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Das Coronavirus-Update vom Mittwoch, den 31. März, finden Sie hier.

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19:00

Italien will über Ostern eine verpflichtende Quarantäne für Personen anordnen, die aus EU-Ländern kommen oder von Reisen in EU-Staaten zurückkehren. Die Regelung gelte bis zum 6. April, teilt das Gesundheitsministerium des südeuropäischen Landes mit. Die Reisenden müssten zudem einen Corona-Test zum Ende der Quarantäne machen. Ähnliche Massnahmen gelten bereits für Reisende aus Nicht-EU-Ländern. Der Erlass gelte ab Dienstagnacht oder spätestens ab Mittwoch.

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18:40

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält weitere Untersuchungen für nötig, um mehr Klarheit über die Ausbreitung des Coronavirus zu erhalten. Dazu könnten zusätzliche Ermittlungen in China erforderlich werden, sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Der Leiter des WHO-Untersuchungsteams in China, Peter Ben Embarek, nennt es "sehr gut möglich", dass es in der Gegend um Wuhan bereits im Oktober und November Covid-19-Fälle gegeben habe und sich die Krankheit bereits früher über die Landesgrenzen hinaus ausgebreitet habe als bislang dokumentiert. 

Ghebreyesus hat China auch vorgeworfen, der Expertenmission für die Untersuchung der Ursprünge der Corona-Pandemie nicht genügend Daten zur Verfügung gestellt zu haben. Bei der offiziellen Vorstellung des Berichts zu der Mission forderte Tedros am Dienstag zudem, die These, das neuartige Coronavirus könne aus einem Labor entwichen sein, weiter zu untersuchen.

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18:30

Die Ständige Impfkommission (Stiko) Deutschlands empfiehlt vorläufig, den Corona-Impfstoff von Astrazeneca in Deutschland nur noch bei über 60-Jährigen einzusetzen. Dies teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstagabend mit.

In der Schweiz ist der Wirkstoff von Astrazeneca noch nicht zugelassen. Ein Entscheid wird bald erwartet. Die Schweiz hat 5,3 Millionen Dosen bestellt. Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Impfkommission, schürte Zweifel am Impfstoff: "Ich werde ihn nur wahlweise empfehlen, das heisst, alle können AstraZeneca ablehnen und auf einen mRNA-Impfstoff warten", sagte Berger in der "NZZ am Sonntag".

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18:05

Nach Berlin und Brandenburg setzt auch Nordrhein-Westfalen die Corona-Impfungen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff für unter 60-Jährige vorläufig aus. Dies teilt des Gesundheitsministerium in Düsseldorf mit. Impftermine, bei denen eine Verimpfung von Astrazeneca vorgesehen gewesen sei, würden ab dem 1. April mit den Impfstoffen von Biontech oder Moderna durchgeführt. Ausgefallene Termine sollen demnach umgehend nachgeholt werden.

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17:10

Der Gründer und Chef des deutschen Pharmaunternehmens Biontech, Ugur Sahin, hält möglicherweise einen harten Lockdown im Sommer für nötig. Man müsse nun abwarten, ob die Zahlen bei wärmeren Wetter und im Sommer sinken, sagt Sahin den Sendern RTL/ntv. "Wenn wir da keine Trendwende sehen, müssen wir nochmal in einen starken Lockdown reingehen." Sahin fügt hinzu: "Wir sind leider mit den Infektionszahlen in Europa und auch in Deutschland schon so weit, dass wir nicht mehr länger warten können, bis man striktere Massnahmen einführt."

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16:50

Polen weitet die Corona-Impfungen im April auf die Bürger im Alter zwischen 40 und 59 Jahren aus. Künftig sollten zudem zehn Millionen Impfdosen pro Monat verabreicht werden, kündigt die Regierung in Warschau an. Ihr Ziel ist es, alle Bürger in dem Land mit 38 Millionen Einwohnern, die sich impfen lassen wollen, bis Ende August zu impfen.

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16:30

In der Schweiz darf der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer für bis zu zwei Wochen bei Tiefkühltemperaturen zwischen minus 25 und minus 15 Grad gelagert werden statt bei den bislang vorgeschriebenen Tiefsttemperaturen zwischen minus 90 und minus 60 Grad. "Dies ist entscheidend, damit der Impfstoff in der Schweiz auch in Gesundheitszentren, Arztpraxen oder Apotheken eingesetzt werden kann", erklärte die Arzneimittelbehörde Swissmedic.

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15:10

Ab 14 Uhr stellten sich die Experten des BAG wieder den Medien. Dabei waren Fortschritte beim Impfpass sowie der verfügbare Bestand an Selbsttests Thema.

Medienkonferenz zum Nachschauen

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Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im BAG, sagt, die ursprünglich als britische bezeichnete Virusvariante sei inzwischen dominant geworden. Glücklicherweise seien wenig Fälle mit der südafrikanischen oder brasilianischen Variante verzeichnet.

Punkto Spitalkapazitäten sagt Mathys, dass 18 Prozent der Intensvibetten von Corona-Patienten belegt seien, das sei eine "relativ stabile Zahl".

Der aktuelle Trend der steigenden Fallzahlen sei auch in den Nachbarländern zu beobachten. Zu befürchten sei auch, dass gerade Jüngere das Virus an ältere weitergeben würden. "Wenn die Fallzahlen weiter zunehmen und ältere Altersgruppen wieder betroffen sind, wird es wieder Druck auf die Spitäler geben", das wolle man unbedingt verhindern. 

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Mathys zum Thema Impfzertifikat. "Die Anzahl geimpfter Personen nimmt stetig zu". Der Impfnachweis solle zu einem Impfzertifikat werden, das in einem internationalen Kontext verwenden lasse. Alle, die sich impfen liessen, erhielten aktuell einen Nachweis auf Papier. "An einigen Orten kann die Impfung auch ins blaue Impfbüechli eingetragen werden, oder in den internationalen gelben Impfausweis. "Damit sei die Impfung zwar dokumentiert, doch ein offizieller Nachweis sei das noch nicht.

Neben dem Impfen sei die Teststrategie ein wichtiger Bestandteil der Corona-Bekämpfung, so Mathys weiter. Er wiederholt die bekannten drei Pfeiler: Tests bei Symptomen, Massentests, und präventive Einzeltests – Selbsttests inklusive. 

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Die Selbsttests sind ab Mittwoch, 7. April, in den Apotheken gratis verfügbar. Es sei sehr wichtig, dass nicht alle am ersten Tag die Apotheken stürmen, sagte Pharmasuisse-Präsidentin Martine Ruggli.  Es sei den Apotheken im Land nicht möglich, auf einen Schlag an einem Tag eine Million Kunden zu bewältigen, führte die Präsidentin des Schweizerischen Apothekerverbands Pharmasuisse aus.

Sie legte dar, wie gross die Herausforderung sei, die Selbsttests von Hand in Säcke à fünf Selbsttests pro Person zu verpacken: "Das ist eine riesige logistische Herausforderung. Wir müssen jetzt gezielt Leute einstellen, bitte haben Sie etwas Geduld." Das Ganze sei für die Apotheken "eine riesige Herausforderung", fünf Gratis-Selbsttests für die ganze Bevölkerung seien 40 Millionen Tests.

Die Nachfrage sei enorm, gerade auch vor den Osterferien, sagte Ruggli weiter. "Die Apotheker arbeiten sehr, sehr hart", versicherte sie. Landesweit böten 320 Apotheken Schnelltests an. "Es zeigt sich, wie wichtig die Apotheken im Gesundheitssystem unseres Landes sind."

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13:45 

In den USA steigt die Anzahl der Corona-Neuinfektionen. Am Montag wurden binnen eines Tages 68 648 neue Fälle registriert, wie aus Daten der Johns-Hopkins Universität (JHU) vom Dienstagmorgen (MESZ) hervorging. Das waren rund 17 000 mehr als vor einer Woche mit 51 567. Die Anzahl der Toten im Zusammenhang mit einer Infektion lag bei 668. Am vergangenen Montag waren es den Angaben nach 586 gewesen.

Die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, äusserte sich am Montag besorgt. Sie werde angesichts der steigenden Fallzahlen das Gefühl nicht los, dass Unheil nahe. Es gebe so viel, auf das man sich freuen könnte und so viel Grund zur Hoffnung. "Aber im Moment habe ich Angst." Die bisherigen Höchstwerte wurden laut JHU am 2. Januar mit 300 416 Neuinfizierten sowie am 12. Januar mit 4477 Toten verzeichnet.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1'923 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'802. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1'791, vor einer Woche bei 1'549. Zudem wurden 76 neue Spitaleinweisungen und 19 neue Todesfälle gemeldet.

Zudem sind in der Schweiz vom 22. März bis 28. März 184'555 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht ebenfalls aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag auf seiner Website veröffentlichte.

Pro Tag wurden damit durchschnittlich 26'365 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 22 Prozent.

Insgesamt wurden bis Sonntag 1'436'996 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 535'250 Personen vollständig geimpft, das heisst 6,2 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 366'496 Personen wurden bislang nur die Erstimpfung durchgeführt.

Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 305'079 Impfdosen. Zudem sind noch 77'500 Impfdosen beim Bund gelagert.

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13:10

Russland erwägt, Ausländern mit einem Impfwunsch Sondervisa zu erteilen und ihnen dann ein Vakzin zu verabreichen. Das sei eine Idee, die in der Regierung diskutiert werde, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. In Russland wurden bislang mehr als vier Millionen Menschen bereits zwei Mal geimpft.

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12:15

Berliner Krankenhäuser setzen einem Medienbericht zufolge die Impfungen mit dem Stoff von AstraZeneca teilweise aus. Die landeseigenen Kliniken würden Frauen unter 55 Jahren damit nicht mehr impfen, schreibt der "Tagesspiegel". Der Impfstoff wird beobachtet, da es immer wieder zu Thrombosefällen kommt.

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat inzwischen 31 Fälle von Sinusvenenthrombosen nach AstraZeneca-Impfung registriert. In 19 Fällen sei zusätzlich ein Mangel an Blutplättchen, eine Thrombozytopenie, gemeldet worden, teilt das PEI auf Anfrage mit. Neun Betroffene seien gestorben. Mit Ausnahme von zwei Fällen beträfen alle Meldungen Frauen im Alter von 20 bis 63 Jahren. Die beiden Männer waren demnach 36 und 57 Jahre alt.

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11:05

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nennt auf Twitter neue Zahlen zum Stand der Impfungen in Deutschland. Danach wurden bis Dienstagmorgen elf Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft. Das entspreche mehr als 9,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Knapp vier Millionen hätten bereits die zweite Dosis verabreicht bekommen und damit den vollen Schutz. Verimpft wurden demnach bisher etwa 9,9 Millionen Dosen BioNTech, 0,6 Millionen Dosen Moderna und 2,7 Millionen Dosen AstraZeneca.

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10:15

Grossbritannien will erst alle Erwachsenen impfen, bevor Impfstoff an andere Länder abgegeben wird. Der Fokus müsse auf dem Schutz Grossbritanniens liegen, sagt Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng dem Sender Sky News. Grossbritannien wolle auch mit anderen Ländern zusammenarbeiten. Wenn es einen Überschuss an Impfstoffen gebe, könne damit anderen Ländern wie etwa Irland geholfen werden. "Aber es gibt derzeit keinen Überschuss, wir müssen immer noch Viele impfen."

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08:15

In Indien geht die Zahl der Neuinfektionen nach drei Tagen mit Rekordwerten von über 60.000 Fällen wieder etwas zurück. Das Gesundheitsministerium verzeichnet 56.211 nachgewiesene Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden. Allein in Maharashtra, dem reichsten Bundesstaat des Landes, sind es mehr als 31.000. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 271 auf 162.114. Indien war lange Zeit weltweit das Land mit den zweithöchsten Werten nach den USA. Inzwischen weist Brasilien mehr Infektions- und Todesfälle auf als Indien.

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06:40

Viele Testcenter und Apotheken sind in der Schweiz bis nach Ostern restlos ausgebucht, wie "SRF" berichtet. Zwar sei die Zahl der Apotheken in der Schweiz, die Schnelltests anbieten, im Vergleich zu vergangener Woche mit 30 Filialen mehr leicht gestiegen. Laut dem Apotheker-Verband Pharmasuisse sind es mittlerweile 314 Standorte schweizweit. Das seien aber immer noch kaum 20 Prozent aller Apotheken des Landes, berichtet "SRF" in der Tagesschau. 

Auch im Testcenter auf dem Kasernenareal in Zürich macht sich die erhöhte Nachfrage nach Tests offenbar bemerkbar. Waren es um den 10. März durchschnittlich knapp 470 Tests pro Tag, sollen derzeit über 700 durchgeführt werden. Hintergrund: Treffen mit der Familie sind an Ostern zwar erlaubt, allerdings höchstens zu zehnt und gemäss BAG-Empfehlung möglichst alle getestet.

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06:05

Weltweit haben sich mehr als 127,45 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 2,9 Millionen Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. In absoluten Zahlen weisen die USA mit über 30,3 Millionen die meisten Ansteckungsfälle und mit über 549.000 die meisten Todesfälle weltweit auf. Brasilien liegt mittlerweile mit über 12,5 Millionen Infizierten und über 312.000 Toten auf Platz zwei vor Indien. Dort melden die Gesundheitsbehörden über zwölf Millionen Infizierte und knapp 162.000 Tote.

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05:25

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 9549 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 2064 mehr als am vergangenen Dienstag. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 135,2 von 134,4 am Montag. Vor einer Woche lag sie bei 108,1. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 180 weitere Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 76.093. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,79 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

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02:45

Die US-Seuchenbehörde CDC gibt die Auslieferung von inzwischen insgesamt 180,6 Millionen Impfdosen bekannt. Verimpft worden seien bislang 145,8 Millionen Dosen der Konzerne Pfizer/BioNTech, Moderna und Johnson & Johnson, heisst es weiter. Bei 52,6 Millionen Amerikanern sei die Impfung abgeschlossen. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint die Übersicht zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung der Johns Hopkins University.

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01:15

In Brasilien ist Aussenminister Ernesto Araujo zurückgetreten. Das berichten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Araujo war zuletzt verstärkt in die Kritik geraten. Ihm wurde vorgeworfen, es sei ihm nicht gelungen, seinem Land zusätzliche Impfstoff-Lieferungen aus China und den USA zu sichern. Der Politiker ist ein enger Verbündeter von Jair Bolsonaro. Araujo gilt als scharfer Kritiker Chinas und Bewunderer des früheren US-Präsidenten Donald Trump.

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00:00

In den USA können nach Worten von Präsident Joe Biden 90 Prozent der Erwachsenen bis zum 19. April ihre Impfung erhalten. Für die restlichen zehn Prozent gelte dies bis zum 1. Mai, sagt Biden. Er warnt zugleich vor einem Anstieg der Corona-Fälle, wenn die Vorsicht nachlasse.

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23:05

In der österreichischen Hauptstadt Wien soll der Oster-Lockdown bis zum 11. April verlängert werden. Das teilt Gesundheitsminister Rudolf Anschober mit. Niederösterreich und das Burgenland wollen indes zunächst die weitere Entwicklung abwarten. Österreich hatte für Wien und die zwei Bundesländer Niederösterreich und Burgenland einen harten Lockdown über Ostern bis zum 6. April beschlossen und dies mit einer drohenden Überlastung des Gesundheitswesens begründet.

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22:10

 

Mehr als zwanzig Staats- und Regierungschefs aus Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika schlagen einem Medienbericht zufolge in einem gemeinsamen Aufruf vor, zur Vorbeugung und Bekämpfung künftiger Pandemien einen neuen völkerrechtlichen Vertrag auszuarbeiten. Damit solle die Lehre aus den Fehlern im Umgang mit Covid-19 gezogen werden, heisst es in dem Aufruf, der von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" veröffentlicht wird. Zu den Unterzeichnern zählten unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, EU-Ratspräsident Charles Michel, Chiles Präsident Sebastian Pinera, Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, Südkoreas Präsident Moon Jae In und Indonesiens Präsident Joko Widodo. Mit dem von ihnen angestrebten Vertrag könnten mehr Zusammenarbeit im Gesundheitswesen, Warnsysteme bei Gefahren und eine bessere Verteilung von Medikamenten, Schutzausrüstungen und Impfstoffen erreicht werden.

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20:45

Angesichts landesweit steigender Fallzahlen verschärft die Türkei die Corona-Einschränkungen. Während des muslimischen Fastenmonats Ramadan (von Mitte April bis Mitte Mai) gelte ein vollständiger Wochenend-Lockdwon, kündigt Präsident Recep Tayyip Erdogan an. Restaurants dürften nur noch Lieferdienste und Mitnahme-Angebote offerieren. Die nächtliche Ausgangssperre zwischen 21.00 Uhr und 05.00 Uhr gelte weiter.

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19:30

In den USA warnt die Seuchenschutzbehörde CDC trotz der Impfkampagne vor einem Anstieg der Corona-Fälle wie in Deutschland, Italien und Frankreich. "Wir müssen jetzt zusammenarbeiten, um eine vierte Welle zu verhindern", sagt CDC-Leiterin Rochelle Walensky. Die Krankenhauseinlieferungen und die Todesfälle legten in den USA wieder ebenso zu wie bereits die Positiv-Tests. Der seit dem 20. Januar amtierende Präsident Joe Biden hat als Ziel ausgegeben, dass in seinen ersten 100 Tagen als Staatsoberhaupt 200 Millionen Impfdosen verabreicht werden.

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18:00

Die Corona-Vakzine von Pfizer/Biontech und Moderna reduzieren zwei Wochen nach der zweiten Impfung das Infektionsrisiko von Mitarbeitern im Gesundheitssektor und Ersthelfern um 90 Prozent. Das geht aus einer US-Studie der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC hervor. Die Impfstoffe seien damit hochwirksam. Die Studie bestätige die Ergebnisse eines grossangelegten klinischen Versuchs vor der Notzulassung durch die zuständige US-Behörde FDA.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)