die Börse in Shanghai lag 1,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 2,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,4 Prozent.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz bleiben die Märkte am Pfingstmontag geschlossen.

Lockerungen der Beschränkungen in der Coronavirus-Pandemie trugen dazu bei, die Unruhen in den USA und das Unbehagen über Washingtons Machtkampf mit Peking zu kompensieren. "Es liegen noch viele Hürden vor uns", sagte John Vail, Chefstratege bei Nikko Asset Management. "Aber Präsident Donald Trump wird eindeutig versuchen, bis zu seiner Wahl unruhige Märkte zu vermeiden, sofern dies nicht unbedingt erforderlich ist."

In vielen Großstädten in den USA sind die Menschen auf die Straße gegangen, um nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd gegen Rassismus zu demonstrieren. Ein weißer Polizist hatte den unbewaffneten Floyd minutenlang mit dem Knie auf dem Hals zu Boden gedrückt. Floyd starb wenig später im Krankenhaus. Die Proteste in den USA sind vielfach eskaliert. Vergangene Nacht fuhr in Minneapolis ein Tanklaster in eine friedliche Kundgebung.

Die Ausschreitungen sind ein erneuter Rückschlag für die durch die Coronavirus-Pandemie eingebrochene US-Wirtschaft. Die Atlanta Federal Reserve schätzt, dass die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal um 51 Prozent auf Jahresbasis sinken könnte. Auch auf dem Arbeitsmarkt sieht es düster aus: Es wird erwartet, dass der für Freitag geplante Beschäftigungsbericht für Mai eine Arbeitslosenquote von 19,8 Prozent zeigen wird, deutlich über dem bisherigen Rekordwert von 14,7 Prozent im April. "Die aktuellen Arbeitslosenzahlen gehen weit über das hinaus, was wir in jeglicher Rezession in der Nachkriegszeit erlebt haben", schrieb Christian Keller, Ökonom bei Barclays.

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06:45

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 1,2 Prozent höher bei 22'136 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1568 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 2,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,4 Prozent.

Fortschritte bei der Öffnung der Volkswirtschaften trugen dazu bei, die Unruhen in den USA und das Unbehagen über Washingtons Machtkampf mit Peking zu kompensieren.

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06:35

Der Euro klettert gegen den Franken bis auf ein Niveau von 1,0705. Das ist der höchste Stand seit fast vier Monaten. Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar zudem 0,1 Prozent auf 107,64 Yen und gibt 0,2 Prozent auf 7,1196 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9606 Franken

(cash/Reuters/Bloomberg/SDA)