17:40

Der SMI sank um 1,0 Prozent auf 10'749 Zähler.

Der einzige Standardwert mit Kursgewinnen war Roche. ZKB-Analyst Michael Nawrath erklärte, der Pharmakonzern habe einen Jahresabschluss und einen Ausblick abgeliefert, der die Vormachtstellung der Basler im globalen Pharmasektor deutlich mache. Trotz zunehmender Umsatzerosion im US-Markt durch Nachahmer-Medikamente gegen Krebs stelle Roche beachtliches Wachstum nicht nur für 2020, sondern auch darüber hinaus in Aussicht. Rivale Novartis gab dagegen 1,6 Prozent nach.

Die grössten Kurseinbussen im SMI verzeichneten die Swatch-Aktien mit einem Minus von 3,9 Prozent. Der Uhrenhersteller sieht keine baldige Kehrtwende im gebeutelten Schlüsselmarkt Hongkong. Analysten zufolge dürfte das sich ausbreitende Coronavirus dem Geschäft einen zusätzlichen Dämpfer versetzen. Auch Aktien von anderen Firmen, die stark vom asiatischen Geschäft abhängen, standen auf den Verkaufszetteln. Die Logistik-Firmen Kühne+Nagel sowie DKSH büssten jeweils über fünf Prozent ein.

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16:50

Microsoft hat im vergangenen Quartal von seinem Fokus auf das Cloud-Geschäft und auch dem Ende des betagten PC-Systems Windows 7 profitiert. Der Software-Riese steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf den Bestwert von 36,9 Milliarden Dollar

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16:15

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 notierten zur Eröffnung am Donnerstag knapp im Minus.

Nach der Teil-Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China hätten Anleger für die kommenden Monate auf ein anziehendes Wachstum gehofft, sagte Scott Brown, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Raymond James. Der Ausbruch des Coronavirus und seine Folgen seien daher ein Rückschlag für die Konjunktur. "Allerdings sind die Bewertungen recht hoch, daher ist das Ganze eine Gelegenheit, um Gewinne mitzunehmen."

Ein Stimmungsaufheller war allerdings der Umsatz- und Gewinnsprung von Microsoft. Das Cloud-Geschäft werde auf absehbare Zeit der Wachstumstreiber für den Softwarekonzern bleiben, prognostizierten die Experten der Investmentbank RBC Capital Markets. Microsoft-Aktien stiegen um 3,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 174,05 Dollar.

Die Titel von Tesla gewannen sogar gut zehn Prozent und waren mit 642,99 Dollar ebenfalls so teuer wie noch nie. Umsatz und Gewinn des Elektroautobauers hätten die Markterwartungen deutlich übertroffen, sagte Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets.

Enttäuscht reagierten Anleger dagegen auf die Zahlen von Facebook. Zwar habe das Online-Netzwerk beim Quartalsumsatz und -gewinn die Markterwartungen übertroffen, sagte Analyst Adam Vettese vom Online-Broker eToro. Bedenklich sei aber der starke Anstieg der Kosten. Facebook-Aktien verloren 8,3 Prozent und steuerten auf den grössten Tagesverlust seit eineinhalb Jahren zu.

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15:00

Die wieder gestiegene Nervosität der Anleger schwappt am Donnerstag auch auf die Wall Street über: Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,5 Prozent tiefer auf 28'610 Punkte. Am Tag zuvor waren zwischenzeitliche Erholungsgewinne letztlich komplett wieder zusammengeschmolzen.

Die Infektionen und Todesfälle durch den Coronavirus in China haben einen neuen Höhepunkt erreicht und setzten zunächst in Asien und dann auch in Europa auch die Finanzmärkte unter Druck. Gesucht sind vor allem vergleichsweise sichere Anlagen wie Gold. Tags zuvor hatte US-Notenbankchef Jerome Powell das Virus als "ernstes Thema" bezeichnet, das wahrscheinlich die Wirtschaft in China und Japan und möglicherweise auch auf globaler Ebene belasten werde.

Vorsbörslich veröffentlichte Wachstumsdaten bewegten die Kurse derweil nicht stärker. Im vierten Quartal 2019 ist die US-Wirtschaft vorläufigen Angaben zufolge mit 2,1 Prozent annualisiert etwas stärker gestiegen als erwartet.

Tesla-Aktien gehen ab wie eine Rakete - Skepsis bleibt

Coca-Cola liefert starke Zahlen - «Zero Sugar» bleibt gefragt

Facebook wächst auf 2,5 Milliarden Nutzer - Gewinn steigt nur moderat

Cloud-Geschäft beschert Microsoft Umsatz- und Gewinnsprung

Die Anleger bleiben bei aller Verunsicherung bereit, Geschäftserfolge zu honorieren. So schossen die Papiere des Elektroautobauers Tesla vorbörslich um 8,5 Prozent nach oben. Dank hoher Nachfrage in Europa und China gelang dem Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk in den drei Monaten bis Ende Dezember das zweite Quartal mit schwarzen Zahlen in Folge. Mit den neuen Projekten kommt man schneller voran als erwartet.

Selbst skeptische Experten lobten das Zahlenwerk und stockten ihre Kursziele teils deutlich auf. Joseph Spak vom Analysehaus RBC hält die guten Nachrichten aber für mehr als eingepreist.

Auch die Zwischenberichte von Microsoft und Coca-Cola wurden goutiert. Der Windows-Konzern hat im vergangenen Quartal von seinem Fokus auf das Cloud-Geschäft und auch dem Ende der Windows-Version 7 profitiert. Beim Getränkeriesen läuft derweil weiterhin vor allem der Verkaufsschlager "Zero Sugar". Mit dem Produkt erzielte der Konzern 2019 erneut eine zweistellige Wachstumsrate. Besonders stark lief im vergangenen Jahr das Geschäft in Lateinamerika und Asien. Microsoft stiegen vorbörslich um 4 Prozent und Coca-Cola um 1,4 Prozent. Für Microsoft wäre es ein Rekordhoch.

Mit 7,5 Prozent stark abwärts ging es vorbörslich für die Papiere von Facebook . Das Online-Netzwerk hat im vergangenen Quartal zwar die Marke von 2,5 Milliarden aktiven Nutzern erreicht und wächst weiter schnell. Doch auch die Kosten steigen, unter anderem weil man immer mehr Mitarbeiter braucht. Zudem erschweren Datenschutz-Regeln wie die DSGVO das Werbegeschäft.

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13:45

Die Terminkontrakte auf US-Indices verheissen für den später erfolgenden Börsenstart in den USA nichts gutes. 

Der Future auf den Dow Jones beträgt -0,67 Prozent. Bei der Technologiebörse Nasdaq sind es -0,59 Prozent, während beim breiteren S&P 500 ein Minus von 0,70 Prozent verzeichnet wird.

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13:15

Nach dem Zinsentscheid der Bank of England zieht das Pfund Sterling an. Die Devise klettert auf 1,3095 Dollar von zuvor 1,3025 Dollar. Die Zentralbank liess die Leitzinsen unverändert.

 

 

Damit erwischte sie einige Anleger, die auf eine Zinssenkung als konjunkturstützende Massnahme gewettet hatten, auf dem falschen Fuss. An den Geldmärkten war zuvor eine Fifty-Fifty-Chance eingepreist gewesen.

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12:50

Die Ölpreise sind am Donnerstag weiter gefallen. Seit der Wochenmitte werden die Ölpreise durch das Coronavirus und einen vergleichsweise deutlichen Anstieg der US-Ölreserven belastet.

Bis zum Mittag haben die Notierungen ihre frühen Verluste weiter ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 58,76 US-Dollar. Das waren 1,05 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 87 Cent auf 52,46 Dollar.

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12:40

Zum Franken wird der Euro am Mittag mit 1,0694 etwas tiefer bewertet als am Morgen und am Vorabend. Zum Dollar gewann der Franken ebenfalls leicht an Wert. Zuletzt wurde der Greenback mit 0,9704 Franken gehandelt nach 0,9724 am Morgen.

Der Franken steht weiter im Ruf als sicherer Hafen. Gestützt wird der Franken durch das sich ausbreitende Coronavirus und die befürchteten ökonomischen Bremseffekte.

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11:40

Händler beschreiben die Stimmung als nervös. "Die Marktteilnehmer machen sich schon etwas mehr Sorgen wegen des Coronavirus als an den Vortagen", sagt ein Händler und verweist auf die starken Kurseinbussen an den asiatischen Märkten. Dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für heute Donnerstag erneut den Notfall-Ausschuss einberufen hat, trage kaum zur Beruhigung bei, heisst es weiter. Aber die Anleger nützten die tieferen Kurse teilweise trotzdem zum Kauf. 

Der Leitindex SMI notiert nach einem Tagestief auf 10'742 Punkten um 11.10 Uhr noch um 0,62 Prozent tiefer auf 10'792,81 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, sinkt um 0,84 Prozent auf 1'653,13 Zähler und der umfassende SPI um 0,61 Prozent auf 13'069,65 Zähler. 27 der 30 SLI-Titel geben nach und drei legen zu.

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10:30

Roche hat in China angesichts der wegen des Coronavirus zum Teil abgeriegelten Grossstädte Probleme, diagnostische Tests zum Nachweis des Erregers auszuliefern. "Die Ware zum Krankenhaus zu bringen, ist für uns tatsächlich eine Herausforderung", sagte der Leiter der Roche-Diagnostiksparte, Thomas Schinecker, am Donnerstag. Das Unternehmen habe den ersten Test zum Nachweis des Virus zur Verfügung gestellt, erklärte Konzernchef Severin Schwan. Roche habe grosse Erfahrung mit Nachweismethoden für diese Art von Viren, etwa durch die Sars-Epidemie im Jahr 2003.

 

 

Grosse Umsätze verspricht sich Schwan vom Coronavirus-Test nicht. Die Nachweismethoden müssten vor allem am Anfang sehr rasch und in grosser Menge zur Verfügung gestellt werden, lange Preisverhandlungen seien nicht opportun. "Anfangs haben wir die Tests gespendet", sagte Schwan. "Vom Geschäft her können Sie das vergessen." Allerdings könne Roche in solch einer Situation sehr viel positive Stimmung für sich aufbauen. "Aus Reputationssicht hat das schon Vorteile", sagte der Roche-Chef und verwies darauf, dass ihn Kunden und Behördenvertreter noch immer auf die Unterstützung des Konzerns beim Sars-Ausbruch ansprechen würden.

Der vor allem für seine Krebstherapien bekannte Arzneimittelhersteller aus Basel ist auch der weltgrösste Anbieter von Apparaturen und Methoden zur Diagnose von Erkrankungen.

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10:10

Zunehmende Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus belasten Chinas Währung zusehends. Am Morgen mussten für einen US-Dollar erstmals in diesem Jahr wieder mehr als sieben Offshore-Yuan gezahlt werden.

In der Spitze stand der Kurs am frühen Donnerstagmorgen bei 7,0014 Offshore-Yuan für einen Dollar. Er ist das erste mal seit dem 26. Dezember, das die wichtige Marke von sieben Dollar überschritten wurde.

Der Offshore-Yuan ist die ausserhalb von Festlandchina gehandelte Währung. Sie ist frei umtauschbar und verfügbar. Dagegen wird die in Festlandchina verwendete Währung (Onshore-Yuan) von der chinesischen Zentralbank gesteuert und unterliegt Ausfuhrbeschränkungen.

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09:35

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,91 Prozent tiefer auf 10'760,89 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, fällt um 1,04 Prozent auf 1'649,92 Zähler und der umfassende SPI um 0,86 Prozent auf 13'037,60 Zähler. 29 der 30 SLI-Titel geben nach. Einzig Givaudan gewinnen 0,5 Prozent.

Mehr zur Eröffnungsbörse gibt es hier.

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09:10

Die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus trübt laut Händlern die Stimmung ein. Auch von der US-Notenbank komme keine Unterstützung in diesem unsicheren Marktumfeld, sagte ein Händler.

Das Fed hatte am Vorabend wie erwartet die Zinsen nicht angetastet und zudem für die kommenden Monate stabile Zinsen signalisiert. "Zusammen mit den bestenfalls wie erwartet ausgefallenen Jahresabschlüssen fehlen uns nun natürlich die Impulse, die bei den Anlegern für eine positive Stimmung hätten sorgen können", sagte der Händler.

Nach dem der Handel eröffnet ist, fällt der SMI um fast ein Prozent auf 10'760 Punkte. Unter Druck stehen Swatch (-3,7 Prozent). Der Uhrenhersteller hat die Markterwartungen verfehlt und im vergangenen Jahr vor allem wegen der Unruhen im Shoppingmekka Hongkong weniger Umsatz erzielt und auch weniger verdient als im Vorjahr.

Roche um einiges zurückhaltender als Rivale Novartis

Hongkong-Proteste verhageln Swatch das Geschäft

Umbau brockt Deutscher Bank 5,7 Milliarden Euro Verlust ein

Im neu angelaufenen Jahr rechnet Swatch weltweit - bis auf Hongkong - währungsbereinigt aber mit Wachstum. Im Sog von Swatch werden auch die die Titel von Konkurrent Richemont (-1,5 Prozent) abgestossen.

Die Roche-Bonds fallen um 1,6 Prozent zurück. Der Pharmakonzern ist dank seiner jüngeren Medikamente 2019 weiter gewachsen und hat den Gewinn markant gesteigert. Den Aktionären winkt zudem eine erneut erhöhte Dividende. Für 2020 stellt Roche weiteres aber etwas langsameres Wachstum in Aussicht. Roche hat damit die durchschnittlichen Analysten-Erwartungen in etwa getroffen.

Die Anteile von Novartis (-0,8 Prozent) reissen den SMI ebenfalls mit nach unten. Der Roche-Rivale hatte am Mittwoch mit seinem Ergebnis - allerdings noch in einem positiven Markt - Anleger angezogen.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse (-1,7 Prozent) und UBS (-1 Prozent) stehen ebenfalls auf den Verkauflisten. Das wie erwartet schwache Abschneiden der Deutschen Bank könne die negative Stimmung im Sektor auch nicht aufhellen, sagte ein Händler.

Im Plus steht im SMI einzig die Aktie von Givaudan (+0,05 Prozent).

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08:40

Die grosse Unsicherheit an den Börsen und Finanzmärkten wirkt sich auf den Franken aus. Die Aufwertung geht weiter: Das Währungspaar Euro-Franken steht bei 1 zu 1,070 und droht nun unter die Grenze von 1,07 Franken zu fallen.

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08:15

Der SMI steht vorbörlich um 0,7 Prozent bei 10'782 Punkten tiefer. Deutliche Spuren hinterlassen ein schlechtes Jahresresultat beim Uhrenkonzern Swatch (-4 Prozent). Auch Richemont (-1,5 Prozent) aus der gleichen Branche sind sichtbar tiefer gestellt. 

 

 

Roche (-0,9 Prozent) hat ebenfalls Zahlen vorgelegt. Der Pharmkonzern hat sich zwar stark gesteigert bei Umsatz und Gewinndaten, zeichnet aber einen vorsichtigen Ausblick. Zu den Verlierern gehören auch UBS und Credit Suisse (je -0,8 Prozent).

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08:10

Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Seit der Wochenmitte werden die Ölpreise neben der Sorge vor den Folgen des Coronavirus auch durch einen vergleichsweise deutlichen Anstieg der US-Ölreserven belastet.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 59,16 US-Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 56 Cent auf 52,77 Dollar.

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07:30

Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank kaum verändert über 1,10 US-Dollar gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1011 Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Vorabend.

Zum Franken wurde der Euro am Morgen mit 1,0705 etwas tiefer bewertet wie am Vorabend. Zum Dollar gewann der Franken ebenfalls leicht an Wert. Zuletzt wurde der Greenback mit 0,9724 Franken gehandelt nach 0,9737 am Mittwochabend.

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06:15

Das Coronavirus erschüttert weiter die Märkte in Asien. Die meisten Analysten haben die Auswirkungen der Ausbreitung des schweren akuten Atemwegssyndroms (Sars) in den Jahren 2002-2003 zurate gezogen, das damals vor allem die Tourismusbranche einbrechen liess.

"Der Sars-Ausbruch legt nahe, dass es zu grossen Auswirkungen auf die Wirtschaftstätigkeit führen könnte, zumal der Angstfaktor die Mobilität der Menschen einschränken könnte", schrieben Analysten der Deutschen Bank.

"Die Auswirkungen von China auf den Rest der Welt ist tendenziell nun viel grösser als bei Sars, sowohl in Bezug auf einen Nachfrage- als auch auf einen Angebotsschock", fügten sie hinzu, denn Chinas Anteil an der Weltwirtschaft habe sich seither mehr als verdreifacht.

 

 

Im Handelsverlauf machte sich zudem die Fed-Entscheidung bemerkbar. Die Notenbank beliess den Leitzins unverändert und stellte klar, dass sie an ihrem Kurs festhalten und nicht - wie etwa von US-Präsident Donald Trump gefordert - eine laxere Geldpolitik verfolgen werde.

"Innerhalb weniger Tage hat das Coronavirus die Karten neu gemischt und die Fed-Politik passt nicht mehr ganz so gut", sagte Alan Ruskin, Chefstratege bei der Deutschen Bank. "Die Fed wird es, wie alle anderen auch, schwer haben, das Ausmass des potenziell grossen Schocks zu ermitteln."

Die Börse in Tokio zeigt sich schwächer. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 1,8 Prozent tiefer bei 22'946 Punkten. 

Die Börse in Shanghai lag 2,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 3,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,6 Prozent.

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05:20

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 108,87 Yen und legte 0,5 Prozent auf 6,9364 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9722 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1015 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0709 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3015 Dollar

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05:00

Die US-Aktienmärkte haben am Mittwoch im späten Handel ihre zuvor erzielten Gewinne überwiegend abgegeben. Händler verwiesen dazu auf Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell nach dem Zinsentscheid der Fed. Zuvor hatten die jüngsten, positiven US-Konjunkturdaten und starke Quartalszahlen von Apple für gute Stimmung unter den Anlegern gesorgt.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,04 Prozent bei 28 734,45 Punkten. Über weite Teile des Handelsverlaufs hatte der Leitindex rund ein halbes Prozent fester notiert. Der marktbreite S&P 500 endete 0,09 Prozent im Minus bei 3273,40 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,12 Prozent auf 9101,61 Punkte.

Die Fed liess ihren Leitzins die zweite Sitzung in Folge unverändert. Die Entscheidung war von Ökonomen einhellig erwartet worden. Im vergangenen Jahr hatte die Notenbank den Leitzins drei Mal um jeweils 0,25 Prozentpunkte gesenkt.

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03:05

Der Vorsitzende der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, sieht infolge des Virus mögliche Einbussen auf die amerikanische Wirtschaft zukommen. Es sei zwar noch zu früh, um zu sagen, wie gross die Auswirkungen auf die Vereinigten Staaten sein werden, aber dass dies "eine bedeutende Sache ist, die einige Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft haben wird, zumindest kurzfristig", sagt Powell zu Reportern.

Chinas Wirtschaft sei aktuell von grosser Bedeutung in der Weltwirtschaft, und "wenn Chinas Wirtschaft sich verlangsamt, spüren wir das - allerdings nicht so sehr wie Länder, die näher an China sind oder mehr Handel mit der Volksrepublik betreiben." Ein chinesischer Regierungsökonom prognostiziert, dass der Ausbruch Chinas Wachstum im ersten Quartal um einen Prozentpunkt auf 5 Prozent oder weniger reduzieren würde.

(cash/AWP/Reuters)