Die Steuer auf den Umsatz der Konzerne werde aber eher am unteren Ende als am oberen Ende der Spanne liegen, sagte Bruno Le Maire im Interview mit der Zeitung "Le Journal du Dimanche". Kritik, der Satz falle zu niedrig aus, wies Le Maire zurück. "Es ist ein Anfang." Er ziehe eine schnelle Umsetzung endlosen Diskussionen vor. Die Feinabstimmung könne später erfolgen.

Die EU erwägt einem Dokument zufolge, das Reuters Ende Februar einsehen konnte, einen Satz zwischen einem und fünf Prozent. Zudem sollte sich die Steuer nicht nach dem Sitz der Firma richten, sondern wo der Umsatz gemacht wurde. Der Entwurf kann vor der offiziellen Vorstellung im März noch geändert werden.

Der Vorschlag zielt darauf ab, dass Konzerne wie Amazon, Google, Apple oder Facebook mehr Steuern zahlen. Europäische Politiker werfen ihnen vor, Gewinne in Länder mit niedrigen Steuern wie Irland und Luxemburg umzuleiten. Diese warnen davor, dass die Pläne der Wettbewerbsfähigkeit Europas schaden könnten. Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien treiben die Steuerreform voran.

(Reuters)