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Das Coronavirus-Update vom Freitag, den 15. Oktober, finden Sie hier.

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18:00

Vor unbewilligter Demo in Bern : Corona-Skeptiker bedrohen den Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause und dessen Familie auf Telegram.

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16:15

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat das Prüfverfahren für ein neues Corona-Medikament gestartet. Der schwedisch-britische Hersteller Astrazeneca habe das Kombinationspräparat Evusheld entwickelt, dass eine Erkrankung mit Covid-19 bei Erwachsenen verhindern soll, wie die EMA am Donnerstag in Amsterdam mitteilte. Erste Testergebnisse wiesen darauf hin, dass das Mittel wirksam sei als Schutz vor der Krankheit.

Die Experten bewerten nun fortlaufend Daten aus Tests und wägen Vorzüge und Nachteile des Präparates gegeneinander ab. Wann ein endgültiges Ergebnis vorliegen wird, ist nicht bekannt. Der Hersteller hat nach Angaben der Behörde noch keinen Antrag auf Zulassung zum europäischen Markt gestellt. Das Mittel besteht aus den Wirkstoffen Tixagevimab und Cilgavimab.

Bisher ist in der EU nur das Arzneimittel Remdesivir als spezielles Corona-Medikament zugelassen. Zurzeit laufen Zulassungsverfahren für fünf Präparate. Insgesamt drei Mittel werden derzeit noch von den Experten geprüft.

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15:00

Fast 86 Prozent aller Corona-Infektionen in Afrika bleiben unbemerkt. Das berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag. Damit werde die Zahl aller Infektionen auf dem Kontinent auf 59 Millionen geschätzt - das ist siebenmal mehr als die über acht Millionen gemeldeten Fälle.

Mehr dazu hier.

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14:50

Die neusten Zahlen zur Corona-Pandemie deuten auf eine weitere Entspannung der epidemiologischen Lage hin. Erstmals seit langem meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag keinen einzigen Spitaleintritt, begründete dies aber mit Datenkorrekturen. Weiter empfahl die Behörde einen Coronatest bei Grippesymptomen.

 

 

Gemäss dem Wochenbericht des BAG vom Donnerstag gab es in der Woche vom 4. bis 10. Oktober 6367 laborbestätigte Fälle. In der Vorwoche waren es deren 7639. Ins Spital eingewiesen werden mussten 144 Personen (Vorwoche: 183). Todesfälle wurden 24 registriert (Vorwoche: 32).

Bezogen auf die Bevölkerungszahl war die Altersklasse der 10- bis 19-Jährigen mit 130 Fällen pro 100'000 Einwohner am meisten betroffen. Das Medienalter lag unverändert bei 33 Jahren.

Mehr dazu hier.

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14:15

Der Roche-Partner Regeneron ist mit einer möglichen Zulassung für die Corona-Therapie REGEN-COV (Casirivimab und Imdevimab) einen wichtigen Schritt weiter. So habe die US-Gesundheitsbehörde FDA dem Antrag den Status "Priority Review" erteilt, womit er vorranging geprüft wird, teilte Roche unter Verweis auf die entsprechende Regeneron-Meldung am Donnerstag mit.

Eingesetzt werden soll die Therapie zur Behandlung von Covid-19-Patienten, die nicht im Spital sind sowie zur Prophylaxe bei bestimmten Personen. Die FDA hat laut Mitteilung den 13. April 2022 als spätesten Termin für die Entscheidung über den Antrag festgelegt.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 972 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 882. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 904, vor einer Woche bei 1011.

Zudem wurden keine neue Spitaleinweisung und 3 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 61,25 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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08:55

Auf der kleinen Pazifik-Insel Palau ist mittlerweile fast die komplette Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft. 99 Prozent der über Zwölfjährigen - insgesamt 16.152 Menschen - haben inzwischen zwei Impfungen erhalten, wie das Rote Kreuz mitteilt. Damit sei die Inselgruppe mit ihren 500 Archipelen das Land mit der höchsten Impfquote weltweit. Das Rote Kreuz ruft andere Pazifikstaaten dazu auf, sich Palau zum Vorbild zu nehmen. Auf den Salomonen mit einer Bevölkerung von 650'000 Menschen und auf Kiribati mit 119'000 Einwohnern sind noch nicht einmal zehn Prozent geimpft, in Papua-Neuguinea sogar weniger als ein Prozent.

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07:15

Die Kantone mussten bisher 200'000 Zertifikate widerrufen, wie "20 Minuten" berichtet. Meistens war ein falsch geschriebener Name der Grund. Häufiger fehlte auch ein zweiter Vorname. Bei Reisen kann es aber wichtig sein, dass der volle Namen einer Person auf dem Zertifikat erscheint, weil die Angaben mit der Identitätskarte oder dem Reisepass übereinstimmen müssen. 

Allerdings wurden auch gefälschte Zertifikate ausgestellt. Deswegen gibt es Ermittlungen. 

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04:30

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 12'382 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 738 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche als 11.644 gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 67,0 von 65,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 72 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 94'461. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,3 Millionen Corona-Tests positiv aus. 

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04:00

Der Bundesrat versucht weiter, die Durchimpfung der Bevölkerung voranzutreiben. Im Zentrum stehen die geplante Impfwoche und weitere Bemühungen, die Impfquote in der Schweiz anzuheben. Bundesrat Alain Berset hat am Mittwoch mehrere Massnahmen erläutert.

  • Insgesamt 150 Millionen Franken wollte der Bundesrat ursprünglich in seine Impfoffensive stecken, mit der er mehr Menschen im Land zum Piks bewegen will. Nun aber sollen es höchstens 96,2 Millionen Franken sein. Das hat die Regierung am Mittwoch beschlossen. Der Bundesrat verzichtet auf die umstrittene Piks-Prämie. Wer andere von einer Impfung überzeugt, hätte einen 50-Franken-Gutschein erhalten sollen. Der Widerstand der Kantone war zu gross. Damit würden falsche Anreize gesetzt, befanden diese. Festhalten will der Bundesrat hingegen an den drei anderen Standbeinen seiner Impfoffensive: eine nationale Impfwoche, zusätzliche mobile Beratungs- und Impfstellen sowie Impfberater. Die Finanzierung übernimmt der Bund, umgesetzt werden sollen die Massnahmen von den Kantonen.

  • Nationale Impfwoche: Ziel der Woche vom 8. bis 14. November ist es, so viele Menschen wie möglich über Vorteile der Impfung zu informieren. Geplant ist eine nationale Medienkampagne. Daneben sollen Kantone und Gemeinden die Bevölkerung an Infoveranstaltungen informieren. Der Bundesrat will ebenso einen Brief an die Bevölkerung schreiben, in dem er auf die Bedeutung der Impfung hinweist. Dies Gesamtkosten belaufen sich auf maximal 15,2 Millionen Franken.

  • Mobile Beratungs- und Impfstellen: Mobile Einheiten wie Impfbusse sollen einen einfachen Zugang zu einer spontanen Beratung und Impfung ermöglichen. Heute gibt es in der Schweiz rund 50 solcher Angebote. Mit Hilfe des Bundes soll diese Zahl deutlich erhöht werden. Für jede zusätzliche mobile Beratungs- und Impfstelle zahlt der Bund bis zu 220'000 Franken, insgesamt aber nicht mehr als 38 Millionen Franken. 

  • Impfberater: Vorgesehen sind Gruppendiskussionen, persönliche oder telefonische Kontakte oder solche über soziale Netzwerke. Die Berater gehen auf den Informationsbedarf der Bevölkerung ein. Impfberater helfen zum Beispiel dabei, ein Impfzentrum zu finden oder einen Arzt oder Übersetzer zu kontaktieren. Die Kantone können selbst Berater einstellen, aber auch Organisationen wie die Spitex oder andere Beratungsstellen beauftragen. Für dieses Unterfangen hat der Bund 43 Millionen Franken vorgesehen.

  • "Mit den Impfstoffen haben wir ein Element, wie wir aus dieser Krise herauskommen können", sagt Gesundheitsminister Alain Berset. Im Vergleich zu den Nachbarländern seien die Impfzahlen aktuell nicht zufriedenstellend. Dort, wo die Impfquote hoch sei, hätten die Länder den Leuten teilweise originelle Impfangebote gemacht. "Der Zugang zur Impfung muss so einfach wie möglich sein." Man brauche noch 1'000'000 Schweizer und Schweizerinnen, die sich impfen lassen würden. Danach sei man auf einem ähnlichen Niveau wie die Nachbarn, erklärt Berset weiter. 

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Mittwoch 1048 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. 

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 904. am Dienstag lag dieser Schnitt noch bei 910, vor einer Woche bei 1013. Zudem wurden 36 neue Spitaleinweisungen und 11 neue Todesfälle gemeldet.

Bislang sind 60,96 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)