18:15

Schwangere mit Bluthochdruck, Diabetes oder starkem Übergewicht sollen sich gegen das Coronavirus impfen lassen können, wenn sie dies wünschen. Darauf haben sich die Fachgesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGK) und das BAG geeinigt.

Daniel Surbek von der SGGG und Chefarzt für Gynäkologie am Berner Inselspital sagte am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die Nachfrage von Schwangeren nach einer Impfung sei gestiegen, insbesondere, weil man etwa in den USA, in England, Frankreich oder Deutschland Schwangere schon länger impfe.

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17:55

Fast zehn Prozent der britischen Bevölkerung - knapp 6,6 Millionen Menschen - haben nach Regierungsangaben die erste von zwei benötigten Impfungen erhalten. Die Zahl der Neuinfektionen steigt um 22'195 und damit weniger stark als am Vortag mit 30'004. Es wurden 592 weitere Todesfälle verzeichnet nach 610.

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17:15

Am 1. März beginnt für die National- und Ständeräte die Frühlingssession. Die beiden Ratspräsidenten bitten die Kantone nun, Risikopersonen unter den Parlamentarier prioritär zu impfen. Das kommt nicht gut an, schreibt der "Blick". Mitte-Parlamentarier Christian Lohr will keine Vorzugsbehandlung, obwohl er zur Risikogruppe gehört.  "Ich möchte keine Privilegien." 

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16:55

Der US-Pharmakonzern Merck & Co ist bei der Entwicklung eines möglichen Covid-19-Impfstoffs gescheitert. Das Unternehmen wird seine Entwicklung von zwei Impfstoffkandidaten beenden, wie Merck am Montag mitteilte. Die beiden Vakzine hätten in frühen klinischen Studien nur Immunantworten erzeugt, die niedriger ausgefallen seien als die bei ehemaligen Covid-19-Patienten. Die Ergebnisse seien zudem schwächer gewesen als die anderer Covid-19-Impfstoffe in klinischen Studien. Merck will sich nun nur noch auf Medikamente zur Behandlung von Covid-19 konzentrieren.

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16:25

In der Schweiz sind bislang fast 1000 Ansteckungen mit den mutierten und ansteckenderen Formen des Coronavirus entdeckt worden. Der Grossteil davon ist keiner der bekannten Mutationen aus Grossbritannien und Südafrika zuzuschreiben. Von der britischen Varianten sind bislang 474 Fälle entdeckt worden, von den südafrikanischen deren 16, wie das Bundesamt für Gesundheit BAG) am Montag auf Anfrage von Keystone-SDA mitteilte. 484 Fälle konnten demnach keiner der beiden Varianten zugeordnet werden. Insgesamt waren es am Montag also 974 nachgewiesene Ansteckungen mit mutierten Viren. In Brasilien war kürzlich eine weitere Coronavirus-Mutation nachgewiesen worden. In der Schweiz sei diese Variante bislang nicht aufgetaucht, heisst es beim BAG auf Nachfrage. 

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15:45

Der Moderna-Impfstoff schützt auch vor den Virus-Mutationen, die zuerst in Südafrika und Grossbritanien aufgetreten sind. Dies teilte das Pharmaunternehmen mit. Allerdings sei der Wirkstoff nicht immer gleich effektiv. Darum forscht Moderna bereits an einem überarbeiteten Wirkstoff, der insbesondere besser auf die Südafrika-Variante ausgerichtet wird.

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14:00

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) erwartet in den kommenden Tagen die nächste Lieferung des Impfstoffs von Pfizer/Biontech. Die Herstellerfirmen haben derzeit mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen. In Zürich musste bereits der Impfplan angepasst werden. Das BAG überwacht die Entwicklung der Produktionskapazität.

Mehr dazu hier.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 4'320 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'953. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 2'007, vor einer Woche bei 2'204.

Zudem wurden 129 neue Spitaleinweisungen und 85 neue Todesfälle gemeldet.

Den R-Wert für den 15. Januar gibt das BAG mit 0,93 an. Der zuletzt gemeldete Wert hat bei 0,89 gelegen. 

 

 

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13:20

Die Grippesaison in der Schweiz fällt bisher aus. Influenzaviren sind landesweit nicht feststellbar. Andere respiratorische Infektionen stehen im Vordergrund. Grund dafür dürften die Schutzmassnahmen im Zug der Covid-19-Pandemie sein.

Allerdings ist die Sentinella-Überwachung derzeit wegen der Covid-19-Situation nur eingeschränkt zuverlässig, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag in seinem Bulletin mitteilte. Deswegen kann auch kein verlässlicher Epidemiewert für die Grippesaison 2020/21 berechnet werden.

Mehr dazu hier.

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12:50

Mehr als eine Million Menschen in Israel hat die beiden nötigen Impfungen gegen das Coronavirus erhalten. Dies teilte Gesundheitsminister Juli Edelstein am Montag bei Twitter mit. Die erste Dosis bekamen demnach bislang rund 2,6 Millionen Menschen verabreicht.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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10:40

In den USA haben sich 130'485 Menschen binnen 24 Stunden mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der erfassten Toten erreichte am Sonntag 1769, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore am Montagvormittag (MEZ) hervorging.

Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 25,1 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 419 200 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmässig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen werden die Zahlen - unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten - nachträglich aktualisiert.

Der Gesundheitsbehörde CDC zufolge wurden seit dem 13. Dezember 2020 über 18,5 Millionen Menschen mit mindestens einer Dosis Impfstoff von Biontech /Pfizer oder Moderna geimpft. Bei mehr als 3,2 Millionen Menschen wurde bereits eine zweite Impfung vorgenommen.

Die Übersicht zur den weltweiten Fallzahlen der Johns Hopkins University findet sich hier.

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10:00

Für den Verwaltungsratspräsidenten des Pharmazulieferes Lonza ist klar, dass die Gesellschaft aus der Pandemie lernen muss. In einem Interview mit dem Blick sagt Albert Baehny: "Ich bin kein Epidemiologe. Trotzdem sollten wir von Covid-19 lernen, da weitere Pandemien folgen werden, die möglicherweise noch gefährlicher sein werden."

In der Zwischenzeit müsse man versuchen, so rasch wie möglich aus der aktuellen Krise herauszukommen. Und weiter: "Es ist klar, dass unsere Gesellschaft beim nächsten Mal in der Lage sein muss, eine neue Pandemie viel schneller zu unterdrücken." Lonza stellt in Visp VS den Impfstoff von Moderna her, der schon in vielen Ländern zugelassen ist, auch in der Schweiz.

Das Interview von Albert Baehny in ganzer Länge mit dem "Blick" findet sich hier.

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09:15

In Russland haben die Behörden erstmals seit dem 11. November weniger als 20'000 Neuinfektionen binnen eines Tages registriert. 19'290 Menschen seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, darunter knapp 2400 in Moskau. Insgesamt wurden mehr als 3,73 Millionen Ansteckungsfälle verzeichnet, Russland liegt damit weltweit auf Platz vier hinter den USA, Indien und Brasilien. Zudem stieg die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus binnen 24 Stunden um 456 auf 69'918.

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07:30

Ein grosser Teil der Schweizer Bevölkerung spricht sich laut einer Umfrage für strengere Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus aus. Gut ein Drittel (38 Prozent) gibt an, die aktuellen Massnahmen des Bundes und der Kantone gingen zu wenig weit.

Für ein weiteres Drittel sind sie gerade richtig, während das verbleibende Drittel findet, die Massnahmen seien zu strikt. Das geht aus einer Umfrage von Tamedia und "20 Minuten" hervor, die diese Medien am Montag veröffentlicht haben.

Sollte sich die epidemiologische Lage verschlechtern, ist gut die Hälfte der befragen Personen bereit, die Skigebiete zu schliessen. Eine knappe Mehrheit befürwortet PCR-Tests für Personen, die in die Schweiz einreisen wollen.

Andere Massnahmen wie Grenzschliessungen (39 Prozent), Schulschliessungen (35 Prozent) oder eine Maskenpflicht im Freien (21 Prozent) finden weniger Zustimmung. Uneinig sind sich die Befragten, ob die Einschränkungen für geimpfte Personen gelockert werden sollten. 47 Prozent lehnen dies ab, 49 Prozent können sich das vorstellen.

Die Tamedia und "20 Minuten" haben in der Zeit vom 18. und 19. Januar gut 15'000 Personen online befragen lassen. Die Fehlerquote liegt bei +/- 1,3 Prozent.

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06:45

Die EU warnt die Hersteller von Corona-Impfstoffen angesichts von Lieferverzögerungen vor möglichen Konsequenzen. "Wir erwarten, dass die von den Pharmaunternehmen bestätigten Verträge eingehalten werden", sagte EU-Ratspräsident Charles Michel am Sonntag dem französischen Sender Europe 1. Um die Einhaltung der Verträge zu gewährleisten, könne die EU auch "juristische Mittel" nutzen.

Nach den Lieferproblemen bei Pfizer-Biontech hatte vergangene Woche der britisch-schwedische Konzern Astrazeneca angekündigt, zunächst weniger Dosen an die EU abzugeben als geplant. Die Zulassung dieses Impfstoffs wird in Kürze erwartet

Mehr dazu hier.

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06:35

Die Corona-Pandemie in der Schweiz hat sich nach leichtem Abflauen Mitte Januar wieder verstärkt. Nachdem das BAG am Freitag für den 12. Januar einen Reproduktionswert (R-Wert) von 0,79 gemeldet hatte, gab es am Sonntag einen Wert von 0,89 für den 14. Januar bekannt.

Letztmals unter 0,8 gesunken war der R-Wert zwischen dem 6. und 12. November. Die Reproduktionszahl gibt an, wie viele Menschen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt. Demnach steckten am 14. Januar 100 Infizierte 89 weitere Leute an.

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05:25

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland meldet 6729 Neuinfektionen und 217 weitere Todesfälle binnen eines Tages. Das ist im Vergleich zu den vergangenen Tagen ein Rückgang. Allerdings übermitteln am Wochenende in der Regel nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI.

Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Infektionen dem Institut zufolge auf 2'141'665 und die Zahl der Todesfälle auf 52'087. Die Sieben-Tage-Inzidenz verharrte mit 111,2 nahezu auf dem Niveau vom Sonntag.

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach spricht indessen von einem "ganz anderen Bedrohungspotenzial" durch die neuen Virus-Varianten. "Wir werden einen sehr harten und sehr gut funktionierenden Lockdown brauchen, weil die neuen Varianten von einem ganz anderen Kaliber sind", sagt er "Bild Live" laut redaktioneller Fassung.

 

 

Dem französischen Regierungsberater Jean-Francois Delfraissy zufolge zeigen die Impfstoffe eine geringere Wirksamkeit gegen die zuerst in Südafrika nachgewiesene Variante des Virus.

Die Ankunft der neuen Varianten habe die Lage dramatisch verändert, sagt er: Sie seien das Äquivalent einer ganz neuen Pandemie. Vermutlich müsse Frankreich einen neuen Lockdown verhängen.

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04:35

In den USA hat die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen laut einer Daten-Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters die Marke von 25 Millionen Infizierten überstiegen. Mehr als 417'000 Menschen sind zudem inzwischen in den USA im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

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03:50

In Neuseeland verzeichnen die Behörden erstmals seit Monaten wieder eine Corona-Infektion. Betroffen sei eine 56-Jährige, die am 30. Dezember von einer Auslandsreise zurückgekehrt sei, teilt die Regierung mit. Während der zweiwöchigen Zwangsquarantäne sei die Frau zunächst zwei Mal negativ getestet worden.

Doch nach der Quarantäne sei bei einem weiteren Test die südafrikanische Variante des Virus nachgewiesen worden. 15 engere Kontaktpersonen seien identifiziert und kontaktiert worden. Ihr Ehemann sei negativ getestet worden.+++

02:50

China meldet für Sonntag 124 Neuinfektionen nach 80 einen Tag zuvor. 67 der neu hinzugekommenen Fälle wurden in der nordöstlichen Provinz Jilin verzeichnet, wie aus offiziellen Daten hervorgeht.

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02:05

Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er werde medizinisch betreut, die Symptome seien aber nur leicht.

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01:15

Die australische Regulierungsbehörde für therapeutische Mittel (TGA) hat dem Corona-Impfstoff aus dem Hause Pfizer/Biontech eine Zulassung erteilt. Das Mittel dürfe bei mindesten 16-Jährigen angewendet werden, sagt Ministerpräsident Scott Morrison. Nach Angaben von Gesundheitsminister Greg Hunt soll mit Impfen von priorisierten Gruppen Ende Februar begonnen werden. 

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)