Die Pandemie sei die grösste gesellschaftliche Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg, sagte der Bundespräsident in seiner Fernsehansprache am Sonntag gemäss Redetext. Sie habe zahlreiche Opfer gefordert und wirke sich stark auf das Leben aller aus.

Die aktuelle Lage erfordere viel Kraft und Ausdauer, vor allem von den Risikogruppen, aber auch von den jungen Menschen, denen sehr viel abverlangt werde. Gleichzeitig gefährde die Pandemie berufliche und private Vorhaben und dränge die Menschen in eine Isolation, die sehr belastend sei.

Zurecht stehe der diesjährige Tag der Kranken unter dem Motto "Verletzlich, aber stark". Denn die Pandemie habe gezeigt, dass die Gesellschaft angreifbar sei. Aber die Schweiz könne von den Kräften zehren, die sie in den Jahren zuvor aufgebaut habe. In diesem Zusammenhang bedankte sich Parmelin auch beim Gesundheitspersonal, das wegen Covid-19 extrem gefordert sei, für dessen Dauereinsatz.

Der Bundesrat unternehme alles, damit die Schweiz als Gesellschaft stark bleibe, versprach der Bundespräsident. Und die Menschen brauchten jetzt eine grosse Dosis Abwehrkräfte. Dazu gehörten auch Mittel, die es nicht auf Rezept gebe und die der inneren Kraft entsprängen: "Optimismus, Offenheit und Verantwortungsbewusstsein".

(AWP)