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Das Coronavirus-Update vom Montag, den 18. Januar, finden Sie hier.

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20:30

Die Nationale Behörde für Gesundheitsüberwachung in Brasilien, Anvisa, hat den Corona-Impfstoffen von Sinovac und Astrazeneca jeweils eine Notfallzulassung erteilt. Fünf Direktoren stimmten in einer live übertragenen, fünf Stunden dauernden Sitzung am Sonntag geschlossen dafür.

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19:40

Der amerikanische Seuchenexperte Anthony Fauci hält das Ziel des künftigen US-Präsidenten Joe Biden von 100 Millionen Impfdosen innerhalb der ersten 100 Tage im Amt für "absolut machbar". Es bestehe kein Zweifel daran, dass dieses Vorhaben realisiert werden könne, sagt Fauci dem Sender NBC. Biden hat versprochen, die Immunisierung der Bevölkerung in den ersten Wochen seiner Amtszeit massiv anzukurbeln.

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18:50

Bei den Massentests in Wengen BE ist das Coronavirus bislang bei sieben Personen nachgewiesen worden. Ob sie sich mit der britischen Virus-Variante infiziert haben, ist noch offen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:35

In der Nacht auf Montag treten in der Schweiz neue Massnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie in Kraft. Läden, die keine Güter des täglichen Bedarfs verkaufen, müssen schliessen. Es gilt eine Homeoffice-Pflicht, und höchstens noch fünf Personen dürfen sich treffen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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15:45

Österreich verlängert den Corona-Lockdown um mindestens weitere zwei Wochen. Bundeskanzler Sebastian Kurz begründete dies am Sonntag in Wien damit, dass ansteckendere Mutationen des Virus nun auch in Österreich angekommen seien. Die Lage habe sich nochmals deutlich verschärft. Ziel sei nun, vom 8. Februar an Handel und Museen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder zu öffnen. Auch Dienstleistungsbetriebe wie Friseure sollen dann wieder arbeiten dürfen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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15:25

Rund 500 Schülerinnen und Schüler sowie 70 Lehrkräfte der Mittelschule Morbio Inferiore TI haben sich in Quarantäne begeben müssen. Grund waren 13 positive Tests mit dem Coronavirus, davon mindestens zwei mit der neuen britischen Variante, wie die Tessiner Gesundheitsbehörden am Sonntag bekannt gaben.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:05

Die Reproduktionszahl (R-Wert), die angibt, wie viele Menschen eine mit dem Coronavirus infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, ist in der Schweiz und in Liechtenstein auf 0,83 gesunken. Das meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Internetseite.

Die Zahl bezieht sich auf den 6. Januar. Am Freitag war für den 5. Januar ein Wert von 0,84 gemeldet worden. Liegt die Reproduktionszahl (R-Wert) über 1, nimmt die Summe aller angesteckten Personen zu.

Einen R-Wert von über 1 vermeldete das BAG am Sonntag nur noch für den Kanton Obwalden. Unter 0,8 lag der Wert im Tessin, in Nidwalden und in Liechtenstein

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13:30

Grossbritannien hat die Hoffnung, im März Lockerungen der Corona-Beschränkungen erwägen zu können. "Wir wollen den Lockdown so schnell wie möglich beenden", sagt Aussenminister Dominic Raab dem TV-Sender Sky News. Ab März sollte sich das Land hoffentlich in einer Lage befinden, die Entscheidungen dazu ermöglichten. Es könne natürlich nicht alles auf einmal gelockert werden, sondern müsse schrittweise geschehen, sagt Raab. In keinem anderen Land in Europa sind so viele Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben wie in Grossbritannien.

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12:35

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland 13'882 Corona-Neuinfektionen. Das sind gut 3000 weniger als am Sonntag voriger Woche und rund 3700 weniger als am Samstag. 445 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus, wie aus den RKI-Daten hervorgeht. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Fallzahlen über eine Woche pro 100'000 Einwohner, sinkt auf 136 von zuletzt 139. Sie geht damit zwar erneut zurück, ist aber immer noch weit von dem Zielwert von 50 entfernt, den Bund und Länder ausgegeben haben, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und das Gesundheitssystem zu entlasten. Insgesamt sind nun über 2,033 Millionen Ansteckungen in Deutschland und 46'419 Todesfälle registriert.

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12:05

Der Bund prüft laut Meldungen der "NZZ am Sonntag" und der "SonntagsZeitung" gewisse Verschärfungen von Coronavirus-Massnahmen an den Schulen. Bisher hatte der Bundesrat den Kantonen bei den Schulen freie Hand gelassen. Nun verdichteten sich aber die Anzeichen, dass sich dies bald ändert. Das Generalsekretariat des Departements des Innern von SP-Bundesrat Alain Berset habe bei der wissenschaftlichen Coronavirus-Taskforce sowie bei der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) entsprechende Berichte zu Coronavirus-Massnahmen an Schulen eingefordert, hiess es etwa in der "NZZ am Sonntag".

Dies habe ein Sprecher des Bundesamtes für Gesundheit BAG der Zeitung bestätigt. "Es geht darum, die Möglichkeiten von Massnahmen an den Schulen zu studieren", hiess es weiter vom BAG. Diese seien "sowohl aus bildungswissenschaftlicher wie auch aus jugendpsychologischer und sozialer Sicht zu würdigen". Laut der "NZZ am Sonntag" stehen Coronavirus-Massnahmen auf Stufe der Gymnasien und Berufsschulen im Vordergrund. So gehe gehe etwa um Halbklassenunterricht, alternierender Unterricht oder die Streichung gewisser Fächer wie Sport, in denen Schutzmassnahmen schwer aufrecht erhalten werden könnten.

Die Volksschule liege zwar ganz in der Hoheit der Kantone. Doch auch da könnte der Bund in der nun geltenden besonderen Lage gewisse Coronavirus-Massnahmen ergreifen, teilte das BAG der Zeitung zudem mit. Aus der Wissenschaft kommen laut der "SonntagsZeitung" warnende Stimmen, dass sich Infektionsgeschehen mit dem britischen Coronavirus gerade bei einem Teil-Lockdown deutlich in Richtung der Schulen verschieben würde. Auch Lehrer seien besorgt, hiess es.

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11:15

Eine Studie aus dem Corona-Herkunftsort Wuhan in China fördert alarmierende Daten zutage: Ehemalige Covid-19-Patienten leiden noch sechs Monate danach an Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschwäche und Schlafstörungen bis hin zu Lungenschwäche, Nierenproblemen und Depressionen.

Am häufigsten traten Erschöpfung und Muskelschwäche (63 Prozent), Schlafstörungen (26 Prozent) und Haarausfall (22 Prozent) auf. Aber auch psychisch waren die Betroffenen mitgenommen: 23 Prozent klagten über Angstzustände und Depressionen. Bei 13 Prozent hatten sich Nierenprobleme entwickelt, obwohl ihre Nierenfunktion im Spital noch normal war. Die Spätfolgen traten auch bei Patienten auf, die in der akuten Erkrankungsphase nicht beatmet werden mussten.

Manche Spätfolgen traten umso häufiger auf, desto schwerer die Erkrankung verlaufen war: So funktionierten bei 56 Prozent der Patienten, die im Spital beatmet werden mussten, auch Monate später die Lungen noch immer nicht richtig – bei den nicht Beatmeten waren es auch 22 Prozent. Das Ausmass der Muskelschwäche etwa zeigte sich bei einem sechsminütigen Gehtest: 29 Prozent jener Patienten, die im Krankenhaus beatmet werden mussten, erreichten hier auch Monate später noch keine normale Leistung.

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10:45

In der Coronavirus-Taskforce des Bundes kommt es laut der "NZZ am Sonntag" nach dem Rücktritt des Epidemiologen Christian Althaus zu einem weiteren prominenten Abgang. Der Basler Epidemiologe, Malariaforscher und Public-Health-Experte Marcel Tanner werde demnächst sein Mandat abgeben. Im Gegensatz zu Althaus, der sich darüber beklagt hatte, dass die Wissenschaft vom Bundesrat zu wenig gehört werde, gehe Tanner aber nicht im Unfrieden mit dem Bundesrat, hiess es. "Wir liefern der Politik die wissenschaftlichen Grundlagen und Handlungsoptionen. Dass nicht alles umgesetzt werden kann, liegt in der Natur und der Rolle der Taskforce", sagte er dem Blatt. "Die sozialpolitische Umsetzbarkeit von Massnahmen muss eben auch stets mit berücksichtigt werden", hiess es weiter.

Seinen Rücktritt begründete Tanner aber damit, dass er gleichzeitig Präsident der Akademien der Wissenschaften Schweiz sei. "Dieses Doppelmandat ist nicht sinnvoll", betonte er. Die "NZZ am Sonntag" berichtet zudem noch von einem weiteren Wechsel in der Coronavirus-Taskforce des Bundes. Vor wenigen Wochen sei bisher unbemerkt von der Öffentlichkeit Stefan Wolter, der oberste Bildungsforscher der Schweiz, in das Gremium eingezogen. Der 54-Jährige leitet die Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung. Diese publiziert unter anderem alle vier Jahre den Bildungsbericht Schweiz. Wolter sei auf Empfehlung der kantonalen Erziehungsdirektoren in die Coronavirus-Taskforce aufgenommen worden, hiess es weiter.

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10:05

Gesundheitsminister und SP-Bundesrat Alain Berset will laut der "SonntagsZeitung" mehr Coronavirus-Tests und eine Verkürzung der Quarantäne-Dauer. So gebe es inzwischen genügend Testkapazitäten, sagte er. "Grundsätzlich sind wir deshalb dafür, mehr und in bestimmten Situationen auch systematisch zu testen. Sinnvoll ist das zum Beispiel in Altersheimen, Schulen oder Hotspots nach einem Ausbruch." Die Schweiz müsse mit dem Testen auch nicht mehr immer warten, bis jemand Symptome zeige, hiess es weiter. Gleichzeitig soll mit Tests die Dauer der Quarantäne verkürzt werden können. "Wir prüfen, unter welchen Bedingungen wir Quarantänen verkürzen können", sagte Berset. Eine Möglichkeit sei dabei ein Coronavirus-Test nach einigen Tagen an Quarantäne.

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09:50

Wegen des Auftretens der viel ansteckenderen Coronavirus-Mutationen in der Schweiz sollte an Primarschulen mehr getestet werden. Ältere Schüler sollten wieder in den Fernunterricht. Das fordert der Epidemiologe Marcel Tanner von der Covid-Taskforce des Bundes.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:15

In China ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen den zweiten Tag in Folge gesunken. Binnen 24 Stunden wurden 109 neue Covid-19-Fälle bekannt, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag in Peking mitteilte. Tags zuvor waren es 130, nachdem am Freitag noch mit 138 der höchste Wert seit dem 1. März 2020 gemeldet wurde. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle liegt den offiziellen Angaben zufolge nunmehr bei 88'227. Die Zahl der Todesfälle blieb mit 4635 unverändert.

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08:30

Kantone, die ihre Bevölkerung zu langsam gegen Covid-19 impfen, könnten laut einer Meldung der "NZZ am Sonntag" bald weniger Coronavirus-Impfstoffe erhalten. Die Zeitung beruft sich dabei auf mehrere voneinander unabhängige Quellen aus regierungsnahen Kreisen. Habe ein Kanton weniger als die Hälfte der Coronavirus-Impfdosen verabreicht, könnte er künftig keine Coronavirus-Vakzine mehr erhalten, hiess es. Kantone, die ihre Impfdosen dagegen schnell verabreichen würden, könnten dagegen mehr von dem begehrten Impfstoff bekommen, hiess es weiter.

Es habe sich zudem gezeigt, dass einige Kantone nicht in der Lage seien, die Coronavirus-Vakzine zügig an die Bevölkerung zu bringen. Im Rückstand seien etwa die Kantone Waadt und das Wallis. Beide hätten erst rund ein Viertel des Coronavirus-Impfstoffs verimpft, den ihre Kantonsapotheken an Lager hätten, schrieb das Blatt weiter.

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07:30

Der Verantwortliche für die internationalen Pisa-Studien, Andreas Schleicher, plädiert trotz der hohen Corona-Zahlen für die Öffnung von Grundschulen und Kindergärten. "Selbst in der gegenwärtigen Infektionslage habe ich wenig Verständnis dafür, dass Grundschulen und Kindergärten flächendeckend geschlossen werden", sagt der Leiter des Direktorats Bildung bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Schulschliessungen haben langfristig schwerwiegende Folgen, vor allem in den ersten Schuljahren und vor allem für Kinder aus sozial benachteiligtem Umfeld."

Schleicher verwies auf Frankreich, das auch das Leben eingeschränkt und die zweite Corona-Welle gebrochen, allerdings die Schulen offen gelassen habe. Der OECD-Experte lehnt zudem Vorschläge ab, an das Ende der Schulzeit ein Jahr anzuhängen oder das Sitzenbleiben auszusetzen.

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06:50

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den USA ist binnen 24 Stunden um mindestens 203'611 auf 23,58 Millionen gestiegen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Mindestens 3395 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich damit auf 395'548. Die USA weisen weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. 

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23:20

In Österreich wird der bislang bis 24. Januar angekündigte Lockdown laut der Agentur APA um zwei Wochen bis zum 8. Februar verlängert. Danach soll schrittweise wieder geöffnet werden, wobei die Gastronomie, Hotels und Veranstalter hingegen noch bis Ende Februar warten müssen, berichtet die Agentur unter Berufung auf Verhandlerkreise.

Ab 8. Februar sollen der Handel, körpernahe Dienstleistungen und Museen öffnen dürfen, allerdings nur unter verschärften Bedingungen wie dem verpflichtenden Tragen einer FFP2-Maske und strengeren Abstandsregeln. Auch die Schulen sollen dem Bericht zufolge ab dem 8. Februar wieder geöffnet werden. Die Regierung verhandelt seit Freitag mit Landeshauptleuten, Sozialpartnern und Wissenschaftlern über die weitere Vorgehensweise. Das Ergebnis soll am Sonntagvormittag bekanntgegeben werden.

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23:00

Die Zahl der weltweiten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist auf 2,013 Millionen gestiegen, wie aus einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten hervorgeht. Der regelmässigen Erhebung zufolge wurde bereits am Samstagvormittag mit 2,007 Millionen Todesfällen die Schwelle von zwei Millionen überschritten. Zudem sind nun mehr als 93,86 Millionen Ansteckungen nachgewiesen.

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22:30

In Dänemark ist erstmals die hochansteckende Virus-Mutation aus Südafrika festgestellt worden. Das teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die aus Grossbritannien stammende Corona-Mutante hingegen hatte Dänemark bereits vor Wochen erreicht. Diese wurde bislang 256 Mal in dem Land nachgewiesen.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)