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18:50

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt sich für einen weltweiten Pandemie-Bekämpfungsvertrag ein. Die Covid-Krise sei eine globale Herauforderung, die nur von allen beantwortet werden könne, sagte sie zum Abschluss des G20-Gipfels. Die G20-Abschlusserklärung atme "den Geist der multilateralen Zusammenarbeit". "Das ist in dieser Zeit, so glaube ich, sehr wichtig."

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18:05

Aus Protest gegen die Corona-Politik von Bund und Ländern sind in Deutschland am Wochenende Tausende Menschen in deutschen Städten auf die Strasse gegangen. Allerdings traten ihnen teils auch Hunderte Gegendemonstranten entgegen, die etwa einen gross angekündigten "Schweigemarsch" durch Berlin mit Blockaden und anderen Störaktionen begleiteten. Leipzig wurde zwei Wochen nach der chaotischen "Querdenken"-Demo ebenfalls erneut zum Schauplatz für Proteste von Gegnern der Corona-Politik und Gegendemos.

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17:45

Italien meldet 28.337 neue Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle liegt den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge bei 562. Tags zuvor waren sowohl die Infektions- als auch die Todesfälle niedriger. Insgesamt verzeichnet Italien seit Ausbruch der Pandemie im Februar mehr als 1,4 Millionen Fälle und 49.823 Tote.

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17:05

Der Chef des US-Impfprogramms, Moncef Slaoui, hält die ersten Impfungen im Land in weniger als drei Wochen für möglich. "Unser Plan ist es, die Impfstoffe innerhalb von 24 Stunden nach Zulassung an die Impfzentren zu liefern", sagt Slaoui in einem Interview auf CNN. "Also rechne ich damit vielleicht am zweiten Tag nach der Zulassung am 11. oder 12. Dezember."

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15:30

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat eine neue Strategie zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie entwickelt. Wird bei einer bestimmten Gruppe ein positiver Fall festgestellt, soll künftig die gesamte Gruppe mit Schnelltests getestet.

Die neue Strategie werde "in den kommenden Wochen umgesetzt", sagte BAG-Sprecher Daniel Dauwalder am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA und bestätigte damit Informationen aus der "NZZ am Sonntag". Er nannte als Beispiele Schulen oder Heime, sagte aber nichts über weitere potenzielle Zielgruppen.

Laut Dauwalder wird damit die Suche nach Infektionsherden verbessert. Die Strategie könne erst jetzt umgesetzt werden, da zuvor die Schnelltests eingeführt werden mussten.

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13:25

In Österreich sind die Corona-Infektionszahlen gesunken. Die Behörden meldeten 2681 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Der Höchststand war am 11. November mit 9.905 neuen Corona-Fällen gemeldet worden. Auch der Sieben-Tage-Schnitt bei den Infektionen ist rückläufig und beträgt nun 5.908 Fälle.

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11:05

Die SVP möchte laut Meldungen der "SonntagsZeitung" und dem "SonntagsBlick" die wissenschaftliche Taskforce des Bundes abschaffen. Die Toggenburger SVP-Nationalrätin Esther Friedli wagte demnach diese Woche den Frontalangriff. In der Wirtschaftskommission stellte sie den Antrag, die Beratergruppe abzuschaffen beziehungsweise zumindest deren Mandat zu ändern. "Die Kommunikations-Kakofonie der Taskforce löst in der Bevölkerung und in der Wirtschaft eine grosse Verunsicherung aus und ist beschämend", sagte Friedli gegenüber der "SonntagsZeitung."

Mühe bereite ihr, dass die Experten für ihre Aussagen keine Verantwortung übernehmen müssten. "Ich komme aus dem Gastgewerbe und erlebe die Folgen der widersprüchlichen Äusserungen hautnah", erklärte sie im "SonntagsBlick". "Wissenschaftler und Experten geben ja sowieso ihre Meinung kund. Das können sie auch. Aber dann nicht im offiziellen Namen einer Taskforce, die die Regierung beraten soll, aber keine Verantwortung trägt", sagte sie. Friedlis Antrag wurde in der Kommission zwar abgelehnt - sie überlege sich aber, in der Dezember-Session mit einem Vorstoss nachzulegen, hiess es weiter.

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10:00

Die Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Anne Lévy, sieht Besserungen bei der Coronavirus-Lage der Schweiz. "Es sieht nach einer Trendwende aus", sagte sie in einem Interview mit dem "SonntagsBlick". "Ich bin zuversichtlich, dass wir momentan in die richtige Richtung gehen", führte sie weiter aus. Dass die Schweiz zu wenig vorbereitet auf die zweite Coronavirus-Welle war, bestreitet Lévy. Sie räumt aber ein, dass niemand damit gerechnet habe, dass die Zahlen so schnell ansteigen. "

Man kann sich noch so gut vorbereiten, auf alles gefasst ist man am Ende doch nicht", erklärte sie. Sorgen bereite es der Gesundheitsbeamtin allerdings, dass viele Bürger offenbar testmüde seien. "Ich fürchte, die meisten warten zu lange ab und hoffen, dass es nicht Corona ist und dass es vorbeigeht", sagte sie. Lévy appellierte zugleich an die Bevölkerung: "Lassen Sie sich testen, wenn Sie Symptome haben." Bezüglich einer Coronavirus-Impfung schloss sie zudem eine Pflicht nicht aus. "Ein Obligatorium kann je nach Lage in speziellen Situationen Sinn machen", erklärte sie. Gestützt auf das Epidemiegesetz könnten Bund oder Kantone beschliessen, dass gewisse Funktionen nur von geimpften Personen ausgeführt werden dürfen, hiess es diesbezüglich.

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09:30

Der Pharmakonzern Moderna will für eine Dosis seines Covid-Impfstoffes von Regierungen zwischen 25 und 37 Dollar verlangen. "Das ist ein fairer Preis, wenn man bedenkt, wie hoch die Kosten für das Gesundheitssystem sind, wenn ein Mensch schwer an Covid-19 erkrankt", sagte Konzernchef Stephane Bancel der "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht. "Es geht uns nicht um den maximalen Gewinn." Am Montag war aus EU-Kreisen verlautet, man wolle von Moderna Millionen von Dosen für einen Stückpreis von unter 25 Dollar kaufen.

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08:00

Ein Covid-19-Experte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt die europäischen Regierungen vor einer dritten Welle. "Sie haben es versäumt, die notwendige Infrastruktur in den Sommermonaten aufzubauen, nachdem sie die erste Welle unter Kontrolle gebracht hatten", sagte David Nabarro von der WHO in einem Interview mit Schweizer Zeitungen. "Jetzt ist die zweite Welle da. Wenn sie nicht jetzt die notwendige Infrastruktur aufbauen, werden wir Anfang kommenden Jahres eine dritte Welle haben."

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07:15

In den Bergen ist an diesem Wochenende der Andrang von Wintersportlern wieder gross. Der Bergbahnen-Chef Saas-Fee VS ist aber überzeugt, die Sicherheit der Menschen trotz Corona gewährleisten zu können. In Saas-Fee bei der Talstation des Alpin Express am gestrigen Samstag zu einem grösseren Andrang gekommen. 

Mit vernachlässigten Sicherheitsvorkehrungen habe das aber nichts zu tun, wie er gegenüber blick.ch sagt: "Der Grund für diesen Andrang war aber ein kurzzeitiger Ausfall einer anderen Bahn, weshalb in dieser Zeit nur der Alpin Express zur Verfügung stand."

Ansonsten funktioniere das ausgearbeitete Corona-Konzept, versichert Bumann gegenüber "Blick". "Wir haben nun sogar ein sogenanntes Covid Security Team im Einsatz, welches die Gäste in Empfang nimmt und vor Ort entsprechend instruiert." Zudem würde auch die lokale Polizei mithelfen, den Besucherstrom in die richtigen Bahnen zu lenken.

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Am 29. November stimmen die Wahlberechtigten in der Schweiz über die Konzernverantwortungsinitiative ab. Wie stehen Sie dazu? Machen Sie hier mit an der Online-Umfrage von cash.ch.

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05:15

In Deutschland ist die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 15.741 auf 918.269 gestiegen, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Sonntag hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legte demnach um 138 auf 14.022 zu. Vor einer Woche waren 16.947 Neuansteckungen gemeldet worden. Der bisherige Höchststand an Neuinfektionen in Deutschland war am Freitag mit 23.648 Fällen erreicht worden. Am Sonntag fallen die Zahlen in der Regel niedriger aus, da die Gesundheitsämter am Wochenende häufig nicht alle Daten übermitteln.

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04:30

Das britische Gesundheitssystem NHS soll nach Angaben des Finanzministeriums mit drei Milliarden Pfund unterstützt werden. Ein entsprechendes Paket dürfte Finanzminister Rishi Sunak formell vorstellen.

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02:45

Die US-Arzneimittelaufsicht FDA erteilt eine Notfallzulassung für die Antikörper-Therapie von Regeneron Pharmaceuticals, die Präsident Donald Trump erhielt. Die Casirivimab und Imdevimab genannten Mittel sollten bei milden bis mittelschweren Covid-Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen ein hohes Risiko eines schweren Verlaufs bestehe. Vor einigen Tage erhielt Eli Lilly eine Notfallzulassung für ein ähnliches Präparat.

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00:30

 

Weltweit sind inzwischen mehr als 57,8 Millionen Corona-Infektionen bestätigt worden. 1.377.066​ Menschen sind gestorben, wie eine Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters ergibt.

Die Übersicht zur weltweiten Verbreitung der Pandemie von der Johns Hopkins University findet sich hier.

22:30

In den USA ist die Marke von zwölf Millionen bestätigten Corona-Infektionen übertroffen worden. Laut einer Reuters-Auswertung von Daten des öffentlichen Gesundheitswesens sind nunmehr mehr als 12.010.000 Fälle gemeldet worden. Allein in den vergangenen sechs Tagen wurden fast eine Million Fälle registriert. Über 255.000 Menschen starben bislang - so viele wie in keinem anderen Land.

21:45

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Frankreichs Gesundheitsministerium meldet 17.881 Neuinfektionen nach 22.882 am Freitag. Die Krankenhäuser verzeichnen demnach 276 weitere Corona-Tote nach 386 am Freitag. Insgesamt bestätigte Frankreich damit bislang 48.518 Tote, von denen 33.231 in Kliniken starben. Die Zahl der Erkrankten, die in Krankenhäusern liegen, sei ebenso wie die derjenigen auf Intensivstationen den fünften Tag in Folge zurückgegangen.

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20:40

Portugal kündigt ein mehrtägiges Verbot von Inlandsreisen und die Schließung von Schulen Ende November und in der ersten Dezemberwoche an. So soll verhindert werden, dass sich unmittelbar vor Weihnachten das Virus im Land im Zusammenhang mit Reisen rund um die Feiertage am 1. und 8. Dezember noch stärker ausbreitet.

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19:35

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In den USA ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen nach Angaben der Seuchen-Kontrollbehörde CDC binnen eines Tages um 192.673 auf 11.843.490 gestiegen. Zudem kletterte demnach die Zahl der Toten um 1885 auf 253.600. Wenige Tage vor dem verlängerten Thanksgiving-Wochenende steuert das von der Pandemie am stärksten betroffene Land damit auf die Marke von zwölf Millionen Infektionen zu. Das CDC rät dringend von Reisen an den bevorstehenden Feiertagen ab. "Wir sind alarmiert durch den exponentiellen Anstieg an Fällen und Krankenhauseinweisungen."

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(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)