Aufgrund gesetzlicher Vorschriften sei nur ein eingeschränkter Betrieb möglich gewesen, sagte Trumps Sohn Eric, der die Geschäfte führt, der Zeitung. Trumps Golfclub Doral bei Miami etwa erlitt Umsatzeinbussen von über 40 Prozent auf 44,2 Millionen Dollar. Das Trump International Hotel nahe des White House in Washington und Trumps Golfclub in Schottland mussten noch deutlich stärkere Rückgänge verkraften. Eine positive Ausnahme war das Mar-a-Lago Resort in Florida, wo die Erlöse um 13 Prozent stiegen.

Aus den Unterlagen geht zudem hervor, dass Trump als Präsident im vergangenen Jahr einige Zuwendungen von Konzernchefs erhielt. So sind etwa ein Mac Pro Computer im Wert von 5999 Dollar als Geschenk von Apple -Chef Tim Cook, eine Lederbomberjacke für 529 Dollar vom Ford -Vorsitzenden Bill Ford und ein 499 Dollar teurer Golfschläger vom früheren Boeing -Chef Dennis Muilenburg vermerkt. Wie Trumps Geschäfte nach der Präsidentschaft laufen, muss sich zeigen. Aufgrund seines unrühmlichen Abgangs gingen zuletzt viele Firmen auf Distanz.

Inwieweit Trumps Reichtum direkt unter den Geschäftseinbussen seiner Unternehmen leidet, ist allerdings nicht ganz klar. Gegenüber der Ethikbehörde gab er Vermögenswerte von mindestens 1,3 Milliarden Dollar an, das würde nur einem leichten Rückgang gegenüber 2019 entsprechen. Wie reich Trump wirklich ist, bleibt aber ohnehin rätselhaft - auch weil er seine Steuerunterlagen bislang beharrlich unter Verschluss hält. Das "Forbes"-Magazin taxierte Trump zuletzt auf rund 2,5 Milliarden Dollar, er selbst sprach in der Vergangenheit regelmässig mit einem wesentlich höheren Vermögen./hbr/DP/nas

(AWP)