17:15

Die deutsche Bundesregierung will einen nationalen digitalen Corona-Impfpass nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn innerhalb von zwölf Wochen verfügbar haben. "Wir sind gerade in einem Dringlichkeits-Verfahren", sagt er. Die Deutsche Telekom werde ein Angebot abgeben, kündigt ein Telekom-Sprecher an.

 

 

+++

16:30

Bisher sind beim Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic nach Impfungen gegen das Coronavirus 95 Meldungen über schwerwiegende Nebenwirkungen eingegangen. 16 Personen starben "in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung". Aber konkrete Hinweise, dass diese die Ursache für den Todesfall gewesen wäre, gebe es keine.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

15:00

Die Experten des Bundes gab am Freitagnachmittag Auskunft über die aktuelle Corona-Lage. An der Medienkonfernz war auch Taskforce-Präsident Martin Ackermann anwesend.

Virginie Masserey vom Bundesamt für Gesundheit sagte, dass die epidemiologische Lage gut sei, wenn auch instabil. Sowohl bei den Fallzahlen als auch bei den Hospitalisationen und Todesfällen zeichne sich eine leichte Entspannung ab. Der R-Wert liege etwa bei 0.9. Der Anteil der Virusmutationen an der Gesamtzahl der Infektionen liege aktuell etwa bei 60 Prozent. Über 200'000 Personen haben in der Schweiz schon zwei Impfungen erhalten, das entspricht 2,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung, sagte Virginie Masserey.

Die Berner Kantonsärztin Linda Nartey sprach zum Thema Testen und Tracen. Sie kam auch auf die Selbsttests für Zuhause zu sprechen. Noch liege kein Nachweis vor, dass diese unkomplizierten Selbsttests auch asymptomatische Infizierte finden, also Virus-Träger, die keine Symptome haben.

Seit November haben sich die Fallzahlen etwa dreimal halbiert, erklärte Martin Ackermann, Präsident National COVID-19 Science Task Force. In letzter Zeit stagniere die Entwicklung aber. Man beobachte zwei gegenläufige Tendenzen: "Die alte Variante nimmt immer mehr ab, die neuen Mutationen steigen", so Ackermann. Da die Impfkampagne noch nicht so angelaufen sei, müsse man aktuell vorsichtig bleiben. "Es sollten nicht zu viele Lockerungen auf einmal gemacht werden", sagte er mit Verweis auf Grossbritannien und Irland, die im Dezember stark gelockert hatten.

Eric Scheidegger, Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), sprach über die wirtschaftliche Entwicklung: Das Bruttoinlandsprodukt sei im vierten Quartal 2020 um 0,3 Prozent gewachsen, was eine gute Nachricht sei. "Die Schweiz ist wirtschaftlich glimpflich davongekommen", so Scheidegger. Auch im zweiten Lockdown seit Mitte Januar sei die aktuelle Wirtschaft besser dran als im ersten Lockdown. Der Einbruch sei deutlich weniger stark.

Die Medienkonferenz können Sie hier nachschauen:

+++

13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1065 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1022. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1016, vor einer Woche bei 1007. Zudem wurden 45 neue Spitaleinweisungen und 8 neue Todesfälle gemeldet.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 4,7 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 159,78 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,01.

Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 932'375 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 751'009 Dosen verabreicht. 221'259 Personen sind bereits vollständig geimpft.

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 5'025'401 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 554'932 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 9543 Fälle entdeckt worden. 3492 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 144 die südafrikanische (B.1.351) sowie sechs die brasilianische (P.1). 5901 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

23'416 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 9271. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 10'274 Menschen in Isolation und 16'831 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 2964 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.

+++

11:50

Die sechs Kantone, die bislang trotz anderslautender Bestimmung die Restaurantterrassen in ihren Skigebieten offen hielten, haben dem Druck des Bundes nachgegeben. Ob-, Nidwalden, Schwyz, Glarus und Tessin schliessen die Aussenbereiche ab Sonntag, Uri ab Freitagabend.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

+++

Abonnieren Sie hier den Newsletter von cash.ch, dem grössten Wirtschafts- und Finanzportal der Schweiz. Gratis.

+++

11:40

Weltweit haben sich mehr als 113,05 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 2,6 Millionen Menschen sind demnach mit oder an dem Virus gestorben. Nach absoluten Zahlen sind die USA weltweit am stärksten von der Pandemie betroffen, sie verzeichnen rund 28,5 Millionen bestätigte Infektionsfälle und rund 509'000 Todesfälle.

+++

+++

11:15

Das Robert-Koch-Institut hat nach Angaben seines Präsidenten Lothar Wieler festgestellt, dass mit dem Coronavirus infizierte schwangere Frauen Antikörper auf ihre Babys übertragen. Die Kinder seien gesund. Dies sei "ein ermutigendes Zeichen" für das Ziel, die Herdenimmunität zu erreichen, sagt Wieler in Berlin.

+++

11:00

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn betont, die Impfkampagne in Deutschland zeige "erste Erfolge". So hätten bislang die allermeisten Menschen der Kategorie 1 das Impfangebot angenommen, sagt Spahn in Berlin. In einigen Bundesländern sei bereits die Mehrheit der über 80-Jährigen geimpft. Das Risiko, an Covid-19 zu erkranken, sei für diese Gruppe damit deutlich gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz der über 80-Jährigen lag dem Minister zufolge Anfang Februar noch bei 200, mittlerweile liege sie bei 70.

+++

+++

10:10

In Israel haben 50 Prozent der Bevölkerung zumindest die erste Impfung erhalten, wie Gesundheitsminister Yuli Edelstein mitteilte. 35 Prozent hätten bereits beide Dosen des Pfizer/Biontech-Vakzins erhalten.

+++

06:45

In der Schweiz soll es eine weitere Impfstoffzulassung geben: Das Vakzin des US-Konzerns Johnson & Johnson, wird laut "Tagesanzeiger" noch im März von Swissmedic zugelassen.

In den USA soll es schon diesen Freitag soweit sein. Die US-Zulassungsbehörde FDA dürfte sich für eine Notfallfreigabe aussprechen, dann kann das Vakzin gespritzt werden. Die USA haben auch gut vorgesorgt. Und insgesamt 100 Millionen Dosen bestellt. Die Schweiz, die nun ebenfalls zulassen will, hat laut der Zeitung keine einzige bestellt.

+++

06:15

Die Europäische Union treibt die Arbeit an einem einheitlichen Corona-Impfpass für einfacheres Reisen voran. Das gemeinsame System könnte pünktlich zur Sommersaison einsatzbereit sein. Die EU-Kommission wolle in den kommenden drei Monaten die technischen Voraussetzungen dafür schaffen, nationale digitale Impfausweise miteinander zu verbinden, sagte Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag nach einem EU-Sondergipfel zur Corona-Pandemie. EU-Ratschef Charles Michel sagte, die 27 Staaten näherten sich in ihren Vorstellungen immer weiter an. Welche Rechte an das gemeinsame Dokument geknüpft sind, würde dann jedes Land für sich entscheiden.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

+++

02:15

US-Präsident Joe Biden kündigt eine umfangreiche Informationskampagne an, um die Amerikaner zur Impfung zu bewegen. Dem Bürger solle vermittelt werden, dass "Impfstoffe sicher und wirksam sind", sagt Biden. Die Kampagne soll führende Persönlichkeiten aus allen Teilen der Gesellschaft einbeziehen. US-Experten befürchten, dass in den kommenden Monaten die Impfbereitschaft besonders unter Minderheiten abnehmen könnte.

+++

+++

01:20

In Südkorea startet das landesweite Impfprogramm. Verabreicht wird zunächst der Impfstoff von AstraZeneca an Mitarbeiter von Pflegeheimen. Ab Samstag sollen dann insgesamt 117'000 Dosen des Pfizer/BioNTech-Stoffes dem medizinischen Personal in Covid-Zentren gegeben werden.

+++

01:00

Die tschechische Regierung fordert angesichts steigender Fallzahlen eine "radikale" Einschränkung der Mobilität der Bürger. Diese müsse mindestens drei Wochen lang durchgesetzt werden, sagt Ministerpräsident Andrej Babis. Seine Minderheitsregierung braucht heute die Unterstützung des Parlaments, um den Notstand verlängern zu können - die juristische Grundlage für Einschränkungen. Tschechien wies in den vergangenen Tagen laut der Statistikwebsite Our World in Data die weltweit höchste Infektionsrate pro Kopf auf.

+++

+++

23:45

Weltweit haben sich über 112,8 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind mehr als 2,6 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 28,4 Millionen Infektionen und 506'399 Toten.

+++

23:40

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 65'998 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf knapp 10,4 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 1541 auf 251'498 zu.

+++

22:50

Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigt den Transport und die Lagerung des Biontech/Pfizer-Impfstoffs für bis zu zwei Wochen bei normalen Gefrierfach-Temperaturen statt unter ultrakalten Bedingungen. Im Dezember hatte die FDA dem Vakzin eine Notfallgenehmigung erteilt, dabei aber angeordnet, dass es bei Temperaturen zwischen minus 80 und minus 60 Grad gelagert werden müsse.

+++

22:30

Die Stadtverwaltung von Paris will der Regierung vorschlagen, in der französischen Hauptstadt einen dreiwöchigen Lockdown zu verhängen mit der Perspektive, anschließend alle Veranstaltungsorte, wie Theater, aber auch Bars und Restaurants zu öffnen. Die Idee sei es, "eine Aussicht darauf zu haben, alles zu öffnen", sagt der stellvertretende Bürgermeister Emmanuel Gregoire dem Radiosender France Info. In Paris gilt wie im Rest des Landes seit Mitte Dezember eine nächtliche Ausgangssperre. Bars, Restaurants und Kultureinrichtungen sind sogar seit noch längerem geschlossen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Zuletzt stiegen die Infektionszahlen aber wieder.

+++

21:00

Die EU ist nach Angaben von Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf gutem Wege, bis Ende des Sommers 70 Prozent der Erwachsenen in der Staatengemeinschaft ein Impfangebot machen zu können. Das seien 255 Millionen Menschen, sagt sie nach einer Videokonferenz mit den EU-Staats- und Regierungschefs.

+++

+++

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)