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Das Coronavirus-Update vom Sonntag, den 17. Januar, finden Sie hier.

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21:50

In Frankreich ist die Zahl der infolge des Coronavirus gestorbenen Menschen auf mehr als 70'000 gestiegen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde stieg die Zahl der Toten binnen 24 Stunden um 196 auf 70'142. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt mit 21'406 knapp über dem Wert vom Freitag. Dem Gesundheitsministerium zufolge wurden bereits 413'046 Menschen geimpft.

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20:15

Bundesrat Alain Berset hat sich am Samstag online mit den kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren über die Lage in der Corona-Pandemie ausgetauscht. Beide Parteien waren sich einig, dass das Impfen beschleunigt werden muss.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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19:10

In Grossbritannien melden die Behörden die dritthöchste Todeszahl an einem Tag seit Beginn der Corona-Pandemie. Das Gesundheitsministerium gibt 1295 Todesfälle bekannt nach 1280 am Freitag. Die Zahl der Todesopfer steigt damit auf insgesamt 88'590. Die Zahl der positiven Tests beträgt 41'346 nach 55'761 am Freitag. Bislang wurden in Grossbritannien rund 3,6 Millionen Impfungen verabreicht.

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18:00

In Portugal steigen die Infektions- und Todeszahlen so stark wie noch nie seit Beginn der Epidemie. Das Land meldet 10'947 neue Fälle und weitere 166 Tote. Damit steigen die gesamten Infektionen auf 539'416 bei einer Bevölkerung von etwas über zehn Millionen. 8709 Menschen starben an oder mit dem Virus. Die 14-Tage-Inzidenz in Portugal beträgt 901 und ist damit fast doppelt so hoch wie im benachbarten Spanien, wie aus Daten des Europäischen Seuchenzentrums hervorgeht. Die Krankenhäuser des Landes stossen an ihre Grenzen. In Portugal gibt es den Gesundheitsbehörden zufolge 672 Intensivbetten für Covid-Patienten. Davon seien 638 belegt.

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16:20

Radikalisierte Corona-Skeptiker rufen auf Social-Media dazu auf, sich mit Gewalt gegen die Corona-Massnahmen des Bundesrates zu wehren. Man müsse den Bundesrat aufhalten und ihm "die Flügel stutzen". So zumindest lautet der Tenor auf einschlägigen Social-Media- und Telegram-Gruppen, berichtet 20min.ch.

"Die Gefahr, die von radikalisierten Corona-Kritikern ausgeht, darf nicht unterschätzt werden", sagt Marko Kovic, Sozialwissenschaftler und Experte für Verschwörungstheorien, gegenüber 20min.ch."Es ist aber zu befürchten, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis etwas passiert", sagt Kovic.

Die zunehmenden Gewaltandrohungen bei den Corona-Skeptikern beschäftigt auch das Bundesamt für Polizei (Fedpol). Das Fedpol hat die radikalen Gruppen im Visier: "Wir analysieren die Bedrohungslage auch für die Mitglieder des Bundesrates laufend", so eine Sprecherin.

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16:00

Angesichts einer dramatischen Ausbreitung des Coronavirus in den Vereinigten Staaten will der künftige US-Präsident Joe Biden das Tempo der Corona-Impfungen im Land deutlich beschleunigen. Biden kündigte am Freitag in Wilmington im Bundesstaat Delaware ein Bündel an Aktionen an, mit dem er bestehende Probleme und Verzögerungen bei der Impfkampagne in den USA überwinden will.

Unter anderem soll die US-Katastrophenschutzbehörde Fema beim Aufbau von Impfzentren helfen. Mobile Impfstationen sollen in entlegene Gebiete geschickt werden. Biden will auch die Apotheken im Land einspannen, um ebenfalls Impfungen zu verabreichen. Ausserdem will der Demokrat erreichen, dass schon jetzt weitere Bevölkerungsgruppen geimpft werden und die geltende Priorisierung gelockert wird.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:30

Medizinische Experten sprechen sich klar für eine Verlängerung des Lockdown in Österreich aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100'000 Einwohner, die sich zuletzt zwischen 130 und 150 eingependelt hat, sei für eine Lockerung viel zu hoch, warnt Oswald Wagner von der Medizinischen Universität Wien auf einer Pressekonferenz mit anderen Experten im Bundeskanzleramt. Zudem müsse im Gleichklang mit anderen europäischen Ländern gehandelt werden.

"Es kann nicht sein, dass ein Land aufmacht und ein anderes zu", sagt Wagner. Darüber hinaus fordert der Experte eine FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und strengere Abstandsregeln. Das Land ist seit dem 26. Dezember in seinem dritten Lockdown, der nach bisherigen Plänen bis zum 24. Januar gelten soll. Angesichts der Furcht vor einer Ausbreitung infektiöserer Virus-Mutationen wird seit Tagen über eine Verlängerung des Lockdown spekuliert. Die Regierung will sich am Sonntag dazu äussern.

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13:50

Auch in Indonesien breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus. Die Behörden melden mit 14'224 Neuinfektionen einen neuen Höchstwert. Damit steigt die Zahl der bestätigten Ansteckungen auf 896'642. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich 283 auf 25'767. Indonesien ist in Südostasien am schwersten von der Pandemie betroffen.

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13:25

Trotz Corona-Pandemie sind derzeit nicht mehr Kinder krank als im Vergleich zur gleichen Zeit im letzten Jahr ohne Pandemie. Das zeigt eine Blitzumfrage bei rund 600 Deutschschweizer Schulleitenden.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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12:10

Dass Skipisten in der Schweiz weiter offen bleiben, gefällt vielen nicht. Aufatmen können die Wintersportorte allerdings nicht. Bundesrätin Viola Amherd sagt in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende", dass Schliessungen nötig werden könnten.

"Je nach Entwicklung könnte eine Schliessung nötig werden", sagt die Sportministerin im Interview. Das Virus gebe den Takt vor, nicht die Politik, so Amherd weiter.

Die neuste bundesrätliche Aussage zu diesem Thema kommt einer Kehrtwende gleich, bisher hatte man die Entscheidungshoheit bezüglich Skigebieten stets den Kantonen überlassen. Im Moment sei es denn auch richtig, dass die Skipisten offen seien. Amherd fügt aber an: "Wir müssen flexibel sein."

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11:05

Indien hat seine riesige Impfkampagne im Kampf gegen das Corona-Virus gestartet und damit eine der wohl grössten weltweit. Allein am ersten Tag sollen rund 300'600 Menschen geimpft werden, landesweit gibt es mehr als 3000 Impfzentren. Mit der ersten Spritze begonnen wurde am Samstag in der Hauptstadt Neu-Delhi. Zunächst sollen die etwa 30 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen und Mitarbeiter in anderen Bereichen wie etwa für Hygiene und Sicherheit, die in vorderster Front im Kampf gegen das Virus stehen, geimpft werden. Dann folgen sollen etwa 270 Millionen Menschen, die älter als 50 Jahre sind oder aufgrund von Vorerkrankungen als Risikopatienten gelten. In den ersten sechs bis acht Monaten sollen rund 300 Millionen der etwa 1,4 Milliarden Einwohner zwei Impfdosen erhalten.

In Indien zugelassen und zur Verfügung stehen derzeit zwei Impfstoffe: Das Mittel des britischen Pharmakonzerns Astrazeneca und der Universität Oxford sowie das Vakzin der heimischen Firma Bharat Biotech. Beide Impfstoffe werden in Indien hergestellt. Das Land weist nach den USA weltweit die meisten Corona-Infektionen auf. Etwa 10,5 Millionen Menschen haben sich nachweislich angesteckt, mehr als 151'000 Menschen sind in Verbindung mit dem Virus gestorben. Allerdings sind die Infektionszahlen seit dem Höchststand Mitte September zurückgegangen.

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10:15

Laut dem Bund können die Bordelle in der Schweiz offen bleiben. Die Nachricht hat sich in Europa wie ein Lauffeuer verbreitet. Zahlreiche Sexarbeiterinnen wollen in der Schweiz ihre Dienste anbieten. Ob die Bordelle offen sind, ist jedoch von Kanton zu Kanton verschieden.

Neben Zürich haben beispielsweise auch Aargau, Genf, Luzern, Solothurn und Thurgau Verbote erlassen. Das hat natürlich Auswirkungen auf die anderen Kantone, die keine Schliessungen verordnet haben.

So sagt Alexander Ott, Vorsteher der Fremdenpolizei der Stadt Bern, gegenüber blick.ch: "Wir verzeichnen seit Montag alleine in der Stadt eine Zunahme der Personen im Sexgewerbe von rund 80 auf etwa 120 Personen." Das sei sicher Prostitutionsverboten in anderen Kantonen geschuldet.

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09:50

 In China ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen erstmals seit Tagen wieder gesunken. Binnen 24 Stunden wurden 130 neue Covid-19-Fälle bekannt, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag in Peking mitteilte. Tags zuvor war mit 138 der höchste Wert seit dem 1. März 2020 erreicht worden. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle liegt den offiziellen Angaben zufolge nunmehr bei 88'118. Die Zahl der Todesfälle blieb mit 4635 unverändert.

Die Behörden haben im Januar mehr als 28 Millionen Menschen unter häusliche Quarantäne gestellt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die Regierung rechnet bislang nicht damit, dass im Zuge des traditionellen Neujahrsfestes die Corona-Epidemie wiederauflebt. Wenn die Kontrollen und die Vorsorgemassnahmen ordnungsgemäss umgesetzt würden, sei ein massives Wiederaufleben unwahrscheinlich, erklärte die Gesundheitsbehörde CDC zuletzt. Die Neujahrsfeiertage beginnen am 11. Februar und sind üblicherweise eine Hauptreisezeit in China. Allein 296 Millionen Bahnreisende werden erwartet.

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08:45

Noch immer ist der Impfstoff gegen das Coronavirus in der Schweiz ein knappes Gut. Bis Donnerstag konnten sich schweizweit erst rund 66'000 Personen impfen lassen. Priorität haben aktuell besonders gefährdete Menschen - Senioren ab 75 Jahre oder Personen mit einer Vorerkrankung. Der grosse Rest kann sich wohl erst im Frühsommer mit einer Impfdosis vor dem Erreger schützen.

Eine Ausnahmeregel gilt aber für die Landesregierung: Bereits am Freitag haben sich die ersten Bundesratsmitglieder ein erstes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. blick.ch hat darüber berichtet.

So haben sich bis jetzt Bundespräsident Guy Parmelin (61), Gesundheitsminister Alain Berset (48) sowie Aussenminister Ignazio Cassis (59) piksen lassen. Als Vierte liess sich angeblich Justizministerin Karin Keller-Sutter (57) bereits impfen. Auch Bundeskanzler Walter Thurnherr (57) und die Vizekanzler André Simonazzi und Viktor Rossi (52) krempeln im Rahmen der Impfaktion die Ärmel hoch, wie Simonazzi Informationen des "Tages-Anzeigers" bestätigt.

Mehr zum Thema finden Sie hier.

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07:30

Die Behörden in China führen die jüngsten Infektionsherde staatlichen Medien zufolge auf aus dem Ausland eingeschleppte Corona-Fälle zurück. Dies habe der Minister der Nationalen Gesundheitskommission, Ma Xiaowei, bei einer Regierungssitzung erklärt, berichtet der Sender CCTV. Die Behörden haben im Januar mehr als 28 Millionen Menschen unter häusliche Quarantäne gestellt, um eine neue Ausbreitung des Virus einzudämmen. Betroffen davon waren nördliche Provinzen wie Hebei, Liaoning und Heilongjiang sowie die Hauptstadt Peking. Am Samstag ging die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen erstmals seit Tagen wieder zurück. Binnen 24 Stunden wurden laut Gesundheitsbehörde 130 neue Covid-19-Fälle bekannt. Tags zuvor war mit 138 der höchste Wert seit dem 1. März 2020 verzeichnet worden.

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06:30

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den USA ist binnen 24 Stunden um mindestens 233'396 auf 23,38 Millionen gestiegen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Mindestens 3686 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich damit auf 392'153. Die USA weisen weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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06:15

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland 18'678 Corona-Neuinfektionen. Das sind gut 6000 weniger als am Samstag voriger Woche und rund 3700 weniger als am Freitag. 980 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus, wie das RKI mitteilt. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Fallzahlen über eine Woche pro 100'000 Einwohner, sinkt auf 139,2 von zuletzt 146. Sie ist damit aber immer noch weit von dem Zielwert von 50 entfernt, den Bund und Länder ausgegeben haben, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und das Gesundheitssystem zu entlasten. Insgesamt sind nun über 2,019 Millionen Ansteckungen bestätigt und 45'974 Todesfälle registriert. Als genesen gelten über 1,657 Millionen Menschen.

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23:40

Weltweit haben sich über 93,23 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind mehr als zwei Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 23,145 Millionen Infektionen und 388'467 Todesfällen.

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22:25

Der designierte US-Präsident Joe Biden will auf ein Rüstungsgesetz zurückgreifen, um die Produktion von Impfausrüstung wie Spritzen und Nadeln anzukurbeln. Man habe bereits Firmen ausgemacht, die für die Anwendung des Defense Production Act infrage kommen, gibt sein Übergangs-Team bekannt.

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21:45

Die US-Seuchenbehörde CDC hat nach eigenen Angaben bislang rund 12,3 Millionen Impfdosen verabreicht. Insgesamt seien 31,2 Millionen Dosen ausgeliefert worden.

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20:55

Pfizer hat nach Angaben der italienischen Regierung angekündigt, seine Impfstofflieferungen ab Montag um 29 Prozent zu kürzen. Für wie lange dies gelten werde, habe der Pharmakonzern nicht mitgeteilt, sagt der Covid-Sonderbeauftragte Domenico Arcuri. Er habe sich angesichts der "Ernsthaftigkeit und des unglaublichen Timings" der Mitteilung bei dem Konzern beschwert.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)