Berset bestätigte auf die Frage eines Journalisten erneut, dass es im Frühjahr 2020 einen Brief von Lonza und eine Telefongespräch gegeben habe. Beides habe dazu geführt, dass auf technischer Ebene ein Treffen erfolgte.

Dieses Treffen habe dazu geführt, dass die Schweiz sehr rasch Gespräche und Verhandlungen mit Moderna für den Impfstoff aufgenommen habe. "Im Vertrag ist auch festgehalten, dass ein Teil der Gelder der Schweiz in die Impfstoffproduktion in Visp VS fliesst", sagte Berset.

Vergeblicher Kontakt

Zudem habe er am 11. März dieses Jahres versucht, Lonza-Verwaltungsratspräsident Albert Baehny telefonisch zu erreichen - vergeblich. "Bis heute ist der Kontakt nicht zustande gekommen. Ich gehe davon aus, dass dies nun sehr rasch gehen wird."

Die Kontakte des Bundes mit der Walliser Firma Lonza in Visp hatten eine Kontroverse über mögliche Investitionen des Bundes in die Impfstoffproduktion ausgelöst. Im Vordergrund stand die Frage, ob der Bundesrat ein Angebot von Lonza für den Kauf einer Impfstoff-Produktion ausgeschlagen habe.

Die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) wird sich mit den Kontakten des Bundes mit der Firma Lonza bezüglich der Impfstoffproduktion befassen, wie am Dienstag bekannt wurde. Dabei soll auch untersucht werden, ob die Schweiz einfacher Zugang zum Moderna-Impfstoff hätte erhalten können.

(AWP)