Genf (awp/sda) - Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar steckt mitten in einer Rosskur. Wegen geplanten Stellenstreichungen haben am Freitag belgische Angestellte vor dem europäischen Firmensitz in Genf protestiert.

Die rund 300 Arbeiter aus Belgien forderten den Stopp des Restrukturierungsprogramms, nachdem bekannt geworden war, dass ihre Fabrik in Gosselies mit rund 2'000 Arbeitsplätzen geschlossen werden soll.

Zur Kundgebung aufgerufen hatten der internationale Gewerkschaftsverband Industriall und die Gewerkschaft Unia. Auch aus anderen Ländern reisten Demonstranten an. Insgesamt waren es etwa 450, die dem Aufruf folgten.

Die Angestellten forderten von der Caterpillar-Führung ein langfristiges Bekenntnis zum Produktionsstandort Europa und riefen zum sozialen Dialog auf.

Caterpillar hatte im September vergangenen Jahres mitgeteilt, dass bis 2018 weltweit 10'000 Stellen abgebaut werden sollen. Das entspricht rund neun Prozent des gesamten Personals. Die Kosten sollen so mittelfristig um 1,5 Milliarden Dollar sinken.

Im Zuge des Sparprogramms erhielten auch 23 Mitarbeiter am europäischen Firmensitz in Genf die Kündigung.

mk

(AWP)