22:30

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,1 Prozent höher bei 25.995 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank dagegen 0,4 Prozent auf 2878 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 0,9 Prozent auf 7922 Punkte. In Frankfurt ging der Dax 0,7 Prozent tiefer bei 11'955 Punkten aus dem Handel. Der EuroStoxx50 büsste 0,6 Prozent auf 3295 Zähler ein.

Kopfschmerzen bereiteten Investoren ausserdem die Probleme mehrerer Schwellenländer. "Der Verfall der Landeswährungen führt zu höheren Finanzierungskosten der Unternehmen, was sich in deren Bilanzen und damit Aktienkursen nieder- und damit auf die gesamte Wirtschaft des Landes durchschlägt", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets.

Bei den US-Einzelwerten standen vor allem Technologiewerte unter erneutem Verkaufsdruck. Mit Kursverlusten von bis zu 5,9 Prozent gehörten Facebook und Twitter zu den grössten Verlierern. Alphabet-Aktien verbilligten sich um 1,3 Prozent und Snap-Papiere um 3,1 Prozent. Das US-Justizministerium will darüber beraten, ob Online-Netzwerke "willentlich den freien Meinungsaustausch beeinträchtigen". Am Mittwoch mussten Firmen-Manager dem Kongress wegen ihrer Rolle bei der mutmasslichen Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahlen durch Russland Rede und Antwort stehen.

Netflix-Scheine rückten dagegen um 1,5 Prozent auf 346 Dollar vor, nachdem eine Investmentbank ihr Kursziel für das Filmportal auf 440 Dollar erhöht hatte.

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17:30

Der SMI hat sich am Donnerstag in engen Spannen bewegt. Die Anleger sind wegen der Ungewissheit im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit und der Entwicklung in Italien oder einigen Schwellenländern verunsichert. Der Leitindex SMI, der am Mittwoch um 0,9 Prozent nachgegeben hatte, notierte mit 8819 Zählern erneut um 0,6 Prozent tiefer.

Händlern zufolge bleibt abzuwarten, ob US-Präsident Donald Trump neue Zölle auf chinesische Importe im Volumen von 200 Milliarden Dollar verhängen und die Volksrepublik zur Vergeltung mit ähnlichen Schritten reagieren werde.

Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Zu den Gewinnern zählten die Versicherer Swiss Life und Zurich mit Kursanstiegen von 0,3 Prozent. Swiss Re gab etwas nach. Die konjunkturzyklische Firmen ABB, Adecco, LafargeHolcim und SGS gaben anfängliche Gewinne wieder ab.

Die Aktien des Uhrenkonzerns Swatch büssten einen Grossteil ihrer Gewinne ein und notierten zuletzt noch mit 0,2 Prozent im Plus.

Uneinheitlich die Schwergewichte: Nestle schlossen leicht im Plus, während Novartis 1 Prozent verloren. Die Roche-Scheine verloren ebenfalls 1 Prozent.

Die Grossbanken Credit Suisse und UBS gaben nach dem Kursanstieg am Mittwoch 1,1 und 0,9 Prozent nach.

Am breiten Markt schwächten sich die Aktien von Lindt & Sprüngli um 1,4 Prozent ab auf 77'500 Franken.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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17:24

Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen. Sie sanken um 4,3 Millionen auf 401,5 Millionen Barrel, wie das US-Energieministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen Rückgang um 2,9 Millionen Barrel erwartet.

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15:54

Wegen einer möglichen 100 Millionen Dollar schweren Abfindung für den ins Zwielicht geratenen Firmenchef Les Moonves steigen Anleger bei CBS aus. Die Aktien des TV-Senders fielen zur Eröffnung der Wall Street am Donnerstag um bis zu 2,7 Prozent auf 51,50 Dollar.

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15:45

Die Unsicherheit über die künftigen amerikanisch-chinesischen Handelsbeziehungen hat auch am Donnerstag die Anleger an der Wall Street in Schach gehalten.

Der Dow Jones lag bei 26'000 Zählern knapp im Plus. Der S&P 500 und der Nasdaq-Composite notierten dagegen etwas leichter. Börsianer rechnen damit, dass US-Präsident Donald Trump Zölle auf chinesische Importe im Volumen von 200 Milliarden Dollar verhängen wird. Gegenmassnahmen der Regierung in Peking gelten ebenfalls als sicher. Doch einige Anleger hofften auch auf eine Lösung in letzter Minute. Trump deutete am Mittwoch an, die Gespräche mit China dauerten an.

Auch die Verhandlungen über eine Neuauflage des Nafta-Freihandelsabkommens zwischen Kanada und den USA bleiben im Fokus. Zudem schauten die Anleger auf die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt. Die vom privaten Dienstleister ADP veröffentlichten Daten zeigten einen Stellenzuwachs im August von 163'000. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 190'000 Stellen gerechnet.

Unter den Einzelwerten ragten mit einem Plus von rund sieben Prozent die Aktien von Navistar hervor. Der Lkw-Bauer, an dem VW beteiligt ist, hatte seine Umsatzprognose angehoben.

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12:50

Die Ölpreise haben am Donnerstag anfängliche Verluste bis zum Mittag mehr als ausgleichen können. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 77,62 US-Dollar. Das waren 35 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg um 13 Cent auf 68,85 Dollar.

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12:00

Am Schweizer Aktienmarkt bleibt am Donnerstag die Stimmung nach den deutlichen Einbussen des Vortages angespannt.  Bis um 12 Uhr rückt der Swiss Market Index (SMI) um 0,20 Prozent auf 8'883 Punkte vor. D

Im Fokus stehen am Schweizer Markt die Papiere der Pharmakonzerne Novartis und Roche. Während die Roche-Genussscheine mit 0,3 Prozent weiterhin im Minus notieren, haben sich Novartis (+0,1%) in die Gewinnzone vorgearbeitet.

Bei Nestlé (+0,2%) belastete die Kurszielsenkung von Goldman Sachs nur vorübergehend.

Auf der Gewinnerseite schwingen Aktien wie jene von Sonova (+2,7%), Swatch Group (+1,4%) oder Dufry (+0,3%) obenaus. Somit können Swatch einen Teil der zuletzt erlittenen Kursverluste aufholen.

Gesucht sind auch Finanzaktien wie Swiss Life (+0,8%) oder Julius Bär (+0,3%). Die Grossbanken UBS und Credit Suisse hingegen verlieren leicht. Sie hatten am Vortag entgegen dem Markttrend gut zugelegt.

Den ausführlichen Bericht zum Börsenmittag lesen Sie hier.

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10:40

Enel-Aktien steigen um 2,6 Prozent auf 4,40 Euro und sind damit im EuroStoxx50 der zweitstärkste Wert nach Safran. Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Papiere des italienischen Versorgers hoch auf "buy" von "neutral".

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10:22

An der Börse büssen die Roche-Genussscheine bis 09.55 Uhr 0,6 Prozent auf 236,35 Franken ein, während der SMI mit 0,17 Prozent tiefer notiert. Grund zur Zurückhaltung gibt die Meldung zur Verzögerung eines Zulassungsverfahren in den USA für das Immuntherapeutikum Tecentriq. Die Gesundheitsbehörde FDA braucht mehr Zeit, um neue Daten zu prüfen.

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09:10

Der von US-Präsident Donald Trump angeleitete weltweite Zollstreit bringt die Aktienkurse ein weiteres Mal unter Druck. Der SMI fällt nach dem Börsenstart um 0,3 Prozent auf 8843 Punke zurück. Europäische Märkte waren zuletzt unter Druck, die Wall Street entwickelte sich stabil. Gewinnmitnahmen gab es bei US-Techwerten.

Die Unsicherheit unter den Anlegern sei allerdings weiterhin gross, warnen Händler. Die Furcht geht um, dass US-Präsident Donald Trump in den kommenden Stunden neue Strafzölle auf chinesischen Waren verhängen wird. Und auch die Schuldensituation in Italien stosse einigen Anleger sauer auf, hiess es. In den USA werden derweil am Nachmittag mit dem ADP-Index Indikationen zum Arbeitsmarktbericht vom Freitag erwartet.

Die Aktie von ABB findet in einer Branchenstudie einen prominenten Fürsprecher

Im SMI fallen so gut wie alle Werte ins Minus. Die Pharmabranche hat Neuigkeiten bekanntgeben. Novartis (-0,1 Prozent) hat den Verkauf eines Teils des US-Generika-Geschäfts der Tochter Sandoz an die indische Aurobindo Pharma zum Preis von 0,9 Milliarden US-Dollar gemeldet. Demgegenüber muss Roche (-0,5 Prozent) drei weitere Monate auf die US-Zulassung seines Immuntherapeutikums Tecentriq für eine bestimmte Form von Lungenkrebs warten.

Bei Nestlé (-0,4 Prozent) dürfte eine Kurszielsenkung durch Goldman Sachs den Kurs belasten. Allerdings hat das US-Finanzhaus die Kaufempfehlung bestätigt. Aktuell kann sich nur Swatch (+0,4 Prozent) behaupten. Zum Unternehmen gibt es keine Neuigkeiten, allerdings zeigen die Konjunkturzahlen vom zweiten Quartal, dass der Industrieexport stark gewesen ist.

Am breiten Markt hat Börsenneuling Polyphor (-0, 2 Prozent) auf sich aufmerksam gemacht. Einerseits präsentierte das Pharmaunternehmen Halbjahreszahlen und musste einen Verlust ausweisen. Andererseits will sich die dänische Novo mit 6,8 Millionen Franken an Polyphor beteiligen.

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08:55

Die Furcht vor einer Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China hat den asiatischen Märkten am Donnerstag zugesetzt. Der Nikkei-Index verlor 0,4 Prozent auf 22'487 Zähler, der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,7 Prozent. Für Verunsicherung sorgte auch ein schweres Erdbeben auf Hokkaido, bei dem mindestens zwei Menschen ums Leben kamen und auf weiten Teilen der japanischen Insel der Strom ausfiel.

 

 

In puncto Handelsstreit spekulierten Investoren darauf, dass US-Präsident Donald Trump zeitnah neue Zölle verhängen könnte. "Eine Eskalation des US-chinesischen Handelskrieges könnte unmittelbar bevorstehen", sagten Analysten der US-Grossbank J.P. Morgan. Allerdings sei der genaue Zeitpunkt dafür unklar. Dies rechtfertige die Vorsicht am Markt. Auch in China ging es mit den Kursen nach unten. Die Börse in Shanghai gab 0,6 Prozent nach, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen 1,2 Prozent.

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08:10

Der SMI geht vorbörslich leicht um 0,04 Prozent auf 8865 Punkte zurück. Damit setzt sich der generelle Abwärtstrend bei Schweizer Aktien fort (zu den vorbörslichen Kursen bei cash.ch)

 

 

Geberit (+0,5 Prozent) steigen gegen den Trend an, ebenso Novartis (+0,7 Prozent). Der Basler Pharmakonzern verkauft Teile des Generikageschäfts in den USA. Auch Roche (-0,7 Prozent) hat mit News aufgewartet. Der Konzern will Ende Monat neue Daten zum Lungenkrebsmittel Tecentriq vorstellen.

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06:40

Der Franken bleibt stark: In der Nacht schwächte sich der Euro leicht ab und bringt das Tauschverhältnis auf 1.1291. Auch zum Dollar ist der Franken leicht stärker geworden und liegt im Wechselkurs bei 0.9708.

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06:35

Die Tokioter Börse hat am Donnerstag im Minus eröffnet. Experten verweisen auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China und Spekulationen, dass US-Präsident Donald Trump in den kommenden Stunden neue Zölle verhängen könnte. "Eine Eskalation des US-chinesischen Handelskrieges könnte unmittelbar bevorstehen", sagten Analysten von JP Morgan. Allerdings sei der genaue Zeitpunkt dafür unklar. Dies rechtfertige die Vorsicht am Markt.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf um 0,3 Prozent tiefer bei 22'507 Punkten. Die Börse in Shanghai lag zuvor 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 1,8 Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)