Das Lohnsystem gewähre eine ausreichende Flexibilität, um den heterogenen Anforderungen in den Departementen zu genügen, heisst es im Bericht, den der Bundesrat am Mittwoch verabschiedet hat. Damit erfüllt er ein Postulat der nationalrätlichen Finanzkommission.

Diese hatte kritisiert, dass das Lohnsystem nicht ohne Weiteres nachvollziehbar sei und ein automatischer Lohnanstieg auch dann erfolge, wenn die Ziele nicht vollständig erreicht wurden.

Aus Sicht des Bundesrates sei das Lohnsystem zwar "ausbalanciert", es könne aber in einigen Bereichen optimiert werden. Er hat das Finanzdepartement deshalb beauftragt, bis Mitte 2017 ein Aussprachepapier mit möglichen Vorschlägen zu unterbreiten, wie es in dem Bericht heisst.

Grundsätzlich will der Bundesrat die Praxis über die Einreihung in Lohnklassen, die Personalbeurteilungen und die Ausrichtung von Leistungsprämien über die Departemente hinweg transparenter machen. Dies soll regelmässig erhoben und ausgewertet werden.

Konkreten Handlungsbedarf sieht der Bundesrat bei der Lohnentwicklung, den Leistungsprämien und der Neuregelung des Ortszuschlags. Erste Anpassungen sollen bereits auf Anfang 2018 wirksam werden.

Unzufrieden äussern sich die Personalverbände des Bundes. Aus ihrer Sicht bestätigt der Bericht ihre Kritik an der Ungleichbehandlung der Angestellten. In diesem Bereich brauche es Korrekturen, fordert die Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal in einer Mitteilung.

mk

(AWP)