Neben Gas lassen sich die Turbinen auch mit Öl oder Wasserstoff betreiben, wie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) mitteilte. Die Turbinen sollen ab der kritischen Zeit gegen Ende des kommenden Winters 2022/23 bis Ende April 2026 bereitstehen. Der Einsatz erfolgt nach Bedarf.
Jede der acht Gasturbinen hat eine Mindestleistung von 30 Megawatt. Die damit zusammenkommenden rund 250 Megawatt Leistung entsprechen etwa jener des Wasserkraftwerks Rheinfelden. Die Gesamtkosten für die ganze Betriebszeit bis April 2026 belaufen sich nach Uvek-Angaben auf rund 470 Millionen Franken.
Über die nötigen Regelungen für Aufbau, Vorbereitung, Inbetriebnahme und Betrieb entscheidet der Bundesrat Mitte September. Parallel dazu laufen die Abklärungen, welches Unternehmen den Betrieb übernimmt. Die Reservekraftwerke unterstellt die Landesregierung dem Emissionshandel, die Kraftwerke müssen den CO2-Ausstoss also kompensieren.
Die Bevölkerung von Birr wird in der zweiten Septemberhälfte an einer Informationsveranstaltung über das Reservekraftwerk unterrichtet.
Die Verhandlungen mit möglichen weiteren Lieferanten von Reservekraftwerken laufen gemäss den Angaben des Uvek weiter. Die Beschaffung von Reservekraftwerken gehört zur bundesrätlichen Strategie gegen den Energiemangel.
(AWP)