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Das Coronavirus-Update vom Dienstag, den 24. November, finden Sie hier.

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18:00

In Italien hat die Zahl der Corona-Toten die Marke von 50'000 überstiegen. Das Gesundheitsministerium meldet 630 weitere Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden, womit seit Ausbruch der Krankheit insgesamt 50'453 Patienten im Zusammenhang mit Covid-19 verstarben. Die Zahl der bekannten Infektionen stieg um 22'930 auf insgesamt gut 1,43 Millionen.

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15:05

Am Flughafen Shanghai ist offenbar Chaos ausgebrochen, nachdem mehrere Mitarbeiter des Bodenpersonals am Sonntag positiv auf Covid-19 getestet wurden. Die Verantwortlichen beschlossen spontan, einen Massentest durchzuführen, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Laut der Zeitung "Global Times" wurden Hunderte Flüge gestrichen, Tausende Flughafenmitarbeiter und Passagiere sollten getestet werden. Auf Twitter mehren sich Stimmen, dass der Flughafen sei nach Ankündigung des Massentests abgesperrt wurde.

13:10

In Österreich sinkt die Zahl der Neuinfektionen zu Beginn der zweiten Lockdown-Woche. Dem Innenministerium zufolge wurden binnen 24 Stunden 3145 neue Positiv-Tests gezählt. Am Vortag waren es über 5000 neue Fälle. Am Montag fallen die Zahlen in der Regel niedriger aus, da am Wochenende weniger Daten übermittelt werden. Derzeit werden 4548 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt, 685 davon auf Intensivstationen.

In Österreich sind bisher 2459 Menschen an den Folgen des Virus verstorben. Gesundheitsminister Rudolf Anschober sieht erste positive Anzeichen: "Wir merken in ersten Ansätzen, dass es langsam zu wirken beginnt". Das Land hatte das öffentliche Leben vor sieben Tagen erneut auf Minimalbetrieb zurückgefahren. Der zweite harte Lockdown gilt vorerst bis zum 6. Dezember.

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11:40

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) von Freitag bis Sonntag 9751 neue Covid-19-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch 213 neue Todesfälle und 410 weitere Spitaleintritte.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4'340. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 4'781, vor einer Woche bei 5'822.

Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 300'352 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, wie das BAG am Montag mitteilte. Insgesamt 11'891 Personen mussten wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 stieg gemäss BAG auf 3788, (1014) davon allein in den letzten 14 Tagen.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 2'572'156 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Gegenüber Freitag wurden dem BAG 58'427 neue Tests gemeldet. Bei 22,9 Prozent aller Tests fiel das Resultat über die vergangenen zwei Wochen gesehen positiv aus.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung waren am Montag nach Angaben des BAG 32'812 Personen in Isolation und 31'140 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich waren 998 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

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11:20

Die Schweizer Biotech-Firma Molecular Partners hat ihr experimentelles Covid-19-Medikament MP0420/Ensovibep im Rahmen einer Phase-I-Studie erstmals acht gesunden Probanden verabreicht. Die intravenös verabreichte Arznei soll an bis zu 24 Freiwilligen in drei Dosierungen erprobt werden. Der Pharmakonzern Novartis hat sich jüngst die Rechte an dem Mittel gesichert. Die Aktie des Biotech-Unternehmens steigt im frühen Handel um rund 2,5 Prozent. 

Meldungen über weitere Corona-Impfstoff-Erfolge haben an den europäischen Aktienmärkten für einen freundlichen Wochenstart gesorgt. "Die Zulassung des Antikörper-Cocktails von Regeneron am Sonntag, die beantragte Notfallzulassung von Pfizer und BionTech am Freitag und die Erwartung eines ähnlichen, bald anstehenden Schritts von Moderna lassen das Licht am Ende des Tunnels der Corona-Pandemie noch etwas deutlicher scheinen als zuvor", sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

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11:00

Am Wochenende weckte die Chefin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Anne Lévy,  die leise Hoffnung, dass in der Corona-Krise die Trendwende geschafft werden könnte. Falls sich die Situation aber wieder verschärfen sollte, fasst Bundesrat Alain Berset laut "Blick" bereits weitere nationale Verschärfungen ins Auge. Das zeigten vertrauliche Aussprachepapier, die der Zeitung vorliegen. 

Darin skizziert das Innendepartement die "nächsten Etappen und weiteren Schritte" auf nationaler Ebene, die "noch stärkere Eingriffe ins wirtschaftliche Gefüge" zur Folge hätten. Blick.ch listet folgende Schritte auf: 

  • Restaurants schliessen. "Im Fall einer weiteren Verschärfung steht die Schliessung von Freizeit- und Sportbetrieben sowie der Restaurants im Vordergrund", heisst es laut "Blick" im Papier. Von einer Schliessung sämtlicher Geschäfte sei aber noch keine Rede.
  • Veranstaltungsverbot. An öffentlichen Veranstaltungen sind derzeit maximal 50 Besucher erlaubt, an Privatfesten 10 Personen. Hier drohe "die Einschränkung oder gar ein Verbot der privaten und öffentlichen Veranstaltungen".
  • Schulschliessungen. Seit Anfang November gilt für Hochschulen Fernunterricht. Dieser soll allenfalls "auf den gesamten überobligatorischen Bereich" ausgedehnt werden, schreibt blick.ch. Von den Schulschliessungen wäre damit auch die Sekundarstufe II betroffen, also Gymnasien oder Berufsschulen. Im Kindergarten und in der Primarschule hingegen soll auf Fernunterricht "wenn möglich verzichtet werden".
  • Regionaler Durchgriff. Der Bundesrat halte sich laut blick.ch auch die Option offen, örtlich beschränkt "weitergehende Massnahmen in einem Kanton oder einer Region" zu ergreifen – dann nämlich, wenn die Kantone nicht von sich aus handeln. "Aus heutiger Sicht drängen sich solche regionalen Massnahmen nicht auf", stehe allerdings im Papier. 

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10:35

Der Leiter der Impfstoffgruppe der Universität Oxford, Andrew Pollard, hat die Studienergebnisse des zusammen mit AstraZeneca entwickelten Corona-Impfstoffs als «verblüffend» bewertet. Bei einem Blick auf das Ergebnis, dass der Impfstoff bei einer niedrigeren Dosierung einen höheren Schutz biete, sei noch mehr Arbeit nötig, sagte Pollard am Montag dem Sender BBC. "Ich denke, das ist ein wirklich aufregendes und verblüffendes Ergebnis, mit dem wir uns weiter befassen müssen."

Eine Zwischenanalyse der zulassungsrelevanten Studie mit dem Impfstoff hatte ergeben, dass der Impfstoff eine Wirksamkeit von 90 Prozent zeigt, wenn er zunächst mit einer halben Dosis gefolgt von einer vollen Dosis im Abstand von mindestens einem Monat verabreicht wurde. Ein anderes in der Studie getestetes Dosierungsschema zeigte eine Wirksamkeit von 62 Prozent, wenn zwei volle Dosen im Abstand von mindestens einem Monat geimpft wurden. Die kombinierte Analyse beider Dosierungsschemata ergab eine durchschnittliche Wirksamkeit von 70 Prozent.

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10:20

In Russland melden die Behörden den Rekordwert von 25.173 neuen Positiv-Tests. Die Gesamtzahl liegt inzwischen bei über 2,1 Millionen. Weitere 361 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 36.540.

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09:30

Die Dessauer Pharma-Firma IDT Biologika will nach Angaben von Unternehmenschef Jürgen Betzing Ende 2021 ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für einen Corona-Impfstoff beantragen. Eine zweite Phase der klinischen Prüfung sei für Ende des Jahres und eine dritte Phase für Mitte 2021 vorgesehen, sagt Betzing. Wenn diese Tests erfolgreich verliefen, könne es den Zulassungsantrag Ende kommenden Jahres geben.

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08:45

Der britische Premierminister Boris Johnson begrüsst die Mitteilung des Pharmakonzern AstraZeneca und der Universität Oxford, wonach der von beiden entwickelte Corona-Impfstoff eine Wirksamkeit von womöglich bis zu 90 Prozent erreichen kann, als "fantastische" Nachricht. "Unglaublich aufregende Nachrichten, dass sich der Impfstoff aus Oxford in Studien als so wirksam erwiesen hat", erklärt Johnson auf Twitter. "Es stehen noch weitere Sicherheitsprüfungen an, aber das sind fantastische Ergebnisse."

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08:20

Der Pharmakonzern AstraZeneca und die Universität Oxford melden einen Durchbruch bei der gemeinsamen Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Nach Angaben des Unternehmens zeigt der Impfstoff im Durchschnitt eine 70-prozentige Wirksamkeit gegen das Virus. Dies sei in zwei unterschiedlichen Studienabschnitten belegt worden.

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07:15

Die Schweiz hat in absoluten prozentualen Zahlen mehr Corona-Infektionen und mehr Corona-Tote als die USA. Während die Schweiz pro Million Einwohner derzeit eine Sieben-Tage-Inzidenz von 550 aufweist und Amerika 507, ist der Unterschied bei Todesfällen weit grösser: die Schweiz weisst 10,09 Covid-Tote pro einer Million Menschen, Amerika 4,35. Das berichtet blick.ch

Die Infektions- und Todesfälle in den USA sind die höchsten weltweit. Doch im Verhältnis zur Bevölkerungsgrösse liegt Amerika im Mittelfeld. Die Schweiz weist im Verhältnis höhere Fallzahlen auf.

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07:05

Die USA verzeichnen binnen eines Tages mindestens 167.288 Corona-Neuinfektionen. Die Gesamtzahl der Ansteckungen steigt damit auf 12,27 Millionen, wie aus einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis amtlicher Daten hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem Virus erhöhte sich um mindestens 1230 auf 257.088. Die USA weisen weltweit die meisten Corona-Infektionen und Todesfälle auf.

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06:45

Der Corona-Impfstoff des Mainzer Biotechunternehmens BioNTech und des US-Pharmakonzerns Pfizer könnte einem Medienbericht zufolge bereits in den kommenden Tagen eine Zulassung in Grossbritannien erhalten. Die britischen Aufsichtsbehörden seien kurz davor, mit einer offiziellen Bewertung des Mittels zu beginnen, berichtete der "Telegraph" am Sonntag unter Berufung auf Regierungskreise. Der Nationale Gesundheitsdienst NHS sei angewiesen worden, sich für eine Verabreichung ab dem 1. Dezember bereitzuhalten. Das Gesundheitsministerium in London äusserte sich nicht dazu, ab wann mit ersten Impfungen begonnen werden könne.

Am Freitag hatten die beiden Unternehmen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt. Die FDA will am 10. Dezember darüber beraten, ob sie grünes Licht für den Impfstoff gibt. 

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06:00

Indien meldet 44.059 bestätige Coronavirus-Fälle binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der Ansteckungen beläuft sich damit auf über 9,14 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der Todesfälle steigt um 511 auf 133.738. Indien weist nach den USA weltweit die zweitmeisten bestätigten Ansteckungen auf, verzeichnet aber seit September einen Abwärtstrend bei den Neuinfektionen.

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05:35

In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 10.864 auf 929.133, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 90 auf 14.112 zu. Am Montag fallen die Zahlen in der Regel niedriger aus, da die Gesundheitsämter am Wochenende häufig nicht alle Daten übermitteln. Vergangenen Montag wurden 10.824 bestätigten Fälle gemeldet.

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05:00

Die Gastronomie in Deutschland fordert mit der Verlängerung des Lockdowns auch eine Verlängerung der Hilfen. "Wenn die Politik am Mittwoch eine weitere Schliessung von Hotels und Restaurants beschliesst, muss es zeitgleich auch eine Zusage zur Fortführung dieser Hilfen geben. Aus der Novemberhilfe muss eine Winterhilfe werden", sagt Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Dehoga-Bundesverbands, der Zeitung "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Für die meisten Betriebe habe das Weihnachtsgeschäft eine hohe Relevanz.

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Am 29. November stimmen die Wahlberechtigten in der Schweiz über die Konzernverantwortungsinitiative ab. Wie stehen Sie dazu? Machen Sie hier mit an der Online-Umfrage von cash.ch.

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03:05

Die beiden bevölkerungsreichsten Staaten Australiens öffnen am Montag nach vier Monaten wieder ihre Grenzen. "Heute werden einige Leute, die seit März nicht mehr gearbeitet haben, zum ersten Mal wieder ein Flugzeug besteigen", sagt Alan Joyce, Chef der australischen Fluglinie Qantas dem lokalen Fernsehsender Seven News. New South Wales und Victoria hatten Anfang Juli - zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Spanischen Grippe 1919 - ihre Grenzen zur Eindämmung der zweiten Welle in Melbourne geschlossen. Victoria verzeichnet den 24. Tag in Folge ohne Ansteckungen.

Übersicht zur weltweiten Verbreitung der Pandemie von der Johns Hopkins University findet sich hier.

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02:15

Die britische Regierung will einem Medienbericht zufolge rechtzeitig zum Weihnachtsfest die allgemeinen Quarantänebeschränkungen lockern. Reiserückkehrer aus Hochrisikoländern müssten anstatt den bislang 14 Tagen nur fünf Tage in Selbstisolation und ein negatives Testergebnis vorweisen, berichtet die Zeitung Telegraph. Die Regelung trete voraussichtlich am 15. oder 16. Dezember in Kraft.

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01:00

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass noch in diesem Jahr die ersten Bürgerinnen und Bürger in Impfzentren gegen das Corona-Virus immunisiert werden können.

"Es gibt Anlass zum Optimismus, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für einen Impfstoff in Europa geben wird. Und dann können wir mit den Impfungen sofort loslegen", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgabe).

Er habe die Bundesländer gebeten, dass die Impfzentren bereits Mitte Dezember einsatzbereit seien, sagte der Minister. Dies scheine zu klappen. Er habe lieber ein startbereites Impfzentrum, das noch ein paar Tage ausser Betrieb sei, als einen zugelassenen Impfstoff, der nicht gleich genutzt werde, sagte Spahn.

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00:15

Die Europäische Zentralbank wird nach Angaben ihres Chefökonoms Philip Lane ihr Notfall-Anleihekaufprogramm fortsetzen, so lange die Corona-Pandemie für Störungen bei der normalen Wirtschaftsaktivität sorgt. "Wir werden das Programm nicht beenden, bis bestimmte Bedingungen erfüllt sind", zitiert die französische Zeitung "Les Echos" Lane.

23:30

Brasiliens Gesundheitsministerium meldet 18.615 Neuinfektionen und 194 weitere Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden. Insgesamt hat das Land somit bislang 6.071.401 Infektionen und 169.183 Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie verzeichnet. Die Zahlen am Sonntag sind etwas niedriger als die der vergangenen Tage. Das Ministerium warnt jedoch, dass es wegen technischer Probleme zu Verzögerungen bei den Aktualisierungen der Daten kommen könne.

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(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)