18:30

Der Betrieb am Flughafen Zürich hat auch im Februar unter der zweiten Coronawelle gelittenKonkret flogen im Monat nur 192'558 Passagiere über den Flughafen Zürich, wie die Flughafenbetreiberin am Mittwochabend mitteilte. Das waren 90,4 Prozent weniger als im Februar vergangenen Jahres. Etwas weniger schlimm präsentiert sich hingegen die Frachtbilanz. Mit 28'602 Tonnen Fracht wurden 17,6 Prozent weniger abgewickelt als im Februar 2020.

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18:00

Die Schweiz verzichtet auf den Impfstoff von Johnson & Johnson. "Die Lieferung kommt zu spät für uns: Sie wäre erst ab dem dritten Quartal möglich", sagte BAG-Vizedirektorin Nora Kronig im Interview mit dem "Blick". Der Fokus liege auf mRNA-Impfstoffe, da diese eine höhere Wirksamkeit aufweisen und schneller angepasst werden könnten. 

Die Impfaktion sei eine "Herkulesaufgabe", so Kronig weiter.  "Eine solche Impfaktion, wie sie für das zweite Quartal vorgesehen ist, hat es in der Schweiz noch nie gegeben." Dafür hofft sie, dass der Impfstoff von Astrazeneca bald zugelassen wird. Die Sicherheit und die Wirksamkeit der Impfstoffe stehe aber im Zentrum. Heute wurde bekannt, dass die Schweiz drei Millionen zusätzliche Pfizer/Biontech-Impfdosen gesichert hat. Diese sollen ab April bis in den September geliefert werden. Die Schweiz möchte aber bis im Sommer alle geimpft haben, die das wünschen. "Es könnte Nachimpfungen brauchen. Dafür wappnen wir uns", erklärte Kronig die Bestellung. Noch sei unklar wie lange der Impfschutz anhalte und ob die Viren weiter mutieren. 

17:40

In Brasilien meldet das Gesundheitsministerium 1972 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Damit starben bislang 268'370 Menschen nachweislich mit oder an dem Virus. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle steigt an nur einem Tag um 70'764 auf 11,12 Million.

Das ist weltweit die höchste Zahl nach den USA mit über 29,2 Millionen und Indien mit fast 11,3 Millionen Infektionen. Bei den Todesfällen liegt Brasilien auf dem zweiten Platz hinter den USA, die über 528.000 Corona-Tote registriert haben, und vor Russland mit über 217.000 Toten.

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17:05

Der Anteil von Gefängnisinsassen an der Gesamtbevölkerung in den USA ist nach Angaben des Justizministeriums im Zuge der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Demnach sassen im Juni 2020 gut 185'400 Menschen weniger hinter Gittern als ein Jahr zuvor, was einem Rückgang von 25 Prozent entspricht. Pro Kopf sei der Anteil der Gefängnisinsassen auf den niedrigsten Stand seit 1990 gefallen. Berücksichtigt wurden aber nur Gefängnisse, in denen Häftlinge wegen kleinerer Verbrechen einsassen oder weil sie noch auf ihren Prozess warteten. Das Corona-Ansteckungsrisiko insbesondere in überfüllten Gefängnissen gilt als besonders hoch.

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16:45

Um die armen Länder mit ausreichend Impfstoffen zu versorgen, ist nach Einschätzung des UN-Kinderhilfswerkes Unicef eine Milliarde Dollar nötig. "Wir haben die Welt um mehr Mittel gebeten", sagt Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. Immer noch fehle rund eine Milliarde Dollar. Unicef ist Teil des Covax-Programmes der Weltgesundheitsorganisation WHO, durch das Entwicklungsländer Impfstoff erhalten sollen. Das Kinderhilfswerk ist der grösste einzelne Käufer von Impfstoffen. Über Covax sollen mindestens zwei Milliarden Impfdosen dieses Jahr verteilt werden, 1,3 Milliarden davon an Entwicklungsländer.

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16:15

Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) teilte am Mittwoch mit, aktuell sei zwar eine leichte Entlastung der schweizweit verfügbaren intensivmedizinischen Kapazitäten feststellbar, dennoch blieben die Intensivstationen und das gesamte Gesundheitswesen stark gefordert. Dies einerseits durch Langzeit-Covid-19-Patientinnen und -Patienten, andererseits durch verschobene Eingriffe und Behandlungen, die nun nachgeholt werden müssten.

Die seit einem Jahr "äusserst stark beanspruchten und entsprechend müden" Behandlungsteams der Intensivstationen stünden also nach wie vor unter hohem Druck, schrieb die SGI. Es gelte die Auswirkungen der Lockerungen sorgfältig zu beobachten und die nationalen und internationalen Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, um einen erneuten Anstieg an Infektionen schnellstmöglich zu verhindern. Denn dieser würde verzögert zu einer weiteren Zunahme an kritisch kranken Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen führen.

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15:45

Das Bundesamt für Gesundheit hat die Quarantäneliste angepasst: Nicht mehr auf der Liste sind ab morgen 11. März unter anderem Spanien und Portugal. Ab dem 22. März neu auf der Liste ist unter anderem Belgien, Bulgarien, der Kosovo, Polen, das deutsche Bundesland Thüringen und aus Österreich die Steiermark, das Burgenland und Wien

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15:15

Die USA wollen ihre Impfstoff-Bestellungen beim Pharma-Riesen Johnson & Johnson verdoppeln. Weitere 100 Millionen Einheiten sollen geordert werden, teilt ein Sprecher der Regierung mit. Demnach wird Präsident Joe Biden die Beschaffung noch im Laufe des Tages ankündigen. Johnson & Johnson, von dessen Impfstoff nur eine Dosis verabreicht werden muss, hat die Produktion langsamer hochgefahren als erwartet.

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14:30

In Spanien ist die monatliche Geburtenrate auf den niedrigsten jemals gemessenen Stand gesunken. Vergangenen Dezember wurden 23'226 Baby geboren, ein Fünftel weniger als im Dezember 2019, teilt die Statistikbehörde INE mit. Dies sei der niedrigste Wert sei 1941, als erstmals die Geburtenstatistiken angelegt wurden. Auch wenn in Spanien die Geburtenrate seit Jahren sinke, habe es im Dezember - neun Monate nach dem ersten Notfall-Lockdown im März 2020 - einen deutlichen Abfall gegeben. Allerdings sei die Geburtenzahl im Januar 2021 auf 24'061 angestiegen, obwohl der erste Lockdown bis April 2020 andauerte.

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14:15

In Italien drückt die Coronavirus-Pandemie die durchschnittliche Lebenserwartung. Den im vergangenen Jahr geborenen Menschen werde ein gemitteltes Lebensalter von 82,3 Jahren prognostiziert, teilt die Statistikbehörde ISTAT mit. 2019, als sich das Virus noch nicht in Italien ausgebreitet hatte, lag die Lebenserwartung der Neugeborenen bei 83,2 Jahren. Im von der Seuche besonders betroffenen Norden sei der Trend stärker ausgeprägt als im Rest des Landes. Die Pandemie habe den Anstieg der Lebenserwartung in den vergangenen zehn Jahren im Norden Italiens vollständig zunichtegemacht, teilt ISTAT mit.

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13:40

Nach einer Eskalation im Impfstoff-Streit mit der Europäischen Union hat Grossbritannien die derzeitige EU-Vertreterin in London am Mittwoch ins Aussenministerium einbestellt. Dies gilt im diplomatischen Umgang als scharfe Form des Protests. Was dabei herauskam, blieb zunächst offen. Hintergrund ist Kritik von EU-Ratspräsident Charles Michel an einer angeblichen Sperre für den Export von Impfstoffen gegen das Coronavirus aus Grossbritannien. London nennt dies eine "Falschbehauptung".

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1491 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'151. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1'113, vor einer Woche bei 1'021. Zudem wurden 41 neue Spitaleinweisungen und 14 neue Todesfälle gemeldet.

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12:45

Die Schweizer Konsumenten haben im Coronajahr online geshoppt wie noch nie. Von diesem Boom profitierten insbesondere einheimische Anbieter. Insgesamt nahmen die Einkäufe via Internet um 27,2 Prozent auf 13,1 Milliarden Franken zu, wie eine Gesamtmarkterhebung des Marktforschungsunternehmens GfK in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband und der Post ergab. Laut den Angaben nahmen dabei die Einkäufe bei Schweizer Anbietern (+32%) deutlich stärker zu als jene bei ausländischen (+5%). Die Schweizer Anbieter kommen nun auf einen Anteil von über 80 Prozent am gesamten Onlinehandel.

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11:30

Das Parlament will zur Bewältigung der Corona-Pandemie weitere 14,375 Milliarden Franken an Bundesgeldern zur Verfügung stellen. Nach dem Nationalrat hat am Mittwoch auch der Ständerat entsprechende Nachtragskredite zum Budget 2021 bewilligt. Dabei fallen die Erhöhung des Bundesbetrags für die kantonalen Härtefallmassnahmen (6,3 Milliarden Franken) und der Beitrag an die Arbeitslosenversicherung zur Deckung der Kurzarbeitsentschädigung im Jahr 2021 (6 Milliarden Franken) am meisten ins Gewicht.

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11:00

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie müssen Musikliebhaber auch dieses Jahr auf grössere Festivals verzichten. Die Veranstaltungen Deichbrand, Hurricane, Southside, Rock am Ring, Rock im Park, SonneMondSterne in Dutschland und Greenfield in Interlaken seien erneut abgesagt worden, teilt CTS Eventim mit. Wer schon ein Ticket gekauft habe, könne dies 2022 nutzen.

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10:30

Der Aargauer SVP-Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati hält nichts von den Vorwürfen vieler seiner Parteikolleginnnen und -kollegen, die Schweiz habe sich unter dem Bundesrat zu einer "Diktatur" entwickelt. "Wenn wir in einer Diktatur leben würden, hätte sie diese Aussage gar nicht machen dürfen", sagte Gallati in der Sendung "Talk Täglich" von TeleZüri. Jeder und jede könne den Bundesrat oder die Kantonsregierungen kritisieren, ohne dass einem etwas passieren würde. Im Februar hatte SVP-Präsident Marco Chiesa und SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher wegen der geschlossenen Betriebe von einer "Diktatur des Bundesrats" gesprochen, Christoph Blocher bezeichnete Bundesrat Alain Berset als "Diktator".

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08:50

Die Schweiz hat weitere drei Millionen Impfdosen der Hersteller Pfizer/Biontech gekauft. Eine Million davon werde den Kantonen bereits im April, Mai und Juni zur Verfügung stehen, kündigte Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch auf Twitter an.

Damit stärke die Schweiz ihre Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter, schrieb Berset. Insgesamt hat die Schweiz damit Verträge für 35,8 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Neben den mittlerweile 6 Millionen Dosen von Pfizer/Biontech hat sie sich 13,5 Millionen Dosen des US-Pharmaunternehmens Moderna gesichert. Dazu kommen 5,3 Millionen Dosen von Astrazeneca, das auf die Zulassung wartet, und 11 Millionen Dosen der beiden bisher ebenfalls nicht zugelassenen Impfstoffe von Curevac und Novavac.

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08:10

In Grossbritannien wäre die Pandemie nach Einschätzung von Verkehrsminister Grant Shapps ohne Tests und Rückverfolgung der Infektionen schlimmer ausgefallen. Er reagiert auf Berichte, wonach das dafür aufgelegte 23 Milliarden Pfund teure Programm seinen Nutzen nicht bewiesen hat. "Was auch immer die Erfahrungen mit dem Coronavirus sind, die wir als Nation gemacht haben, gute und schlechte - es wäre um einiges schlimmer gewesen, wenn wir kein Test- und Rückverfolgungssystem gehabt hätten."

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06:30

"Ich bin aber zuversichtlich, dass wir Öffnungsschritte wagen können", sagt Anne Lévy,  Direktorin des Bundesamts für Gesundheit, im Interview mit tagesanzeiger.ch (Artikel bezahlpflichtig). Denn ein Grossteil der 75-Jährigen sei inzwischen geimpft, und mit der neuen Teststrategie könnte man jetzt vermehrt auch Infizierte ohne Symptome entdecken. Hinzu komme, dass das zunehmend wärmere Wetter den Aufenthalt im Freien erlaube. Ein Datum für mögliche Öffnungsschritte wird im Interview allerdings nicht genannt.

Hinter Öffnungsschritte bereits am 22. März setzt zumindest die nzz.ch (Artikel bezahlpflichtig) ein grosses Fragezeichen. Laut des im Februar vom Bundesrat festgelegten Ablaufs der Lockerungen stünden zwar die Öffnung der Restaurantterrassen, die Home-Office-Pflicht, Sport in Innenräumen sowie Veranstaltungen mit Publikum zur Diskussion. Von den vier Richtwerten, anhand der Bundsrat die Situation beurteilt würden, seien derzeit nur zwei erfüllt. Die mit Corona-Patienten belegten Intensivbetten und die Positivitätsrate bei den Tets. Die Fallzahlen im 14-Tage-Schnitt seien heute hingegen höher als bei der Öffnung am 1. März und die Reproduktionszahl liege im Schnitt der vergangenen 7 Tage über 1. Bundesrat Alain Berset sagte im Februar zu diesesn Richtwerten allerdings, es gebe keine Automatismen.

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05:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 9146 neue Positiv-Tests in Deutschland. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt im Vergleich zum Vortag von 67,5 auf 65,4. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Den neuen Angaben zufolge starben 300 weitere Menschen in Verbindung mit dem Virus.

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04:00

Der Impfstoffhersteller Biontech stellt für den Fall einer entsprechenden Nachfrage eine deutliche Steigerung der Produktion mit seinem Partner Pfizer in Aussicht. Im Jahr 2022 könne die Kapazität für drei Milliarden Corona-Impfdosen erreicht werden, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin der Nachrichtenagentur Bloomberg in einem Interview. Das hänge aber auch von der Nachfrage ab und davon, ob etwa Auffrisch-Impfungen benötigt würden. Drei Milliarden Dosen wären nochmals 50 Prozent mehr als die für 2021 geplanten zwei Milliarden.

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02:00

Chile ist das Land mit den weltweit meisten innerhalb der letzten sieben Tage gegen das Coronavirus geimpften Menschen pro 100 Einwohnern - und hat Israel damit überholt. Die Daten wurden vom Statistikportal "Our World in Data" bekanntgegeben. Demnach hat Chile im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage 1,08 Dosen am Tag pro 100 Einwohnern geimpft, Israel 1,03.

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01:00

Estlands Regierung verschärft angesichts eines Anstiegs der Corona-Infektionen die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie. Nach den Oberschulen müssen nun auch die Grundschulen auf Online-Unterricht umstellen. Zudem dürfen nur noch Geschäfte, die dringend benötigte Waren anbieten, öffnen. Restaurants dürfen nur noch Speisen zum Abholen anbieten. Schwimmbäder, Kinos, Saunen und Kasinos sind bereits geschlossen.

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00:30

Die EU-Kommission hat einer Zeitung zufolge das Ziel, bis zum Sommer einen europäischen Impfpass entwickelt zu haben. "Das wünschen wir uns alle", sagt Vizepräsidentin Margrethe Vestager dem "Handelsblatt". "Denn es ist extrem wichtig – für uns alle, um wieder aufatmen zu können. Gerade die Tourismusbranche hat einen unglaublich heftigen Schlag abbekommen. Die Situation ist ernst, vor allem Frauen sind betroffen." Die Daten sollten so privat wie möglich bleiben, sagt Vestager. Gleichzeitig solle man diesen Impfpass nutzen können, wo man wolle. Ziel sei ausserdem nicht nur, den Impfstatus nachweisen zu können, sondern auch negative Corona-Tests.

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00:00

Die palästinensischen Krankenhäuser im besetzten Westjordanland sind nach Behördenangaben teilweise überbelegt. Einige Kliniken seien zu mehr als 100 Prozent ausgelastet und einige Intensivstationen mit Corona-Patienten vollständig belegt, sagt Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh in Ramallah. In palästinensischen Städten wurden in den vergangenen zwei Wochen Lockdowns angeordnet, um die Pandemie einzudämmen.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)