18:30

Die Hersteller von Atemschutzmasken in Deutschland rechnen für die kommenden Wochen mit einem Einbruch der Nachfrage, gehen aber weiterhin von einem erhöhten Bedarf aus, wie "Handelsblatt"-Umfrage unter den führenden Maskenproduzenten ergibt. Die Hoffnung der Unternehmen auf stabile Geschäfte ruht demnach auch auf dem erhöhten Hygienebewusstsein der Menschen.

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17:50

Nach Portugal hat nun auch Spanien grünes Licht von der EU-Kommission für seinen Wiederaufbau-Plan erhalten. Demnach soll die Regierung in Madrid 69,5 Milliarden Euro bis 2026 erhalten. Etwa 40 Prozent der Summe sollen gegen den Klimawandel eingesetzt werden, heißt es in einer Erklärung der Kommission. Dazu gehörten auch Investitionen in "grünen" Wasserstoff.

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16:50

Die SVP-Fraktion möchte den Bundesrat verpflichten, die "besondere Lage" gemäss Epidemiengesetz sofort aufzuheben. Sie steht mit ihrem Anliegen alleine da. Der Nationalrat hat am Mittwoch eine entsprechende Motion abgelehnt.

Die ganze Meldung finden Sie hier.

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14:30

Kochen, gärtnern und zuhause arbeiten: Während des Lockdowns habt sich die Bevölkerung mit Dingen wie Lebensmittel, Blumenerde oder Bildschirme eingedeckt und ausgesprochen viel online bestellt. Die hiesigen Detailhändler haben nur knapp die 100-Milliarden-Marke verpasst.

Im vergangenen Jahr hat der Schweizer Detailhandel gesamthaft einen Umsatz von 99,1 Milliarden Franken eingefahren und wuchs damit um 2,4 Prozent. So nahe seien die Schweizer Detailhändler der 100-Milliarden-Marke noch nie zuvor gekommen, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK am Mittwoch an ihrer Handelstagung mit. Dabei habe vor allem die Pandemie als Beschleuniger gewirkt.

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14:00

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen verpflichtet Russlands Hauptstadt Moskau eine Reihe von Unternehmen, mindestens 60 Prozent ihrer Mitarbeiter impfen zu lassen. Unter anderem im Handel, in der Gastronomie sowie im Bildungs-, Kultur- und Sportbereich soll diese Impfquote bis Mitte August erfüllt sein, wie aus einer Anordnung der obersten Amtsärztin Moskaus, Jelena Andrejewa, hervorgeht. Die neue Regelung gilt auch für staatliche und kommunale Einrichtungen.

Auch rund ein halbes Jahr nach dem Start der Massenimpfungen zögern viele Menschen weiterhin, sich mit einem der russischen Präparate immunisieren zu lassen. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin zufolge sind bislang erst 1,8 Millionen Menschen in seiner Stadt gegen Corona geimpft - das entspricht etwa 15 Prozent der Bevölkerung in der Metropole mit zwölf Millionen Einwohnern. Russlandweite Pflichtimpfungen seien nicht geplant, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge.

Die Zahl der Neuinfektionen war in Moskau zuletzt massiv angestiegen. Am Mittwoch registrierten die Behörden mehr als 5700 neue Fälle binnen 24 Stunden. Bürgermeister Sobjanin nannte die Entwicklung "dramatisch". Als Reaktion hatte er bereits arbeitsfreie Tage bis zum kommenden Sonntag angeordnet. Im selben Zeitraum bleiben auch öffentliche Spielplätze geschlossen sowie zwischen 23.00 Uhr und 6.00 Uhr auch Restaurants und Clubs.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 282 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 274. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 311, vor einer Woche bei 447. Zudem wurden 19 neue Spitaleinweisungen und 6 neue Todesfälle gemeldet.

 

 

Momentan ist keiner der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Stabilisierungsphase, bis die gesamte impfwillige erwachsene Bevölkerung vollständig geimpft ist. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Juli der Fall sein.

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11:00

Eine bisher vor allem in Lateinamerika auftretende Corona-Variante steht nun unter besonderer Beobachtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aufgrund ihrer Mutationen könnte die Virus-Version mit dem Namen Lambda möglicherweise ansteckender sein oder vom menschlichen Immunsystem schlechter bekämpft werden, berichtete die Genfer UN-Behörde in der Nacht auf Mittwoch. Belastbare Studien und gesicherte Erkenntnisse dazu lägen jedoch noch nicht vor.

Die Variante wurde erstmals im August 2020 in Peru identifiziert. In dem Land wurden seit April 81 Prozent aller analysierten Corona-Fälle Lambda zugeordnet. In Argentinien und Chile waren es in den vergangenen Monaten rund ein Drittel.

 

 

Corona-Varianten werden von der WHO in zwei Kategorien einteilt: Varianten unter Beobachtung ("variants of interest"), die zu gehäuften Fällen führen oder in mehreren Ländern auftreten. Dazu gehört Lambda. Eine Stufe höher stehen die besorgniserregenden Varianten ("variants of concern"). Sie sind nachweislich ansteckender, schwerer bekämpfbar oder führen zu schwereren Erkrankungen. Darunter fällt etwa die Delta-Variante, wegen der die geplante Corona-Öffnung in Grossbritannien verschoben wird.

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10:35

Die EU-Regierungen haben sich auf Erleichterungen für den Reiseverkehr mit den USA geeinigt, wie EU-Diplomaten sagen. Botschafter der 27 EU-Länder hätten die Vereinigten Staaten und fünf andere Länder auf eine Liste von Ländern gesetzt, mit denen es Reiseverkehr geben solle. Dies solle in den nächsten Tagen in Kraft treten.

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10:35

In den USA sinkt die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter. Mit 10 334 neuen Fällen am Dienstag meldeten die Behörden rund 2680 weniger als vor genau einer Woche, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Mittwochmorgen (MESZ) hervorging. Fast 44 Prozent der Bevölkerung sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC bisher vollständig geimpft.

Auch die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion sank laut JHU im Wochenvergleich von 407 auf 335. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300 462 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4475 Toten verzeichnet. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang knapp 33,5 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 600 000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen - aber nicht relativ zur Bevölkerung - sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Die Webseite der Universität wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC. In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert.

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09:15

Der US-Partner von Roche, Regeneron, hat neue Daten zum Covid-Cocktail REGEN-COV (Casirivimab und Imdevimab) vorgelegt. Demnach hat die Therapie das Sterberisiko bei Patienten, die mit COVID-19 hospitalisiert wurden und keine eigene Immunantwort aufgebaut hatten, um 20 Prozent reduziert, wie Regeneron am Mittwoch mitteilte.

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06:35

Nachdem mehr als 70 Prozent der Erwachsenen im US-Bundesstaat New York mindestens eine Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen haben, hat Gouverneur Andrew Cuomo alle noch verbliebenen Einschränkungen aufgehoben. "Heute ist ein bedeutsamer Tag", sagte Cuomo am Dienstag bei einer Pressekonferenz. "Wir können jetzt in das Leben zurückkehren, was wir kennen." Zuvor hatte es unter anderem noch Beschränkungen für Grossveranstaltungen und ähnliches gegeben, die meisten Einschränkungen des Alltags waren allerdings schon in den vergangenen Wochen aufgehoben worden.

 

 

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05:10

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1455 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 1799 weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 13,2 von 15,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 137 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.074. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus. 

 

 

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14:45

Die Corona-Zahlen sinken und die Wirtschaft zieht an. An der Medienkonferenz am Dienstagnachmittag informierten die Corona-Experten des Bundes über die neuste Entwicklung.

An der Medienkonferenz nahmen teil: Virginie Masserey, Leiterin der Sektion Infektionskontrolle im Bundesamt für Gesundheit (BAG), Rudolf Hauri, Kantonsarzt von Zug und Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte und Jan-Egbert Sturm, Vizepräsident der wissenschaftlichen Corona-Taskforce.

  • BAG-Frau Virginie Masserey berichtete: "Die epidemiologische Lage entwickelt sich nach wie vor positiv. Die Anzahl der Fälle sinkt!" Der Inzidenzwert sei auf 60 Fälle pro 100'000 Personen in den letzten 14 Tagen gesunken. Es gebe auch weniger Hospitalisationen und Todesfälle. Zudem sei die Positivitätsrate rückläufig. "Wir entwickeln uns in die richtige Richtung und die Öffnungen hatten keine negativen Folgen", betonte Masserey. Doch auch in der Schweiz nehme der Anteil der Delta-Varianten zu, wenn auch immer noch auf tiefem Niveau. "Das müssen wir unbedingt unter Kontrolle behalten", sagte Masserey. Sei man vollständig geimpft, sei man "ziemlich gut" gegen die Delta-Variante geschützt.
  • Rund 3,7 Millionen Personen haben schon eine erste Impfung erhalten, über 2,3 Millionen sind vollständig geimpft. Und 100'000 Pfizer-Impfdosen sind neu angekommen. "Jeden Tag werden 100'000 Personen geimpft", sagte Masserey. Dass es freie Impftermine gebe, habe etwa nicht mit einem Rückgang der Impfwilligkeit zu tun, sondern damit, dass es nun mehr Impfdosen und mehr Termine gebe. Ziel sei es, 75 Prozent der erwachsenen Bevölkerung zu impfen. Der Impfschutz dauert neu 12 Monate. Die entsprechenden Verordnungen würden nun angepasst, so Masserey.
  • Kantonsarzt Rudolf Hauri betonte, dass das Impfen ein Akt der Solidarität auch jenen gegenüber sei, die sich nicht impfen lassen könnten. Er geht auf die angedachten Lockerungen bei der Maskenpflicht ein. Masken seien weiterhin sinnvoll in engen Räumen, wo auch Nichtgeimpfte dabei seien. Wenn alle geimpft seien, sei dies aber etwas anderes. "Wir alle wünschen und einen schönen Sommer und einen stabilen Herbst", so Hauri. Die Zeichen dafür stünden gut. Auch wenn es noch offene Fragen etwa bezüglich Auffrischungsimpfung gebe.
  • Ökonom Jan-Egbert Sturm erklärte, dass es auch aus wirtschaftlicher Sicht gut aussehe. Insbesondere auch dank der Unterstützungsmassnahmen. Teils konnten die Leute sparen. Geld, dass sie nun ausgeben wollen. "Die Wirtschaft ist insgesamt gut und teils besser als erwartet durch die zweite Welle gekommen", so Sturm. Aber etwa die Sektoren Verkehr oder Gastgewerbe würden immer noch unter dem Rückgang leiden. Sein Fazit: "Wir befinden uns aus epidemiologischer wie auch wirtschaftlicher Sicht in einer guten Situation."

Hier der Live-Stream zur Medienkonferenz: 

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 243 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 311. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 338, vor einer Woche bei 472. Zudem wurden 14 neue Spitaleinweisungen und 2 neue Todesfälle gemeldet.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)