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Das Coronavirus-Update vom Samstag, den 28. November, finden Sie hier.

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18:55

Italien lockert ab Sonntag in fünf Regionen die Vorschriften, darunter in der Lombardei. Das gibt das Gesundheitsministerium bekannt. Hintergrund sind die rückläufigen Fallzahlen und weniger Einweisungen in Krankenhäuser.

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18:15

Die Türkei meldet den fünften Tag in Folge einen Rekord bei der Zahl der Verstorbenen: Nach Daten des Gesundheitsministeriums wurden 177 weitere Todesfälle verzeichnet. Auch die Zahl der Neuinfektionen erreichte mit 29.845 einen Höchststand.

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18:00

Italien meldet 28'352 Corona-Neuinfektionen und damit rund 700 weniger als am Vortag. Die Zahl der bestätigten Ansteckungen steigt auf 1,538 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. 827 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Insgesamt sind es nun 53.677 Tote, nach Großbritannien die meisten in Europa. In den vergangenen Tagen hat sich aber der Anstieg der Krankenhauseinweisungen und der Belegung der Intensivstationen verlangsamt.

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17:45

Grossbritannien verzeichnet 16'022 Neuinfektionen, rund 1500 weniger als am Donnerstag. Die Zahl der Todesfälle stieg dagegen um 521 an, stärker als zuletzt. Am Vortag waren es 498 Todesfälle. Zum ersten Mal seit September fiel der R-Wert auf unter 1.

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17:40

Die Wirtschaftskommission des Nationalrats  will bei Corona-Hilfe mehr Härtefalle berücksichtigen. Sie fordert eine Umsatzschwelle von 50'000 statt 100'000 Franken, über der Unternehmen einen Anspruch auf finanzielle Corona-Hilfe haben.

Die Schwesterkommission des Ständerats sieht es anders. Sie möchte mit 8 zu 5 Stimmen die Schwelle bei 100'000 Franken belassen, im Sinne eines Kompromisses jedoch präzisieren, dass in begründeten Fällen auch ein tieferer Umsatz geltend gemacht werden kann.

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17:05

Deutschland weitet seine Finanzhilfen für Firmen und Selbstständige aus, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind. Für Dezemberhilfen sind mindestens 15 Milliarden Euro eingeplant - die Zuschüsse sind vor allem für Betriebe etwa aus der Gastronomie vorgesehen, die wegen der Verlängerung des Teil-Lockdowns bis kurz vor Weihnachten schliessen müssen.

Zugleich werden bisher bis Jahresende befristete Überbrückungshilfen bis Ende Juni 2021 verlängert, wie das Finanz- und das Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilten. Das sind Zuschüsse vor allem für kleine und mittlere Firmen, die in der Corona-Krise generell hohe Umsatzeinbrüche haben.

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16:30

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat einen Ratgeber für die Weihnachtstage veröffentlicht. Das Amt gibt darin Tipps für den Geschenkkauf,  die Vorbereitungen und das Fest selbst.

  • Unter anderem empfiehlt das BAG die Stosszeiten zu meiden und frühzeitig die einzukaufen. 
  • Schon zwei Wochen vor dem Fest soll man möglichst wenig Personen treffen. 
  • An Heiligabend empfiehlt das BAG nach Möglichkeit in grossen Räumen zu feiern oder Teile des Festes draussen zu veranstalten. 
  • Auch für das Festmahl gibt es Tipps: "Nach Möglichkeit an mehreren Tischen sitzen. Am besten sitzen jeweils Personen am gleichen Tisch, die zusammenwohnen", heisst es auf der Homepage. Das BAG empfiehlt zudem eine eigene Apéro-Schüssel pro Person oder Familie statt einer grossen Schüssel.
  • "Oh du fröhliche" oder "Stille Nacht" kommt in diesem Jahr im besten Fall aus dem Lautsprecher. "Gemeinsames Singen und das Spielen von Blasinstrumenten können das Ansteckungsrisiko erhöhen", heisst es vom BAG. 

Den vollständigen Ratgeber gibt es auf der Homepage des BAG.

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16:00

Der Kanton Bern verschärft die Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus weiter: Restaurants müssen ab Montag bereits um 21 Uhr schliessen. Die Zahl der Gäste wird auf 50 Personen begrenzt.

Die Massnahmen wurden erlassen, weil die Fallzahlen im Kanton Bern auf hohem Niveau stagnieren, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Anders als in der Westschweiz gab es zuletzt keine spürbare Entlastung.

Die vorverlegte Sperrstunde gelte einstweilen für zwei Wochen, teilte die Regierung mit. Anschliessend werde eine moderate Lockerung der strengen Berner Covid-Massnahmen angestrebt. Der Regierungsrat habe die feste Absicht, bei den Kultur- und Sportinstitutionen per 14. Dezember eine Öffnung gemäss Bundeslösung zu ermöglichen.

Zudem sollen dann wieder bis zu 50 Personen einen Gottesdienst besuchen können. Damit möchte der Regierungsrat der Bevölkerung "im Hinblick auf die Festtage eine Perspektive verschaffen".

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15:45

Thailand hat am Freitag einen Vertrag mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern Astrazeneca über die Lieferung von 26 Millionen Impfdosen des Mittels AZD1222 unterzeichnet. Das Anti-Corona-Mittel soll dem südostasiatischen Land mit seinen 69 Millionen Einwohnern Mitte 2021 zur Verfügung stehen, berichtete die Zeitung "Bangkok Post". Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hatte am Donnerstag betont, er hoffe, das Land dann auch wieder für den Massentourismus öffnen zu können.

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15:00

Der Bund informierte über die Pandemielage. An der Medienkonferenz nahmen folgende Expertinnen und Experten teil:

  • Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle, Bundesamt für Gesundheit BAG
  • Thomas Steffen, Kantonsarzt Basel-Stadt, Vorstandsmitglied der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte
  • Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO
  • Valérie Donzel, Leiterin Ressort Regional- und Raumordnungspolitik, SECO
  • Martin Walker, Vizedirektor, Leiter Ausgabenpolitik, Eidgenössische Finanzverwaltung EFV

Virginie Masserey betont, dass sich die Pandemie-Situation langsam verbessere. Sowohl die Neuinfektionen und die Hospitalisationen gingen zurück. Selbst die Zahl der Verstorbenen stabilisiere sich. Man sehe deutlich, dass der Rückgang der Pandemie in jenen Regionen am stärksten sei, die griffige Massnahmen ergriffen hätten. Allerdings sei die Inzidenz – die Anzahl Corona-Infizierter pro 100'000 Einwohner – weiterhin hoch. "Die Situation bleibt fragil", sagt Masserey.

Der Basler Kantonsarzt Thomas Steffen sieht ebenso Verbesserungen, warnt aber zugleich: "Wir sollten uns nichts vormachen". Der Rückgang der Fallzahlen sei mit Vorsicht zu geniessen. Ein Hauptroblem bestehe noch immer: Noch immer würden Menschen sich nicht schnell genug testen lassen, sondern gingen mit leichten Symptomen noch tagelang weiterhin arbeiten, dies ohne besondere Schutzmassnahmen. "Bleiben Sie zu Hause, lassen Sie sich testen", appelliert Steffen.

Steffen sagt, dass der Schweizer Weg mit wenig Repression und Verboten im europäischen Kontext ein Sonderweg sei. Er können nur funktionieren, wenn alle mitmachen.

Hier der Livestream der Medienkonferenz in Bern im Replay:

14:30

Die neuste Umfrage zu Einstellungen und Verhalten der Schweizer in der Corona-Krise bringt zwei auffällige Entwicklungen an den Tag: die Bereitschaft, sich gegen das Virus zu impfen, sinkt, ebenso das Vertrauen in die Behörden und deren Informationsleistung.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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13:00

Es ist, als ob man schon mal ausprobieren müsste, wie ein Skiausflug in die Schweiz zu bewerkstelligen wäre, während in den restlichen EU-Alpenländern Skigebiete geschlossen sind. Anders lässt sich das Video von Journalisten der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" nicht erklären. Im Video wird gezeigt, wie sie sich zuerst telefonisch bei Zermatt Tourismus über die Ski-Situation im Wallis erkundigen, dann mit dem Auto von Mailand nach Zermatt fahren und bis zu den Bergbahnen in Zermatt vorrücken. Fazit des Ausflugs: Ja, es ist heute (noch) möglich, selbst wenn man aus einer roten Zone (Regionen mit der höchsten Corona-Gefahrenstufe Italiens) anreist. Aber neu ist das ja auch nicht.

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12:10

Während des pandemiebedingten Lockdowns in diesem Frühling ist die Wirtschaftsproduktion in der Schweiz um sieben bis elf Prozent gesunken. Zu diesem Schluss kommt ein Team der Universität Bern, das den Stromkonsum in der Schweiz im fraglichen Zeitraum untersuchte.

Wie es der Wirtschaft geht, lässt sich anhand verschiedenster Indikatoren ablesen, beispielsweise dem Bruttoinlandprodukt. Doch die meisten dieser Indikatoren stehen erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung zur Verfügung. Anders verhält es sich beim Stromkonsum.

Mehr dazu hier.

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12:00

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 4312 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Die Anzahl durchgeführter Tests liegt bei 27'266. Daraus ergibt sich eine Positivitätsrate von 15,8 Prozent. 

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 3'956. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 4'046, vor einer Woche bei 4'781.

Zudem wurden 209 neue Spitaleinweisungen und 141 neue Todesfälle gemeldet.

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11:30

Weltweit ist inzwischen bei mehr als 60,91 Millionen Menschen eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen worden, wie eine Datenauswertung der Nachrichtenagentur Reuters ergibt. 1'431'297​ Menschen sind in Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

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11:15

In einigen europäischen Ländern entspannt sich die Situation etwas. In Frankreich ging die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen auf 4018 zurück, den niedrigsten Wert seit mehr als drei Wochen. Der Sieben-Tage-Durchschnitt der Neuinfektionen fiel auf knapp unter 14'000, den niedrigsten Wert seit Anfang Oktober.

Auch in Italien deutet sich eine Abschwächung der Infektionsdynamik an. Die Zahl der Neuansteckungen ging um 20 Prozent gegenüber dem Vorwochenwert zurück. Die Zahl der Intensivpatienten fiel erstmals seit sieben Wochen.

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10:45

In Russland steigt die Zahl der Neuinfektionen weiter an. Die Behörden melden 27'543 nachgewiesene Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden - das ist abermals ein Höchstwert. Allein in der Hauptstadt Moskau wurden 7918 neue Fälle registriert, im ganzen Land sind es mittlerweile über 2,2 Millionen. Weltweit liegt Russland damit hinter den USA, Indien und Brasilien auf Platz vier. 496 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Coronavirus, insgesamt sind es 38'558.

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10:00

Die Regierung des Kantons Zürich verlängert die bestehenden Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis Ende des Jahres. Neue Massnahmen gibt es im bevölkerungsreichsten Kanton nicht.

Der Regierungsrat ist angesichts der jüngsten Entwicklung "vorsichtig optimistisch", wie er am Freitag anlässlich einer Medienorientierung über das weitere Vorgehen mitteilte.

Der Kanton lege weiterhin ein besonderes Augenmerk auf den konsequenten Vollzug der geltenden Massnahmen, ein wirkungsvolles Contact Tracing sowie ein ausreichendes Testing. Bauen könne man zudem auf leistungsfähige Spitäler.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:15

Die Eidgenössische Finanzkontrolle sieht Risiken bei der Gewährung von Entschädigungen für Kurzarbeit in von der Pandemie gebeutelten Betrieben. Sie fordert nach einem Augenschein in fünf Kantonen mehr Kontrollen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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07:05

Nach Kritik an seinen bisherigen Corona-Impfstofftests erwägt der Pharmakonzern AstraZeneca offenbar eine komplett neue weltweite Studie zur Wirksamkeit des Medikaments.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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06:55

Delta bietet künftig zwischen Atlanta und Rom Flüge an, bei denen die Passagiere mehrfach auf das Coronavirus getestet werden sollen und sich damit nach der Ankunft nicht in Quarantäne begeben müssen.

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06:40

Auf der Agenda der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) steht die Bekämpfung von Missbräuchen bei den Entschädigungen wegen der Corona-Pandemie weit oben. In ihrem neuen Zwischenbericht zu den Corona-Massnahmen des Bundes weist sie 5403 Verdachtsmeldungen aus.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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06:00

In Deutschland steigt die Zahl der Positiv-Tests auf über eine Million und die der mit Corona in Verbindung gebrachten neuen Todesfälle auf einen Höchstwert. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden in 22'806 Fällen Menschen in den vergangenen 24 Stunden positiv getestet. Damit steigt die Gesamtzahl auf 1,006 Millionen. Weitere 426 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Dies erhöht die Zahl der Todesfälle auf 15'586. Der bisherige Spitzenwert wurde am Mittwoch mit 410 mitgeteilt.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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04:45

Südkoreas Geheimdienst hat der Nachrichtenagentur News1 zufolge nordkoreanische Versuche vereitelt, südkoreanische Firmen zu hacken, die Corona-Impfstoffe entwickeln. Die Agentur zitierte ein Mitglied des heimischen Geheimdienst-Parlamentsausschusses.

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01:20

In Irland sollen Restaurants und Pubs, die Essen anbieten, am 7. Dezember wieder öffnen dürfen, wie Medien berichten. Das Kabinett soll am Freitag darüber entscheiden. Ministerpräsident Micheal Martin will das Ergebnis anschliessend bekanntmachen. Sein Vize Leo Varadkar kündigte zuletzt an, dass die Beschränkungen für den Einzelhandel bereits am 1. Dezember aufgehoben werden sollen. Irland gehörte zu den ersten europäischen Ländern, die im Herbst wieder strenge Massnahmen zur Virus-Eindämmung einführten.

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23:20

US-Präsident Donald Trump kündigt hat für die kommende Woche erste Lieferungen von Covid-Impfstoff an. In einer Video-Verbindung mit US-Soldaten im Ausland zum Feiertag Thanksgiving sagte Trump, die Auslieferungen würden in der kommenden und der darauf folgenden Woche beginnen. Zuerst würden gefährdete Personengruppen wie medizinisches Personal und Senioren geimpft. Bisher ist in den USA noch kein Impfstoff zugelassen.

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22:15

In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 37'614 auf insgesamt 6,2 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 691 weitere Todesfälle bekannt, damit sind es insgesamt 171'460.

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19:05

Frankreich gibt gleich vier rückläufige Kennzahlen bekannt: Binnen 24 Stunden gab es 13'563 Neuinfektionen (Vortag: 16'282) und weitere 339 neue Todesfälle nach 381 am Mittwoch. 29'310 Covid-Patienten sind im Krankenhaus und 4018 davon auf den Intensivstationen.

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(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)